Tränenwegsstenose

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  • Hallo Ihr Lieben,

    das Baby hat seit Beginn ihres Lebens Probleme mit einem Auge. Es läuft über, ist verschmoddert, nichts hilft. Es sind mehr Tage mit, als ohne Probleme.

    Hat irgendeine/irgendeiner von Euch Erfahrungen mit dem Thema?

    Baby ist 9 Monate, Massieren scheint nicht viel zu bringen, Euphrasia, Posiformin und antibiot. Augentropfen waren auch wirkungslos... ich hab Angst vor der OP. Wäre der letzte Weg.

    Jemand Ideen?


    Vielen Dank!

  • Unser Augenarzt vor 11 Jahren war da entspannt und hat gesagt, das gibt sich. Hat es auch. Aber erst mit 1,5.

    Es war immer mal ein Auge schmodderig und das hab ich mehrmals täglich massiert.


    Ich bin aber kein Arzt und kann das nicht einschätzen. Vielleicht kannst Du Dich mal umhören oder mit dem Kind zu einem (anderen) Augenarzt?

  • Super. Danke!

    Mir geht es da echt hpts um Erfahrungsberichte. Ich war ja schon mit ihr bei einer Ärztin. Die war sich unsicher. Es gibt hier sonst kaum Augenärzte.

  • So, jetzt kann ich berichten. Mein nun 12 Jahre alter Sohn hatte das beidseitig. Früher hat man wenn es sich nicht besserte mit spätestens einem Jahr dann den Tränenkanal durchstoßen. Davon ist man inzwischen abgekommen, bzw wird es unterschiedlich gehandhabt. Unsere Kinderärztin riet zum abwarten, da es zwischen dem 1. und 2. Geburtstag einen Wachstumsschub gibt, bei dem sich gerade im Gesicht nochmal deutlich was tut und da dann oft die Tränenkanäle dann frei werden.

    Wir haben regelmäßig massiert, wenn es arg war Euphrasia gegeben und ansonsten halt immer morgens wenn es verklebt war, vorsichtig mit warmen Wasser weggewischt.


    Leider brachte es bei meinem Sohn nichts, mit 2,5 Jahren haben wir dann die OP machen lassen.

    Das ganze lief ambulant ab. Morgens hin und Nachmittags konnten wir wieder nach Hause.

    Leider war der Tränenkanal auf der einen Seite so stark verwachsen/verklebt, dass der Augenarzt ein Schlauch durchziehen musste, damit es sich nicht wieder verschließt. Dieser Schlauch schaute aus der Nase raus und war auf der Nase fixiert. Sah doof aus, aber erfüllte seinen Zweck. Meinen Sohn hat es zum Glück überhaupt nicht gestört, außer wenn ich mal wieder das Pflaster wechseln musste weil es nicht mehr klebte oder völlig verdreckt war. Aber da bekam ich schnell Übung drin.

    Nach vier Wochen wurde der dann bei der Nachuntersuchung entfernt. Und seitdem hat er keinerlei Probleme mehr.

  • Wir haben unsere Tochter operieren lassen. Da war sie ca 1,5 Jahre alt. Ständig war das Auge entzündet und es halfen nur antibiotische Tropfen. Die wollte ich auf Dauer nicht geben und wir sahen nicht, dass es sich gebessert hätte.

    Die Op war ganz kurz und ambulant.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Mio Ja, hab die Suche genutzt und nichts gefunden mit den Begriffen "Tränenkanal" und "Tränenwegsstenose".

    An alle anderen: Das hilft mir sehr. Momentan bin ich dafür, bis ins 2. Lebensjahr hinein abzuwarten.

    Narkose ist halt nicht ohne.

  • Das mit der Narkose stimmt zwar, hängt aber auch viel mit Kind, Narkose, Narkosearzt, Art der OP und den Abläufen im Krankenhaus zusammen.


    4 Jahre und Mandelop war hier viel viel viel schlimmer als 2 Jahre und Hernienop.

  • Mio Ja, hab die Suche genutzt und nichts gefunden mit den Begriffen "Tränenkanal" und "Tränenwegsstenose".

    An alle anderen: Das hilft mir sehr. Momentan bin ich dafür, bis ins 2. Lebensjahr hinein abzuwarten.

    Narkose ist halt nicht ohne.

