Erfahrene vegan Familien

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  • Wir sprechen hier von Schule. Im Kindergarten könnte ich morgens zur Not was mitgeben, in der Schule geht das nicht. Wobei in unserem Kindergarten leider nicht mal geklappt hat, die Brotzeit für nachmittags im Kühlschrank zu lagern. Das Obst war im Sommer mit schöner Regelmässigkeit nachmittags bereits vergoren.

    Er kann morgens vor der Schule nicht in die Räume der OGS rein, da ist schlicht niemand da. Wie sollte er die Sachen von 8-13 Uhr lagern? In der neuen Schule hat er nicht mal mehr ein Klassenzimmer, da haben die Lehrer ihre Zimmer und die Klassen wandern den ganzen Tag. Soll er da die Kühlbox mitschleppen?

    Ganz ehrlich, die Schultasche ist mit den ganzen Büchern, Heften etc schon zu schwer für ein Kind mit 11 Jahren. Wie sollte es da zusätzlich noch eine Kühltasche/Box tragen? Sporttasche ist ja auch noch zu tragen 2x die Woche, evtl Sachen für den Kunstunterricht etc..


    Medikamente kann man lagern und in der Einrichtung einen Vorrat vorhalten. Bei Essen geht das nicht.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich verstehe zwar überhaupt nicht, wie manche in dieser Diskussion von vegan zu Zöliakie kommen, wollte aber dennoch kurz Eiche die fragen, ob tempeh eine Möglichkeit ist, wenn Tofu nicht geht. Das ist ja fermentiert, ändert sich da was mit der Fructose?

    Viele Gruesse vom andern Ende der Welt, Sarah




  • Gwynifer Es gibt so hochwertige (nicht die Dinger ausm Euroshop) isolierte Lunchbags. So eins hab ich für Sohnis Mittagessen im Kiga und es hält wenn man ein Kühlakku zusätzlich zur Dose reinpackt selbst jetzt im Hochsommer Joghurt kühl bis zum Essen. Wenn das Essen schon am Abend vorher in die Brotdose gefüllt wird und über Nachtvim Kühlschrank schln durchkühlen kann ist es sogar um 15 Uhr teilweise noch richtig ordentlich kühl. Alles andere ausser Joghurt natürlich auch, nur bei dem spürt mans besser als bei Brot wie kalt es genau ist. Er ist Kaltesser und der Kiga erlaubt keine privaten Lebensmittel im Kühlschrank aus Hygienegründen(bzw. ist Vorgabe vom Gesundheitsamt, steht in meinen Unterlagen auch. Hält sich nur nich5 jeder Kiga dran, unsrer halt schon.)

    Da hab ich ne Alternative gebraucht.


    So ne Lunchbag wiegt kaum was und nimmt fast keinen Platz weg (Kühlakku plus auf beiden Seiten vielleicht 2 mm Bag.)

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Also, die Dynamik, die so eine konkrete Frage entwickelt finde ich schon auch spannend.

    Ich muss mich an dieser Stelle mal Aoife anschließen


    Im Zentrum stehen hier im Thread zwei Positionen, die IMHO unzulässigerweise gegeneinander abgewogen werden:


    - Menschen, die aufgrund von gesundheits-, wenn nicht lebensbedrohlichen Einschränkungen auf bestimmte Rücksichtnahme (hier: bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln) angwiesen sind und


    - Menschen, die aufgrund persönlicher Überzeugungen um bestimmte Rücksichtnahme (hier: bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln) bemüht sind.


    Es klingt der Tenor durch, dass erstere ein berechtigtes, in jedem Fall zu respektierendes Anliegen haben, zweitere einen exotischen, abgedrehten Wunsch, der nur zusätzliche Arbeit macht. Andes gesagt: Ersteren Wunsch wird man berücksichtigen, der 2. Fraktion aufgrund ihrer Ansprüche einen Vogel zeigen.

    So kam es mir zwischenzeitlich auch vor. Erst recht, wenn dann noch jemand mit so nem unterirdischen Spiegel-online Artikel um die Ecke kommt.

