Was haltet ihr hiervon.....

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    • Offizieller Beitrag

    (und nein, offenbar haben die Elterhäuser da manchmal auch kein Gespür dafür).

    Nunja...manchmal haben die Elternhäuser da wenig Chancen...bei mir ging es damals zwar nicht um zu freizügige Kleidung, aber ich habe mich mit Vorliebe im Bus nochmal umgezogen...in der Mittelstufe. In der Oberstufe haben meine Eltern mit nicht mehr reingequatscht....

    Nein, ich meine nicht das normale "ich bin ein Teenie und tue deshalb aus Prinzip xy" - ich meine wirklich Elternhäuser, in denen es nicht üblich ist, den Kindern auch nur die grundlegendsten Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit beizubringen.... (sei es durch die eigene Biographie bedingt aus Unwissen oder aus Unwillen)

    Das gibt es nämlich auch.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ehrlich gesagt finde ich es richtig, dass es in der Schule Regeln für Kleidung gibt.


    Nach Hause schicken, um sich umzuziehen, dürfte eine Verletzung der Aufsichtspflicht sein.


    Da finde ich die Shirts, als Alternative schon cooler.

    Schließe mich an, ersetze den durchgestrichenen Satz aber mit: dauert (hier uU) so lange, dass der Schultag dann rum ist.

  • Ich gehe davon aus, dass die Kleiderordnung diskutiert wurde. Bringt nur nicht immer den gewünschten Erfolg. So wie auch Verstöße gegen die Hausordnung trotz Erläuterungen immer wieder vorkommen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Witzig, erst gestern habe ich dieses Thema mit ein paar Kollegen diskutiert, da ich eine Schülerin habe, bei der gerade so die Nippel bedeckt sind und ich das definitiv keine angemesse Kleidung für den Schulunterricht halte. Und es gehört eben auch zu unserem Bildungsauftrag den Schülern zu vermitteln, wann welche Kleidung angemessen ist. Und ja, die Elternhäuser haben da oft keine Chance, zumal die Schüler oft nach ihren Eltern aus dem Haus gehen.


    Bei uns ist die Oberstufe halt schon Klasse 8, da geht die Berufsorientierung los.


    Und ja, ich würde nicht zögern den Jugendlichen ein solches T-Shirt "aufzuzwingen", wenn ich eines zur Verfügung hätte. Ein einfaches mit Schullogo würde schon reichen.

  • Natürlich wird das mehrfach erwähnt, darauf hingewiesen etc. Aber das bringt einfach nüscht...


    Im übrigen fühlt sich mein Kollege sehr unwohl in der Klasse und würde sie am liebsten abgeben. Kann ich verstehen...

    • Offizieller Beitrag

    Im Gymnasium meines großen gibt es auch ein Kleiderordnung. Wer dagegen verstößt, bekommt im Sekreteriat ein Schul T Shirt, mit dem eh gefühlt 30 % der Kinder rumläuft. Das stigmatisiert dann wirklich niemanden.

    Die Kleiderordnung haben sich die Kinder selbst gegeben und ich fand den Umgang damit und auch die Umsetzung gar nicht sexistisch. Die Frage, o so was generell sein muss, bleibt natürlich.

    http://www.deutschhaus.de/schueler/dresscode/

  • Shirt mit Schul-Aufdruck find ich nicht diskriminierend sondern nur Chancen erhöhen, dass das Shirt irgendwann wieder in der SChule ankommt (so es als Leihshirt gedacht ist) bzw. Werbung wenns zum Behalten gedacht ist (dann kanns die Schule steuerlich besser absetzen - sind ja auch teuer in der Masse).

    Seh ich jetzt nicht wos im Gegensatz zu nem neutralen Shirt diskriminierend sein soll.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Wenn es diese Regel gibt, muss halt ne Lösung her bei "Verstößen". Ich finde es nicht schlimm, ist im Berufsleben ja auch so.

  • Ich finde die Aktion von der Schule ziemlich cool.

    Ich würde nämlich nicht unterstellen, dass es normalerweise böser Wille ist, wenn jemand in unangemessener Kleidung in die Schule kommt.

