Corvidae hat in diesem Thread auf die emotionale Schere, die auch mich erfasst, je mehr ich von dem Höhlendrama mitbekomme hingewiesen.
Vorher von Corvidae (ich kriege es nicht anders eingefügt):
"Ich finde es ja toll, dass hier so mitgefiebert wird - schade, dass die Flüchtlinge, die im Mittelmeer ertrinken nicht annähernd so eine Unterstützung erhalten."
Deine stichelnde Bemerkung ignoriere ich einfach. Ich will auch nicht, dass jemand im Mittelmeer ertrinken muss oder irgendwo sonst zu Tode kommt. Aber das sollte man jetzt wirklich nicht vermischen. )
Interessant, dass das als stichelnd empfunden wird. Mir stößt es allerdings schon auf - Ertrunkene, egal ober Erwachsene oder Kinder, sind tw gerade noch Randnotizen wert, mir gefällt das ni
Dieses mediale und menschliche "über"mitfiebern, während "wir" (aka die Regierungen der europäischen Länder, bzw. Großkonzerene und Lobbyisten) seit Jahren immer mehr dafür tun, damit die Menschen einerseits fliehen müssen (Ausbeutung der Ressourcen, bei gleichzeitiger Zerstörung der Lebensgrundlagen in den afrikanischen Ländern, sowie Krieg für die Vereinnahmung von Ressourcen vor Ort, wenn die Regierungen keine schmutzigen Deals mitmachen) und andererseits aber bitte bitte nicht zu uns. "Wir" bauen Mauern, schotten Europa total ab, streichen Gelder zur Versorgung der Flüchtenden in angrenzenden Ländern und unterstützen noch so dreckige und menschenverachtende Regierungen damit "wir" "unsere Hände in Unschuld waschen können".
Wenn ich sehe, was die Gemeinschaft Welt möglich macht um 14 Kinder zu retten. Welch mediale Aufmerksamkeit diese Rettung kriegt, während bei uns am Mittelmeer Retter eingebuchtet werden.....dann kriege ich einen Knoten im Kopf und weiß nicht wohin mit diesem Knoten und meiner Ohnmacht.