    Andererseits muss ich sagen, dass Eiche und Solid Ground meinen Blickwinkel erweitert haben und ich nun wieder was schlauer bin. Das ist auch schön. Bei dir, Gwynifer liest man raus, wie anstrengend und lebensbeherrschend die gesundheitlichen Einschränkungen sind. Dafür habe ich Mitgefühl.


    Dennoch bin ich aus meiner Perspektive natürlich der Meinung, dass eben der Großteil der Menschheit gut ohne tierische Produkte auskommen würde. Für alle, die aus medizinischen Gründen darauf angewiesen sind, ist es natürlich wichtig und unerlässlich, dass das in allen Einrichtungen beherzigt wird. Ich denke nur, dass wir im Jahr 2018, in der wir eine pluralistische Gesellschaft sind, möglich sein sollte, in Betreuungseinrichtungen sowohl allergikergerecht, oder halal oder koscher oder vegetarisch oder eben für uns Fundis vegan zu kochen. In großen Einrichtungen sogar noch eher, als bei ner TaMu.

    Wie Sama geschrieben hat, muss es eben ein Komponentenessen geben und nicht alles aus einem großen Pott. Uff, das kostet dann gleich wieder 8 Cent mehr. Daran scheitert es wahrscheinlich

  • Hey klar, prinzipiell immer raus damit. Nur ich hatte ja eingangs darum gebeten, dass es eben grade nicht um Sinn oder Unsinn Debatten geht. Da hätte die Wut dann vielleicht besser rein gepasst. Und da ich tatsächlich oft irgendwelche "Nährstoffe bekommen"/"Kindswohlgefährdung"/"fahrlässig" - Debatten führen muss (außerhalb des Forums wohl gemerkt) hat mich glaube ich allein das verlinken des Artikels schon getriggert.

  • Wie Sama geschrieben hat, muss es eben ein Komponentenessen geben und nicht alles aus einem großen Pott. Uff, das kostet dann gleich wieder 8 Cent mehr. Daran scheitert es wahrscheinlich

    Dieses Komponentenessen gibt es bei unserem Kitaversorger schon immer. Manchmal lässt es sich halt nur schlecht umsetzen, Auflauf o.ä. Aber da gibt es z.B. immer noch extra Kartoffeln. Als Nachspeise gibt es meistens Obst. Das Essen kostet 2,50 €.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Caterer müssen sowieso alle Allergene aufführen und dokumentieren. Nachdem Milch und Ei als Allergene zu kennzeichnen sind, sollte es für eine Kita mit vegetarischer Option nicht soo schwierig sein, anhand des Essensplans zu sagen, wann Eltern mit besonderen Bedürfnissen etwas zusätzlich mitgeben müssen.


    Sahne : für zölis ist der Weizen im Tempeh das Problem. (Bei Fructosemalabsorbern kommt es sehr stark auf Dosierungen und Kombinationen an. Da hätte mein Kind bei ausschließlich veganem Angebot entweder Hunger oder Bauchschmerzen, evtl. auch beides. Fructosearm finde ich schwieriger umzusetzen als vegan, weil nichts von den problematischen Stoffen in der Deklaration hervorgehoben werden muss - Sorbit! Fructose-Glucose-Sirup! - und vieles, was von Natur aus vegan, gesund und lecker ist, einfach nur in Mini-Mengen geht. Ich bin keine Köchin, aber vegan kriege ich lecker und vollwertig über Wochen hin, glutenfrei mit etwas Aufwand zumindest einzelne Mahlzeiten bei Bedarf, fructosearm und vollwertig ..,vergiss es #haare . Aber das ist OT.)


    Für meine Kinder würde ich immer veganes Catering gegenüber Fleisch-Catering vorziehen. Unsere Kita war zumindest lange vegetarisch. (Dass es in Schulen immer noch schnitzel- und leberkässemmeln geben muss, irritiert mich auch. Aber mein fructose-Kind liebt und verträgt sie...)

  • Vorweg: Es ist spät, ich bin nicht freiwillig, dafür aber schon länger wach und ziemlich schwanger, aber ich kann mich jetzt grad nicht ganz so gut auf die Finger setzen, also schreib ich trotz möglicherweise widriger Umstände jetzt was dazu...