    Normale Teenagerverpeiltheit und schlecht sortierte Klamottenberge und eiliges Aufstehen - solange schulunangemessene Kleidung im Haus ist, kann sowas auch mal in die Schule angezogen werden. Es sind angeblich auch schon Leute in Haussschuhen zur Arbeit und ähnliches.


    Sie sagen ja auch, dass sie diese T-Shirts ganz selten brauchen.


    Aber das man dann nicht nach Hause gondeln muss, sondern einfach im Sekretariat ein T-Shirt ausgeliehen kriegt, das ist doch genau der richtige unaufgeregte Weg für sowas.

  • Ich denke, wenn es halbwegs passende Shirts wären mit Schulaufdruck, dann wäre es ok für mich.

    Vermutlich hat mich auch die Überschrift angepiekst...

  • Ich finde es gut - die Einrichtung hat Regeln, so wie es auch in verschiedenen Privathaushalten verschiedene Regeln gibt und so wie jeder Mensch seine individuellen Grenzen hat.

    Ich finde die Regel von nicht zu freizügiger Kleidung in der Schule in Ordnung und ich finde es super, dass die Schule einen Weg gefunden hat, das mit den Schülern auszumachen, direkt vor Ort. Statt heimschicken und umziehen (ich hätte das in meiner Schulzeit reichlich in Anspruch genommen - um aus der Schule wegzusein) oder die Eltern zu involvieren (was ab einem gewissen Alter eben weniger gut funktioniert, als mit dem Kindern als mündige Menschen umzugehen).


    Schwierig fände ich es, wenn zwischen Jungs und Mädchen Unterschiede gemacht würden, als zB der Junge im ärmellosen Oberteil kommen darf, das Mädchen aber nicht.

    Aber automatisch darauf zu schließen ... ich weiß nicht.

    Die aktuelle Mode ist nunmal so, dass eher Mädchen mit sehr knapper Kleidung herumlaufen. Und ich finde es gut, Jugendliche allgemein dafür zu sensibilisieren. So wie ich mein Kind auch für viele andere Dinge sensibilisieren möchte. Das hat für mich auch nichts mit Diskriminierung zu tun. Es gibt Kleidung, die ist so knapp, dass manche Unterwäsche mehr bedeckt.

    Mir geht es dabei weniger darum, ob das in eine Lehreinrichtung gehört oder nicht, aber mein Kind dürfte gerne erfahren, dass unterschiedliche Menschen und an unterschiedlichen Orten das unterschiedlich wahrgenommen wird.


    Warum darf es eigentlich keinen Gegenpol geben zur Werbung, auf der alle tendenziell mit Makeup zugekleistert und mit superknappen Klamotten rumlaufen?

    Als: Das gibt es auch. Nicht als: Nur das ist richtig.

    • Offizieller Beitrag

    Ich musste während meiner Schulzeit auch mal Hosen aus der "Fundkiste" anziehen.

    Ichhatte es nämlich seh eilig und habe die frisch gebleichte Javel-Jeans angezogen ohne sie richtig auszuwaschen. Es stank ziemlich und die Englischlehrerin hatte wohl Sorge, dass meine Haut durch das Javel angegriffen werden. Ich fand mich in erster Linie einfach völlig cool....habe dann aber trotzdem die Trainerhose aus der Kiste genommen. Es wäre ja doch, eventuell, also ein winzig kleines bisschen so, das die Erwachsenen Recht haben könnten. :D


    So jetzt mit Kinder in dem Alter greife ich mir doch etwas an den Kopf, über meine Aktion...aber damals fand ich das absolut machbar.

  • Witzig, erst gestern habe ich dieses Thema mit ein paar Kollegen diskutiert, da ich eine Schülerin habe, bei der gerade so die Nippel bedeckt sind und ich das definitiv keine angemesse Kleidung für den Schulunterricht halte. Und es gehört eben auch zu unserem Bildungsauftrag den Schülern zu vermitteln, wann welche Kleidung angemessen ist.

    Ich habe das jetzt mal wahllos als eines der Zitate rausgegriffen, in denen gesagt wird, dass es für die Schule eine angemessene Kleidung braucht.


    Dazu meine durchaus ernstgemeinte Frage: Wieso ist Kleidung, die zu viel Haut (oder Haut an den falschen Stellen) zeigt, eurer Ansicht nach unangemessen in der Schule?


