Blutzucker messen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • #knuddelEs tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht und man dir das Gefühl gibt, du musst da eben durch. #crying Ich drücke fest die Daumen, dass das kein Dauerzustand bleibt! #blume

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Ihr seid so lieb, danke!


    Xenia  Arnoli74

    das war ja meine erste Reaktion nachdem ich die hohen Werte gemessen hab. Sofort runter von den KH, das hab ich 3 Wochen fast konsequent gemacht, mit weiterhin 2 Mahlzeiten am Tag.

    Die Blutzuckerwerte tanzten Tango, mal hoch, mal runter, nie unter 140, egal ob ich nur Salat, Rohkost und gebratene Pute gegessen hab. In meinem Frust hab ich dann auf einem Seminar beim Abendessen über die Stränge geschlagen: Rostbraten mit frittierten Zwiebeln, Sauce und Kässpatzen, dazu ein Schorle. 2 Stunden nach der Mahlzeit: 124, am Morgen danach 126. Total irr, das konnte mir kein Arzt erklären, hat sie aber auch nicht interessiert.

    Nachdem ich dann endlich den Termin bei der HÄ hatte, wurde gleich Metformin verschrieben und ich dachte, ich mach halt mit dem Essen einfach mal weiter so, ich hatte mich ja ganz gut dran gewöhnt. Aber dann ging das adhoc mit den Durchfällen los, stundenlang, nachts, ich hab nicht mehr geschlafen, eine Woche lang, die Haare gehen aus (immer noch), mein Hintern tat weh, ich musste dienstlich auf ein Seminar und hab dann mal wieder KH gegessen, moderat, es wurde etwas besser. Und rumprobiert: ne Packung Kekse verdrückt: kein Durchfall. Mittags Salat mit Fleisch: Durchfall. Abends: Brot mit Wurst und Käse: kein Durchfall. Abends: 1/8 Rotwein: ich dachte ich muss sterben vor Schmerzen im Bauch. An meinem Geburtstag: Lillet Berry und Caipi: alles chic.

    Ich bekomme ja erst im Oktober die Diabetesschulung mit Ernährungsberatung, aber die wird mir da auch nicht weiterhelfen können. Ich scheine seltsam zu sein. Meine HP hat im November wieder für mich Zeit.

    Mein Eßprobleme interessieren den Diabetologen nicht, der spult halt sein Ding ab "wenn sie zu viel KH essen, gibts Durchfall" "nö, ist genau gegenteilig" "wenn Sie zuviel KH essen, gibts Durchfall"

    Auf meine Frage hin, ob ich irgendwann Metformin wieder weg lassen kann, wenn ich abnehme und LC esse, sagte er "auf keinen Fall". Aber da wollte ich eigentlich hin. #crying

    Ich muss da wohl irgendwie selber durch. Er hat mir jetzt Victoza angeboten.


    @Schnickschnack

    meine HP ist ein As im Austesten von Allergien und Unverträglichkeiten, die spürt auf, was Ärzte lange nicht finden, insofern bin ich da seit Jahren schon regelmäßig gut durchgescannt

    • Offizieller Beitrag

    Naja, ich bin da ja eher skeptisch, wenn jemand sagt, er/sie kann Histamintoleranz testen und ausschliessen, sowohl von schulmedizinischer Seite als auch von alternativer.

    @Schnickschnack: keine Ahnung welche "die Schweizer" Du meinst. Die hiesige, führende Allergiestation an der Uniklinik hält Tests für Humbug.


    Ich wollte nur erwähnt haben, dass mir die Symptome extrem bekannt vorkommen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Low Carb reicht nicht, auch nicht übergangsweise. Dein Körper kann beliebige Mengen Glukose (= Blutzucker) selbst herstellen - aus deinen Vorräten und aus allem, was du isst.

    Entweder muss man ihm ausreden, das im bisherigen Umfang zu tun. (Vermutlich ist hier der Einsatz des Metformins. ) Oder du musst durch ganz viel Sport die überschüssige Glukose aufbrauchen.


    Spannend ist auch, dass du das Problem (erhöhter Blutzucker) ja erst seit kurzem hast. Kann man ermitteln, was sich geändert hat?


    Edit2: Kommen irgendwelche Hormonumstellungen in Frage? Wenn man mal nachschaut, welche Hormone alle in der Lage sind, den Blutzuckerspiegel zu erhöhen, dann ist das eine ganze Reihe. Senken kann ihn dagegen nur Insulin (und natürlich Verbrauch).