    Prinzipiell ist Lehrmeinung von Seiten unsres Ernährungsamtes, dass vegane Ernährung sehr viel Knowhow erfordert damit die Kinder keinen Mangel haben und keinem unnötigen Risiken durch chemische Zusätze (z.B. Eiersatz, Gensoja) oder Pflanzen (z.B Lupine) ausgesetzt werden. Das Fachwissen haben schon die wenigsten Veganer (bei Kindern sind viele Sachen anders als bei Erwachseben) und bei Nicht-Veganern ist es die Nadel im Heuhaufen da jemand zu finden. Daher sollen wir aus Haftungsgründen tunlichst die Finger von lassen bei fremden Kindern.

    Öh, das find ich ziemlich antiquiert (aber gut, das Ernährungsamt richtet sich wahrscheinlich nach der DGE und die ist halt etwas hinterher, z.B. im Vergleich zur ADA, was das vegane Essen angeht...) und das mit den chemischen Zusätzen find ich ehrlich gesagt irgendwie lustig, nachdem ja eigentlich hinreichend bekannt ist, was so alles an Gedöns in die Wurst kommt... Aber gut. ;)

    Meine Tochter ist Vegetarierin (und man fasst es nicht, welche Diskussionen selbst das auslöst!) und ich musste ihr das Essen zur TaMu immer mitgeben.

    Da sie, wie vermutlich alle Kinder, manchmal meist die Nudeln lieber ohne die liebevoll gemachte, gemüse- und nährstoffreiche Sauce, dafür aber mit viel Ketchup isst, hab ich das immer für eher bescheuert gehalten, aber gut.


    Im KiGa gibt's kein vegetarisches Essen. Da gibt's auch kein allergieabgestimmtes oder koscheres oder Halal-Essen. Da gibt's einen Caterer und Ende. Mitgeben darf ich nix. Also gibt's einmal die Woche (am "Fleischtag"; es ist zum Glück nur einer die Woche) fürs Tochterkind Beilagen. Ich finde das ziemlich mau, aber hey, ich kann mir die KiTa hier nicht aussuchen (und würde, davon ab, vermutlich trotzdem diese KiTa nehmen, weil ich die sonst gut finde).

    Ich möchte/muss Gwynifer etwas beispringen. Bei diesen Diskussionen hab ich immer ein etwas schales Gefühl, denn auch meine Tochter hat Zöliakie und ist aus gesundheitlichen Gründen zwingend! auf glutenfreie Ernährung angewiesen. [...]

    Tierische Produkte sind für Veganer nicht ungesunder als für Omnivoren.

    Tjoa... ich z.B. bin aus ethischen Gründen zwingend! auf vegane Ernährung angewiesen. Das ist aber weniger wert und weniger wichtig, was?

    Blöd dass ich das nicht eher gewusst habe, hätte ich mir als Kind viel Streit und viele Tränen wegen des "Bisschens" Speck oder Hackfleisch sparen können...


    Wie wäre es denn, wenn die KiTa/Schule/whatever öfter mal Golden Retriever oder Heuschrecke servieren würde? Ist auch nicht ungesünder als Schwein, vermutlich sogar im Gegenteil...


    Ganz ehrlich, was soll denn das? Das ist, wenn mir der Vergleich gestattet ist, etwa die Liga wie die Aussage eines Freundes von mir, er könnte mit der Krankschreibung einer Mitarbeiterin mehr anfangen, wenn die "was richtiges" hätte, Bein gebrochen oder so, und nicht "bloß" eine Depression...


    Mein Aufrichtiges Mitleid für jedeN mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, erst recht mit solchen, die schnell lebensbedrohlich werden. Aber dafür die ethische Grundhaltung (und das ist mehr als ein "Lifestyle" oder eine Mode!) anderer Leute abzuqualifizieren, weil wir ja keine körperlichen Folgen spüren... na danke! (Übrigens könnte ich rein geschmacklich bei Milchprodukten mittlerweile kotzen. Zählt das? Also bei Kindern? Ob ich es noch vertrüge, will ich lieber nicht testen, aber vielleicht bin ich ja mittlerweile laktoseintolerant und habe damit einen "richtigen" Grund, auf Milchprodukte zu verzichten...)

