Innerfamiliärer Impfdisput (Windpocken)

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  • Mir scheint, Euer Problem ist nicht die Impfung bzw. Die fehlende Impfung. Sondern das Problem wird durch den Impfdisput besonders sichtbar. Insofern wird es auch keine Lösung durch das Thema impfen geben.

  • Hallo,

    ich wollte nur mal was zum Thema Nestschutz schreiben: Ich hatte Windpocken als Kind, habe meine Kinder alle vollgestillt die ersten Monate und trotzdem hatte mein Jüngster im Alter von 3 Wochen die Windpocken. Angesteckt von den großen Geschwistern. Leider hatte er sie nicht "schlimm" genug sodass er mit 6 Monaten dann eine schwere Kopfrose bekam. Schön ist anders. Nestschutz kann also auch mal ausfallen.


    Gruß

    Angela

  • Ich glaube auch, dass Euer Konflikt ein anderer ist und Ihr hängt Euch jetzt beide am Windpockenthema auf.


    In dem Moment, in dem ich meine Schwester respektiere, versuche ich ja an einer Lösung zu arbeiten. Mein Gefühl beim Lesen war, dass es Dir ums "Recht- haben" geht?!


    (Übrigens, mein drittes Kind ist als Einziges gegen WP geimpft und zwar nur deswegen, weil mein Mann eine irre Angst davor hat, weil die Krankheit für ihn damals so schlimm war. Ängste sind irrational!)

  • Ihr werdet aushalten müssen, dass es keinen Konsens zu dem Thema gibt. Wenn Deine Schwester mit ihren Kindern dann nicht mehr bei Deinen Eltern sein möchte, wenn Ihr da seid, ist es so. Ich würde nicht davon ausgehen, dass sie das 9 Monate durchzieht, schon alleine, weil ihre eigenen Kinder sie drängen werden, da zu bleiben. Die Kinder wollen sich ja sehr gerne sehen und sind daran gewöhnt, das häufig zu tun. Entzieht ihre Mutter ihnen plötzlich diese Möglichkeit, könnte es sehr anstrengend für sie werden...

  • Auf die Gefahr hin, getuppert zu werden: aber sie hat halt Recht, ihr Baby könnte sich anstecken, falls ein anderes Kind krank ist. Dass sie übertreibt und es exklusiv an dir ausläßt ( haben deine anderen Schwestern keine Kinder?) ist natürlich gemein. Aber wenn du ihr da mit der WHO kommst, ist das auch rechthaberisch...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Das Problem bei windpocken seh ich darin, dass es für ungeimpfte Kinder kaum eine Chance gibt windpocken zu bekommen. Die Kindergärten sind windpockenfrei.

    Es ich denke daher, dass es allerhöchstens ein minimales Risiko gibt das Baby zum bringen und abholen mit in den Kindergarten zu nehmen.


    Ich persönlich halte die Chance, dass deine Kinder innerhalb der nächsten 12 Monate (oder überhaupt) windpocken bekommen für sehr gering. Woher sollen sie kommen? Sind ja alle geimpft #weissnicht


    Deswegen denk ich deine Schwester ist etwas übervorsichtig. Allerdings kann ich sie verstehen. Und ich würde als deine Schwester auch verlangen, dass du meinen Standpunkt akzeptierst. Windpocken können auch doof verlaufen.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    2 Mal editiert, zuletzt von Ludowica ()

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem bei windpocken seh ich darin, dass es für ungeimpfte Kinder kaum eine Chance gibt windpocken zu bekommen. Die Kindergärten sind windpockenfrei.

    echt?


    hier gehen die windpocken alle zwei bis drei jahre einmal quer durch kindergarten und volksschule.

  • Mir scheint, Euer Problem ist nicht die Impfung bzw. Die fehlende Impfung. Sondern das Problem wird durch den Impfdisput besonders sichtbar. Insofern wird es auch keine Lösung durch das Thema impfen geben.

    Sehr treffend geschrieben, das denke ich nämlich auch.


    Und noch etwas: Du denkst, Du hast "die Schuld", weil Du nicht impfen lässt.

    Für Euer geschwisterliches Machtgerangel ist es vielleicht hilfreich, wenn Du es eher siehst wie: Es ist "ihre Entscheidung" nicht zu kommen, bzw. früher zu gehen.


    Du hast gerade kein Problem, für Dich ist alles fein: Impfung so, wie Du es für richtig hältst. Passt alles.

    Sie hat das Problem, da sie eine irrational hohe Angst vor einer Ansteckung ihres Babys hat. Das kann man so akzeptieren, bedingt dann aber, dass sie ihre Konsequenzen ziehen muss, wenn sie ihr Baby schützen will. Dazu ist sie bereit. Ihr Ding. Ihre Entscheidung.

