Hausaufgaben, Strafarbeiten 1.Klasse

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  • Liebe Raben

    Ich brauche eure Ideen, Ratschläge, Meinungen. Meine Erstklässlerin und die Hausaufgaben. Es ist jeden Tag eine Diskussion. Das was ihr Spaß macht geht noch einigermaßen, heißt sie macht es nach Aufforderung und Nachfrage. Übungen, wie Schreibübungen oder Mathe findet sie langweilig und Mathe macht ihr Mühe, da hat sie dann keine Kraft mehr dafür . Diese Aufgaben würde sie nur mit massiven Zwang und Druck und unter Tränen erledigen. Und das mache ich nicht.

    Tja, leider ist es inzwischen so, dass die Lehrerin für nicht gemacht Hausaufgaben Strafarbeiten ( dürfen so aber nicht genannt werden, sondern „zusätzliche Hausaufgaben „ ) eingeführt hat. Meist sind das Aufgaben, wie Wörter abschreiben. Bei uns nicht wirklich hilfreich, da das Kind ja noch mehr zu tun hat , inzwischen schon Angst hat, wenn sie ganz verzweifelt die Hausaufgaben nicht mehr schafft und anfängt Bauchweh zu bekommen, wenn es um die Schule geht. Ich weiß einfach nicht, was machen. Wegen mir müsste sie die Hausaufgaben nicht machen, andererseits bleibt sie dann immer weiter zurück und ihr fehlt die Übung , fürs Schreiben, Rechnen oder Lesen. Die Strafarbeiten finde ich total kontraproduktiv und werde ich auch am Elternabend ( übermorgen) sagen.

    Wie kann ich ihr helfen? Ich fühle mich von dem Schulsystem so fremdbestimmt und mag sie nicht zwingen.

    Habt ihr Ideen?

    Liebe Grüße

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)


    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Mach ihr die Hausaufgaben. Mathe sagst du ihr vor. Schreibübungen muss sie selbst machen aber mit Motivantion. Heißt du sitzt daneben und lobst sie. Einfach damit sie HA nicht mehr als Berg und unüberwindbar wahrnimmt.

    Ich denke sie wird trotzdem alles lernen und später ein gutes Leben haben ;)

  • Woran liegt es? Kann sie Mathe nicht (dann solltest Du da ein Auge drauf haben)?


    Gerade in der 1. Klasse ist das Aufgabenpensum für viele Kinder zu hoch. Sie haben schon den ganzen Morgen gearbeitet und sind am Nachmittag einfach durch.

    Mein Tipp: diktiere Deinem Kind die Hausaufgaben!

  • So wie du es jetzt gesagt hast, nur in einem 1 zu 1 Gespräch. Nicht am Elternabend. Wenn du nur 1 Elter dabei hast, die Hausaufgaben und Druck toll finden, findest du dich in einer Diskussion mit diesem Elter wieder.



    Strafarbeiten würde ich ablehnen! Konsequent zur Lehrkraft gehen, und sagen dass machst du nicht mit. (Also erst bist du nett ;) später zickig) Vielleicht lässt die Lehrkraft gut mit sich reden? Vielleicht merkt sie nicht, dass gerade dein Kind unter dem Druck enorm leidet? Kann ja sein! Vielleicht haben andere Eltern um "Strafarbeiten" gebeten?


    Mathe haben wir wie mausehaken auch ab und zu gemacht. Manchmal habe ich geschrieben, dass Kind gerechnet. Im Kopf, mit Zählsteinen ect.



    Wie lange sitzt dein Kind denn an den HA? Mehr als 45min sollen es eh nicht sein. Dann kann man auch mal sagen: Kind hatte Kopfschmerzen ect. pp.

  • Ich würde das lieber in einem Einzelgespräch mit dem Lehrer besprechen als am Elternabend. Mein Fokus wäre darauf wie du und der Lehrer ihr helfen könnt, dass sie besser klarkommt. Dass Strafarbeiten bei ihr kontraproduktiv sind wäre da nur ein Aspekt.


