Zusammenhang Windpocken/Gürtelrose

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  • Beim RKI auf der Seite steht es (ich glaube, Iverna hatte aber schon darauf hingewiesen ;))


    Zitat

    Herpes zoster

    Der Herpes zoster stellt keine exogene Neuinfektion, sondern ein endogenes Rezidiv dar und kann sich nur bei Individuen mit einer früheren VZV-Infektion ausbilden. Der in den Spinal- bzw. Hirnnervenganglien des Organismus persistierende Erreger führt dann bei einer Reaktivierung zum Herpes zoster. Vorwiegend tritt er bei immungeschwächten bzw. älteren Personen auf, wird aber auch spontan bei Immunkompetenten und jüngeren Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen beobachtet.

    Herpes zoster kann auch bei Personen auftreten, die mit einem Lebendimpfstoff gegen Varizellen geimpft wurden. Geimpfte Kinder erkranken jedoch 3 - 12-mal seltener an Herpes zoster (Weinmann S, et al. 2013; Civen R, et al. 2009).

    Quelle: RKI

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

  • Danke Poulaki. Das habe ich überlesen.


    Und da hatte die KiÄ wohl nicht ganz Unrecht:

    "geimpfte Kinder erkranken jedoch 3 - 12-mal seltener an Herpes zoster (Weinmann S, et al. 2013; Civen R, et al. 2009)."



  • Aber dazu, wie es sich später (also bei älteren Menschen) entwickelt, wird man wohl noch nicht viel sagen können, oder? Den Impfstoff gibts ja noch nicht so lange... oder täusche ich mich?

  • Den Impfstoff gibt's schon lange......


    Ich habe in den 90ern in der Ausbildung gelernt "Impfung gegen Windpocken gibt's seit 20 Jahren, wird vornehmlich bei Erwachsenen und Risikogruppen empfohlen, die als Kind die Krankheit nicht durchgemacht haben"


    Wie sich varizellen verhalten, wenn die Durchseuchungsrate geringer ist und gleichzeitig die impfraten bei Erwachsenen sinken ist ja gar nicht abzusehen zumal die varizellen gar nicht auszurotten sind, solange sie im menschlichen Körper bleiben

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Zitat

    Aber dazu, wie es sich später (also bei älteren Menschen) entwickelt, wird man wohl noch nicht viel sagen können, oder? Den Impfstoff gibts ja noch nicht so lange... oder täusche ich mich?


    Also hier wird vermutet, dass es mit flächendeckender Impfung langfristig zu einem Sinken der Gürtelrosefälle kommen wird - was ja auch Sinn macht, wenn die Impfung zumindest zu großen Teilen einer Erkrankung vorbeugt

    https://www.aerzteblatt.de/nac…ahlt-sich-langfristig-aus


    Mich wundert immer noch, dass die Impfung die Gürtelrose nicht vollständig verhindert, vielleicht gibt es da aber auch Unterschiede in den einzelnen Varizellen-Impfpräparaten, da unterschiedlich attenuiert?