Das Raben-Unwort des Jahres 2018

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  • Und wenn wir schon OT sind, dann fällt mir (auch hier im Forum) auf, dass immer häufiger "nen" geschrieben wird, wenn gar nicht "einen" gemeint wird, sondern auch dann, wenn es eigentlich "ein" oder "eines" etc. gemeint ist. Dass "nen" ohne Apostroph geschrieben wird, kann ich ja noch verstehen, der Einfachheit halber. Aber nicht, wenn es eben nicht die Verkürzung von "einen" ist. Das finde ich einfach sprachlich ganz gruselig.

    Das wollte ich auch seit Jahren schon mal fragen, aber keinen eigenen Thread dafür aufmachen. „Und dann hab ich nen Foto gemacht.“ #confused#gruebel#kreischen

    Seit wann gibt es das Phänomen denn? Und warum bloß? Mir wäre das auch früher schon sehr unangenehm aufgefallen, wenn‘s das früher schon gegeben hätte.

  • Das wollte ich auch seit Jahren schon mal fragen, aber keinen eigenen Thread dafür aufmachen. „Und dann hab ich nen Foto gemacht.“ #confused#gruebel#kreischen

    Seit wann gibt es das Phänomen denn? Und warum bloß? Mir wäre das auch früher schon sehr unangenehm aufgefallen, wenn‘s das früher schon gegeben hätte.

    Ich hab das Gefühl, das kommt vor allem von Leuten aus dem Osten der Republik. Berliner Umfeld u.a. Ob das vielleicht einfach regionaler Sprachgebrauch dort ist?


    So wie "gscheit" (gescheit) in Deutschland "klug" bedeutet. Nur in Mittelfranken kann man auch "gscheit bleed" (gescheit = sehr blöd) sein. Oder in ganz Deutschland Holz "auseinander schneidet" - nur in Mittelfranken "schneid mers zam" ("Zamschneiden = zusammenschneiden = kleinschneiden) :D

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

    • Offizieller Beitrag

    in unterfranken ist "gscheid" auch einfach ein Verstärker, der genauso wie "sehr" eingesetzt wird, es bedeutet nur noch mehr als "sehr".

    Das kenne ich auch aus Bayern. Genauso das "zamschneiden" .

    Also deutlich weiter verbreitet als nur Mittelfranken.

  • Stimmt, sorry. Ich hab "t" statt "d" geschrieben. Das geht ja gar nicht! Das einzige harte "t" bei uns ist das in "Senpft" (Senf) #lol


    Spannend, dass es das auch noch woanders gibt. In Oberfranken ist es nicht so verbreitet. Wenn ich da von "in Franken" sprech wird mir oft widersprochen. Daher kann ich nur für Mittelfranken sprechen. ;)

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  • Ich hab das Gefühl, das kommt vor allem von Leuten aus dem Osten der Republik. Berliner Umfeld u.a. Ob das vielleicht einfach regionaler Sprachgebrauch dort ist?

    Hmm, die beiden Personen im RL, bei denen ich das bisher bewusst wahrgenommen habe, kommen aus einer anderen Ecke, glaube ich. Muss ich mal unauffällig nachfragen.

  • #hammer


    Ich habe übrigens 5 mal nachgelesen um zu sehen dass da nicht Frustrations-in-toleranz steht.

    Ach, geht ja noch. Ich hab erst mal überlegt was an Fructoseintoleranz so schlimm ist, das es jmd zum Unwort küren möchte #angst#hammer

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Ich mag ja diesen inflationären "Gewaltfrei-kommunizieren"-Sprech nicht.

    "Bei mir bleiben", "Grenzen wahren", ...

    Das hat oft so was von " Ich sag jetzt was, aber habs ja doch nicht so gemeint und weil ich so toll gewaltfrei kommuniziere und brav Ich und Mir gesagt habe darf ich die größten Unverschämtheiten raus hauen und habe trotzdem recht"


    Disclaimer ;) : Selbstverständlich ist das lediglich meine persönliche Meinung aus vielfältigen Erfahrungen und selbstverständlich kann gewaltfreie Kommunikation sehr hilfreich sein. Und die hier Mitschreibenden (zumindest die die sich gleich beschweren) meine ich natürlich auch nicht.

  • Liebe FrauMahlzahn


    Du sprichst mir aus dem Herzen. Danke. Und nein, ich habe noch nie erlebt, dass gewaltfreie Kommunikation hilfreich sein kann, so wie ich überhaupt noch nie eine "Technik" im Umgang miteinander als beglückend empfunden habe. Mich macht schon der Begriff aggressiv#cool.


    Und wtf ist eigentlich ein Disclaimer? Ich lese das nur hier. Ganz ernst gemeinte Frage.


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

  • Disclaimer gibts auf jeder Website, wird nur oft nicht so genannt.

    Ist die vorsorgliche Absicherung gegen Klagen

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  • Danke, Solid Ground!


    Und übertragen bedeutet das, ich distanziere mich vorsorglich von dem, was ich schreibe? Oder ich kann nicht haftbar gemacht werden, für das, was ich schreibe? Das ist wirklich eine ernstgemeinte Frage, da ich hier schon häufiger gerätselt habe, was ihr damit meint.


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

    Einmal editiert, zuletzt von Marienkaefer ()

  • Nein, eher ein "bevor sich jetzt jemand auf die Füße getreten fühlt, ich WEISS, dass man es mit bösem Willen auch soundso verstehen kann, ich mein es aber NICHT so".


    Oder "bevor jemand auf die Idee kommt, meine Werke als seine auszugeben sag ich Euch gleich mal vorsichtshalber, dass Ihr das zu lassen habt"


    Oder auf Websites oft als "Ich weiß, dass ich gesetzlich verpflichtet bin drauf hinzuweisen dass es Werbung ist also tu ich das hiermit. Jeder des Lesens mächtig Pavian allerdings kapiert das auch ohne diesen Satz"


    Oder oft auch wenn was verlinkt wird, dann bauen viele nen Dislaimer ein auf den Websites mit "Ich übernehme keine Haftung für irgendwelche Inhalte, die noch auf der Seite sein könnten". Man kann ja schlichtweg nicht dafür die Hand ins Feuer legen, dass die Seite die man grade verlinkt weil sie so tolle genähte Hosen z.B. hat nicht morgen plötzlich rassistische Shirts mit drauf hat.


    So kann ein Websiten-Disclaimer z.B. aussehen. Hast bestimmt schon oft gesehen aber steht meistens das Wort einfach nciht drüber.

    https://www.fachanwalt.de/disclaimer-vorlage/

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    4 Mal editiert, zuletzt von Solid Ground ()