Blutzucker messen

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  • Hallo Jaelle,


    ich habe deine Geschichte bisher nur am Rande mitbekommen und bin nicht recht im Bilde.


    Wie lange hast du schon die Diagnose? Davon unabhängig, wie lange hast du deiner Meinung nach bereits Diabetes 2? Ist es überhaupt Diabetes 2 oder möglicherweise unerkannter Diabetes 1 (evtl. in Remission)?


    Google mal nach diabetischer Polyneuropathie und diabetische Gastropathie (in der Regel aber erst nach vielen Jahren Diabetes). Ansonsten, wie sind deine Beschwerden im Zeitablauf? Sind die Blutzuckerwerte nach wie vor stark schwankend und schwer nachvollziehbar? Wie hoch sind deine Werte? Nimmst du bereits Metformin? Oder sogar Insulin?


    Im Zusammenhang mit deinen Wadenbeschwerden (Krampf), Stress und deutlichem Krankheitsgefühl würde ich persönlich nochmals beim Arzt vorsprechen, um genauer untersucht zu werden. Damit man wenigstens die üblichen Verdächtigen zusätzlich ausschließen kann (Schilddrüse, Zöli, Nahrungsmittelintoleranzen, Vitamin-Versorgung (B12 u.a.), verschiedene Magen-Darm-Geschichten, die sich auf Diabetes aufsatteln können, Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse).


    Ich wünsche dir, dass es bald aufwärts geht. Und abwärts mit dem Gewicht. Wie hanna schreibt, das viszerale (Bauch)Fett muss zugunsten der Insulinsensitivität, normales Hungergefühl und vieles mehr weg. Wie sind dein Blutdruck und die Triglyceride?


    Ich bin auch adipös, derzeit insulinresistent, Stress lässt gerade etwas nach und versuche abzunehmen. Nur mal so, damit man sich nicht alleine fühlt. Ach, und auch wichtig bei Blutzuckergeschichten: geregelter und ausreichender Nachtschlaf. Da tue ich mich in der Umsetzung schwer, wie man sieht. :D

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • ... Ist es überhaupt Diabetes 2 oder möglicherweise unerkannter Diabetes 1 (evtl. in Remission)? ...

    Das Ende oder der Anfang der Behandlung eines unerkannten Typ-1-Diabetes ist eine Ketoazidose (schwere Entgleisung des Blutzuckers oft mit Bewussstseinsverlust, Akutsituation), von daher kann es sich bei Dir, liebe Jaelle, nicht um einen sich bereits in der Remission befindenden unerkannten Typ-1-Diabetes handeln ... höchstens um einen noch unerkannten Typ-1-Diabetes, der auf eine Ketoazidose zusteuert ... dann hättest Du aber die üblichen Symptome wie ständiger Harndrang, ständiger Durst, Erschöpfung, Gewichtsabnahme trotz hoher Karlorienzufuhr, die sich stetig verstärken würden ...

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Mir geht es nach wie vor nicht gut. Könnt Ihr mit ein gutes Forum empfehlen, wo sich Betroffene austauschen können?

    Würde eine Facebook-Gruppe helfen, die auf jeden Fall auch Typ 1-Diabetes als Thema hat?


    (Und hast du meine Karte echt nicht gekriegt?)

  • hanna

    Kannst du mir den Namen von dem Ersatzpräparat von Metformin nennen?

    Mein Mann verträgt Met überhaupt nicht. Ihm ist kotzelend und er hat übelste Bauchschmerzen. Und das bei einer Dosierung von 1-0-1. Er nimmt die 500 und soll auf 2-0-2 steigern.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • ... Ist es überhaupt Diabetes 2 oder möglicherweise unerkannter Diabetes 1 (evtl. in Remission)? ...

