Ist das Benutzen einer E-zigarette rauchen?

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  • HeikeNorge Wir hatten einen Kunden, der viele, viele Jahre Nicotinkaugummis nutzte und selbst die Hoffnung aufgegeben hatte, dass er davon mal runterkommt. Aber irgendwann war es doch so weit.

    Danke Heike, das gibt mir Hoffnung! Ein Versuch mit Lutschtablettenersatz in Form von Fischer* Friends ist gescheitert. Wenn die Firma mal auf die glorreiche Idee kommen würde und Placebos anbieten würde, wäre er bestimmt bald von dem Nikotin weg. Aber leider ist Nicotine* noch nicht auf die Idee gekommen oder hat sie nicht lizenziert bekommen (es wäre bestimmt eine super Einnahmequelle!). Trotzdem bin ich froh, dass es Lutschtabletten sind und nicht Zigaretten, e-Zigaretten, snus oder Kaugummis. So wird niemand in der Umwelt oder Familie mit der Sucht belästigt.


    elena : Nicotin beeinflusst Herz/Kreislauf, Reproduktinsorgane, Magen, Gehirn usw. Wie und ob es schädlich ist, ist wie bei vielen Sachen: die Dosis macht das Gift. So ist zb. der Nikotingehalt in den Nachtschattengewächsen, die wir so essen, nicht schädlich (wenn wir es mit der Menge nicht übertreiben), aber das ist denke ich bei jahrelanger Lutschtablettenbenutzung nicht gegeben. Für mich überwiegen trotzdem die Vorteile, weil eben sonst keiner den Gestank der Zigaretten und die Schadstoffe, die sich so in Haut und auf den Oberflächen im Haus (trotz draussen rauchen) ablagern, ertragen muss.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Nicotin alleine ist ja bei einem daran gewöhnten Körper nicht sonderlich schädlich oder giftig. Nur der Suchtdruck ist erheblich höher als bei Coffein z.B.

    So lange er bei einer konstanten Dosis bleibt, hätte ich da wenig Bedenken.

  • FORMALDEHYD:


    "Um die gleiche Menge Formaldehyd aufzunehmen, die in einem Kilo Bananen enthalten ist, muss ein Dampfer bei normalem Betrieb über 40.000 Mal an seiner E-Zigarette ziehen."

    Zitat Bernd Mayer


    Zum Glück esse ich keine Bananen. Wie ungesund sind die denn!

  • Konventionelle Bananen, oder?


    Ich danke euch für die vielen Studien, die ich sehr erhellend und interessant finde. Zu Rauchern kann ich sagen, dass ich glaube, dass in der Großstadt da einfach mehr Konflikte entstehen, weil so viele Leute aufeinander hocken. Ich erlebe es bei Regen öfter, dass ich da (gern auch mit Kindern) im Wartehäuschen stehe, jemand kommt dazu und steckt sich ne Fluppe an. Finde ich total blöde, aber kann ich wirklich erwarten, dass er im Regen raucht? Dass jemand mit mutwillig Rauch ins Gesicht pustet, erlebe ich so gut wie nie. Aber dass Busfahrer im Bus rauchen, wenn sie Pause haben, und ich dann in den stinkenden Bus steigen muss, oder das ÖPNV-Fahrgäste draußen noch mal ziehen, einsteigen und dann drinnen ausatmen.


    Ich finde nicht, das Dampfer dämlich aussehen, jedenfalls nicht immer.

  • Ich finde, dass man zb in einem vollbesetzten Straßencafe oder im Bushäuschen nie so rauchen kann, dass es andere nicht belästigt, da kann der Raucher noch so umsichtig sein. Insofern wäre die logische Konsequenz, dort nicht zu rauchen.

    tulan du verlangst doch dann nicht, dass er /sie im Regen raucht, sondern dass sie /er es vielleicht dort gar nicht tut. Man muss ja auch nicht zwingend essen während man wartet oder singen oder sonst was...

