Kind weigert sich zu helfen

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  • Hallo liebe Raben.


    Meine Große ist jetzt bald 8,5 Jahre, aber eigentlich haben wir dieses Problem schon immer: sie weigert sich einfach permanent, ihre kleinen Aufagben im Haushalt zu machen.

    Also wir reden hier von wirklich kleinen Dingen. Mal den gelben Sack raus schaffen, die Brotbüchse aus dem Ranzen in die Küche schaffen und ähnliches.


    Oder logische Konsequenzen. Zum Beispiel hat sie heute das Waschbecken im Bad derart mit Matsch zugekleistert, dass es nicht mehr schön ist. Wir schimpfen dann nicht oder so, aber sie macht es auch nach mehrmaligem Auffordern nicht sauber.

    Ehrlich gesagt weiß ich mir da keinen Rat mehr. Sie macht wirklich schlimme Unordnung, ist aber nicht bereit beim aufräumen, sauber machen, weg wischen zu helfen. Ich fühle mich langsam, als wäre ich ihre Magd.


    Wie macht ihr das?

    Gruß

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Kenne ich #rolleyes Hier 9 Jahre aber seit ca. 1 Jahr ein Thema!


    Ich habe in einem ruhigen Gespräch erklärt, dass ich dann, wenn es so weiter geht auch ich meinen Dienst einstellen werde.


    Also bleibt seine Wäsche liegen, sein Essen selber machen, seinen ganzen anderen Kram selber machen, schulsachen selbst kaufen, zu den Pfadfinderstunden laufen (ca. 30 Minuten), etc.


    Es bleibt vieles an mir hängen, da mein Mann viel unterwegs ist - hilft er mit Habe wir Zeit für gemeinsame Projekte oder Unternehmungen (Bücherei, Eisdiele od. Cafè, Uno-spielen oder einen Film schauen wenn der kleine schläft) hilft er nicht mit ... Habe ich naturgemäß keine Zeit für all diese Dinge.


    Er kümmert sich um Kleinigkeiten und wir schreiben wenn ich arbeiten gehe und er alleine zu Hause ist, eine Liste das hilft uns sehr, er schreibt auf - insgesamt sind es Aufgaben die er prima bewältigen kann und die er gern macht und insgesamt ist er eine halbe Stunde beschäftigt.



    Zur Unterstützung haben wir für alltägliches eine Liste gebastelt! Seit wir diese Liste gestaltet haben, was er zu tun hat wenn er heim kommt ist alles viel besser geworden. Wir haben sie schön beklebt und aufgehängt - so dass er sich orientieren kann.


    Wenn er was schmutzig macht machen wir es zusammen sauber, lässt er tagelang seine Schuhe im Garten stehen ... weise ich ihn höflich darauf hin, dass Regen angesagt wurde oder bald Spinnen einziehen werden.


    Ich bin sehr klar, aber freundlich. manchmal auch nachdrücklich - und ich habe in meinem Haus das Recht auf eine gesunde Grundordnung.

  • Ich staune über Eure Geduld. Und darüber, dass Ihr nicht schimpft.

    Und ich frage mich, was passiert, nachdem Ihr Sie mehrmals aufgefodert habt und nichts passiert?

  • In dem Alter haben meine Kinder nicht regelmäßig im Haushalt geholfen. Nur auf Ansage und dann auch stimmungsabhängig.

  • Nur zur Einordnung: Ich bin kein Fan von Schimpfen und meine Kinder würden sicher sagen, dass ich das selten tue. Aber wenn jemand hier etwas einsauen würde und sich dann weigern, beim Beseitigen der Folgen zu helfen müsste ich mich schon außerordentlich am Riemen reissen um nicht rumzuschimpfen. Und das wäre sehr unauthentisch.

  • Danke für eure Antworten. Ihre Aufgaben sind auch nicht richtig fest, also wenn mal was ansteht, wo sie gut helfen könnte, wird sie drum gebeten. Wie zum Beispiel bei dem gelben Sack, oder mal die Spülmaschine ausräumen.

