Hallo alle zusammen =)
Ich habe mich als mein Kleiner knapp 6 Monate war schon einmal Hier an euch gewandt in der Hoffnung,dass es nur eine Phase ist und wieder besser wird...
Mittlerweile ist der kleine Mann fast 11 Monate alt und anstatt besser wird es gefühlt nur noch schlimmer... und ich mit meinem Latein wirklich am Ende...
Er ist hundemüde: er reibt sich Augen und Ohren, gähnt und wenn er weiter wach bleiben würde, quengelt und weint er nur noch. Aber egal zu welchem Zeitpunkt man ihn ins Bett bringen will - er wert sich trotz Rituale wie Lied, Stillen, Geschichte , kuscheln etc. Wehement gegen das Einschlafen.
Er robbt,windet und tobt dann quer über das ganze Familienbettt (auch wenn nix da ist; dann sind wir das Spielzeug/Kletterburg). Und das,obwohl er vor Müdigkeit regelmäßig mit dem Kopf in der Matratze "einrastet".
Es ist als ob er krampfhaft etwas sucht sich wachzuhalten. Vorgelesene Bücher werden zerpflückt und weggeschmissen, genauso wie kuscheltiere, lieder sind egal und werden ignoriert. Selbst beim stillen bzw. Dem Versuch des Einschlafstillens liegt er nicht ruhig da sondern strampelt,windet, dreht und überstreckt sich beim Stillen. Dann dockt er wieder kurz ab,setzt sich hin, schaut, krabbelt, tobt ( er pustet z.B. Luft auf meinen Bauch; so wie es sonst Eltern bei Ihren Babys machen) usw. Bis er wieder mein shirt hochzieht,weil er kurz an die Brust will und alles von Vorne losgeht. Das ganze geht oft 1-2h ehe er dann mal einschläft. Mal ander Brust, mal dockt er vorher ab,dreht mit den Rücken zu und schläft dann auf der Seite liegend ein.
Papa wird meist gar nicht mehr akzeptiert zum einschlafen( er brüllt sich so laut und wehement in Rage,dass er richtig kreischt und Papa, der sich wirklich bemüht, nicht mehr wirklich wahr nimmt) und ich liege dann mit ihm Stundenlang ihm Familienbett in der Hoffnung dass er irgendwann einschläft. Alles, womit ich mich selbst beschäftigen und die Zeit überbrücken könnte, ist ja sooo interessant dass alles inspiziert werden muss. Habe ich nichts dabei, wird an den Haaren gezogen, schmerzhafte "ei's" gemacht und/oder als kletterburg missbraucht.
Wären nicht diese mehr als deutlichen Müdigkeitsanzeichen,würde ich sagen er ist noch nicht müde. Wenn ich ihn allerdings früher ins Bett bringe,liege ich genauso lange mit ihm, ehe er einschläft...
Das alles ist sehr belastend für mich, weil ich eigentlich kaum dazu kommr Luft zu holen. Dazu kommt, dass er wieschon erwähnt kein Langschläfer ist und meist zwischen 45min und 1,5h alles dabei sein kann .
Ich hab schon probiert mich mehr zu belesen. Mir Tipps,Hilfen usw über Bücher, Bekannte und Co zu holen...aber ich habe das Gefühl je mehr ich erfahre, desto unsicherer werde ich, was ich am besten tun sollte... vom selbstbestimmten Schlafen,10 Punkte Programmen bis zum (von mir absolut widerstrebten) Ferbern war alles an Tipps dabei aber irgendwie nie etwas, wo ich dachte: das könnte funktionieren!
Hinzu kommt der steigende Druck von Außen, dass
- ich zu lange stille
- ihn so ja keiner ins Bett bringen kann, weil er nur einschlafstillen und Familienbett gewohnt
- er in 1,5 Monaten in die Kita kommt und ich mich darauf vorbereiten müsse; gffs. Abstillen, ihn an feste Zeiten gewöhnen soll, mich da sonst mein blaues Wunder erwarten wird. Usw. Usw.
Am Tage gehe ich oft mit ihm spazieren aber selbst im Kiwa und/oder im Tragesystem wird oft gemeckert und protestiert ehe ich dann nach 20-60min den Kampf doch gewinne. Aber schön ist trotzdem anders.
Ich hoffe wirklich, dass ihr mir evtl. Berichten könnt, wie ihr eure Babys in dem Alter ins Bett gebracht und was euch evtl. Geholfen hat.
Ich hasse es zurzeit mich so sehr verunsichern zu lassen und alles so in Frage zu stellen,dass es mir keine Ruhe mehr lässt. Aber mit der aktuellen Einschlafsituation bin ich auch nicht wirklich glücklich.... u.u