Tochter hat starke Ohrenschmerzen, aber keine MOE. Was kann es sein?

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  • Hallo in die Runde,


    meine große Tochter hat seit ca. 6 Monaten wiederkehrende Ohrenschmerzen, immer gleiches Ohr.

    Sie tauchen plötzlich auf und sind so stark, dass sie teilweise Ibu braucht und auf dieser Kopfseite extrem berührungsempfindlich ist.

    Nach ihrer Beschreibung sitzt der Schmerz direkt hinter dem Ohreingang.


    Wir waren schon einmal beim KiA und es hieß, vermutlich abklingender Infekt, keine Behandlung notwending, da eigentlich nichts (mehr) zu sehen.


    Jetzt ist es seit Sonntag wieder sehr stark und wir waren gestern beim HNO: das Ohr ist komplett in Ordnung, kein Anzeichen einer Entzündung zu sehen.

    Die Ärztin war auch etwas ratlos und tippt auf muskuläre Verspannungen im Kieferbereich.

    Tochter hatte Zahnspange getragen, diese ist aber seit Jahresbeginn wieder ab. Kann es hier einen Zusammenhang geben?


    Mehr als ostheopatisch abzuklären fällt uns im Moment irgendiwe nicht mehr ein.


    Achja, Blutwerte wurden erst in Februar im Rahmen Zöliakiekontrolle gecheckt, alles in Ordnung.


    Hat vielleicht noch jemand eine Idee, was wir tun könnten?

  • Vielleicht bei einem guten (Kinder)neurologen abklären lassen. Das scheint ja nichts aus der HNO-Ecke zu sein. Osteopathie ist sicher auch den Versuch wert, auch ob durch die Zahnspange was nicht in Ordnung ist müsste da ja festgestellt werden können.

  • Ich habe das exakt so, wenn ich mal wieder Probleme mit den Zähnen zerbeiße - also knirsche bzw. im Schlaf die Zähne zusammenbeiße ode tagsüber den Kiefer verspanne.


    Bei mir hilft dehnen (Gähnen) und vorsichtiges massieren; auch mit dem Finger im Ohr gegen den Schmerz drücken.


    Ich würde in die Richtung CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) weierschauen ggf. über den Zahnarzt oder den Kiederorthopäden. Es gibt auch spezialisierte Physiotherapeuten

    LG
    blue


    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • Krabbi hatte das als sie Speichelsteine hätte. Aber da war es dick geschwollen direkt am Ohr. Immer einseitig. Ich würde auch zum ZA und nachschauen lassen.

  • War /ist sie auch etwas verschnupft? Ich habe extrem enge Nebenhöhlen und kenne dieses Problem. Schmerzen genau so wie du beschreibst, hinter dem Ohreingang, extrem fies. Meist treten sie nachts auf und manchmal rauben sie mir den Schlaf so schlimm sind sie.

    Bei mir hilft es wenn ich auf die Stelle drücke (hilft zur Belüftung der eustachischen Röhre).

    Bei mir liegt es defintiv an den Nebenhöhlen, sobald ich etwas verschnupft bin/war besteht die Gefahr.

    Sinupret hilft mir gut (gibt es auch als Saft), wäre evtl einen Versuch wert bei euch?

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Hier kamen die Ohrenschmerzen von einer Sinusitis, die dorthin ausgestrahlt hat, weil die Nerven so verlaufen. Blutwerte normal

    Das würde ich neben Zähnen und Verspannung mal im Kopf behalten

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

    Einmal editiert, zuletzt von Ebura ()

  • Ich würde auch mal nach den Zähnen schauen, ich selbst hatte das mit 12 Jahren, ständig Ohrenschmerzen wirklich so schlimm das es ohne Schmerzmittel nicht ging, dann wieder länger nichts, auf einmal wieder da. Ein Röntgenbild beim Zahnarzt brachte den unter Eiter stehenden Zahn zum Vorschein, optisch war am Zahn kein defekt!

  • Danke fürs Mitdenken und sorry, dass ich erst jetzt antworte: hier jagt gerade ein Termin den anderen...

    Gerstern war ich einfach zu müde zum Schreiben.


    Beim Zahn- und Augenarzt waren wir erst im Mai, alles in Ordnung. Aber ich behalte das mit den Zähnen noch im Hinterkopf. Wobei so eine eitrige Zahnwurzel auch Schmerzen beim Kauen verursachen müsste, oder?


    Einen Termin beim Osteopathen haben wir jetzt auch, leider erst in 3 Wochen.


    Ich habe das Kind gebeten, darauf zu achten, was den Schmerz verursacht. Bis jetzt scheint er nicht durch plötzliche Kopfbewegung zu kommen, sondern taucht "von alleine" auf und ist wirklich lokal beschränkt, keine großflächigen Gesichtsschmerzen o.ä.

    Ansonsten wärmen wir gerade mit Kirschkernkissen, scheint angenehem zu sein, und ich überlege doch nochmal zum KiA zu gehen, vielleicht hat er noch eine Idee.

  • Edit: was mir gerade noch einfällt, in den gleichen Zeitraum passt, dass das Kind Schuheinlagen wegen Knick- und Senkfüsse bekommen hat. Kann es da einen Zusammenhang geben? Wenn ja, wie soll ich weiter vorgehen? Einlagen weglassen?

  • Ich würde zeitnah zum Zahnarzt gehen!

    Ein Röntgenbild lässt abklären, ob nicht doch eine Vereiterung an einer Wurzel vorhanden ist (nein, dass muss beim Kauen nicht weh tun).

    Ansonsten kann der Zahnarzt Physiotherapie verordnen! Ich weiß die genaue Bezeichnung nicht mehr. Aber da geht es um die vielen vielen Muskeln im Kiefer/Nackenbereich, die ua. durch Knirschen sehr beansprucht werden können.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Bei mir kommt das vom nächtlichen Knirschen. Bei meiner Tochter liegt es an chronisch entzündeten Kiefergelenken. Unbedingt abklären lassen! Bei über 90% der an Rheuma erkrankten Kinder sind die Kiefergelenke mitbetroffen. Hätte sie mal "Wachstumsschmerzen"?

  • Danke, dann werden wir jetzt so vorgehen:


    1. ZA nächste Wo kontaktieren (Kieferröntgen)

    2. KiA wegen mgl. weiterer Entzündungsprozesse befragen

    3. Osteo, Termin steht

    4. ?

  • Bei anhaltenden Beschwerden würde ich ein mrt des Kopfes anstreben.


    Gute Besserung

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)