    Und natürlich schimpfen wir auch oder lassen Konsequenzen folgen (kein gemeinsam Spiel oder ähnliches, weil ich zuviel zu tun habe) aber ich habe das Gefühl, das tangiert sie alles Null. Es ist eher im Gegenteil so, dass sie dann wütend wird, weil sie immer alles tun muss #blink oder unfair behandelt wird. Dabei ist das gar nicht so.

    Oft mach ich es dann einfach schnell selber, weil ich keinen Bock habe stundenlang zu betteln, dass sie mir mal hilft oder ihre Aufgaben erledigt.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Manchmal hilft es, eine (oder zwei) bestimmte Aufgaben "für immer" an das Kind zu delegieren, sodass es dann selbstständig dafür verantwortlich ist. Hier gibt es ein Geschirrspülausräumer - Kind und ein Biomüllraustrager - Kind.
    Die Regel ist: Die Aufgabe wird selbstständig erledigt, wann das Kind will, wenn aber akut Bedarf besteht (weil man schmutziges Geschirr nicht wegräumen kann, weil Geschirrspüler voll) muss das Kind auf AUfforderung sofort seine Aufgebe erfüllen, egal, womit es beschäftig ist.


    Hier hat (mit der Zeit) auch geholfen, aufzulisten, was alles gemacht werden muss, wie lange es dauert und wer es macht, um das Ganze mal in Relation zu setzen.

    Relativ klaglos spontan zugeteilte Aufgaben übernehmen meine Kinder erst, seit sie 10 11 sind, vorher war das immer eher stimmungsabhängig und eher selten von Erfolg gekrönt.
    Oft wissen sie auch nicht genau, was sie eigentlich machen sollen oder sind frustriert/verunsichert, weil man mit ihrer Arbeit nicht zufrieden ist (mea culpa). Dann hilft es, sich richtig Zeit zu nehmen und die entsprechenda Arbeit erst vorzumachen und dann mit Begleitung selbst machen zu lassen. Klingt anstrengend, ist auf lange Sicht aber am effektivsten, glaube ich.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Das haben wir auch schon ausprobiert. Beim Plan aufstellen ist sie noch Feuer und Flamme, beim durchführen hat es sich erledigt. (Das funktioniert aber sehr gut beim kleinen Mann - er ist der Schuhaufräumer #ja ). Ich bedanke mich auch immer für ihre Hilfe und kritisiere sie nicht. Letztendlich ist es ihr auch egal, wenn sie Nachteile davon hat. Heute hat sie sich das Freibad versaut, weil sie nicht bereit war ihre Badesachen zusammen zu suchen. Sie musste dann mit mir daheim bleiben (ich muss lernen).

    Ach ja und ich denke wir geben ihr Aufgaben, die sie gut ausführen könnte, nicht zu schwer sind und wir sagen ihr auch, was genau sie nun tun soll. Das sie von selbst etwas sieht erwarte ich die nächsten Jahre nicht.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Beim Plan aufstellen ist sie noch Feuer und Flamme

    ja, so Pläne haben wir auch etliche gemacht, mit Beteiligung der Kinder. War alles zu komplex, zumal in diesem Alter.
    EINE Aufgabe, immer die Gleiche, keine Variationen, das hat es hier voll gebracht :) Ich plane, jetzt wo es sitzt, noch eine zweite Aufgabe hinzuzufügen.


    Hier hat (mit der Zeit) auch geholfen, aufzulisten, was alles gemacht werden muss, wie lange es dauert und wer es macht, um das Ganze mal in Relation zu setzen.

    - das war kein Plan sondern eine neutrale Beschreibung der Ist-Situation, mit keinem weiteren Zweck als dass mal alle kontemplieren können, was für Arbeiten so anfallen, und was Mama und Papa eigentlich die ganze Zeit so machen. Hatte keinen unmittelbaren Effekt, aber es bleibt trotzdem hängen, erweitert sozusagen das Bewusstsein. Wenn dann die Reife dazukommt, ist das Wissen schon da #zwinker

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mal eine dumme Frage: Kann sie es? Mein Sohn geht auf Kontra, wenn er etwas nicht kann, was er aber nicht zugeben würde. Schwimmsache könnte er alleine nicht alle zusammenhalten (dann würden Badeschlappen fehlen oder Badekappe oder frische Unterhose). Was er schafft: Sofort nach dem Schwimmen die Sachen in kaltem Wasser ausspülen und aufhängen. Und das macht er auch und ist stolz drauf.


