WAHHHH ich liebe meine Tochter und es ist ein Wonne, mit ihr zusammen zu leben..... Aber! (SLP)

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  • Ich hab nochmal wegen dem Korrigieren nachgedacht:

    Für mich macht es einen großen Unterschied ob korrigiert wird, weil jemand es vermutlich tatsächlich nicht weiß bzw davon ausgeht - oder ob ganz klar ist, dass das Gegenüber die Formulierung bewusst benutzt und man dann trotzdem korrigiert.


    Ersteres finde ich völlig in Ordnung und mitunter hilfreich, zweites finde ich einfach extrem unsympathisch.


    Beispiel- meine 14jährige sagt immer wieder mal noch „verheiratet zu“ (von married to), benutzte das so auch in einer Klausur. Da habe ich Sie darauf hingewiesen, dass es im deutschen „verheiratet mit“ heißt. Sie sagte „ups, ok“ und wird vermutlich versuchen, das nun richtig zu benutzen.

    Würde ich nun allerdings korrigierend eingreifen, wenn sie zur Schwester sagt „ey, gehn wir Eisdiele?“ , würde sie sich wahrscheinlich ziemlich veräppelt vorkommen und es aus trotz noch mehr so formulieren. Also schüttel ich mich kurz und ignoriere es. Ich weiß, dass sie weiß dass es falsch ist und wie es richtig geht. Da muss ich nicht blöd um die Ecke kommen.


    Und ja, in einer Partnerschaft brauche ich sowas erst recht nicht (außer tatsächlich spaßig/neckend).


    Meinen Mann schüttelt es auch, wenn wir das aus SG mitgebrachte „on the radio“ oder „Off the light“ (also on und Off als Verben, „he offed the TV“) benutzen. Aber er sagt natürlich nichts, außer vielleicht mal ein scherzhaftes „I’ll off you in a minute“

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Wegen des Korrigierens, Ebura#finger





    #freu#freu#freu




    Was meint ihr, wie weh mir das als Deutschlehrerin tut? Es bereiten mir diverse Dinge quasi körperliche Schmerzen #haare

    Alles verbessern schaff ich da gar nicht.




    Das allerschlimmste ist aber ein Schüler, dem ich schon seit einem Jahr versuche auszutreiben ;), dass es "dass" und nicht "damit" heißt.

    Er sagt z.B. "Ich glaube nicht, damit ich dabei mitkommen kann."

    9.Klasse, Realschule, eigentlich cleveres Kerlchen. Das hat sich da einfach so eingeschlichen #rolleyes

  • Eiche


    tja, erwischt, denn bei "macht Sinn" #eek (der Zweite ganz am Anfang) reisst es mich immer noch, ist ja inzwischen im Duden, ich sag auch nix, aber ein bisschen finde ich es doch doof, dass sich das vorher ausschließlich richtige "das hat Sinn" oder "das ergibt einen Sinn" sich inzwischen antiquiert anhört. #hmpf Mann, bin ich alt. #blink

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

    2 Mal editiert, zuletzt von elena ()

  • Boah, wisst ihr, was mir bei dem Thema einfällt und was ich richtig, richtig schlimm finde? Wenn Leute z Bsp geschalten statt geschaltet sagen. "Ich hab den Ventialtor eingeschalten", z Bsp. Ich find das sooooo schlimm, das macht mich richtig agressiv, ich weiß gar nicht wieso#haare#kreischen

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

    Einmal editiert, zuletzt von Reeza ()

  • Ich steh ja immer wieder verblüfft vor dem westfälischen "Sachen los machen". Also z.B. Fenster oder Türen, von denen man möchte, dass sie offen sind, werden "los gemacht". Brrrrrr...

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • ich mag auch gerne: Ein aufes Fenster oder eine zue Tür, oder etwas macht Sinn....

    So ähnlich wie die zue Tür:

    Bei uns hat mal eine Deutschlehrerin gesagt:".... und dann steh' ich da mit 'nem appen Bein!", sie hat sich sofort erschreckt und entschuldigt, wir mussten alle ziemlich lachen. Das war dann der Running-Gag bis zum Abi.

  • ich mag auch gerne: Ein aufes Fenster oder eine zue Tür, oder etwas macht Sinn....

    So ähnlich wie die zue Tür:

    Bei uns hat mal eine Deutschlehrerin gesagt:".... und dann steh' ich da mit 'nem appen Bein!", sie hat sich sofort erschreckt und entschuldigt, wir mussten alle ziemlich lachen. Das war dann der Running-Gag bis zum Abi.

    Ich finde das lustig und benutze es manchmal mit Ironie im Unterton.

    Aber wenn wir schon dabei sind, Fehler anderer doof zu finden : mich stört es eigentlich nur so richtig, dass so viele Leute im Geschriebenen Dinge 'abhacken' bwz. einen 'Hacken' drunter setzen. Denn da wird das A sogar noch lang ausgesprochen. Slang stört mich nicht. Sprache kann lebendig sein.

  • Also meinetwegen ist hier ganz normal in der Umgangssprache. Am besten noch mit einem genervten Augenrollen.

    Und „deinetwegen“?

    Ich glaube, hier sollte man für die „Nicht-Hessen“ ergänzen, dass „meinetwegen“ hier eher nicht im Sinn von „um meinetwillen“ benutzt wird, sondern meistens bedeutet „von mir aus, ich habe nichts dagegen“.

  • Okay, jetzt nochmal zum Thema: einige Dinge korrigieren wir bei unseren Kindern, "wegen des Geldes" gehört dazu, genauso wie "Herr X und Herrn X" und die Satzstellung nach "weil" und vor allem "Kann ich mal die Butter?". Ich hoffe, dass sie es dann irgendwann richtig machen, bzw. wissen, in welchen Situationen sie es richtig benutzen sollten.


    Aber vielleicht Dinge sagen wir dann auch mal extra und ironisch falsch, einfach weil es witzig klingt und weil uns dann auch mal die Kinder berichtigen können. Das "appe Bein" gehört hier bei uns dazu, aber wissen auch alle, dass es völlig falsch ist.

  • Hier ist es anders rum. Ich kann es zwar, verschludere aber gern mal etwas die Aussprache. Als gebürtige Brandenburgerin habe ich mitunter auch eine stark berlinerische Aussprache. Meine zwei Jungs mögen das gar nicht und sind zudem sehr pingelig, was Grammatik angeht. Und leider werde ich auch nicht gerade liebevoll/humorvoll korrigiert...

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Und wir und viele andere Eltern kämpfen hier in Österreich, dass die hiesige Umgangssprache nicht verloren geht, weil die Kinder über die Medien nur mehr mit der deutschen Sprache in Berührung kommen und bei ganz vielen deutschen Ausdrücken, rollt es mir die Zehennägel auf.

  • Ich finde es ist ein riesiger Unterschied im mündlichen und im schriftlichen Kontext. Es ist wichtig die richtige Form zu beherrschen, man darf sie aber im Alltag verschludern.

    Ich mag auch nicht korrigiert werden, weil ich die korrekte Form in der Regel beherrsche. Meine Ausländischen Kollegen korrigiere ich zuweilen, wenn nicht gerade tausend Leute drumrum stehen und es auch umgangssprachlich falsch klingt. Das würde ich aber in einem Land in dem ich die Sprache nicht beherrsche, auch von meinen Kollegen erhoffen.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Finde ich auch. Schriftlich und mündlich ist ein Unterschied. Leider beherrsche ich nicht meinen Urspurgsdialekt, der eingendlich eine eigene Sprache ist, das Plattdeutsch