Ab wann und was zuerst essen?

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  • hallo,

    Mein baby ist jetzt 4 Monate und ein paar tage alt und giert regelrecht nach was zu essen.

    Sobald ich esse, patscht sie an meiner Hand rum. Und starrt mir quasi das essen aus dem Mund.

    Sie kullert schon und stopft sich alles in die schnute was sie finden kann.

    Aber ich kann ihr doch noch nix zu essen geben, oder?

    Möpp war da genau 6 monate, als er mir das essen aus der hand gepflückt hat..

    Noch 2 Monate warten oder mal unverbindlich anbieten? Was?

  • Wir haben auch in dem Alter bei beiden Kindern angefangen, Ihnen Gurkenstücke, Karotten, Brotrinde, Große Nudeln, all sowas, woran man lutschen kann, zu geben, weil sie sehr neugierig waren, was wir da machen.

    Man muss ein bisschen bereit sein, dem Kind was aus dem Mund zu fischen oder es auf den Koof zu stellen, wenn es sich verschluckt. Beide hatten aber sehr schnell souverän drauf, es wieder rauszuschieben, wenn was zu groß war.

    Wichtig war bei Ihnen, dass ich Ihnen nichts in den Mund geschoben habe sondern sie selbstständig das Essen erkundet haben. Richtiges Essen war es eh nie, meist landet mehr drum rum als im Kind. Irgendjemand sagte hier so nett, Kleine Kinder essen dreimdimensional. :)

    Viel Spaß beim ausprobieren.

  • Wie wäre es, die Erbse an einem aufgeschnittenen Gurkenstück lutschen zu lassen? Kühlt schön und das innere kann problemlos abgelutscht werden. Das haben meine im Sommer geliebt.

    • Offizieller Beitrag

    Hier haben beide Kinder so mit 5 Monaten Interesse gezeigt. Brokkoli oder Blumenkohl röschen sind für babyghände gut zu greifen und sind schnell irgendwo mitgedünstet. Oder Karotten und pastinaken in sticks schneiden und dünsten. Der kleine hat mal mit wahrer Begeisterung eine weiche selleriestange zerlegt.


    Nudeln waren auch super oder maisstangen.

  • Wir haben mit etwas über 4 Monaten zufällig mit rohem Apfel angefangen.
    Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass er Schale und Apfel ohne Zähne durch bekommt. #angst

    Ab da habe ich, eher unregelmäßig, so wie es gerade passte, alles mögliche angeboten. Pastinaken und Möhren-Sticks, Apfel (kurz gedünstet), Grießbrei (schnittfest), Polenta hatte auch mal eine andere Mutter.

    Mit 5 Monaten gab es dann Curry (ohne Salz) und etwas später Sauerbraten. Danach Matjes.


    Regel war nur: kein Zucker, kein Salz und kleinere runde Sachen, wie Weintrauben und Cherrytomaten habe ich anfangs halbiert.


    Ich hatte das Babyled Weaning Kochbuch. War ganz interessant, aber nichts weltbewegendes.

  • Wir haben bei Kind 1 auch ziemlich früh angefangen, mehr aus Zufall heraus. Es war eine halbe Banane, die gierig angenagt und abgelutscht wurde. :)

  • Mein 3. Sohn hat mir mit knapp 4 Monaten das Brot aus der Hand genommen, abgebissen und genüsslich gekaut. Ab dem Zeitpunkt hat er dann Beikost bekommen. Breie mochte er aber nicht, für ihn gab es was in die Hand.

  • Offizielle Empfehlung ist frühestens mit dem 5. Monat und spätestens mit dem 7. Monat zu starten...von daher, paßt doch. ?

    Man sieht es aber in der Regel sehr gut, ob das Kind die Nahrung noch mit der Zunge rausschiebt oder tatsächlich passende Schluckbewegungen macht (die Nahrung mit der Zunge nach hinten transportiert), das paßt meistens als Anzeichen für Beikostreife.

    In Deutschland üblicher Start ist mit Gemüse (bis 100g Brei geschafft wird), dann Kartoffel, dann Fleisch/Getreideflocken mit Öl und Saft dazu.

    Solange noch nichts abgebissen wird kann man auch sehr gut auf Gemüse rumlutschen lassen, beliebt war bei uns Gurke, Möhre und Kohlrabi.

  • huhu wieder,

    Die kleine dame verschlingt alles, was sie in ihre patschefinger bekommt.

    Und zwar in Mengen, die wir definitiv begrenzen müssen.

    Aber: wie? Und: wie viel?

    Sobald wir am esstisch sitzen und sie nicht dabei ist, motzt sie derbe.

