Kindergarten Schweiz: klassengrösse

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
    • Offizieller Beitrag

    Wie ich bei uns mitbekommen habe, sind so Container sehr teuer, ausserdem wäre bei uns dann die Wiese draufgegangen, wo die Kinder Sport machen (wir haben keine Turnhalle) und ein Erweiterungsbau ging nicht weil das Schulhaus unter Denkmalschutz steht #haare


    Bei uns wurden mehr Lehrkräfte eingestellt und jeder Winkel des Schulhauses genutzt, wie eben auch das Turmuhrzimmer...und der Flur...und der Keller...möglichst viel im Freien...*hach ja*


    Ist nicht einfach. Bei uns wurde jetzt ja auch wieder verschoben, deswegen kam mein Jüngster mit seinen 4 Klassenkameraden in den Hauptschulstandort und es wurde ein Schulbus organisiert...für die 5 Kinder :D

  • Ich weiß ja nichts von den Bildungskonzepten für unter fünfjährige in anderen Ländern Nachtkerze

    Wenn es richtig Unterricht ist mit überwiegend kopflastigen und sitzenden Tätigkeiten ist es vielleicht möglich für einige Stunden.....


    Kindergarten ist für mich eben Freispiel, offene Angebote, angeleitete Spiele, Alltagsbewältigung von 8:00 bis 16:00 Uhr und das geht eher nicht mit 1:32

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Denise hatte ja geschrieben, dass es sich um einen Kindergarten in Zürich handelt. Der Unterricht ist nur für einige Stunden am Vormittag. Der Rest des Tages ist dann bei den Eltern, Mittagstisch, Hort oder Tagesfamilie etc. Die jüngsten Kinder sind im Juli vier geworden und starten im August. Die Betreuung für kleinere Kinder heist hier Kita oder Krippe. Es ist also nicht mit Deutschland vergleichbar.


    Trotzdem finde ich 32 Kinder viel. Hoffentlich findet sich noch eine Lösung über die Sommerferien!


    Bei uns wurden das erste Mal alle Kinder aus der Siedlung auf die umliegenden Kindergärten verteilt. D.h. sie müssen statt drei Minuten innerhalb der Siedlung laufen, neu die Hauptstrasse überqueren und allein 10-20 Minuten den Berg hochlaufen. Die Nachbarskinder gehen auch nicht alle in den gleichen Kindergarten, sondern in verschiedene im Quartier. Zum Hort müssen sie dann wieder allein runterlaufen (und die Hauptstrasse überqueren). Es gab hier einige Aufregung von den Eltern der zukünftigen Kindergartenkinder. "Unser" Kindergarten ist voll mit Nachbarskindern aus der Neubausiedlung daneben. Da ist zwar eine Schule geplant, aber erst auf dem letzten Baufeld. Es werden also über 1000 Wohnungen, vorwiegend von Familien bezogen, bevor die Schule dann irgendwann in 202x fertig ist.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist eine Kombination aus Unterricht, Angeboten, die gemacht werden sollten, und da wird eben auch überredet und die Lehrerin setzt sich mit dem 3jaehrigen hin, um die Grossbuchstaben schreiben zu ueben. Aber natuerlich koennen die nicht so lange still sitzen wie ein 4,5,6,7,8,..jaehriges Kind.. Das was du beschreibst als Kindergarten, trifft ja gar nicht auf die Schweiz zu und auch nicht auf Frankreich. Es ist verschulter schon von klein auf, wir haben zB 1 Lehrperson und 1 Hilfsperson auf 25 2-3jaehrige. Ich finde es nicht ideal, aber es funktioniert hier eben so. Es gibt auch freies Spiel, aber nicht nur. Es gibt die Dinge, die gemacht werden muessen, aber halt altersgerecht und mit vielen Spielpausen. In jungen Jahren ist manches auch noch spielerischer. Die Kinder werden hier eben mehr gefordert und es ist nicht zwangsfrei. Viele Kinder mögen das sogar. Natuerlich hat das System Kehrseiten, das haben alle Systeme.Die Gesellschaft kennt es so, die Eltern wollen es so, und das Lehrpersonal ist dementsprechend ausgebildet, und koennen auch grosse Kinderscharen anleiten. Die Individualität geht dabei halt etwas unter. Es gibt noch mehr Ländern, in denen Vorschule aehnlich laeuft. Und auch wenn die Kinder, den ganzen Tag in der Schule sind, so ist das nicht den ganzen Tag Frontalunterricht. Aber es ist halt auch nicht Null Frontalunterricht wie in Deutschland.

    • Offizieller Beitrag

    Kindergarten ist für mich eben Freispiel, offene Angebote, angeleitete Spiele, Alltagsbewältigung von 8:00 bis 16:00 Uhr und das geht eher nicht mit 1:32

    Deshalb habe ich es ja extra bereits einmal geschrieben - es ist nicht deutscher Kindergarten (das würde hier Krippe oder Kita heissen):

    Kindergarten in der Schweiz ist das, was in manchen Gegenden Deutschlands als "Vorschule" läuft.