  • zumindest atmen die Bananenesser das Formaldehyd nicht aus und belästigen somit nicht ihre Umwelt. Und ich weiss nicht, von wann das Zitat ist, wenn es neulich entstanden ist, dann sollte Herr Mayer mal die neuesten Studien lesen. Ich finde es auch absurd, e-zigatten als besser hinzustellen, weil sie ihre Umwelt weniger belasten udn belästigen, ich möchte halt GAR NICHT von diesem Quatsch belastet werden, da reicht mir eben schon, was sonst noch so an Sch** in der Umwelt rumschwebt.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • tulan du verlangst doch dann nicht, dass er /sie im Regen raucht, sondern dass sie /er es vielleicht dort gar nicht tut. Man muss ja auch nicht zwingend essen während man wartet oder singen oder sonst was...

    Klar wäre mir gar nicht am liebsten. Aber für einen stark rauchenden Menschen ist das halt viel verlangt.

    • Offizieller Beitrag

    Der Bananenvergleich ist doch totaler Quatsch, oder? Da wird das Formaldehyd ja über den Magen verwertet und verdaut. Über die Lunge kann das doch völlig anders verstoffwechselt werden. Oder liege ich da jetzt total daneben?


    Ich störe mich auch erheblich an Dampf und Rauch. Es beeinträchtigt mein Wohlbefinden unmittelbar, völlig unabhängig von Giftstoffen darin. Und es ist neben Abgasen halt noch was, dem ich nicht wirklich ausweichen kann, wenn es jemand macht.

  • tulan du verlangst doch dann nicht, dass er /sie im Regen raucht, sondern dass sie /er es vielleicht dort gar nicht tut. Man muss ja auch nicht zwingend essen während man wartet oder singen oder sonst was...

    Klar wäre mir gar nicht am liebsten. Aber für einen stark rauchenden Menschen ist das halt viel verlangt.

    der stark rauchende Mensch, für den das viel verlangt ist, muss es aber auch aushalten können, im Flugplatz, am Arbeitsplatz usw. nicht zu rauchen, auch wenn wenn es viel verlangt ist. Dann wird er es doch auch an eine Bushaltestelle aushalten können? In Norwegen ist das im Übrigen seit einiger Zeit verboten, ebenso wie im Eingangsbereich von

    öffentlichen Gebäuden. Unter anderem auch wegen der Umweltsauerei mit den achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln. An der Umsetzung hapert es noch.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich kenne ja einige starke Raucher. Manche davon fliegen nicht bzw., rauchen dann auf der Toilette. Und arbeiten in Branchen, in denen Rauchen möglich ist. Ich finde das nicht gut, aber ich erlebe es als Tatsache, die ich nicht ignorieren kann.

  • tulan, wenn es regnet und andere Leute im Bushaltestellenhäuschen stehen, rauche ich nicht oder lasse mich einregnen (ich habe leider wieder stark zu rauchen angefangen).

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Ehrlich gesagt möchte ich nicht von den übel reichenden Abgasen der e Raucher belästigt werden. Genau so wie ich nicht von lautem Motorradgeknatter belästigt werden möchte oder von lauter Musik die in der Öffentlichkeit gespielt wird.

    Ich halte das alles für höchst rücksichtslos. Ob jemand in meinem nächsten Umfeld dampft oder zum Beispiel in der Bahn laut Musik hört, fühle ich mich beide male gestört. Es ist beides total aufdringlich.

    Das Schädlichkeitsargument finde ich bei einer mitgeatmeten Dampfwolke überzogen. Da glaube ich nicht, dass sich bei im Freien eingeatmeter "kontaminierter" Luft irgendetwas nachweisen lässt.

    Trotzdem fühle ich mich durch das dampfen belästigt wenn ich unverhofft eingedampft werde. Anders ist es, wenn ich mit rauchenden oder dampfenden Bekannten zusammen stehe und mich unterhalte. Dann fühlt es sich nicht nach eindringen in meine Wohlfühlzone an

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich habe bislang noch nicht viele E-Zigaretten-Raucher getroffen. Der einzige, den ich kenne, ist ein Betreuer in der Eishalle und der nutzt dieses Gerät auch in der Eishalle (wo eigentlich Rauchverbot ist). Allerdings, auch beim direkten Danebenstehen wäre mir nie ein Geruch aufgefallen und die Dampfwolke hat mich jetzt nicht gestört bzw. wäre mir großartig aufgefallen. In Nichtraucherbereichen in Lokalen habe ich hier noch nie E-Zigaretten-Nutzer beobachtet.