    Edit: (Ergänzung)

    Auf die Diabetiker-Schulung würde ich jetzt keine allzu großen Hoffnungen setzen. Dort werden vermutlich sehr viele Details ausgeblendet und dafür die Grundsätze sehr ausfühlich besprochen, mit denen du kein Problem hast. („Wo sind überall Kohlenhydrate drin und wie kriege ich raus wie viele?“)

  • Wie hoch ist denn Dein Langzeitblutzuckerwert (HbA1c)? Und seit bis wann war er normal bzw. seit wann ist er zu hoch? Der wird ja bei jedem etwas grösseren Blutuntersuch mit getestet, besonders, wenn man übergewichtig ist ...


    Low Carb bedeutet ja nicht, dass Du keinen Zucker mehr zu Dir nimmst, Fruchtzucker und Milchzucker zum Beispiel isst Du ja immer noch ...


    Und eben: Low Carb bedeutet auch nicht automatisch, dass die aufgenommene Kalorienmenge sich dadurch verringert.


    Und der Grund, warum Deine über den Tag gemessenen Blutzuckerwerte niemanden so wirklich interessieren, ist meiner Meinung nach folgender: Der Blutzucker wird ja nicht nur von der aufgenommenen Nahrung bestimmt, sondern noch von so vielen anderen Faktoren. Die Hormone Glukacon, Adrenalin, Cortisol, Sexualhormone (und Wachstumshormone) zum Beispiel erhöhen den Blutzucker, Insulin ist dagegen das einzige Hormon, das ihn niedriger macht. Dann spielt Sport oder körperliche Bewegung eine grosse Rolle, Stress (Adrenalin), Krankheit (Cortisol), die Zusammensetzung der Mahlzeit, die Du zu Dir nimmst, bzw. wie langsam deren Verdauung dauert, die Tageszeit, zu der Du was isst, etc.

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Ich sehe Durchfall relativ häufig als Nebenwirkung von Metformin.

    Warum gehst du auf den Vorschlag nicht ein, es abzusetzen und einen Versuch mit dem Victoza zu machen, wie es Dein Arzt vorgeschlagen hat?

  • Talpa: Ich hatte so ein Kochbuch von einer Schweizer Gesellschaft, da wurden auch die Tests erklärt. Die befand mein damaliger Arzt für Humbug.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, Jaelle fürs OT, nur kurz an @Schnickschnack:


    Ich empfehle da gerne http://www.aha-swiss.ch

    Die informieren ausführlich (meines Wissens auch über die Sinnlosigkeit der Tests).

    War das von der SIGHI? Komisch, die simd nämlich durchaus skeptisch bei den Tests und empfehlen sie nicht zur Diagnosestellung.

  • Ich soll Victoza zusammen mit Metformin nehmen, das werd ich nicht los.

    Der Langzeitwert war bei 7,0

    Einen Hormonstatus hab ich erst machen lassen und Ungleichgewichte wurden behoben, das war im März

  • Jaelle, bist du sicher, dass du keinen Typ 3 hast. Es hört sich arg so an, wie bei meinem Mann. Er hat Mody 2.

    Da wird zu spät und etwas weniger Insulin ausgeschüttet, aber der Abbau klappt dann fanz gut.

    NBZ ist immer zu hoch.


    Bitte such mal meinen Thread Cholesterin und Diabetes.

    Metformin war der Kraftkiller für meinen Mann.


    LG und Daumendrück

  • Jetzt steig ich ein.

    Im KH wurde Metformin und Janovia komplett abgesetzt.

    Merkwürdigerweise ist der BZ, seit er dort liegt so im Normwert, ja teilweise sehr niedrig. Meinem Mann wurde nach der Mittagmessung (71) sogar eine Flasche Apfelsaft 0,75l gegeben.

    Warum ist das jetzt so? Ich verstehe es gerade nicht.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Xenia ich denke da war kein Zusammenhang, hätte meine HP sicher auch getestet. Ich konnte Anfang mit dem Hormonzeug aufhören, weil sich alles eingependelt hatte. Ende Juni war dann der Blutzucker zu hoch.

    watweisich Typ 3 sagt mir nichts, da hat auch keiner der Ärzte davon gesprochen alle nur Typ 2. Ich hatte früher immer top Cholesterinwerte, die sind aber nun seit ca. 2 Jahren erhöht, da mußte ich schon mal was nehmen, hab ich aber weder vertragen noch haben sich die Werte dadurch gesenkt, deshalb wieder abgesetzt. Ich schau mal nach dem Thread.

