Kind weigert sich zu helfen

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  • Meine Tochter hat noch nie Nein gesagt, wenn ich sie darum gebeten habe, etwas zu machen. Aber sie sagt durchaus: Kann ich das später/morgen/irgendwann anders machen?

    Oder: Kannst du das nicht machen?


    Grund dafür ist entweder, dass sie ihre Zeit/Ressourcen gerade für etwas anderes nutzen will, das für sie wichtiger ist, oder aber dass die Aufgabe sie überfordert, aus unterschiedlichen Gründen.


    Auf Nachfrage bekomme ich jedenfalls immer einen authentischen Grund genannt, und normalerweise lasse ich den auch gelten, denn ich möchte auch, dass meine Gründe gelten gelassen werden, wenn ich etwas nicht möchte.

    Wenn aber die Not oder Dringlichkeit auf meiner Seite sehr groß ist, dann teile ich das meiner Tochter mit, und dann macht sie auch das, worauf ich sie angesprochen habe.


    Manchmal fragt sie auch, ob sie etwas liegen lassen kann bis morgen oder so.


    Wir reden halt kurz drüber, und eigentlich hat es noch nie Konflikte gegeben, ich kann mich nicht daran erinnern.


    Aber ich habe auch nur ein Kind, und mit meinem Kind funktioniert das halt auch gut.


    Warum sagen Eure Kinder denn "Nein"? Was sind die Gründe, dass sie etwas nicht machen wollen?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Fiawin,


    Wenn Ich das wüsste, warum das Kind nicht bereit ist irgendwie zu helfen, dann wäre ich sooooooo dankbar. Dann gäbe es nämlich einen Lösungsansatz.

    Aber sie will eben nicht, Punkt. kann ja ich oder die Schwester machen, Punkt.


    Gestern haben wir das Haus verlassen und weil ich noch beschäftigt war, mit der Bitte, doch schon mal den Müll rauszunehmen. Funktioniert natürlich nicht, macht die Schwester. Erst auf meine Ansage hin nimmt sie ihr dann einen Müllbeutel ab (wir trennen) und als sie ihn zum Container bringe soll, sagt sie mir doch allen Ernstes, das könne ich ja machen, der Müllraum stinke ihr zu sehr, und daswäre ihr nicht zu zumuten. #blink ich hab sie angeschaut und mir doll auf die zunge gebissen. (Sie musste nur einen schritt rei nmachen die tüte in die tonne werfen udn wieder raus. Irgendwas in meinem Blick muss ihr gesagt haben, das ich gleich explodiere, denn sie hat es mit jammern und maulen getan. Dafür aber dt.. länger als die Schwester gebraucht.


    Eigentlich gibt es schon eine Bezeichnung für das kind: Diva. Das ist nicht böse gemeint aber genau so verhält sie sich.

  • Ich bin so groß geworden und ich hatte vier Geschwister, das geht also auch mit mehreren Kindern.

    Oder warte, es gab eine Aufgabe und zwar den Abendbrottisch zu decken. Jedes Kind machte das immer eine Woche lang.

    Und das eigene Zimmer lag natürlich in unserer Verantwortung, aber das hat auch niemand kontrolliert......Ich erinnere mich noch, dass mein Vater häufiger sagte, dass es aussieht, als wäre eine Bombe eingeschlagen.

    Meine Mutter hat immer gearbeitet (Lehrerin). Als wir klein waren, gab es eine Kinderfrau, die auch Haushalt gemacht hat, aber später (meine jüngste Schwester war da 5) gab es die nicht mehr. Mein Vater (Jahrgang 1935) hat immer mitgeholfen im Haushalt.

    Und meine Mutter hat mal gesagt: wenn ihr erwachsen seit, dann habt ihr einen eigenen Haushalt, dann könnt ihr noch genug Hausarbeit machen.

    Was echt schade war, dass ich nicht kochen konnte als ich ausgezogen bin, aber das hab ich mir dann selber beigebracht beim ersten Kind.

    Meine Kinder müssen auch so gut wie nix machen, außer halt so selbstverständliche Sachen wie ihr Geschirr in die Spülmaschine räumen und so.