    Bei meiner Tochter hat geholfen am Zeitpunkt zu drehen. Direkt vor dem Schlafengehen klappt hier super, da ist sie so motiviert dass ich die HA abbrechen muss. (Das ist mir sehr fremd, deswegen kam ich lange nicht auf die Idee.)


    Was auch geholfen hat: Zeit stoppen und schauen wie lange sie für eine Zeile braucht wenn sie konzentriert arbeitet. Das war total wenig und die Aussicht, dass sie in 3 Minuten fertig ist wenn sie es einfach macht, hat geholfen.


    Es hat auch geholfen der Lehrerin ein besseres Bild von meiner Tochter zu vermitteln, danach konnte sie auch besser einschätzen was ihr leicht und schwer fällt und wie man sie motiviert.

  • Wenn ihr Mathe Mühe macht hätte ich da ein gutes Auge drauf und würde diese Aufgaben am Anfang machen. Es kann gerade in Mathe leicht passieren dass Kinder irgendwie mitkommen und dann in der dritten ganz gewaltig auf die Nase fallen weil sie grundsätzliches nicht verstanden haben.

    Also mein Vorgehen wäre: Mathe zuerst, nebendran sitzen, rausfinden was noch nicht verstanden wurde.

    Schreibübungen die "nur" langweilig sind, mit Motivation unterstützen, auch danebensitzen, die kleinen können sich einfahc nocht nicht unbedingt selbst organisieren geschweige denn motivieren.


    Da man an der Schule erfahrungsgemäß wenig drehen kann, würde ich versuchen mit ihr rauszufinden wann sie am besten arbeiten kann/ Du sie unterstützen kannst, und es dann so durchziehen dass sie danach noch was schönes machen kann.


    Wenn es etwas aufzuarbeiten gibt, also die HA zu schwer sind weil etwas noch nicht verstanden, dann mit der Lehrerin im Einzelgespräch klären. Auch das "Strafarbeiten" Dings würde ich 1:1 klären - Problem schildern und sie fragen, was sie meint. Du schreibst, Du möchtest nicht, dass sie zurückbleibt, wenn Du das der Lehrerin so sagst, wird sie sicher versuchen eine Lösung zu finden, damit Dein Kind die wichtigen Dinge besser schafft.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Ich habe meiner Tochter auch die Hausaufgaben gemacht. Schreibübungen musste sie selber machen. Mathe haben wir zusammen gemacht, mal hat sie gerechnet mal ich. Die ganze Grundschule durch. Mit Gummibärchen lässt sich prima addieren und subtrahieren erst recht!


    Das ewige Ausmalen habe ich vollständig übernommen.


    Heut, in der 6. auf dem Gym mag sie immernoch keine Hausis machen. Mathe machen wir immer noch gemeinsam, es motiviert sie zu sehen, wenn ich bei den Aufgaben ablose (ihr wortlaut)


    Also hilf deinem Kind. Lernen werden die Kinder es trotzdem, die haben ja genug Übung in der Schule!

  • ich hab die hausaufgaben auch für meine große gemacht, die immer einen riesen haufen aufgaben hatte.

    Hat ihr nicht geschadet ;)

  • schlimm, wirklich schlimm, wie Eltern das schulsystem betrügen müssen, damit die Kinder nicht völlig durchdrehen *grrr*

  • find ich auch. Was passiert denn auf Dauer, wenn sie eben nicht alle Hausaufgaben machen? Was passiert, wenn sie die Strafarbeiten nicht machen? Und man als Eltern eben sagt, dass man das unsinnig findet und deswegen nicht unterstützt?

    Ich habe noch ein Jahr Schonfrist, wenn ich das so lese graut es mir aber vor der kommenden Schulpflicht in einem Jahr.

    Kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein, dass Eltern das alles erledigen? Und die Kinder kommen ja trotzdem durch und lernen es, also wäre Aufgabenreduzierung doch angebracht.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

    • Offizieller Beitrag

    45 Minuten für ein Erstklässlerchen?!?! Da würde ich gepflegt durchdrehen als Elternteil, Iverna. Hier sind 20 Minuten (und nicht täglich) üblich und echt mehr als genug.