    Das Ende oder der Anfang der Behandlung eines unerkannten Typ-1-Diabetes ist eine Ketoazidose (schwere Entgleisung des Blutzuckers oft mit Bewussstseinsverlust, Akutsituation), von daher kann es sich bei Dir, liebe Jaelle, nicht um einen sich bereits in der Remission befindenden unerkannten Typ-1-Diabetes handeln ... höchstens um einen noch unerkannten Typ-1-Diabetes, der auf eine Ketoazidose zusteuert ... dann hättest Du aber die üblichen Symptome wie ständiger Harndrang, ständiger Durst, Erschöpfung, Gewichtsabnahme trotz hoher Karlorienzufuhr, die sich stetig verstärken würden ...

    Ich halte es in Jaelles Fall nicht für sehr wahrscheinlich, aber es wäre zumindest möglich.


    Der späte Ausbruch eines D1 ist selten. Die britische Premierministerin Theresa May erhielt ihre D1-Diagnose mit 56 Jahren. Ihre Ärzte gingen ursprünglich von einem D2 aus, was in ihrem Alter naheliegt. Der Test auf Antikörper bei D1 wird in der Praxis oft nicht gemacht. Ein D1 kann bei Erwachsenen untypisch entstehen. Die Autoimmunreaktion läuft langsamer ab als bei Kindern und Jugendlichen. Kommt jetzt noch eine Very Low Carb-Diät dazu (Schonung der Bauchspeicheldrüse), kann es vorübergehend zur partiellen Remission kommen, ohne dass vorher zusätzliches Insulin im Einsatz war. Die Restsekretion des körpereigenen Insulins bleibt unterschiedlich lang erhalten. Sehr sehr selten, weil diese Faktoren alle zusammen in einem recht engen zeitlichem Fenster vorliegen müssen.


    Jot Dhyan , solltest du unabhängig von einer Diät sehr stark Gewicht verlieren, Harndrang usw. siehe Bidi und/oder einen Geruch wie faule Äpfel wahrnehmen (oder jemand dich darauf ansprechen), dann bitte sofort abklären lassen. Das wäre dann die besagte Ketoazidose.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Nein D1 ist ausgeschlossen worden, glaub ich auch nicht, da paßt keins der Symptome. Meine Blutzuckerwerte sind nicht so arg hoch, ich messe ja seit Jahren schon regelmäßig und hab meine Ernährung schon sehr lange umgestellt, so daß ich das schnell entdeckt und gleich reagiert habe.

    Ich hab durch das Metformin starke Nebenwirkungen, auch mit einem anderen Mittel desselben Wirkstoffs, wobei sich da die Nebenwirkungen etwas abgeschwächt haben, allerdings kommt es explosionsartig immer mal wieder ganz unverhofft zu Durchfällen was bei meinem Job nicht tragbar ist. Etwas besser ist es wenn ich jede Menge KH esse, bei LowCarb sind die Durchfälle enorm. Zudem kommen Stimmungsschwankungen und öfter starke Bauchbeschwerden im Oberbauch. Insgesamt fühlen sich meine Eingeweide angeschwollen und wund an, der Bauch ist oft sehr hart. Ich wache nachts auf vor Schmerzen oder weil ich auf die Toilette muss. Ich fühle mich regelrecht krank und fühle mich nicht mehr wie ich selbst an. Fast als wohnt ein Alien in meinem Bauch.

    Aber ich will das hier auch gar nicht groß diskutieren, weil es auch nichts bringt. Ich hör auf meine Beschwerden hin von allen Seiten nur die gleiche Leier und muss wohl irgendwie damit klar kommen.

  • hast du mal eine Darmspiegelung machen lassen?

    Vielleicht geht es ja eher Richtung entzünliche Darmerkrankung

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Bei Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn klagen viele Personen über Beschwerden bei Low Carb. Die gefühlt andere Hälfte preist es als Wundermittel an.


    Wie ich in meinem ersten Post schrieb und Schaf auch vorschlägt, würde ich unbedingt diese Magen-Darm-Geschichten abklären lassen.


    Ich hoffe, du findest jemanden, der dich ernst nimmt. Viel Glück!