    Meine Tochter ist noch keine drei und weiß nicht, welche Speisen vegetarisch sind und welche nicht - aber sie formuliert sehr klar, dass sie keine toten Tiere essen will. In diesem Forum geht es so viel um die Bedürfnisse der Kinder, und dass man ihre Wünsche respektieren soll - und jetzt macht es plötzlich ein schales Gefühl, dass ich mich weigere ihr zu sagen: "Du, da sind ganz arme Leute mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Wir machen das mit den toten Tieren ja mehr so aus Spaß und weil's grad trendy ist und wollen jetzt den wirklich auf freundliche Köche Angewiesenen keine Steine in den Weg legen. Also vergiss mal den ganzen Quatsch und iss brav Dein totes Schwein auf. Ja, auch wenn der Gedanke abartig und widerlich ist. Stirbste ja nich von..."

    Genau.


    Ich muss Eiche nochmal zur Hafersahne aufgreifen. Ich selbst hab z.b. ne Soja-Unverträglichkeit. Der Biss in ein zweites Tofu-Würstchen bringt mich in die Notaufnahme. Da denk ich aber beim normalen Essen nicht dran (wie auch ein Zöli-Kind vermutlich bei Sahne nicht in Wachsam-Modus schalten würde ).

    Stillschweigend oder diskussionslos für alke vegan zu kochen weils ja für alle eh gesünder ist wäre also lebensgefährlich für Manche.

    Eine Bekannte muss bei der kleinsten Menge Milcheiweiß mit Erstickungskrämpfen ins KH. Was meinst Du, wie oft sie sich traut, auf die Aussage von Eisverkäufern, das Eis sei ein absolut milch- und sahnefreies Sorbet, zu hören? Richtig, nachdem sie einmal wirklich im Krankenwagen fast gestorben wäre, gar nicht mehr.

    Wie kann man das lösen? Veganes Eis immer und überall? Nö - aber Kennzeichnung wär doch was Feines. Dann weiß jedeR, was wo drin ist und kann entsprechend vermeiden, Dinge zu essen, die man nicht essen möchte oder darf.


    Wir sprechen hier von Schule.

    In unserer Kantine gäbe es Kühlschränke, ebenso wie in jedem LehrerInnenzimmer. Bei uns wär das nun wirklich das geringste Problem, ein bisschen Essen für ein Kind aufzubewahren. Keine Ahnung, warum da bei Euch keine Rücksicht genommen wird. Aber unsere Kantine kocht auf Nachfrage auch vegan. Die hängen sich ziemlich rein.



    Zur Ausgangsfrage: Unsere TaMu hat halt Essen für unsere Tochter von uns bekommen. Wenn das mal nicht ging, gab es "Beilagen" mit entweder einer "abgespeckten" (Haha...) Sauce oder halt mit Ketchup oder so... Find ich wie gesagt zwischendurch völlig ok. Sie war da ziemlich entgegenkommend und hat immer drauf geachtet, dass unsere Tochter auch beim Frühstück nichts von der Gesichtswurst abbekommt. Sie hat sogar extra Mandelmus gekauft, weil die Süße das so gern auf dem Brot isst.


    Jetzt geht's in den KiGa und die scheinen da etwas unentspannter zu sein... Ich bin sehr gespannt, wie das laufen wird. Die Leitung war da eher hölzern, ich hoffe ich kann mit der Gruppenerzieherin reden, zu der hatte ich bisher einen ganz guten Draht... Tatsächlich hätte ich ganz schwer was dagegen, wenn die Süße da einfach "an die Fleischtöpfe" dürfte. Na, mal sehen...

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    6 Mal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Rattenkind ich finde nicht, dass Ernährungswünsche aus ethischen Gründen weniger wert sind.

    Ganz sicher nicht.

    Aber Ernährungsvorschriften aus ethischen Gründen bieten Möglichkeiten, in besonderen Situationen die Vorschriften zu lockern.

    Diese Möglichkeit haben Milcheiweißallergiker, Erdnussallergiker, Zölis nicht. Die gucken was möglich ist, und wenns nicht geht, organisieren sie sich halt anders. So mein Eindruck bisher.

    Wenn man nun mit zigfachen verschiedenen Bitten an die Gemeinschaftsküchen herantritt, möchte ich einfach zu Bedenken geben, dass dort auch nur Menschen arbeiten mit beschränkten Möglichkeiten und Ressourcen. Und es noch andere Wünsche außer vegan gibt.