    Auf Klobürstenbenutzung bestehe ich auch.

  • Ist es bei euch auch so, dass das Kind beinahe alle Anweisungen bzw. Bitten mit einem NEIN kommentier? In 90-95% der Fälle gibt es diese Antihaltung. Bei der geringsten Anstrengung oder Unlust wird dicht gemacht.

    Das ist soo anstrengend. Besonders weil manches/weniges einfach gemacht werden muss. Mir kommt das immer so vor, wie ein permanentes, massives Grenzen testen.

    Ja, aber das ist nicht ernst gemeint. Mein Mann regt sich immer fürchterlich auf und schimpft. Ich ignoriere es, wenn es geht. Im Endeffekt macht es der Junior aber dann, so oder so. Ich finde meine Art angenehmer :D.

  • Also ihr Nein ist ernst gemeint und wird auch selten geändert. Meist nehme ich es hin, weil ich kein Bock auf Diskussionen und betteln habe. In der Schule ist sie sehr gut, bis auf die Platzordnung ;) und manchmal spielt sie sogar mit ihrem Bruder.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013

  • Hier ist das Nein des Kindes vollkommen ernst gemeint. In 2/3 weil keine Lust da ist, was zu machen. Auch bei purer Langeweile. 1/3 sagt sie keine , sie kann das nicht. Selbst wenn das nicht der Fall ist. Das Kind hat leider wenig Ehrgeiz, was neues zu Lernen, schmeißt sofort hin, wenn der erste Versuch nicht klappt und hat wenig Selbstvertrauen.

    In der Schule ist das Verhalten auch genau so. Mit den resultierenden Problemen daraus. #yoga


    Sozialisation: Ähm ja, ist der Vater ist ein Vorbild für genau so ein Verhalten.

    Ich kann mit den Kindern sehr drastisch kommunizieren, was es mit uns allen macht, wenn der Opa seine Lügen erzählt. Nämlich dass niemand mehr ernst nimmt, was er sagt . Da wir ihn allerhöchstens nur einmal im Monat sehen , kann ich das Schlechtreden vertreten.

    Beim Vater kann ich das doch aber nicht machen. Also muss ich einen anderen Weg finden, damit umzugehen.


    Der KJP pocht immer auf Verstärkerpläne. Den haben wir nur für die täglichen Schreibübungen, weil Ferien sind. Da kann ich doch aber auch nicht jeden Pups draufsetzen. #confused


    Was für tägliche Aufgaben habt ihr denn so, die die Kinder fest übernehmen? Ich hatte das das schon mal auf freiwilliger Basis versucht, aber es hat sich nicht lange gehalten. Feste Aufgaben sind vielleicht besser. Was macht ihr, wenn ein Kind sich da verweigert?

  • Bei uns geht einiges nach dem Prinzip: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Also, erst Hausaufgaben oder Spülmaschine ausräumen, dann Ausflug, xbox, Eis essen.

    So mache ich es mit mir selber auch, ich bin nämlich auch gerne faul und es fällt mir leichter, wenn ich weiß, dass ich nach dem unangenehmen Haushalt dann was Schönes machen werde ( 5 Minuten Pause mit Kaffee, halbe Stunde Buch lesen, etc.)

    Es gibt natürlich auch Ausnahmen, am Wochenende und in den Ferien, da kann de Tag auch mal mit rumgammeln starten und später wird noch was getan.


    Tägliche Aufgaben für den Sohn gibt es nicht bei uns.

