Primzahlen und Einkaufslisten - Was tut ihr beim Mitspielen??

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  • Kleinchen (2,5) spielt praktisch nie allein für sich. Das allerhöchste der Gefühle ist es, dass ich “nur“ Statistin und Interaktionspartnerin bin (Einkaufen, bekocht oder verarztet werden). Weil das für uns schon ein großer Fortschritt ist, versuche ich da möglichst oft mitzuspielen. Aber: es ist soooo langweilig... :wacko: Ich will ja nicht animieren sondern nur reagieren. Ich kann nicht aufstehen, Handy will ich natürlich nicht, Buch lesen wird meistens nicht toleriert, dann steigt sie aus dem Spiel aus. Was macht ihr beim Spielen?? Beim Schaukel anschubsen, zwischen “Ja, ich nehme gerne eine Tomate, danke“ und “Aua, ein Pflaster bitte!“? Kopfrechnen? Weihnachtsgeschenke planen? Pickel ausdrücken? Bitte ein paar Tipps...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Ich habe oft gesungen oder gesummt. Das hat meine Laune wirklich verbessert.

    Beim Schaukelanstossen in die Knie gehen oder Federn. Das ist Sport!

  • Beim Anschubsen höre ich Podcasts (in einem Ohr). Sonst hilft hier oft wenn ich mich 20 Minuten wirklich auf das Kind einlasse und intensiv spiele und danach sage dass ich keine Lust mehr habe.

  • Nach der Ueberschrift und dem ersten Satz dachte ich, du bringst deinem 2.5-Jaehrigen Primzahlen beim Einkaufen bei. :D


    Bei mir hilft mich im Moment ganz auf das Kind einzulassen und dann aber auch aufhoeren, wenn ich keine Lust mehr habe. Ich finde explizit getrennte 'Mitkindzeit' und 'Ichzeit' positiver fuer alle Beteiligten.

  • Unterschiedlich.


    Also zuerst versuche ich möglichst viel aktiv so mitzumachen, dass es mir Spaß macht.

    Aber das ist jetzt recht einfach daher gesagt, weil ich (a) nicht schwanger bin und (b) mich für viele "Kinderspiele" begeistern kann.

    Wasserfarben malen wir gerne zusammen. Und schenken uns danach gegenseitig die Bilder.

    Unser aktuelles Hobby ist gemeinsam die Schätze sortieren die er immer zu Hause anschleppt, sie gut verwahren und mir ein gemeinsames Bastelprojekt damit ausdenken (ich durchforste gerade Pinterest nach Bastelideen)

    Ich baue auch für mein Leben gerne Duplo.

    Oder male gerne Kreide.

    Oder wir machen zusammen Musik.

    Dann haben wir viele Bücher die mir Spaß machen vorzulesen.

    Und ich baue sehr gerne große Sandburgen, grabe tiefe Tunnel im Sandkasten oder backe Sandkuchen die ich dann liebevoll mit Steinen und Stöcken verziere.


    Und da ich eben so viele Sachen habe die mir Spaß machen, kann ich guten Gewissens die Sachen ablehnen, die mir keinen Spaß machen.


    Und wenn mir Arzt spielen oder Einkaufen keinen Spaß macht, dann mache ich das ganz oft nicht.

    Und kommuniziere das auch so.

    Das soll er dann mit Freunden spielen, die wir einladen, oder im Kindergarten oder immer mehr auch mit dem kleinen Bruder. Oder je nachdem mit dem Papa.


    Bei Einkaufen haben wir einen Kompromiss gefunden..

    Sein Laden hat einen Lieferservice und er denkt sich etwas leckeres aus und bringt mir das. Ich spiele dann kurz dass ich das esse. Und dann ist das Spiel vorbei.


    Ich hoffe mein Beitrag ist okay für dich. Weil er ja nicht direkt die eigentliche Frage abdeckt.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ist schon lange her bei mir, aber das Prinzip ist in jedem Alter das selbe: am besten geht es mir, wenn ich ganz bei einer Sache bin. Also nicht dabei irgendetwas anderes tun, sondern den Augenblick genießen. Die Langeweile aushalten, auch. Irgendwann sind sie so groß, dann ziehen sie aus, und dann sehnst du dich danach zurück, als sie so klein und süß waren. Und das hast du da nicht parat, weil du gleichzeitig damit gerungen hast, dass du da eigentlich nicht sein wolltest. Auf der anderen Seite brauchst du Zeiten für dich. Aber das haben andere ja schon geschrieben.

  • Ich hab noch ein 2. bekommen #freu

    Ähm also nicht während dem spielen #hammer

    Ich fand das nämlich auch immer entsetzlich langweilig #schäm

    Jetzt freue ich mich dass die 2 sooooo mega gut miteinander spielen und ich nicht mehr muss. Die lachen sich auch über ihre witze kaputt ;)


    Ich weiss das hilft dir jetzt nicht ;)

  • Ich kenne das auch.

    Wir spielen seit etwa 3 Jahren Einkaufen, Krankenhaus und Kindergarten...

    Ich hab bei Kindergarten teilweise 4 verschiedene Rollen und muss dann hin i her switschen ?

    Da ist nix mit nebenbei was anderes machen.


    Kann dich aber gut verstehen. Manchmal hat man einfach keine Lust überhaupt zu spielen oder auf das geforderte Spiel.

    Ich grenze dann entweder die Zeit ein. Sage ihr 20 o 30 min spielen u dann Pause.

    Oder schlage ihr etwas vor worauf ich gerade Lust hätte.