    Und genauso würde ich das auch im Familienkreis kommunizieren.


    Sie könnte ja auch andere Lösungen zusammen mit Dir erarbeiten, aber es scheint, als gäbe es für sie nur ihren Weg. Fein, dann soll sie den auch innerhalb der Familie so vertreten. Und genauso würde ich das allen sagen, die Dich zu irgendwas drängen wollen.

    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Das Windpcken-Problem hat sich doch vermutlich in wenigen Wochen erledigt. Dein eines Kind hat jetzt Windpocken, das Geschwisterkind bekommt sie vermutlich nach der Inkubationszeit und dann seid ihr damit durch. Oder habe ich das falsch verstanden? Mal abgesehen davon, dass hinter dem Problem vielleicht andere tiefersitzende Konflikte stehen...

    Ich würde jetzt erst mal abwarten.

  • Das Windpcken-Problem hat sich doch vermutlich in wenigen Wochen erledigt. Dein eines Kind hat jetzt Windpocken, das Geschwisterkind bekommt sie vermutlich nach der Inkubationszeit und dann seid ihr damit durch. Oder habe ich das falsch verstanden? Mal abgesehen davon, dass hinter dem Problem vielleicht andere tiefersitzende Konflikte stehen...

    Ich würde jetzt erst mal abwarten.

    Ich dachte, dein Kind hat doch nicht Windpocken, sondern Hand-Fuß-Mund..?


    licht Wir hatten noch keine einzige Welle und der Kindergarten sagt, dass sie schon sehr lange keine Windpocken mehr hatten. Sind hier alle durchgeimpft. Wico ist nicht geimpft und wir überlegen grade ernsthaft, ob wir ihn nicht nachimpfen. Ludi ist geimpft, weil hier fast keine Chance ist an Windpocken zu kommen. Wir haben einen sehr zugewandten Arzt mit dem ich da offen drüber reden kann. Ich denke das liegt an der Region...#weissnicht In München war das anders, aber jetzt sind wir hier.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich hatte es so verstanden, dass das Kind WP hat, aber dass es vom Arzt noch nicht bestätigt wurde. Ok, dann habe ich es falsch verstanden.

  • Zitat

    Ludowica schrieb

    Das Problem bei windpocken seh ich darin, dass es für ungeimpfte Kinder kaum eine Chance gibt windpocken zu bekommen. Die Kindergärten sind windpockenfrei.

    Ganz genau. Eine doofe Folge der Windpockenimpfung.

    Ich überlege meine Tochter jetzt doch zu impfen, weil sie einfach keine Windpocken kriegt und

    die Krankheit für größere Kinder kein Spaziergang mehr ist.


    Den Nestschutz betreffend habe ich auch schon viele, viele Gegenbeispiele gehört.

  • Persönliche Meinung: Ich finde die Windpockenimpfung für Kinder vor dem 12. Lebensjahr überflüssig. Meine Kinder haben die Krankheit durchgemacht und damit lebenslängliche Immunität (was bei der Impfung meines Wissens nicht so ist - man sollte alle 10 Jahre nachimpfen, und wer hat das schon auf dem Schirm?). Hätten sie die Wipos allerdings nicht vor der Pubertät bekommen, hätte ich dann geimpft.

  • Windpocken gab es hier übrigens immer mal wieder in der Kita. Wenn es ihr wirklich um diese Krankheit ginge, dann dürfte sie das Baby nicht in die Kita mitnehmen, denn dort ist die Ansteckungsgefahr ja wohl vorhanden. Das finde ich tatsächlich inkonsequent und seltsam.

  • Ich kann die Schwester schon verstehen. Nicht ihre Art, aber die Sorge um das Baby. Natürlich muss das Baby mit, wenn die älteren Geschwister in der Betreuung abgeholt werden, was denn sonst? Dass es sich dort eine Krankheit holt, ist ein Risiko, dass man gezwungen ist, einzugehen. Es gibt ja kaum sinnvolle Alternativen.


    Ich glaube, wenn euch an einer Aussprache gelegen ist, dann geht es nicht um Argumente für oder gegen Impfung, sondern tatsächlich um praktikable Lösungsvorschläge, v.a. natürlich Info und Kontaktsperre, wenn in eurem Umfeld die Windpocken umgehen. So, wie man das auch mit immungeschwächten Erwachsenen handhaben würde.

  • Laut Pschyrembel gehören Schlaganfälle nicht zu den Komplikationen bei Windpocken...

  • Hier waren in sechs Jahren Kita meine beiden kindern (nacheinander), die einzigen, die Windpocken hatten. Wo Sie die herhatten, weiß ich nicht, kein anderes hat sich bei Ihnen angesteckt. Das fand ich schon erstaunlich, denn ich dachte dass es einige Eltern gäbe, die nicht impfen lassen.