    LG lucky

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

  • Wir haben keine fest zugeteilten Aufgaben. Das liegt uns nicht. Meine Tochter füttert am Abend jeweils die Katzen, aber wenn ich grad dort stehe und mir die Katzen um die Beine streichen, mache ich es halt. Das ist so, wie ich möchte, dass es im Haushalt läuft: Jeder macht die Augen auf und macht das, was gerade passt und einfach von der Hand geht (gilt natürlich nicht für "grosse" Aufgaben wie waschen, staubsaugen etc.). Mit meiner Tochter läuft das gut, mein Sohn hat noch viel Entwicklungspotential. Mit ihm muss man immer diskutieren: Warum muss ich den Tisch abräumen? Warum soll ich das machen? Warum jenes? Da gibt es eine einfache Antwort: "Weil wir kein Hotel sind". Er muss hin und wieder die Folgen seines Nicht-Helfens spüren: Für ihn ist nicht getischt, die Kleider sind nicht gewaschen, wenn sie im Zimmer rumliegen, die Znünibox ist halt am nächsten Tag in der Schule leer oder mit Resten vom Vortag wenn er sie nicht in die Küche trägt. Je nach Situation stehe ich auch nicht zur Verfügung, bis er das gemacht hat, was ich ihm auftragen habe. Dann kann er halt nicht ins Unihockey-Training, weil ich auch keine Lust habe, ihn zu fahren. Aber er war/ist schon immer ein Kind, dass die Folgen seines Handelns spüren muss. Reden bringt selten etwas.

  • Es gibt hier nur eine feste Aufgabe die täglich erledigt werden muss, von einem von uns. Das sind Hund und Katze... da gibt es keinerlei Diskussion, wir ( also Sohn und ich) müssen das tut ...abwechselnd, wer gerade kann. Das klappt...

    Ich hab morgens meinem Sohn mal den bio Müll mit raus gegeben, leider war der Geruch für seinen morgendlichen Magen zu heftig, und er musste richtig derb würgen... das muss er nicht mehr machen

  • Ich kann mir das nicht vorstellen, dass Kinder gar nichts machen.

    Gegen feste Aufgaben bin ich definitiv, weil ich finde Schule ist genug "feste Aufgabe" .. aber hier wird eben oft zusammen gearbeitet. Das ist eindeutig einfacher, als "Kind du machst das und ich bin nicht da."


    Aber was hier fast immer gemacht wird: - Tisch gedeckt oder abgeräumt (manchmal beides, es ist aber keine bewusste Sache)

    - Kleidung aufräumen (bspw. die Sportsachen) ... immer mit dem Hinweis, wenn sie es aufräumen, finden wir es am nächsten Tag besser


    Manchmal machen sie:

    - Bad putzen

    - Müll rausbringen

    - Wäsche aufhängen

    - Wäsche wegräumen



    Immer sind wir im Gespräch: Bitte hängt doch die Wäsche auf, dann können wir schneller los. - Machen sie es nicht, weil sie "grad so schön spielen", dann mach ich es selber und wir gehen später los. Ohne weitere Vorwürfe. Manchmal sag ich dann so nebenbei, dass wir ja nicht eher los konnten. Aber das ist eigt. okay. Sie fanden spielen dann wichtiger.


    Stube/Wohnzimmer aufräumen: Auch das erfolgt zusammen / unter Anweisung. Oft auch mit dem Argument: Das ist unser gemeinsames Zimmer, da darf es am Ende nicht so aussehen.



    Ich kanns aber ehrlich nicht nachvollziehen, dass ein Kind da so auf stur stellt. Ich wär wohl komplett überfordert.


    KiZi räume ich nur mit ihnen zusammen auf. Manchmal ich das eine, sie das andere ect. immer im Gespräch. Sie haben auch manchmal freunde da und sagen dann "oh sry, wir haben nicht aufgeräumt, wir können drinnnen nicht spielen.." das müssen sie inzw. selber lernen.


    Und ja, wenn mein Kind komplett verweigert den Müll raus zu bringen, dann verweigere ich komplett was anderes. Bei Wäsche ist das bspw. einfach. Ich bitte manchmal darum, dass die Schmutzwäsche weggeräumt wird (also wenn ich sie irgendwo liegen entdecke, im Bad beim Ausziehen weise ich gleich drauf hin, dass geschaut werden muss, ob man das nochmal anziehen will) Und wenn sie dann motzen, erklär ich nett, dass ich a) oft das wegräume und b) ich das ja auch wasche.. ob das Kind das in Zukunft alleine machen will?


    Und ehrlich, so ab 6... würde ich das Kind dreckig raus lassen. Da würde ich im Extremfall auch mal "nicht waschen", weil nix in der Tonne liegt. (und dann beim geheule liebevoll mit helfen, dass das Kind Wäsche wäscht.)