    Oder sage in einer halben Stunde mache ich mit u bis dahin muss sie alleine spielen.


    Lesen oder tv oder Handy oder Haushalt oder sonstiges ist während der Spielzeit nicht drin... bemerkt u kommuniziert sie (zurecht wie ich finde). Entweder ich spiele mit u versuche mich darauf einzulassen oder ich lasse es besser sein u spiele später mit wenn ich Kopf dafür frei habe

  • Hier auch: etwas intensiv zusammen spielen, dann etwas nach deiner Anleitung z.b. kochen und das Kind mitmachen lassen oder es kramt dann etwas für sich neben dir.

  • Achso, ich habe jetzt mit der Großen angefangen brettspiele zu spielen das macht uns beiden Spaß :) oder ich spiele eben mal 30 min mit und sage dann klipp und klar dass ich jetzt was anderes machen möchte.

    Ich finde je älter die Kinder desto mehr Spaß macht es mir dann auch

  • ich kenne das hier so ähnlich. Manchmal helfen bei mir folgende Strategien:


    Tatsächlich mitspielen. Mich einbringen, eigene Ideen und Wendungen ins Spiel einbauen. Mich tatsächlich aufs Spiel einlassen, wie hier schon einige geschrieben haben. Vielleicht auch in die Richtung "umlenken", dass ich es wieder gut finde.


    Eine Uhr stellen (Tipp aus dem Forum): Ich spiele solange, bis die Uhr piept. Dann mache ich etwas anderes. So sehe ich eine Ende und kann mich aufs Spiel konzentrieren


    Eine Alternative vorschlagen: Keine Lust auf vorlesen? Dann schlage ich vor was zu bauen, zu malen, etc... Oder den Ort wechseln, raus gehen, ...


    Die Kleine in meine Aktivitäten einbinden: gemeinsam Wäsche zusammen legen, einen Kuchen backen, Staubsaugen,... Habe im Moment auch Glück, dass meine Kleine da so gerne mitmacht.


    Am meisten nervt, wenn ich nebenher an was anderes denke. Und überlege, was ich eigentlich machen müsste, oder schöneres machen könnte,... Dann bin ich echt genervt.


    Tja, und dann gibt es all die Situationen, in denen das nicht klappt, und in denen ich dann zum 100. mal das Buch vorlese, obwohl ich überhaupt keine Lust habe...

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Als alle anderen Strategien nicht mehr zogen... kam das 2 ;)... ne ernsthaft, wirklich drauf einlassen... dann war das Kind irgendwann gesättigt ... :) Aber es gibt halt Kinder, die brauchen mehr "input" ...

  • Na dann bin ich ja mit der Schwangerschaft auf dem richtigen Weg #freu und arbeite wohl ein bisschen an meiner Einstellung und, wie so oft, Abgrenzung.

    Aber da fibula ohnehin einer sofortigen Adoption zugestimmt hat, hat sich das Problem erledigt.

    ~~ Luxa


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  • Als ich mit dem 2. Kind schwanger war, bin ich beim Vorlesen regelmäßig eingeschlafen...das sind ja schon erschwerende Umstände.


    Aber ? - STOP - wenn du jetzt deine Erstgeborene an fibula ver-adoptierst, stehst du beim zweiten wieder vor den gleichen spielproblemen. Also behalt sie lieber beide, das ist zwar anfangs grotesk nervenzehrend, aber dann wirst du davon profitieren.


    Ach ja, freu dich doch einfach, dass du dich jetzt beim Rollenspiel langweilen kannst, ohne, dass ein Neugeborenes etwas von dir will...

  • Oh ich wollte auch schon genau so einen Thread eröffnen. Mir geht es ganz genauso. Oft mag ich auch nicht spielen aber ich mag auch nicht immer nein sagen.

    Ganz ehrlich versuche ich aus dem Grund, soviel Zeit sie möglich unterwegs zu sein. Spaziergänge, Spielplatz etc. Da muss ich dann zwar auch ab und an mitspielen aber wenn ich Glück habe spielt er irgendwann mit anderen Kindern (wenn denn welche da sind) und wenn nicht kann ich wenigstens in der Zeit Leute beobachten oder so.

    Ich versuche auch, mich so oft wie möglich auf das Spiel einzulassen, manchmal gelingt es mir auch und macht mir dann Spaß aber oft eben auch nicht.

    Aber die vorherigen Antworten waren auch für mich schon sehr hilfreich.

  • Jaaa, mich tröstet es ja schon dass ihr nicht alle in Kaufladen-Spielen aufgeht und ich so ne komische Abweichlerin bin #freu

    Vorlesen kann ich z.B. beinahe ungebremst und mit Freude. Ich schmeiße konsequent alle Bücher raus, die ich dämlich finde. Und die, die wir haben, kann ich auch beim hundertsten mal noch ok finden. Vielleicht könnten wir ja mal ein Tandem-Modell entwickeln: biete Vorlesen, suche Anschubse...


    (Fibula müsste das Kind natürlich täglich in eingeschlafenem Zuckersüß-Zustand zurückgeben, und ansonsten auch nach Bedarf)

    ~~ Luxa


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  • Vielleicht kann sie es auch einfach behalten, bis das zweite ins Kaufladen-Spiel-Alter kommt? :D


    Wir haben überhaupt erst beim 3. Kind einen Kaufladen gebaut. Der war allerdings absolut cool. (Der jüngste hat nur zu gerne in die Theke gebissen, als er groß genug war - ist im Styrodur gut dokumentiert. )