    Es kommt so einiges an Beiträgen, auch unter Bindehautentzündung. Da sind ganz gute Tipps dabei ^^

  • Hatte unsere Tochter auch, wir waren ab 6 Monaten aller 2 Monate zur Kontrolle, es hat sich nicht verbessert sondern immer weiter verschlimmert. Mit nem Jahr dann haben wir die OP (die ambulanr und ohne Vollnarkose war, die haben nur kurz das Auge/Tränensack betäubt, Kind festgehalten, Tränenkanal durchstoßen, fertig) machen lassen. Das hat keine 5 Minuten gedauert. Danach hatte meine Tochter nie wieder Probleme damit.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Bei uns einseitige Tränenkanalstenose, die sich mit 2 Jahren spontan verwachsen hat, sprich Problem hat sich von alleine gelöst.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Mio, dann mache ich irgendwas falsch. #weissnicht Ich werde es nochmal versuchen. ^^ Ich hab extra vorher geschaut, um nicht ein viel besprochenes Thema nochmal auf's Tableau zu bringen. Mpf.


    Danke für all Eure Beiträge!

  • Unsere kleine Tochter hat(te) auch beidseitig eine Verengung im Tränenkanal seit der Geburt.

    Zwei Mal musste sie antibiotische Tropfen nehmen. Die haben aber nur kurzzeitig geholfen. Und ich war schon kurz davor beim Augenarzt den kleinen Eingriff durchführen zu lassen. Dann wurden aber die Abstände der Entzündungen größer und sie fielen auch viel milder aus. Jetzt mit fast einem Jahr hat sie seit einiger Zeit nichts mehr und mittlerweile kann ich auch nicht mehr beobachten, dass das Auge überläuft oder gereizt ist.

    Sehr gut geholfen haben bei uns auch immer mehrmals täglich Euphrasia-Augentropfen und mehrmals täglich mit abgekochtem (natürlich dann abgekühlt) Wasser oder handwarmen Kamillentee das Auge sauber machen. Danach hab ich das Auge immer mit einer Augen- und Nasensalbe gepflegt. Das hat dem Auge und der Haut gut getan und meiner Tochter hat es sichtlich Linderung verschafft.

    Unsere Kinderärztin war entspannt. Sie hat ein Kind in Behandlung bei dem es sich mit etwa zwei Jahren verwachsen hatte. Hat uns aber zum Augenarzt überwiesen.

    Auch unser Augenarzt sieht das ähnlich entspannt. Solange sich die Entzündungen nicht häufen und unsere Tochter keine Schmerzen hat. Ansonsten hätte er den Eingriff wohl auch bei sich in der Praxis machen können. Solange sie noch klein sind, würde es gehen. Er meinte das sei dann ein kurzer problemloser Eingriff und es ginge ohne Narkose.

    Bei einem seiner Kinder hat es sich übrigens mit 1,5 Jahren verwachsen.

    Beim Kontrolltermin vor sechs Wochen plädierte er auch noch für abwarten. Da hatte sie immer Mal wieder leichte Reizungen für zwei drei Tage. Aber wie gesagt. Seit dem wurde es immer weniger und inzwischen völlig reizlos und unauffällig. Ich schätze also das es sich auch verwachsen hat.

    Im August ist nochmal ein Kontrolltermin.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Bei meiner Tochter hat es sich zwischen 1,5 und 2 Jahren verwachsen - sie hatte keine durchgehenden Probleme, aber sofort eiternde Augen, wenn sie einen Schnupfen hatte und dadurch auch die Tränenkanäle zuschwollen.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Und weil ich es toll finde, bei Änderungen Rückmeldung zu geben:


    Seit einer Woche kein Matschauge mehr.#rabe#banane#rabe

    Ich bin SO glücklich.

    Danke an alle für ihre Teilnahne am Thread.^^

  • LillyLilium Toll dass es für deine Tochter geregelt hat! #applaus

    Lag wahrscheinlich an Zeit, nehme ich an? (Hach, ich würde mir jetzt ein magisches Mittel von dir genannt wünschen #schäm anstatt halt Geduld zu haben müssen #angst)


    Meine Tochter hat damit auch Probleme. Nur mit dem rechten Auge. Die erste zwei Monate nahm sie oral Antibiotika (für etwas anderes) und da war es nicht schlimm. Mit der Absetzung verschlechterte sich das Auge und jetzt ist es schon seit ein paar Wochen ständig matschig... Ich reinige bei jedem Stillen, es kommt immer Ausfluss daraus...

    Augenärztin hat gleich Antibiotikatropfen für 14 Tage verschrieben da Entzündung und meinte, bis sich das Kanal öffnet, wird sie immer Entzündungen haben und ich soll immer wieder zu ihr oder zum Kinderarzt gehen um Antibiotika holen#hmpf

    Hausärztin meinte es sei nicht schlimm, man braucht meistens keine Antibiotika, es ist nicht wie Bindehautentzündung beim Erwachsenem, einfach Geduld haben und reinigen. Und verschrieb Globuli.