    Was eben gar nicht geht: Mach mal.... das funktioniert nicht, dass erwarte ich auch nicht.

  • Warum sagen Eure Kinder denn "Nein"? Was sind die Gründe, dass sie etwas nicht machen wollen?


    Meine Tochter findet die meisten Aufgaben einfach langweilig. Bereitwillig macht sie neue Sachen - ein neues Gericht kochen oder so - aber Sachen, die sie schon dreimal gemacht hat, sind langweilig und leider wiederholen sich halt die meisten Aufgaben im Haushalt. Manchmal hilft es beim Aufräumen ein Hörspiel anzumachen, aber auch das hilft nur manchmal und ist halt auch keine praktikable Lösung für "häng mal eben die Jacke auf". Manchmal hilft auch eine gemeinsame Liste zum Abhaken, oft genug aber auch nicht.


    Meistens mache ich Dinge einfach selbst und hoffe, dass es mit der Zeit schon kommt, aber die Erfahrung, dass liebevolles selbst machen dazu führt, dass das Kind dann gerne und freiwillig den gelegentlichen Bitten nachkommt, kann ich leider nicht unterstützen. Mein jüngeres Kind ist da anders, das macht fröhlich mit wenn man sie darum bittet.

  • Es gibt halt kinder, die da irgendwie anders ticken. J. Lebt ein bisschen in ihrer eigenen welt. Im notfall könnte sie, das weiß ich, kam schon vor. Aber im Normalfall - wozu? Es stört sie nicht, wenn man sich halb die Beine bricht beim Versuch, über ihren Kram zu steigen. Es stört sie auch nicht, wenn ich die 20ste Kiste mit ihren Sachen ausm Wohnzimmer in ihr zimmer stelle. Ihr Sitzplatz am Tisch ist zugemüllt? Kein Problem, sie stellt den Teller drauf oder wischt alles kurz zur Seite, stapelt etwas anders oder setzt sich einfach woanders hin. Saubere Wäsche? Unnötig, dreckig ist auch okay. Sie findet ihren Krempel nicht? Wutanfall. Die Aufgaben werden grundsätzlich an die kleine Schwester weitergegeben (selbst so was wie, sich ein Glas aus der Küche zu holen, dazu müsste man ja aufstehen - die kleine ist übrigens ordentlich und hilfsbereit, also das genaue Gegenteil) und es wird kaum irgendetwas getan, ohne dass ich zig mal dran erinnere. Mir wäre es egal, wenn es nur ihr Krempel in ihrem Bereich wäre. Aber diese chaoswelle schwappt halt tagtäglich in alle Richtungen über und ich möchte schlicht nicht jeden einzelnen Tag mehrmals eine Diskussion über den Zustand des Esstischs führen.

    Was sie selbst dazu sagt, ist übrigens einfach. Ihr ist es egal, das Chaos findet sie okay, wenn es sein müsste, könnte sie ja. Sie will nur nicht. Wenn es uns stört, brauchen wir ja nicht hingucken.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Würde sich ihr Chaos nur auf ihre Bereiche beschränken, wäre es mir ziemlich egal. Tut es aber nicht.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Hier funktioniert es trotz 14 + 11 auch immer noch nicht wirklich easy, Strategie war lange "mach ich halt alles selbst", feste Pflichten hat nicht funktioniert (bis auf Hund Gassi seit 3/4 Jahr, das gab aber auch schon eklige Streitereien);


    jetzt wo sie älter sind, geht am besten "kommt hopp, alle zusammen helfen dann sind wir ganz schnell durch" und dann sie Aufgaben kleinschrittig verteilen und alles auf 30 Min- 1h beschränken.


    Zimmer klappen inzwischen von allein, da muss ich nur höchst selten mal vorsichtig anstupsen.


    Konkrete Aufgabe aufteilen und wir machen alle gemeinsam, klappt auch ganz gut.


    Ich musste erstmal für mich rausfinden, was genau mein Problem ist.