    Und dann wird reingeschoben was greifbar ist.

    Heute Abend gabs ein bisschen Kartoffel, sie hat etwa einen Esslöffel voll gegessen - und dann Kartoffel und milch von vorher retour geschickt.

    Sie hat schon "immer" viel milch zurück befördert, aber seit sie mit"isst" haben wir das Gefühl, sie stopft rein was geht, und wenn der Magen voll ist wird alles wieder rausgeschmissen.

    Habt ihr da spontane Ideen zu?

    Ich halte das für ungute Essgewohnheiten. Ist das ganz normaler reflux eines kotzebabys?. Einfach machen lassen? Gar keinen brei / matsch mehr anbieten sondern nur gurke und co als ganzes durchnuckeln lassen? Sie bis zur Pubertät vollstillen? Unverträglichkeitenanzeichen?

    Liebe grüße

  • Hallo Gummibärchen,


    Ich würde tatsächlich keine Brei mehr anbieten und die Sachen als Ganzes durchlutschen lassen. Da hat sie dann was zu tun, es kommt nicht eine Riesenmenge im Magen an und dir kannst besser beobachten, was wirklich gegessen wird. Brei flutscht ja einfach rein, und wenn da noch kein Stopgefühl da ist, wird’s auch gern mal zu viel.

    Unser kleiner hat zu jeder unsrer Malzeiten grob gestückeltes Gemüse gekocht bekommen. Kartoffeln, Kürbis, Süsskartoffel, Brokkoli, Zucchini, und so weiter. Geht alles super in greifbarer Größe.


    Alles Liebe :)

  • Ist sie Stücke? Oder selbst mit dem Löffel?

    Möglicherweise wird der Würgereflex einfach sehr früh ausgelöst. Bei so kleinen ist der ja noch recht weit vorne.

    So wie Finger in den Hals stecken,weißt Du was ich meine?

  • Ja, fingerfood hat möppi auch bekommen. Er hat aber auch füttern lassen und alles was nicht fest war verweigert.


    bisher isst sie selbst mit dem löffel , lässt sich belöffeln , aber auch stücke.

    Ja,würgreflex kann auch sein. Manchmal würgt sie vorher, manchmal nicht.

    Da hilft dann nur die zeit und bessere Motorik nehm ich an?

    • Offizieller Beitrag

    Lass das Kind essen, wenn es Hunger hat. Avocado ist auch klasse am Anfang. Was du zuerst gibst, ist sehr kulturell unterschiedlich, insoweit gebe ich da nicht mehr so viel auf offizielle Empfehlungen. Guck was fuer euch und dein Kind passt. :)


    Apfel war grosser Verschluckgefahr bei uns, auch geschält. Weichgedünstet aber kein Problem, mit Mikrowelle geht das auch flott.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Kind 2 hatte auch ziemlich lange einen ausgeprägten Würgereflex; weswegen Brei gar nicht gemocht wurde und das Füttern mit der Milch auch oft schwierig war. Allerdings hat das Kind dann einfach das Essen/Saugen verweigert, bzw die Schlucke und den Brei gleich wieder aus dem Mundwinkel fließen lassen.


    Essensmengen würde ich nicht regulieren, aber vielleicht dann doch lieber keinen Brei, dafür Fingerfood (weiches Obst und Gemüse, Kartoffel, Brot usw.) und Milch nach Bedarf.


    Das Kind ist auch heute noch ein hastiger Esser mit gutem Appetit; so dass öfter mal bei Tisch gehustet, verschluckt, ein Glas umgestoßen wird. Es wird mit jedem Jahr besser und ist einfach so.


    Worauf ich auch achten würde: Das Mahlzeiten einigermaßen in Ruhe ablaufen können. Das heißt nicht, dass alle brav zusammen bei Tisch sitzen, sondern dass eventuell die Geschwister auch mal zeitversetzt essen oder nicht auf den Papa gewartet wird. Das widerspricht den gängigen Tipps und Idealvorstellungen, hat aber zumindest bei uns gerade in den ersten Jahren viel Druck und Stress rausgenommen. Wenn der große Bruder für 15 Minuten mit etwas beschäftigt ist, könnte die kleine Schwester dann in Ruhe ihre Banane am Tisch mampfen.

    Vielleicht ist es ja einen Versuch wert.

  • Nachtrag: Mit der Motorik hat es bei uns gar nichts zu tun. Das Kind kann sich gut konzentrieren, hat eine sehr gute Feinmotorik und klettert wie ein Affe. Nur eben durch das Temperament und die Hast kommt es dann doch oft zu Unfällen; ähnlich wie beim Essen. :D