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sakura ()

  • Ich puste auch nochmal in das Horn, Magen und Darm Sachen abklären zu lassen. Bei mir hat sich kürzlich eine"Nebenwirkung" als soetwas herausgestellt.

    Ich vermute, dass manche Medikamente oder auch Ernährungsumstellungen sowas auch triggern können.


    Hoffentlich geht es dir bald besser!#blume

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich kenne mich mit Diabetes 0,0 aus, würde dir aber auch Anraten, da dringend nochmal eine weitergehende Diagnostik anzustreben. So blöd das ist, aber man kann eben neben a auch noch b (und c) haben.

    Wenn man Diagnose a hat, wird leider oft nicht mehr weiter geschaut und alle Symptome versucht, irgendwie damit zu erklären. Aber manchmal kommen eben auch mehrere Dinge ganz doof zusammen.

    Daher würde ich da nicht locker lassen. Das sollte kein Zustand sein, mit dem du dich einfach abfinden musst.

    Alles Gute

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • nun sind aber die Flatulenz und der Meteorismus auch nicht gerade Nebenwirkungen, die besonders schön sind und eben teilweise auch sehr, sehr schmerzhaft sein können. Diese Symptome können teilweise durch die Ernährung gemildert werden, Nachfrage bei der Ernährungsberatung könnte da vielleicht was bringen. Ich weiss nicht, wie lange du schon diese Nebenwirkungen hast, diese sollen nach 3-6 Monaten besser werden; wenn das bei dir nicht der Fall ist, würde ich mich nochmal mit dem Arzt in Verbindung setzen und die Probleme/Schmerzen schildern. Trotzdem auch von meiner Seite auch noch mal die gleiche Leier, Gewichtsreduktion ist tatsächlich sehr effektiv, man sagt als grobe Daumenregel, pro 10 kg werden ungefähr 10 mg/dl Blutzucker und 10 mmHg Blutdruck reduziert. Was bisher noch nicht so viel erwähnt worden ist, ist die regelmässige körperliche Bewegung, wobei auch schon zügiges Walking von einer Stunde was bringt, am besten jeden Tag. Muss nicht am Stück sein, geht auch morgens und abends je ne halbe Stunde oder so.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich bewege mich ja, allerdings eher moderat: schwimmen, laufen mit dem Hund, Radfahren in der Stadt sind im Sommer der tägliche Standard.

    Und natürlich weiß ich, dass abnehmen wichtig ist, ich nehme nur nicht ab, wenn ich wg. der Nebenwirkungen eher Zeug esse, dass für mich nicht abnehmtauglich ist.


    Ich mach seit über 2 Jahren alles Dinkel-Vollkorn, Fast5 mit nur 2 Mahlzeiten am Tag, kaum Süßigkeiten (ganz selten, ganz wenig) und am Schluß gar keine mehr, dazu moderaten Sport wie oben geschildert: brachte Null Abnahme.

    Umstellung auf LowCarb komplett ohne Zucker, Mehl mit über 6 Wochen brachte in der ersten Woche -4kg, dann 2 wieder rauf, stagniert seitdem.

    Dann Metformin seit 8.7. und heftige Nebenwirkungen bis heute, die nur dann besser sind, wenn ich Weißmehl, Zucker und anderen Scheiß esse. So nehm ich aber nicht ab. Und nun?

    Und nein, wer meinen Beitrag oben gelesen hat, es geht nicht um Flatulenzen, die hab ich nicht mehr als vorher, sondern heftigste stundenlange Durchfälle, Krämpfe im Oberbauch, harten Oberbauch, Sodbrennen, Magenweh etc. wie gesagt, Alien im Bauch. Dazu Panikattacken, weil ich mich nicht mehr wie ich selbst anfühle.