    Ich lasse mit mir verhandeln, wie sauber/ aufgeräumt es sein soll, das ist individuelles Empfinden, möchte aber auch anerkannt haben, dass es ab einem gewissen Punkt für mich eklig ist und ich mich dann echt nicht mehr wohl fühle. Weil ich den höchsten "Standard" von uns vieren habe (der echt schon ziemlich niedrig ist #schäm) übernehme ich auch größere Anteile der Arbeit.


    Was aber gar nicht geht, ist dass ich mir so einen Kopf mache, wie es hier für alle gut ist und mich echt reinhänge, nicht nur in den Haushalt sondern auch Unterstützung in der Schule und Ermöglichung von Freizeitsachen usw. und dann NULL Bereitschaft zurück kommt, dem eigenen Können entsprechend auch mal was nicht so Spaßiges zu machen, damit hier der Alltag läuft bzw. auch mir entgegen zu kommen, damit ich mich hier wohl fühlen kann.


    In Kurzform zusammengefasst gab es das immer und immer wieder als Ansage. Auch damit, dass mich das sauer und wütend macht und ich auch elend enttäuscht bin, wenn ich da so GAR NICHT zähle.


    Familie ist ein Geben und Nehmen und nicht nur Letzteres.


    Ab welchem Alter sie das schon verstanden haben, weiß ich nicht, aber es war das was ich im Kern empfunden habe und wo Bauch und Kopf dahinter stehen und gaaaaaaanz langsam kam davon dann doch etwas an.


    Hier macht NIEMAND mit Begeisterung Haushaltssachen aber zumindest klappt es auf Ansage inzwischen ganz o.k. und es ist nicht mehr ein (unausgesprochenes) "machs halt du" sondern eher ein "oh Mann diese Scheißarbeit", das kann ich verstehen, wir können das gemeinsam bejammern und uns dann schnelsstmöglich von der Backe schaffen.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Es gibt halt kinder, die da irgendwie anders ticken. J. Lebt ein bisschen in ihrer eigenen welt. Im notfall könnte sie, das weiß ich, kam schon vor. Aber im Normalfall - wozu? Es stört sie nicht, wenn man sich halb die Beine bricht beim Versuch, über ihren Kram zu steigen. Es stört sie auch nicht, wenn ich die 20ste Kiste mit ihren Sachen ausm Wohnzimmer in ihr zimmer stelle. Ihr Sitzplatz am Tisch ist zugemüllt? Kein Problem, sie stellt den Teller drauf oder wischt alles kurz zur Seite, stapelt etwas anders oder setzt sich einfach woanders hin. Saubere Wäsche? Unnötig, dreckig ist auch okay. Sie findet ihren Krempel nicht? Wutanfall. Die Aufgaben werden grundsätzlich an die kleine Schwester weitergegeben (selbst so was wie, sich ein Glas aus der Küche zu holen, dazu müsste man ja aufstehen - die kleine ist übrigens ordentlich und hilfsbereit, also das genaue Gegenteil) und es wird kaum irgendetwas getan, ohne dass ich zig mal dran erinnere. Mir wäre es egal, wenn es nur ihr Krempel in ihrem Bereich wäre. Aber diese chaoswelle schwappt halt tagtäglich in alle Richtungen über und ich möchte schlicht nicht jeden einzelnen Tag mehrmals eine Diskussion über den Zustand des Esstischs führen.

    Was sie selbst dazu sagt, ist übrigens einfach. Ihr ist es egal, das Chaos findet sie okay, wenn es sein müsste, könnte sie ja. Sie will nur nicht. Wenn es uns stört, brauchen wir ja nicht hingucken.

    Genauso.



    Würde sich ihr Chaos nur auf ihre Bereiche beschränken, wäre es mir ziemlich egal. Tut es aber nicht.

    Jupp.


    Es zeiht sich wirklich durch alle Wohnbereiche. Selbst die die ich als "meins" deklariert habe (Nähecke).

    Kind geht in die Küche und ja macht sich was zu essen. Hinterher kann ich erstmal die Küche suchen und stundenlang instand setzen. Nur so als Beispiel.