    8:20 bis 11:50, Unterricht (logischerweise mit Freispielsequenzen), gemeinsame Znünipause.

    Nachmittags für die 2.-Kindergartenklässler dann zweimal die Woche noch intensiverer Vorschulunterricht.


    32 Kinder waren wir damals in den 70ern noch im Kindergarten, bei "Fräulein Susanne" - unterdessen hat sich das zum Glück geändert, wie Denise schrieb, in der Stadt Zürich liegt der Klassenteiler eigentlich bei 25. Nur, was soll man machen, wenn das schlicht nicht zu ändern ist? Die Kinder müssen untergebracht werden - Kindergarten ist Teil der Schulpflicht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hier ist es nicht viel besser: meine beiden mittleren wurden in einen Kindergarten mit 23 Kindern eingeteilt ... ab 24 gäbe es Anspruch auf eine zweite Lehrperson. Aber laut Kindergärtnerin seien es noch nie mehr als 23 gewesen. Unsere Schulpräsidentin ist FDP'lerin und schaut auf jeden Franken. Schulwegbegleitung gibt es auch nicht, 900m an einer der meistbefahreren Strassen der Stadt, mit mehreren Buslinien, sowie Tram und viele LKW's seien 4jährigen Kindern zuzumuten ... sie müssten ja nicht über die Strasse.

    Da die Kinder aus einer Familie auch gerne auf mehrere Schulen verteilt werden (bei uns momentant 3 Kinder auf 2 verschiedenen Schulen, in unserer Siedlung gehen die Kinder insgesamt in 4 verschiedene Schulen), haben wir jetzt die Konsequenz gezogen und werden im Herbst umziehen. Eine Stadt weiter Richtung Osten. Ist immer noch in Pendeldistanz, die Schulen sind zwar auch voll, aber wenigstens gehen alle Kinder in die gleiche Schule.

    Die Kindergärtler kommen jetzt auch in eine 25er Klasse (war also vor unserer Umschulung auf 23 ausgelegt). Ich werde nächsten Dienstag am Schnuppernachmittag mal nachfragen, ob und wie eine zweite Lehrperson geplant ist ... und auch nicht davor zurückschrecken das Fehlen einer notwendigen Kindergärtnerin auch publik zu machen.

    Vielleicht kannst du dir das auch überlegen, evt. das Tagblatt oder eine ähnliche Zeitung zu kontaktieren. Zumindest unsere Schulpräsidentin (Bezirk Glatttal) mag keine schlechte Presse. Sie will ja in 4 Jahren wieder gewählt werden ...

  • Kindergarten ist für mich eben Freispiel, offene Angebote, angeleitete Spiele, Alltagsbewältigung von 8:00 bis 16:00 Uhr und das geht eher nicht mit 1:32

    für mich auch. was meinst du, wie ich geguckt #blink habe, als mir klar wurde, was kindergarten bedeutet. wir hatten damals noch das glück, dass es erst mit knapp 5 losging (also nur ein jahr kindergarten obligatorisch).

    die kleine musste dann tatsächlich mit 4 schon, da haben wir dann aber nach einem halben jahr recht zügig die fliege gemacht richtung berlin. und später nie wieder das öffentliche system in anspruch genommen.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht kannst du dir das auch überlegen, evt. das Tagblatt oder eine ähnliche Zeitung zu kontaktieren. Zumindest unsere Schulpräsidentin (Bezirk Glatttal) mag keine schlechte Presse. Sie will ja in 4 Jahren wieder gewählt werden ...

    Der Schulbezirk steckt eh gerade mitten in der Wahl - und ich finde beide Alternativen #weissnicht okay?

    Ein parteiloser, Wirtschaftsnaher (aber elternratserfahren) und ein Grüner.


    Presse hilft in dem Fall wahrscheinlich nix.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Die Gesellschaft kennt es so, die Eltern wollen es so, und das Lehrpersonal ist dementsprechend ausgebildet, und koennen auch grosse Kinderscharen anleiten. Die Individualität geht dabei halt etwas unter.

    so würde ich das auch beschreiben, so im direkten vergleich.

    • Offizieller Beitrag

    Und nicht zu vergessen, vor wenigen Jahren, waren es noch wesentlich weniger Stunden im Kindergarten.

    Meine Grosse hatte Montags von 10:00-11.30 Kindergarten :D Das reichte nicht mal um einen Zahnarzttermin abzudecken.

    Nachmittags hatten meine auch nie zweimal, aufgrund der kleinen Gruppe, dann werden nämlich Stunden gekürzt und es gibt nur einen Nachmittagsunterricht, von 13:30-15:00.


    Mein Jüngster kam mit 5 in den Kindergarten, da er ein Augustkind ist. Vorher war er zu Hause.