  • In den 80 er Jahren war es auch noch völlig selbstverständlich, in Restaurants zu rauchen oder dass man als Nichtraucher dem rauchenden Besuch höflich einen Aschenbecher hingestellt hat....

    Oder dass in Filmen ständig geraucht wurde.

    Ist doch eigentlich begrüssenswert, dass rauchen mit der Zeit so ein negatives Image bekommen hat.

  • Ist doch eigentlich begrüssenswert, dass rauchen mit der Zeit so ein negatives Image bekommen hat.

    Ja, das finde ich auch. Ich hab letztes Jahr noch geraucht und war im neu gewählten Elternbeirat von 13 Mitgliedern die EINZIGE. Da vergeht es einem und man fühlt sich wirklich blöd. Vor allem, wenn man auch mal Nichtraucher war und noch weiß, wie arg jemand stinkt, der vom Rauchen in einen ansonsten absolut rauch(er)freien Raum zurückkommt. #hmpf


    Das war einer von vielen Gründen für mich, aufzuhören. Und ich fand es auch als Raucherin schon gut, dass das Rauchen sozial immer mehr an den Rand gedrängt wird. Es IST eben schädlich und man kann es sich nicht wirklich schönreden als Leidenschaft, Hobby, zum Leben dazugehörend. Ich konnte das jedenfalls nie, so gern ich auch geraucht hab. #weissnicht

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Rauchen ist nüchtern betrachtet eine elende Sucht. Nicht besser oder schlechter als Alkoholismus oder opiatabhängigkeit.

    Es macht schneller abhängig als Alkohol und die Folgen sind auch verheerend. Ich habe unzählige Menschen gesehen denen aufgrund ihres Nikotinkonsums Beine amputiert wurden, die einen schweren Herzinfarkt erlitten haben oder die eine schwere COPD haben. Ich bin überzeugt dass vielen Menschen viel Leid erspart geblieben wäre wenn Rauchen nicht lange Zeit als cool und dazugehörend dargestellt worden wäre. Ich bin wahrscheinlich das was man als militante ehemalige Raucherin bezeichnet. Ja, es kotzt mich an dass meine Eltern meine Kindheit verräuchert haben und Zigaretten für mich etwas völlig normales waren. Das war damals weit verbreitet aber genauso falsch wie heute. Wenn ich Frauen sehe die vor der entbindungsklinik stehen und rauchen könnte ich in explodieren. Insofern sehe ich auch elektrozigarette als Nikotinkonsums der schädlich ist. Denn warum sollte man sonst "dampfen, wenn nicht um seine nikotinsucht zu befriedigt?,"

    Also ich sehe da auch eine gesamtgesellschaftliche Komponente. Ich will nicht dass es so normal erscheint, genauso wie ich keinen drogenkonsum oder massiven Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit als normal sehen will.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich bin überzeugt dass vielen Menschen viel Leid erspart geblieben wäre wenn Rauchen nicht lange Zeit als cool und dazugehörend dargestellt worden wäre. Ich bin wahrscheinlich das was man als militante ehemalige Raucherin bezeichnet.

    Unglücklicherweise betrifft das ja nicht nur den Raucher selbst, sondern das gesamte familiäre Umfeld, wenn jemand z.B. aufgrund COPD nicht mehr wirklich alltagstauglich ist. Da kann man sich selbstverständlich nicht entziehen als Geschwister oder Kind oder Enkelkind.


    Dass Rauchen mit Lungenkrebs und anderen Atemwegskrankheiten verquickt ist war schon Anfang(?)/Mitte der 80er Jahre bekannt - spätestens jedenfalls, seit der erste Marlboro-Mann an einem Lungenemphysem und der zweite Marlboro-Mann an Lungenkrebs gestorben ist. Ich hab' in diesem Zusammenhang eher die "so schlimm wird's doch nicht sein" und "hab' dich nicht so wegen so ein bisschen Rauch" -Einstellung persönlich erfahren.