    Ich habe manchmal den Eindruck, dass es ein Nord-Süd-Gefälle gibt. Zum Glück haben wir hier im Norden noch keine Schwierigkeiten gehabt (außer mit einer Krankenhausküche, die zum Glück dann doch nicht das Schulcatering übernommen hat - denn die hätte kein gf Essen liefern können).

    Aber aus Erzählungen von anderen Betroffenen habe ich den Eindruck, dass in den südlichen Landesteilen eher eine „hier gibts keine Extrawürste“- Einstellung herrscht. Vermutlich ist mein Eindruck subjektiv, aber vielleicht erklärt er auch, warum so unterschiedlich mit dem Thema umgegangen wird (hier gab/gibt es in Kindergarten/Hort und weiterführender Schule jeden Tag vegetarisches, „vollwertiges“ und halal-Essen. Plus Sonderwünsche, siehe oben.

  • Kitaessen ist echt schwierig finde ich!

    Wir leben nicht vegan (auch wegen fruktoseintoleranz), aber essen sehr selten Fleisch, Eier nur von den eigenen Hühnern. Wichtig ist mir das also schon, und ich finde es sehr schade, dass ich nicht mehr Gemüse und Obst essen kann... :(


    Der Kindergartencaterer gefällt mir nicht, deswegen ist meine Tochter Kaltesserin. Das ist auch eine finanzielle Frage, bei 3,80€ pro Essen sehe ich es nicht ein, dass meine Tochter zu 80% nichts isst.


    Sie ist damit eine Ausnahme, alle anderen essen das gelieferte Essen. Sie bekommt halt ein Brot mehr mit (Frühstück machen wir ja sowieso) und Obst zum Nachtisch.

    Das muss auch nicht gekühlt werden.


    Abends koche ich dann warm.


    Einerseits wäre es leichter, wenn alle Kinder in ihren Einrichtungen essen würden. Andererseits ist das auch wieder finanziell schwierig, das wären 230€ zusätzlich bei drei Kindern. Und dann koch ich lieber.


    Es würde meiner Meinung nach aber niemand daran kaputt gehen, einfach mal mehr veganes oder vegetarisches essen anzubieten, kann ja auch als Komponentenessen sein. Und sich daran gewöhnen, dass nicht jedes essen für jeden gut ist und man da ein bisschen flexibler werden muss.

  • Krankenhausküche kein glutenfrei? Ähm, öh - die haben ganz klar den falschen Standort gewählt #stirn

    Bei uns in dee Klinik gabs ja auch manchmal Diskussionen mit der Küche wenns um Dialysekost z.b. ging. Aber gf haben die von selber richtig hinbekommen. Ist doch eigentlich Alltag für die. Für was haben die denn Diätassistenten? #gruebel


    Ohne Schweinefleisch ist hier in der Grossstadt Standard. Halal - naja, einige schreiben es drauf weil sie das Fleiscg vom halal-Metzger holen. Aber bzgl. Küche hab ich da meine Zweifel. Und so Sachen wie Gelatine haben die meist auch nicht auf dem Schirm.

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    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • übrigens: Eisessen ist für mich unmöglich #heul (Eis ohne Milch und Zucker gibt es nicht, nur selbstgemacht)


    Und essen gehen ist auch extrem schwierig, auch weil viele einfach halbfertige Produkte benutzen und gar nicht wissen, was da drin ist.

    Veganes Essen gibt es eher mal, aber das ist dann oft zuviel Gemüse für mich (vertrage ich nicht viel).

  • Ja, man wundert sich. Eine Zöli- Freundin war in Rostock mal drei Tage ohne Essen im Krankenhaus. Privatversichert, nichtmal das hat geholfen. Aber sie hatte zum Glück Freunde, die sie versorgt haben.

  • Eiche : Rattenkind ist doch auch ziemlich im Norden, wir dagegen ziemlich im Süden, allerdings in der Großstadt. Nicht repräsentativ, aber mit der Vielfalt in der Großstadt gibt es halt auch mehr Varianten im Angebot.