    Habt ihr die Befürchtung (oder die Erfahrung?), dass sich sonst die anderen Schüler oder die Lehrer nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren können? Dass die Schüler frieren? Oder was ist das Problem?


    Bei mir selbst kommt es zwar durchaus mal vor, dass mir die Kleidung von jemandem nicht gefällt. Bei der Kombination rot mit pink bekomme ich beispielsweise Augenkrebs, und wenn Männer einen karierten Anzug mit gestreiftem Hemd und getupfter Krawatte kombinieren, am besten noch in der Farbkombination grau/blau/braun, schaue ich auch lieber weg als hin. Aber selbstverständlich käme ich nie auf die Idee, jemandem, dessen Kleidung mir nicht gefällt, vorzuschreiben, etwas anderes anzuziehen. Ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, wieso es im Unterricht nicht egal ist, was jemand anhat. Verbotene Muskelshirts? In unserer Zeitung war noch vom Maurerdekolleté die Rede, und natürlich Hotpants und große Ausschnitte. Mir ist das nicht nachvollziehbar.


    Mir ist ja schon vorstellbar, dass es vielleicht einzelne Lehrer gibt, die zu viel Haut übermäßig anziehend/abstoßend finden, und Probleme haben, damit angemessen umzugehen. Aber mei - es gibt auch Lehrer, die Probleme haben, mit Kritik durch Schüler angemessen umzugehen. Oder mit einer für Schulklassen normalen Lautstärke. Soll deshalb allen Schülern verboten werden, ihre Lehrer zu kritisieren oder normal laut zu sein?


    Der Bedarf nach Vorschriften in dem Bereich scheint ja teilweise sogar von den Schülern selbst geteilt zu werden. Ich wäre deshalb dankbar, wenn mich jemand erhellen könnte. Vielleicht liegt es ja auch nur an mir. Mir wäre es auch wumpe, wenn Schüler oder Lehrer nackt kommen würden.


    Beste Grüße

    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Mädchen und Frauen für ihren Körper zu bestrafen

    Aber nicht doch....nur für das "Zur Schau stellen" der Körper, wenn sie allerdings in Burka kommen ist es wohl auch nicht recht...

    #stumm

    Da muss man nur ein paar km weiter fahren:

    https://www.br.de/nachrichten/…reich-vermummung-100.html


    Wurden wohl schon Prozesse geführt weil "jemand" im Winter einen Schal beim Radlfahren vor dem Gesicht hatte.....


    zum Thema der Schule fehlen mir aus mehreren Gründen die Worte.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    • Offizieller Beitrag

    Dazu meine durchaus ernstgemeinte Frage: Wieso ist Kleidung, die zu viel Haut (oder Haut an den falschen Stellen) zeigt, eurer Ansicht nach unangemessen in der Schule?

    Bei uns wird diese Diskussion vor allem in der Oberstufe geführt, also KLasse 7-9. Da nach der 9.- KLasse sich ca. 70% der Jugendlichen einene Ausbildungsplatz haben müssen, die Suche nach einem solchen also schon in KLasse 8 aktuell ist, bemüht man sich seitens der Schule die SuS verstärkt für "Softskills" zu sensibilisieren, die nur indirekt mit den Schulnoten zu tun haben. Das heisst: grundlegende Umgangsformen, korrektes Auftreten, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit.


    Es geht dabei weniger um Jugendliche, die gezielt ein bisschen rebellieren mit Buttons, Docs, Band-T-Shirts...als solche, denen eben wirklich gar nicht bewusst ist, wie ihre "gesellschaftliche Aussenwirkung" ist.


    Es geht aber auch um ein Miteinander. Meist wenn man die SuS befragt, begrüssen sie es, wenn man von seinen Mitschülern oder gar Lehrern nicht zu viel Haut sieht. Wenn man entsetzt ist bei dem Gedanken, die Hauswirtschaftslehrerin könnte Bauchfrei daher kommen, oder der Mathelehrer genüsslich seine nackten Füsse auf den Tisch legen, dann wird einem schon klar, dass es umgekehrt evtl. auch nicht so prall ist.


