WAHHHH ich liebe meine Tochter und es ist ein Wonne, mit ihr zusammen zu leben..... Aber! (SLP)

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  • Sie benutzt Sätze mit "wegen" im Dativ!!!


    Ich kriege inzwischen Schnappatmung, wenn sie "wegen dem Wetter nicht raus kann!"



    Wie treibe ich ihr den Dativ aus? Oder besser, wie flöße ich ihr den Genitiv ein?


    Sie kommt jetzt in die sechste Klasse... Im Grammatikunterricht haben Sie schon über die Fälle und Präpositionen gesprochen und hier zu Hause hört sie uns überwiegend korrektes Deutsch mit leicht berlinerischer Färbung sprechen.


    Korrektives Feedback wende ich schon sehr lange an. Aber das.....


    Ich kann nicht mal sagen, ob das neu ist, also dass sie früher den Genitiv benutzt hat und sich jetzt an die Peergroup angepasst hat, oder ob sie das schon immer falsch gesagt hat, und es mich nur jetzt bei ihr stört.


    Bei erwachsenen Menschen und Grundschulkindern stören mich grammatische Unkorrektheiten auch schon immer.





    By the way


    Was ist der Unterschied zwischen Comedians und KabarettistInnen?




    Edit wegen RSF

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Leslie Winkle () aus folgendem Grund: Die Rechtschreibfehler dürft ihr gerne behalten.... Die Autokorrektur und die Umschalttaste sind nicht meine Freunde

  • Komm an mein Herz! Ich verstehe dich gut, ich hab das gleiche „Problem“.

    Mein persönlicher Aufreger ist „als“ und „wie“. :D

    Und meine Umgebung findet mich damit ziemlich wunderlich.

    Meine Kinder sprechen zwar den Genitiv, haben aber dieses hessische (?) „Die Rot ist mir“ (meint: der Stift mit der roten Farbe gehört mir). #kreischen

    Da krieg ich als norddeutsche Grammatik-Fetischistin Fusspilz. (wobei norddeutsch: das „was hat die Uhr?“ meiner Kindheit in S-H hat meine zugereisten Eltern auch in den Wahnsinn getrieben)

    Zu deinem Thema kann ich die Lektüre von „der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ empfehlen, da hat sie in der 6. Klasse bestimmt auch schon Spaß dran.

    (Ich korrigiere auch grammatikalische Fehler, ich geb’s zu) #rolleyes


    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

    • Offizieller Beitrag

    Keine Ahnung. Ich versuche seit gut 17 Jahren meiner Tochter beizubringen, dass sie nicht Herr xy gefragt hat sondern Herrn. Inzwischen ist ihre Standardantwort "nein, der verdient kein N." Gut, wir wohnen in einer Region, in der es eher auffällt, wenn man HerrN XY gefragt hat, aber es klappt mir regelmäßig die Fußnägel hoch. Immerhin haben beide Kinder inzwischen den Unterschied zwischen weil und denn geschnallt - satzstellungstechnisch. Man muss auch für kleine Dinge dankbar sein. ;)

  • Die Umschreibung mit dem Dativ ist in der Umgangssprache längst in Ordnung.


    Wir kämpfen gegen das gleiche „Phänomen“ zusätzlich zu einer leichten präpositionalen Verwirrung unserer 6jährigen, die aus dem norddeutschen Dialekt resultiert...traumhaft

  • Pfff!!! Mir doch egal, was mittlerweile in Ordnung geht! Solange Mensch die Füße unter meinem Tisch stellt, hat den Genitiv zu benutzen! :P#nägel


    Dann bin ich eben antiquiert!

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Gestern hatte ich auch wegen dem Wetter Kopfschmerzen.

    Schriftlich würde ich vermutlich auf Grund des Wetters angeschlagen sein, aber mündlich wäre mir das zu hochgestochen #weissnicht


    mamaraupe genau, die rot ist mir und die ist auch eh viel schöner als wie der Nina ihre Lila. #cool

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Mich nervt übrigens eher, wenn nach dem weil die satzstellung falsch ist, also dort ein weiterer Hauptsatz hingeklatscht wird.

    Also

    Ich kann heute nicht mitkommen weil ich muss noch Hausaufgaben machen


    (Statt weil ich noch Hausaufgaben machen muss)

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • und ich kann nicht verstehen, wie man sich an so was hochziehen kann.

    Ich spreche Dialekt, mein Mann auch, aber einen anderen.

    Er korrigiert mit ständig, ich ihn nicht.

    Ich finde das sehr liebenswert.



    Ich hatte seinerzeit das beste deutschsabi meines Jahrgangs. Schriftlich kann ich es sehr wohl.


    Aber sollte ich mündlich jemals augrund des Wetters nicht raus gehen, möge mir jemand den Stock aus dem Hintern ziehen.


    Das mag in Berlin anders sein, hier ist das hochtrabend geschwollen, dass es weh tut.

  • Kindertausch?