    Ich würde auch das Gespräch mit der Lehrerin suchen, Sunny Day. Und wenn sie nicht einsichtig ist, schlichtweg schummeln... (und das sage ich, die durchaus überzeugt vom Schulssystem ist - aber wirklich null Sinn hinter Ufzgi in den ersten Jahren sieht).

    Mathe muss geübt werden? Ihr wart einkaufen, Dein Kind hat mit Dir gerechnet? Dann diktierst Du ihr am Abend die Aufgaben schnell - Schwungübungen ist etwas doofer, das sollte schon sein ab und zu (aber auch da finde ich, ein Kind das viel malt/bastelt/younameit übt auch so genug).


    Allerdings hoffe ich, dass die Lehrerin gesprächsbereit ist... Viel Glück!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Beim Elternabend kannst Du fragen, wie lange die Hausaufgaben dauern sollen und nach welcher Zeit sie abgebrochen werden dürfen, denn die Aufgaben aus den unterschiedlichen Fächern dauern zusammengenommen oft länger, als ein Kind sich konzentrieren kann. Das wird viele Eltern interessieren. Wenn dann kommt "...außerdem üben sie bitte mit ihren Kindern jeden Tag für 10 Minuten vorzulesen", dann frage noch mal, ob das zusätzlich zur genannten Hausaufgabendauer sei. Das ist allgemein genug. Die speziellen Probleme eines Kindes gehören dann in ein Eltern-Lehrerinnen-Gespräch.

  • Ich würde das teilen.


    Also zwischen Sachen, die sie nicht kann und solchen, die sie kann, aber die endlis sind.


    Hier wurden Wörter geschrieben und zeitgleich sollte das Kind aber noch 400 Mal einzelne Buchstaben schreiben.

    Das hab ich dann in Ruhe angesprochen und die Aufgabe durfte er streichen.


    Also er sollte den Buchstaben dann noch eine Reihe schreiben und gut.


    Es machte keine Sinn, wenn ein Kind Affe, sagen, lachen usw. ins Heft schreibt und dann Reihenweise A und a schreiben soll.


    Wenn sie aber wirklich Probleme beim rechnen hat, dann würde ich da sehr genau drauf schauen und keinesfalls die Aufgaben für sie rechnen.

    Vielleicht hat sie es nicht verstanden oder sie hat Dyskalkulie.


    Es ist ja jetzt schon das Ende des Schuljahres. Im zweiten kommen dann größere Zahlen und auch multiplizieren usw. dazu.

    Das baut ja alles aufeinander auf.


    Da würde ich dann eher nochmal mit der Lehrerin reden, wie man es ihr nochmal erklären kann.


    Strafarbeiten sind da sicher nicht hilfreich und das würde ich auch so sagen.


    Edit zur Zeit. Hier sind es in der 1. und 2. Klasse max. 30 Minuten 3 x pro Woche.

    Keinesfalls länger.

  • Hallo


    Mathe haben und machen wir meist unterwegs (Kopfrechen, inzwischen auch das 1x1) inzwischen kann mein Kind schneller rechnen als die Kasse Kassierin beim einkaufen.

    Lesen üben wir meist auch unterwegs (Plakate, Hinweisschilder etc.)


    Schwungübungen ... da sind wir manchmal kreativ, mal mit Fingerfarbe auf Tapete (auf den Tisch kleben) mal Buchstaben mit den Fingern auf Sandpapier, mal im Kies ... die Zeit ist hier Samstag vormittag nach dem Frühstück ( bei uns gibt es HA über einen längeren Zeitraum)


    ich würd auch mit der Lehrerin sprechen manchmal "erschlägt" die Masse einfach die Kinder und dann noch mehr geht leider meist nach hinten los

    ihr findet einen Weg #ja

    #blume Nimm dir Zeit und veschwende sie mit tollen Momenten #blume

    Das Schwierige dauert etwas, das Unmögliche etwas länger
    Manchmal ist das Glück am größten, wenn es ganz klein ist

    Leben ist da, wo du gerade bist

    Das Leben ist zu kurz, um den Bauch einzuziehen

    Schnuff 09 & Schlumpl 11 & Augustmädchen 16 #herz #herz #herz

    Einmal editiert, zuletzt von Schnuppsternl ()

  • Edit zur Zeit. Hier sind es in der 1. und 2. Klasse max. 30 Minuten 3 x pro Woche.