    Gute Erfahrungen mache ich auch, wenn ich sage. Bitte bring doch heute noch den Müll raus. Entweder jetzt vor dem Spielen oder nachher. Dass er also einen Gestaltungsspielraum hat.


    Bei so etwas wie Matsch im Waschbecken würde ich ihn fragen, was er braucht, um das sauber zu machen und ob er Hilfe dabei braucht.


    Ist aber ein schwieriges Thema und hängt immer vom allgemeinen Stresspegel ab. Aber oft denke ich mir, ist mir das jetzt so wichtig, dass wir deshalb streiten und schlechte Stimmung haben?


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

    Einmal editiert, zuletzt von Marienkaefer ()

  • Tine88


    Ich habe hier auch genau so ein Kind und es hilft nix. Das was du mit den Badesachen schreibst, würde hier genauso sein.

    Dann geht sie eben nicht schwimmen, egal.


    Meine Dienste einstellen, wie jemand oben schrieb, wäre ihr auch egal. Dann läuft sie eben in dreckigen Sachen rum, ißt was sie im Kühlschrank oder Eisschrank findet usw.


    Aufräumen? Warum, gibt doch ne große Schwetser und ne Mutter, die das machen können und irgendwann tun, weil sie sich nicht immer die Füße brechen wollen.


    Mittlerweile gibt es eine Sache, die sie im Moment liebt zu tun. Mit feuchten Allzweck oder Bodentüchern die Wohnung wischen bzw. Staub wischen Keine Ahnung warum aber bitte, wenn sie will, darf sie das natürlich machen. Klar, umweltschonend ist das nicht aber wenn es hilft.... Das war übrigens ein Zufallstreffer, weil ich mal ne probepackung bekommen habe.

  • Das war falsch ausgedrückt: wir haben keinen Plan gemacht, was sie alles machen soll. Wir haben am Abendbrottisch zusammen gesessen und darüber geredet, was sie machen könnte um uns ein bisschen zu entlasten. Sie hat dann eine Idee, wir sind einverstanden, aber umgesetzt wird diese Idee nicht.


    Nun, wenn sie in ihrem Schrank oder im Badezimmer ihren Schwimmanzug und ein Handtuch nicht findet, dann sollte sie vielleicht noch mal zurück in den Kindergarten. Die restlichen Badesachen sind immer in einer Tüte im Keller und die packt mein Mann ein. Ich bin felsenfest der Meinung, dass sie keine Lust auf Aufgaben hat sich einfach nur dumm stellt. Ich fordere von ihr nicht die Wäsche zu waschen oder das Bad zu putzen.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Wir probieren gerade aus, dass an den Wochenenden und in den Ferien jeden Tag zuerst "was Schönes für die Familie" gemacht sein muss, bevor es elektronische Medien gibt.
    Das gilt für alle, nicht nur fürs Kind, und tagesformabhängig kann es dann sein, mal nur die vier Paar Schuhe im Flur ordentlich aufzustellen, oder was größeres, wie alle Duplos im Wohnzimmer einsammeln und in die Kiste räumen. Kind ist 5, also größere Aufgaben sind es nicht.


    Bisher klappt das gut, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass er sich erpresst fühlt. Er hat keine schlechte Laune, wenn er was tun soll.

    Sonst hatten wir bei jeder Aufforderung - was wegzuräumen, die eigenen Kleider nicht einfach auf den Boden zu werfen, auch mal den Tisch zu decken - immer eine Diskussion, die weitaus mehr Kraft und Nerven gekostet hat als es selbst zu machen, bzw im Endeffekt doch nicht zum gewünschten Ergebnis führte.

    Seit er verinnerlicht hat, dass es dazugehört, dass jeder regelmäßig was macht, wovon alle was haben, hilft er viel selbstverständlicher auch bei Dingen, die unabhängig von der neuen Familienregel sind. Beziehungs weise reicht es auch oft sowas zu sagen wie "heb doch noch schnell deine Kleider auf, sonst hast du am Wochenende so viel zu tun". #pfeif

    Ich weiß natürlich nicht, ob sich das hält, aber für uns hat es momentan vieles einfacher gemacht.