    Vegetarisches Angebot gab‘s im Kindergarten und an allen drei Schulen unserer Kinder. An der Grundschule auch vegan vom einen Caterer (dessen Koch mit mir auch gerne über einzelne Zutaten einzelner Komponenten gesprochen hat, als es meinem Kind schlecht ging), eine andere Gruppe dagegen wurde aus einer klosterküche beliefert - das war sehr beliebt, aber auch sehr rustikal fleischhaltig.


    Vielleicht sprechen Veganerinnen seltener direkt mit dem Caterer als Eltern von Kindern mit medizinischen Diagnose , die Einschränkungen erfordern?

    • Offizieller Beitrag

    Zwei meiner Kinder sind vegis, mögen keinen Käse und keine Eier. Wenn sie irgendwo hingehen, dann erinnere ich daran und bisher klappte das immer wunderbar.

    Es wurde meist extra gekocht für das betreffende Kind, auch in der Schule.

    Es gab dann zwar oft diese Fertig-Vegi-Teile, die meine Kinder nicht so mögen, aber das ist egal, der gute Wille zählt.


    Was ich sagen will: manchmal hat man ja auch einfach Glück und trifft auf aufgeschlossene Menschen :)

  • ich würde einfach das gespräch mit der tagesmutter suchen.


    im kindergarten meiner tochter darf kein gekochtes und warmgehaltenes essen mitgegeben werden.

    es gab einen jungen, der immer von zuhause mit hatte, weil es der mutter zu ungesund war.

    jetzt bekommt er das essen aus einer anderen katholischen einrichtung der stadt geliefert. (ob das besser ist, weiß ich nicht, aber ich denke, das lohnt sich nicht, weil er es eh nicht isst.)

    und mich stört das essen in der kita nicht, weil meine tochter es auch eher ... naja.... links liegen lässt. mich stören die 2,30 pro mahlzeit, die ich zahlen muss dafür, dass sie es links liegen lässt#pfeif


    als ich veganer war habe ich mein großes kind in einem anderen kindergarten fleischlos vegetarisch ernähren lassen. das war möglich, für ihn aber gemein. er mochte es nicht, schielte immer neidisch auf die bratwurst der anderen und ich denke, ich hätte ihn damit in ruhe lassen sollen. aber da war die situation anders, weil er es halt anders kannte und ich veganer wurde, als er schon 3 war.



    bei meinem jüngsten muss ich sagen: der wird jetzt bald zwei und ich wäre ausgesprochen froh, wenn er IRGENDWAS essen würde. außer würstchen (bääääh), eis, kekse und zwieback. und manchmal no name fruchtzwerg...

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Warmgehalten ist keimmässig echt schwierig. Wird kaum bis Mittag über 65 Grad bleiben.

    Aber das Meiste schmeckt ja auch kalt. Also am Vortag kochen, über Nacht kühlen und früh dann mit evtl. nem Kühlakku dazu in die Tasche. Ist das auch nicht erlaubt?

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  • also meine Kids der sind absolute Warmesser. Die mögen nicht mal ne kalte Brotzeit... Geschweige denn kaltes, übriges Essen vom Vortag. Das wäre für beide die absolute Höchststrafe...

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • übrigens: Eisessen ist für mich unmöglich (Eis ohne Milch und Zucker gibt es nicht, nur selbstgemacht)

    In der Sächsischen Schweiz habe ich tatsächlich veganes Eis ohne Zucker bekommen. Dort gab es mehrere Standorte einer Eisdiele, die das Eis jeweils frisch mixte. (War dafür auch etwas teurer.) Man konnte sich seine Sorten selber zusammenstellen. (Ob das Eis dann aber auch für Hochallergiker tauglich war, kann ich nicht beurteilen.) Ich war schwer beeindruckt!


    ...überhaupt war ich erstaunt, wieviele - ganz normale - Gaststätten in der Sächsischen Schweiz auflisteten, wo sie ihre Waren herbekommen und dass ganz normale Bergwanderstuben neben den obligatorischen Bockwüsten auch vegane Linsensuppen anboten, die Schnitzel auf der Kinderkarte aus BIO-Haltungen stammten und der Kaffee fair gehandelt war usw.. Das waren alles keine "Ökoläden", sondern Gaststuben, die eher gutbürgerlich aussahen.