    Keinesfalls länger.

    NRW sieht 30 min pro Tag für die 1. Klasse vor:

    https://www.schulministerium.n…t/Hausaufgaben/index.html



    In Baden Würtemberg scheinen das die Schulen selber festzulegen.


    In Bayern auch, wobei "bis zu einer Stunde" als angemessen angesehen wird:

    http://www.gesetze-bayern.de/C…AutoDetectCookieSupport=1

  • In NDS ist es eine halbe Stunde:

    http://www.mk.niedersachsen.de…/hausaufgaben-150331.html


    Ich habe auch von den Lehrerinnen des Spezialisten die Erlaubnis, nach 30 Minuten Arbeit alle Hausaufgaben abzubrechen. Ob das im nächsten Schuljahr noch der Fall sein wird, muss sich aber erst herausstellen: dann ist er in der 3. Klasse und nicht abgegebene Aufgaben werden dann als fehlend gewertet.

  • Das was ihr Spaß macht geht noch einigermaßen, heißt sie macht es nach Aufforderung und Nachfrage. Übungen, wie Schreibübungen oder Mathe findet sie langweilig und Mathe macht ihr Mühe, da hat sie dann keine Kraft mehr dafür . Diese Aufgaben würde sie nur mit massiven Zwang und Druck und unter Tränen erledigen.

    Meine Antwort bezog sich vor allem auf das hier. Vor allem der Satz über Mathe lässt mich aufhorchen, da hätte ich als Elternteil Sorge, dass etwas grundlegendes nicht passt.

    Also Mathe zuerst und genau hinschauen ob sie ein Verständnisproblem hat. Meistens hat es ja einen Grund warum etwas keinen Spass macht - das kann Langeweile sein, aber auch Überforderung.

    Jenachdem warum sie in Mathe überfodert ist (_wenn_ sie das ist), macht es keinen Sinn ihr die Übung zu erlassen. Es macht allerdings oft auch keinen Sinn genau das zu üben wenn sie Schritte vorher nicht verstanden hat. Das kannst Du aber erst klären wenn Du verstehst was das Problem Deiner Tochter ist.

    Ist es Langeweile oder Unterforderung, hätte ich wenig Stress damit es dem Kind halt mal zu diktieren, das sehe ich auch so wie die anderen hier. Habe ich auch schon gemacht, weil mein Kind einfach viel viel weiter gerechnet hatte und keinen Sinn darin sah, den 10er Bereich bis zum erbrechen zu üben. Wir haben es dann halt als "ich lerne in Kästchen zu schreiben" gesehen - ich ditkiert, er schön geschrieben :)

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Edit zur Zeit. Hier sind es in der 1. und 2. Klasse max. 30 Minuten 3 x pro Woche.

    Keinesfalls länger.

    NRW sieht 30 min pro Tag für die 1. Klasse vor:

    https://www.schulministerium.n…t/Hausaufgaben/index.html

    Da steht aber weiter, dass übers WE und über Feiertage keine Hausaufgaben zu machen sind.

    Fällt mind. 1 Tag weg.


    Hier ist dann noch eine Aufgabe über eine Woche zu machen.

    Bleiben 3 Tage a 30 Minuten plus Wochenaufgabe, die kürzer ist.


    An manchen Schulen sind es dann 4 mal 30 Minuten.

  • Naja, wenn die Lehrer soch daran halten. Unsere Lehrerin hat damals zb auch über die Ferien das Mathestarsheft aufgegeben. Ja, das Ganze. Zum Vertiefen. :stupid:

    Haben wir nicht gemacht. Gab Ärger, sie hat gemotzt, aber letztendlich war ich ja im Recht.

  • Dann kannst du aber auch was sagen. Würde ich dann auch grundsätzlich klären.


    Hier sagen die Lehrer:

    Die Kinder können im Heft bis Seite xy weiter arbeiten.

    Müssen sie aber nicht.