    Anscheinend bin ich ein blödes Weichei, das sich anstellt. Denn die Ärzte gehen weder auf meine Beschwerden ein noch werd ich krank geschrieben, obwohl ich so nicht arbeiten kann. Und das ist nicht nur ein Arzt, sondern mehrere und meine (ehem.) beste Freundin, Internistin und selber Diabetikerin. Ich leide unter "ist halt so".

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne mich mit Diabetes ja auch null aus, aber ich denke, frau kann ja wirklich "Läuse und Flöhe" haben. Deshalb frag ich mal vorsichtig: hast Du mal in Richtung Intoleranzen gedacht?

    Gerade die Kombi Bauchbeschwerden und Panikattacke (Herzrasen, Schweissausbrüche, Atemnot?) machen mich hellhörig. Das sind Symptome, die ich bei einer Histamin-Überdosis bekomme. Und wenn Du schreibst, Du isst konsequent Low-Carb und bei Zucker-Weissmehl-Nudeln gehe es Dir besser, finde ich das durchaus einen Gedanken wert.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Intoleranzen sind getestet, meine HP hat da schon seit Jahren ein Auge drauf und prüft das immer wieder ab. Bei den ärztlichen Testungen kam nie was raus.

    Ich hab nur wenige Unverträglichkeiten, die sie getestet hat, das kann ich gut konsequent weg lassen.

  • Hast du schon mal überlegt, das Metformin einfach wieder wegzulassen und die Diät eins hochzudrehen?


    Also wenn du es schaffst, 40 kg lang quasi keinen Energieträger zu essen und täglich nur ein bisschen eiweißhaltige Kunstnahrung zu dir zu nehmen, dann dürfte das meiner Laienmeinung nach Blutzucker-Spätfolgen-mäßig unproblematisch sein. Da müsste doch der Blutzucker schnell genug runter gehen. Du hast ja nicht mal eine „lange Zeit unendeckt“-Phase hinter dir.


    Ich glaube nicht, dass deine Ärztin dir das von sich aus vorschlagen würde, weil die meisten adipösen Diabetiker/innen eben genau deshalb adipös sind, weil sie nicht zu so einer Maßnahme in der Lage wären. Das ist jetzt ja bei dir ein bisschen was anderes, du bringst ja durchaus sehr viel Disziplin dafür auf, hattest nur bisher nicht so einen klaren Grund vor Augen.


    Wenn du dir das vorstellen kannst, dann frag doch bitte mal nach, ob das möglich wäre.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde auch in diese Richtung denken, würde mich interessieren, wie die Medizinerinnen hier das sehen? Wenn Metformin der Abnahme entgegensteht und ja scheinbar (trotzdem?) Nebenwirkungen hat, wäre es da nicht schlau, ernährungsmäßig auf eine starke Reduktion mit hohem Eiweißanteil (muss ja nicht zwingend Kunstnahrung sein) und somit auf eine schnelle Abnahme zu setzen?


    Jot Dhyan: Schreibt dich echt niemand krank? Das ist ja wirklich grausam! Für eine Krankschreibung ist es ja einigermaßen egal, warum dein Zustand ist wie er ist, du siehst dich einfach nicht in der Lage zu arbeiten. Ich finde es krass, dass dir da keiner helfen will :(

  • Wenn es z. B. eine Glutenunverträglichkeit ist, können Bluttests auch falsch negativ sein, wie man öfters im Forum liest. Und Histaminintoleranz kann man laut den Ärzten hier nicht testen, auch wenn die Schweizer beweisen, dass es ginge...


    Auslassdiät würde vielleicht helfen, aber das müsste ärztlich betreut werden.


    Ich finde das so sch...dass man so wenig Hilfe kriegt und was man angeblich alles aushalten muss, und dass bei einer Übergewichtigen alles nur aufs Gewicht geschoben wird, kenne ich selbst auch. ( Schilddrüse war ja bei mir lange auch nur eingebildet und alle Symptome angeblich nur Adipositas, der letzte Endokrinologe im April 18 meinte ja noch, ich hätte nichts an der Schilddrüse)...


    #knuddel

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()