    Im Bayerischen ist ja nach „wegen“ ausschließlich der Dativ richtig, und seit mein Sohn letztes Jahr eine Deutschlehrerin aus dem ganz hohen Norden hatte, die super nett und sehr beliebt ist, benutzt die ganze Klasse brav den Genitiv, auch in der Umgangssprache.


    Nerven tut‘s mich nicht, aber es klingt schon sehr gewöhnungsbedürftig #freu

  • Aber sollte ich mündlich jemals augrund des Wetters nicht raus gehen, möge mir jemand den Stock aus dem Hintern ziehen.


    Das mag in Berlin anders sein, hier ist das hochtrabend geschwollen, dass es weh tut.

    #freu genau


    Ich hatte auch mal so einen Exfreund (aus Berlin :P ) der mich ständig korrigiert hat oder so getan hat als ob er mich nicht versteht #rolleyes wenn ich zb das hessische „das Glas ist mir“ benutzt hab.

    Naja, ist nicht umsonst ein EXfreund

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Nee, das klingt nicht geschwollen (zumindest muss es das nicht). #zwinker

    Ich kann doch auch beim Genitiv die Worte umgangssprachlich zusammen ziehen. Und dann wird aus „wegen (Pause) des (Pause) Wetters“ (mit o.g. Stock) ein genuscheltes: „wegeneswetters“.

    Das klingt (zumindest für mich Hochdeutschsprecherin) völlig normal.

    :D

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Ebura

    Der wird aber noch andere Nachteile gehabt haben, oder? Nicht dass meine Kinder sich auch von mir trennen, weil ich „mir ist die Rot“ korrigiere #dance

    Und mit meinem Franken, der auch grammatikalische Schwächen hat, bin ich jetzt seit 20 Jahren liiert. Und das obwohl ich ihn korrigiere, zumindest dann und wann. #zwinker

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Mich nervt übrigens eher, wenn nach dem weil die satzstellung falsch ist, also dort ein weiterer Hauptsatz hingeklatscht wird.

    Also

    Ich kann heute nicht mitkommen weil ich muss noch Hausaufgaben machen


    (Statt weil ich noch Hausaufgaben machen muss)

    Sag ich ja. Da kommt inzwischen wenn jemand weil sagt, ein dazwischen geschobenes klugscheißerisch gelangweiltes "denn" vom anderen Kind.


    Ich kann nicht mitkommen, denn ich muss noch Hausaufgaben machen.


    Stock im Arsch, klar, mag sein, aber wir finden es innerfamiliär einfach lustig. Und jedeR lernt hier zig Sprachen und die Grammatik der eigenen Sprache kann keineR - ist schon etwas peinlich. (Und die Kinder brüllen übrigens vor Lachen, wenn mir ein "Wem ist das Glas?" rausrutscht.)

  • mamaraupe naja, ich möchte mich von einem Partner einfach nicht ständig korrigieren lassen, schon gar nicht, wenn klar ersichtlich ist, dass es gerade Dialekt ist (und im mündlichen- es war also nicht ein Bewerbungsschreiben zum Korrekturlesen). Ich finde das einfach extremst unangenehm.


    Ja, ich finde es auch unangenehm wenn Eltern ihre Kinder ständig korrigieren. Unsere wachsen zweisprachig auf, da gab es öfter mal Vermischungen. Auch da haben wir nicht ständig korrigiert sondern darauf geachtet, eben oft die korrekte Form zu benutzen.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Nur interessehalber, Leslie Winkle : benutzt Ihr denn dann umgangssprachlich tatsächlich auch „deinetwegen“ statt „wegen dir“? Komischerweise hört sich das in meinen Ohren nämlich unheimlich gestelzt an, während „wegen mir“ statt „meinetwegen“ oder „von mir aus“ ganz eindeutig nur zum Dialekt gehört und ansonsten eindeutig „falsch“ ist.

  • Oh ja, mich nervt sowas auch sehr. Das ist bescheuert, ich weiß, aber mich stört es auch massiv wenn eines meiner Kinder oder im Fernsehen und Büchern von "wegen mir" die Rede ist. Ich bin sehr froh das meine Kinder "meinetwegen" usw sagen, auch wenn das kaum einer noch sagt, hört es sich für mich einfach richtig an. Dabei spreche ich auch nicht immer absolut korrekt, aber ich gebe mir große Mühe. Bei "komm ma nach Oma" könnte ich weglaufen.

    Trotzdem ist mir aufgefallen, dass bei aller Liebe zur Sprache und Grammatik, ich aufpassen muss, nicht zu "geschwollen" zu reden #freu#angst


    Edit, sendlingerin hat gerade das Thema "meinetwegen" angesprochen. Findest du es komisch wenn jemand so spricht? Wenn mein 6-jähriger so redet, mutet es auch komisch an, aber irgendwie finde ich es auch gut.

    Liebe Grüße,


    Sommerwind.

    Einmal editiert, zuletzt von Sommerwind ()