  • Nun, wenn sie in ihrem Schrank oder im Badezimmer ihren Schwimmanzug und ein Handtuch nicht findet, dann sollte sie vielleicht noch mal zurück in den Kindergarten.

    Merkst du, dass du dabei gerade auch mich bzw. meinen Sohn triffst? Und dass das etwas uncharmant klingt?


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

  • Die Verknüpfung an die elektronischen Medien wäre nochmal eine Idee. Ich denke sogar, dass das funktionieren könnte, zumindest an manchen Tagen #nägel

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Hast du den Zwilling meiner Nr. 3 daheim ?

    Das kann ich 1:1 unterschreiben. Wenn ich dann doch mal ausflippe und völlig unpädagogisch verkünde, dass es erst fernsehen gibt, wenn das Wohnzimmer aufgeräumt ist, dann räumen 3 Kinder gemeinsam auf, während er dann ganz plötzlich auf's Klo muss.

    Das ist leider auch das Kind, das seinen Müll überall an Ort und Stelle fallen lässt, Bücher und Spiele prinzipiell nicht mehr aufräumt oder dem Klobürsten völlig fremd sind. Ihm ist es auch völlig egal, wenn seine nagelneue CD nicht mehr funktioniert, weil sie ohne Hülle am Boden rumlag oder vom Lego innerhalb von Stunden die ersten Teile fehlen. #haare

  • Nun, wenn sie in ihrem Schrank oder im Badezimmer ihren Schwimmanzug und ein Handtuch nicht findet, dann sollte sie vielleicht noch mal zurück in den Kindergarten.

    Merkst du, dass du dabei gerade auch mich bzw. meinen Sohn triffst? Und dass das etwas uncharmant klingt?

    Das ist nicht meine Absicht, aber die Handtücher haben einen festen Stapel im Badezimmer und ihr Badeanzug liegt in ihrem Schrank. Ich sehe da kein Problem diese Dinge zu finden. Zumal mein Mann nicht sagt, sie soll ihre Badesachen zusammen suchen sondern sagt, sie soll ihren Badeanzug holen.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Sowas kenne ich in Ansätzen auch, ielleicht nicht so ausgeprägt, weil der Herr Sohn (10 J.) irgendwie immer schon gerne im Haushalt rumgewerkelt hat, weil er das mit ca. 3 für eine sehr "erwachsene" Tätigkeit hielt Das hat dann zwar auch manchmal Probleme gegeben, aber andere #wisch#yoga. Inzwischen ist aber sowas wie Müll rausbringen oder mal die Blumen giessen auch oft extrem unpopulär. Wie wir damit umgehen: ich gebe zu, ich werde da ziemlich deutlich, weil ich so gedankenloses Paschatum überhaupt nicht leiiden kann. Ich schimpfe zwar auch nicht rum oder so, aber ich habe da auch schon mal eine klare Ansage darüber gemacht, dass ich mich dann mies behandelt fühle, dass ich mir meinerseits auch Mühe mache, um ihm bestimmte Dinge zu ermöglichen (z. B. Taxidienst zum reiten, ins Schwimmbad etc., die ich auch nicht "muss", dass ich das aber solange gerne ihm zuliebe tue, wie ich das Gefühl habe, dass es auch geschätzt wird und nicht zur Dienstleistungsselbstverständlichkeit und Einbahnstrasse verkommt. Ich habe dann auch angedroht, dass ich zu bestimmten Dingen dann eben auch nicht mehr bereit bin. Ich hätte ihn zwar an bestimmten Stellen natürlich auch nicht auflaufen lassen, wo es u. U. richtig blöde Folgen geben kann, aber ich habe ihm schon z. B. gesagt, dass, wenn er keinen Bock hat, mitzuhelfen, ich dann eben auch keinen Bock habe, Lieblingsessen zu kochen. Wer nicht bereit ist, auch nur seine Joghurtbecher und seine im Wohnzimmer verteilten Paninibild-klebepapierchen einzusammeln und in den gelben Sack zu befördern, geschweige denn, mal ein Paket Nudeln für mich holen zu gehen, kriegt eben keinen Nudelsalat.