    Die Klasse, die meine Tochter besucht hat, da mussten sie wirklich vor einem Schlittel-Ausflug diskutieren, wieso Trainerhosen und Turnschuhe jetzt nicht das passende Tenue ist.

    • Offizieller Beitrag

    dass sich sonst die anderen Schüler oder die Lehrer nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren können?

    Das. und es es gehoert zum Erlernen von sozialen Normen und Werten.

    • Offizieller Beitrag

    Genau, in diesem Alter geht es um das Erlernen von gewissen "Üblichkeiten" - wir tragen keine Käppis, wenn wir in der Klasse miteinander reden, das beschattet das Gesicht und ist in einer Sitzung, im Büro, im Kundenverkehr und auch in der Schule unangemessen.

    Um mal bei einem Beispiel zu bleiben, dass nicht "nur Mädchen" betrifft, sondern sogar ein ziemlich häufiger Diskussionspunkt bei Jungs und ihren Lehrpersonen ist.

    Ähnliches gilt für Kaugummis, die im Gespräch einfach nix im Mund verloren haben...


    Und ehrlich, ich glaube, viele Leute können sich nicht vorstellen, dass es wirklich junge Erwachsene gibt, die diese Normen nicht gelernt haben - und dann im Vorstellungsgespräch sitzen wie mit ihren Kumpels im Park...

    dass sich sonst die anderen Schüler oder die Lehrer nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren können?

    Das. und es es gehoert zum Erlernen von sozialen Normen und Werten.

    Und - zumindest meiner Meinung nach - das ist eine wichtige Aufgabe der Staatsschule.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Es bringt eine Komponente mit in den Schulalltag, die dort nicht unbedingt was zu suchen hat :)


    Denn die großen Ausschnitte sind ja meist nicht zufällig aus Versehen in der Früh aus dem Kleiderschrank gefallen, sondern beinhalten (oft, natürlich nicht immer) bewusst das Spiel mit den eigenen Reizen und den Reaktionen anderer. Aber wer soll dieses Spiel mitspielen - bitte bloß nicht die Lehrer. Nichts ist unangemessener als eine Lehrkraft, die Schülerinnen oder Schülern auf den Busen oder Hintern glotzt.


    Nun - das ist aber ab einer bestimmten Ausschnittgröße schwierig, schon allein von der Situation her: Die Schülerinnen sitzen, die Lehrer stehen (im Normalfall) - und damit ist der Blick von oben in den Ausschnitt fast nicht zu ignorieren. Nichtbeachtung würde in den meisten Fällen wohl bedeuten, die ganze Person zu ignorieren - nicht unbedingt erwünschtes Lehrerverhalten. Rumgehen und helfen (z.B. in Stillarbeitsphasen) heißt, dass man den Schülerinnen durchaus nahe kommt - wenn man in dasselbe Heft so schauen möchte, dass man für Schülerin und Lehrkraft gleichzeitig sinnvolle Kommentare dazu abgeben kann, sollten beide von derselben Seite ins Heft schauen - das heißt im Alltag, dass man der Schülerin über die Schulter schaut. Und wohin schaut? In den Ausschnitt. Oder auf den Hintern, wenn der rausguckt. Oder auf den Bh oder die Brust, wenn da drüber nur ein riesiges Muskelshirt hängt.

    Und sogar, wenn das gar nicht der Fall ist, liegt der Glotzeverdacht immer nahe. Zu nahe, als dass man sich dem als Lehrer aussetzen möchte, denn der Verdacht, dass einer da mit Absicht dann hilft, wenn der Blick in den Ausschnitt lockt, ist einer der schlimmsten und unangenehmsten Vorwürfe, die sich kaum mehr aus der Welt schaffen lassen und böse Konsequenzen haben können.


    Deswegen seufze ich innerlich und versuche halt wegzuschauen. Ich habe aber durchaus Kollegen, die ihr Verhalten dann anpassen, um sich dem nicht auszusetzen und zum Beispiel in den Sommermonaten vermeiden, hinter den Lernenden zu stehen oder sogar durch die Klasse zu gehen. Dadurch hat man aber weniger guten Kontakt zu den Schülern, wenn man vorne an der Tafel festhängt...