    Ich habe bis jetzt vieles ausprobiert (nur die Antibiotikatropfen stehen noch im Schrank und ich überlege immer ob geben oder nicht... Ob es Sinn hat es zu geben wenn die Entzündung sowieso gleich zurück ist... Ob es schlimmer ist monatelang Antibiotikatropfen zu geben oder monatelang das Auge in jetzigem Zustand zu haben).

    Ach so, ausprobiert habe ich Muttermilch ins Auge, euphrasia Augentropfen, dann wenn es eitrig geworden ist auch Calendula Augentropfen, Nase massieren, Osteopathie. Hilft nichts. Ach ja, und seit heute auch die Globuli. (Da meinte die Ärztin dass es aber monatelang damit dauern kann, gehört also vielleicht eher ins Geduld als in etwas magisches #rolleyes).


    Hat vielleicht jemand noch eine Idee? Oder Erfahrung, ob es Antibiotika braucht oder nicht...


    Bembele könntest du die Augensalbe verraten? Das haut um ihre Augen wird immer schlimmer :( Ich habe mir die bepanthen Augensalbe gekauft aber es kommt mir vor dass sie es eher verschlechtet #hmpf

    Darf man so um die Augen z. B. Kokosnussöl verwenden für das wunde Haut? #confused Oder lieber nicht? #confused

  • Muriel ich habe auch die Bephanten Augen- und Nasensalbe genommen, kann dir daher leider nichts anderes sagen. Bei meiner Kleinen wurde es damit aber besser.

    Aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie bei deiner Tochter reizt. Da sind Paraffine drin und da reagieren einige Menschen drauf. Daher war ich auch froh, dass ich es nur eine begrenzte Zeit bei ihr brauchte.

    Sicher, ich würde auch Kokosöl oder Olivenöl probieren. Bei wunden und trockenen Stellen hat es bei meinen Kindern bis jetzt oft geholfen.

    Du kannst auch mal Kamillentee kochen und lauwarm dann ein weiches Stofftuch tränken und damit das Auge reinigen. Das wirkt auch lindernd. Meine Tochter fand das immer angenehm und es riecht gut. :)


    Übrigens, bei meiner Tochter hat es sich jetzt scheinbar tatsächlich ausgewachsen. Sie war jetzt erkältet und das Auge schmierte und tränte nicht mehr.

    Wenn es sich bei uns nicht gebessert hätte und sie weiterhin alle paar Wochen ein Antibiotikum gebraucht hätte, dann hätte ich den Tränenkanal weiten lassen. Mir wäre das lieber gewesen als immer eine weitere Antibiotikatherapie. Aber das hat sich ja jetzt bei uns so gegeben.

    "Nicht daß ich fürchtete, ein Tier zu werden, das wäre nicht sehr schlimm, aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden, er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

    aus Die Wand von Marlen Haushofer

  • Liebe Muriel, bei meiner Tochter hat das Auge immer gematscht. Immer. Mal mehr, mal weniger. Posiformin und Bepanthen machten es schlimmer. Ich vermute, die "festen" Bestandteile darin haben das Auge irritiert. Salbe ist nun einmal fester als Tränen.

    Ich hab das Auge immer wenn es ging in Ruhe gelassen und nur so wenig wie möglich gereinigt. Ein Auf und Ab.


    Ich würde es einmal mit Antibiotika versuchen. Wenn es nichts bringt, dann würde ich Antibiose nur nutzen, wenn das Auge wirklich eitert.


    Bei meiner Tochter ist die Haut des Innenlids noch immer rötet als beim anderen Auge, aber es wird besser.

  • Danke Bembele! Ich werde es also mit Öl versuchen, vielleicht hilft das. Und vielleicht nicht so oft reinigen wie LillyLilium schreibt... Ich bin mir nicht sicher ob es mehr dadurch gereizt ist dass da immer das Sekret fliest, oder dadurch dass ich versuche das Ding wegzuwischen#weissnicht

    Wie alt ist deine Tochter? Gut dass es sich doch verbessert hat und das OP nicht gebraucht wird (und die Antibiotika auch)!


    LillyLilium Danke auch! Hm, "wirklich eitert", bin ich mir nicht sicher obich erkenne#schäm Und gibt es Unterschied zwischen "matschig" und "eitrig"?#confused

    Ich habe die salbe nicht ins Auge gegeben, nur gleich daneben ins Winkel, aufs Haut...