    Weiterhin haben wir dann auch in einer ruhigeren Minute mal ein Gespräch darüber geführt, wie wir in einer Familie miteinander umgehen wollen, was wir alle uns wünschen und das jeder seinen Teil beitragen muss, damit das Leben und Zusammenleben für alle angenehm ist und gut klappt, und dass jeder sich dann gesehen und wertgeschätzt fühlt. Ich erwarte natürlich keine Wunder, und jeder ist auch mal gedankenlos oder vergesslich oder hat einfach nur einen ätzenden Tag, aber insgesamt muss ein Bemühen und Bereitschaft erkennbar sein, sonst werde ich echt sauer.

    Was auch noch wichtig ist, ist, dass ich nicht nur sage, wenn was nicht klappt, sondern auch ehrlich anerkenne und bemerke, wenn irgendwas mal gut läuft, auch wenn es erstmal nur Kleinigkeiten sind oder Dinge, die ich eigentlich für "normal" halten würde. (Ich vermeide gerade das Wort "loben", das trifft es nicht so ganz. Ich versuche eher, zum Ausdruck zu bringen, dass mir die Bemühung aufgefallen ist und mich freut, und dass mein Sohn gesehen wird.)

    Bei uns läuft es so momentan glücklicherweise ganz gut, wobei ich es allerdings vermessen fände, das jetzt meinen pädagogisch wertvollen Bemühungen zuzuschreiben, aber irgendwas daran hat für unser Kind anscheinend gepasst ( zumindest jetzt gerade, ich hoffe, das bleibt noch eine Weile so).

    • Offizieller Beitrag

    ich schimpfe durchaus, sicherlich sehr nervig aber auch autentisch :D. vor allem wenn ich nach der arbeit (die mit körperlichen anstrengungen verbunden ist und nur auf den beiden ausgeübt wird) heim komme und alles quer durch haus liegen und stehen vorfinde, jacken, schuhe, schulrucksäcke, das gegessene und getrunkene u.v.m. dazu wasserflasche und brotdose immer noch im ranzen, obwohl ich vor der arbeit klar schiff gemacht hatte.


    bei uns "hilft", dass ich oder mein mann die jungs (die auch noch älter sind, am ende des monats 11 & 13) begleiten. also dabei sein und schritt für schritt ansagen. das nervt auch, am meisten die erwachsene ;) aber funktioniert. dabei kommen wir auch ins gespräch, was dann doch nett ist#rolleyes


    ja den spiegel hast du nass gewischt aber wenn du nicht mit einem trockenen tuch nachwischst, dann bleiben streifen, musst du noch mal dran.


    wie schön, dass die schüssel den weg vom esstisch auf die ablage in der küche gefunden hat (ohne scheiß vier bis fünf schritte) nur die ist unerzogen und wandert von da aus nicht selber in die spülmaschine. hilt ihr mal dabei, am besten die milchreste davor in das waschbecken auskippen damit der boden keine spritzer abbekommt.


    äähhmm diese milchflecken in der spüle drin, die sind auch nicht von der sorte selbstvernichtend. wasser drüber kippen hilft, wenn sofort, geht es schnell, sonst muss die bürste zum einsatz geholt werden.



    auch hier wird kaum etwas selbstständig übernommen#yoga eine einzige aufgabe für immer zu übernehmen bringt hier nichts, besser ist es eine aufgabe spontan an ein kind zu erteilen, was gerade ansteht. fenster putzen würden sie öfters, weil es selten notwendig ist#hammer spülmaschine ein- oder auszuräumen, klo putzen, müll rausbringen sind bääääh, die muss man ja quasi täglich tun.


    nur die wäsche, die im wäschekorb landet, auch nicht daneben, wird von uns gewaschen, der rest ist halt noch dreckig. wenn hilfe beim wäsche machen geweigert wird, weil scheißarbeit (ausm munde des fast d13 jährigen#eek), darf selber gewaschen werden, nicht mein problem. wenn wasserflasche und brotdose nach der schule nicht in der küche sind, darf man sich selber morgens drum kümmern, sowohl um die reinigung des besagten als auch um schulbrot, obst/rohkost und frisches wasser.


    also dabei bleiben, ansagen, genervt sein und auch mal rumschimpfen. anders geht es hier (noch) nicht. ich hoffe auf bessere zeiten.