    Meine Therapeutin meinte heute total falsches Schema bei der Eingewöhnung in Metformin, hätte sie anders gemacht (sie war früher Internistin und Hausärztin) und auch krank geschrieben, bis die Eingewöhnung vorbei ist. Sie ist richtig sauer geworden. Sie kann mich leider erst dann krank schreiben, wenn ich offiziell bei Ihr Stunden haben. Heute war die erste Sprechstunde, nächste Woche dann die zweite, denn kommen noch diese probatorischen Sitzungen und dann kann Stunden beantragen für mich.


    heute wieder so ne typische Situation:

    Metformin nehm ich morgens-mittags-abends je 500mg

    Nach der Morgendosis beim schwimmen gewesen, dann gegen 11 Uhr Porridge mit Obst gegegessen, ohne zugesetzten Zucker, alles chic

    Dann nach der Therapiestunde eine Salat Bowl gemacht und gegen 14.30 Uhr gegessen: nur Blattsalat, Tomaten, roten Beete, etwas Fisch, etwas Schafskäse, wenig Dressing, nichts dazu

    Gegen 17.00 Uhr rumorts im Bauch, gegen 17.30 Uhr heftige Durchfälle. Nachdem ich jetzt ne Woche meine Ruhe hatte (hab allerdings auch kaum Salat und Gemüse gegessen), dachte ich vielleicht hab ich mich ans Metformin gewöhnt. Pfeifendeckel, ging so weiter bis 18 Uhr alle 5min, ich war im Kino verabredet. Also in meiner Not einen Schokokuss reingestopft, nochmal aufs Klo und dann los. Im Kino noch ein Käsebrot gegessen, damit ich KH hab. Und siehe da, den restlichen Abend Ruhe. Das kekst mich so an. Ich würde gern gesund essen und kann nicht.

  • Ich tippe mal kurz den Metformineinstieg von meinem Mann ab. Der stieg sehr sanft ein.


    0-0-1

    0-0-1

    0-0-1

    1-0-1

    1-0-1

    2-0-1

    2-0-1

    2-0-1

    2-0-2

    Zusätzlich täglich eine Januvia.

    An Tag 14 Kontrolle.


    Gut, das kann er sich durchs KH schenken.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Liebe Jot Dhyan entschuldige bitte, aber ich muss das loswerden: wie genau testet deine HP denn die Unverträglichkeiten aus?


    Für mich war der Atemtest beim Gastroenterologen eine Offenbarung und mein Verständnis von gesunder Ernährung hat sich seitdem sehr gewandelt!


    Alles Gute!

  • Außerdem: wäre es eine Alternative, dir die Menge an käsebrot/Porridge/Kässpatzen (whatever) pro Tag auszurechnen, die ein Kalorienbudget ergeben, mit dem du abnehmen müsstest?


    Wenn die Chronologie „Anfang des Monats Hormone abgesetzt - Ende des Monats war der Blutzucker erhöht“ wirklich so ist, könnte da aber doch ein Zusammenhang bestehen, oder?

  • Cashew ich hatte den "Mai" vergessen zu tippen.

    Und ich hab auch keine Hormone direkt genommen.

    Also Anfang Mai waren die Hormone wieder im Gleichgewicht, Ende Juni war dann der Anstieg.

    Meine HP sagt, kein Zusammenhang, ich hab sie gefragt.

  • Meine HP sagt, kein Zusammenhang, ich hab sie gefragt.

    Nun muss aber deine HP auch nicht unbedingt den perfekten Überblick über alles haben. Insbesondere wenn eine Maßnahme, die sie selber angeordent hat, zu einem Problem führt, könnte es sein, dass sie das dann einfach nicht sehen kann.

  • Hallo, für mich als Außenstehende hört es sich stark nach Fructoseintoleranz an. Vielleicht sogar in Verbindung mit einem Candidabefall. Durch den Candidabefall kann sich die Fructoseunverträglichkeit verschlimmern. Google doch einfach mal die Symptome für beides und schaue ob es für dich zutreffen könnte. Fructoseintoleranz kann sich auch entwickeln. Also auch wenn vor längerer Zeit der Test noch negativ war,heißt es nicht das du sie nicht vielleicht jetzt doch hast.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall schnelle Besserung!

    LG Sabine

    Wir bieten ein gutes neues zu Hause für Pokemonsachen.
    Wenn ihr euch davon trennen wollt, meldet euch doch bitte bei uns.

  • Bijou Beauté de L'Est : die fructoseunverträglichkeit würde aber doch höchst unwahrscheinlich exakt mit der Einnahme des Metformins zusammenfallen? Habe gerade geschaut, da scheint kein Sorbit und keine Fructose drin zu sein.

    Es sind ja keine ungewöhnlichen Nebenwirkungen...HeikeNorge war‘s, glaub‘ ich, die oben schrieb, dass die Nebenwirkungen 3-6 Monate anhalten können.


    Es sind zwei getrennte Probleme - die verrückten Blutzuckerwerte seit Juni und dann die Nebenwirkungen des Medikaments, das den Stoffwechsel verbessern sollte.