Elfjährige und das Einschlafen - bitte helft mir mal!

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  • Ich wundere mich grad ein bissel über die Berichte hier. Habt ihr alle so weite Grenzen? Gibt es keine Erfolgsgeschichten, wie Kinder mit eurer Hilfe ihre Ängste so reduzieren konnten, dass sie allein und ohne all zu viel Drumrum einschlafen können? Es kann doch nicht sein, dass wir die einzigen sind, wo das ging?

  • hey ihr, sorry, dass ich erst jetzt zum antworten komme.

    ich bin natürlich irgendwie beruhigt, dass mein kind offenbar kein sonderfall ist und kann das so mit etwas rückenstärkung schonmal besser annehmen.

    zudem habe ich mit tochter nochmal geredet, ob es ihr dabei gutgeht und ob ich sie wachhalte, aber es scheint für sie nicht son problem zu sein. und - beim vater ist ihr verhalten völlig identisch.


    und ja, tulan gebe ich aber auch recht, bzw. irgendwie waren wir als kids doch früher wesentlich selbstständiger oder hatten weniger ängste oder? oder, weniger weit ausgeholt - ist wirklich "alles gut", wenn es so schwierig für kinder ÜBER 10 (sag ich mal grob) auch mal ALLEINE angstfrei einzuschlafen...? hm.


    aber ich will jetzt bitte keine grundsatzdiskussion lostreten ;)

  • Ich kann nur von mir reden. Ich hab da tatsächlich recht weite Grenzen. Bei uns zuhause wurde abends nicht gekuschelt (oder sonst ein Einschlafritual durchgeführt), ab "Tagesschau" galt Erwachsenenzeit. Das war klar getrennt.

    Ich hab die Grenze ganz freiwillig aufgeweicht und bin manchmal ein bisschen genervt, aber ohne den Leidensdruck, der notwendig ist, um eine Situation nachhaltig zu ändern. Denn so ganz grundsätzlich finde ich es schön, dass sie mittenmang ist und diese Zweiteilung wegfällt. Meine Tochter benötigt aber nicht so viel Schlaf, ist also abends oft recht lange wach und unter uns - bis ihr wirklich die Äuglein zufallen. Sie liebt es auch, sich auf der Couch einzurollen, wenn wir Erwachsenen abends im Wohnzimmer sind. Uns stört das nicht (solange sie nicht das Gespräch unterbricht *gg*).


    In Schulzeiten ist es aber doch manchmal wichtig, dass sie etwas pünktlicher in der Falle liegt (22 Uhr). Dann bin ich ggf. noch etwas bei ihr.


    Und da ich mittlerweile durch nicht wenige Freizeiten, Freundinnen-Übernachtungen und Gruppen/Klassenfahrten seit KiGa-Zeiten weiß, dass es im Fall des Falles selbstverständlich ohne uns geht - genieße ich einfach die Zeit und werde manchmal vorauseilend wehmütig, weil bald die Zeit naht, wo sie von Auslandsaufenthalten reden. Das kommt alles so schnell auf einen zu.

  • Meine Kinder und ich kuscheln gerne und genießen die Zeit abends zusammen, deswegen sehe ich das Problem nicht.

  • tulan Mir geht es gar nicht darum, meinem Kind in irgendeiner Weise Ängste abzutrainieren. Das ist alles viel zu divus, als dass ich da wirklich heran gehen wollte. Mein Kind ist kein ängstliches Kind, aber wenn es dunkel ist, dann hindern die vorhandenen Ängste offensichtlich am Einschlafen. Mein Kind entwickelt Strategien, wie es damit zurecht kommt. Die passen für uns. Warum sollte ich da eingreifen?


    Auf der anderen Seite kann ich mich sehr gut daran erinnern, dass es mir selber als Kind genauso ging mit der Angst in der Dunkelheit. Und wie ich allabendlich in das dunkle Zimmer eingesperrt wurde. Und wie meine Eltern auch auf mein Weinen und Schreien nicht kamen. Und wie ich am nächsten Morgen bestraft wurde, weil ich wieder geweint und geschrien habe. Jahre lang. Ich will deshalb heute nicht mal im Traum daran denken, irgendwelche Maßnahmen gegen Schnüppchens Ängste zu ergreifen.

  • Und da ich mittlerweile durch nicht wenige Freizeiten, Freundinnen-Übernachtungen und Gruppen/Klassenfahrten seit KiGa-Zeiten weiß, dass es im Fall des Falles selbstverständlich ohne uns geht - genieße ich einfach die Zeit und werde manchmal vorauseilend wehmütig, weil bald die Zeit naht, wo sie von Auslandsaufenthalten reden. Das kommt alles so schnell auf einen zu.

    Ja, das ist auch so.


    und ja, tulan gebe ich aber auch recht, bzw. irgendwie waren wir als kids doch früher wesentlich selbstständiger oder hatten weniger ängste oder? oder, weniger weit ausgeholt - ist wirklich "alles gut", wenn es so schwierig für kinder ÜBER 10 (sag ich mal grob) auch mal ALLEINE angstfrei einzuschlafen...? hm.

    aber ich will jetzt bitte keine grundsatzdiskussion lostreten


    Keine Ahnung, ob es früher allgemein bei Kindern weniger Ängste gab.

    Ich hätte es als Kind sehr genossen etwas mehr Zuwendung statt nur Geräuschkulisse + Licht gegen die Angst zu haben. Gerade beim Einschlafen taucht oft das ein oder andere auf, was Beruhigung/Ablenkung bedarf . Immerhin durfte ich lange nachts ins Elternbett rüberwandern, wenn ich einen doofen Traum hatte. Ich bin trotzdem direkt nach der Schule ausgezogen und habe lange und gut alleine leben können, allerdings bis zum Kinderkriegen ganz oft mit Einschlafproblemen.

    Ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie durch lange Begleitung doch etwas entspannter werden mit der Zeit. Der Betreuungsaufwand ist ja auch schon deutlich gesunken, wenn ich an die Zeit zurückdenke, als zum Einschlafen noch Körperkontakt nötig war oder es undenkbar war, dass wir Eltern auf einer anderen Etage sind.

  • Ich kann mich durchaus erinnern, dass ich in dem Alter Ängste hatte und oft schlecht einschlafen konnte. Es gab für mich als Kind nur nicht die Option, bei den Eltern zu schlafen bzw. in ihrer Nähe einschlafen zu dürfen. Mein Mann dürfte das und hat in diesem Alter (wieder) viel bei den Eltern geschlafen. Also auch "früher" waren die Kinder da wohl nicht so anders.

    Unser 11jähriger schläft jetzt seit Kurzem bei geschlossener Tür ein. Mal sehen, ob sich das nochmal ändert. Vorher auch nur bei offener Tür und mit Licht im Flur bzw. phasenweise nur bei uns im Schlafzimmer.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Einen Umgang mit Ängsten zu finden, der es ermöglicht, eigene Grenzen und die der Eltern zu wahren, ist doch etwas ganz anderes, als ein Kind einzusperren und seine Ängste zu ignorieren. Es ist doch für jeden eine tolle Erfahrung, wenn man Ängste hat und dann eine Strategie findet, mit dieser umzugehen. Licht an, Musik an und Mama mit im Bett ist für mich keine Strategie, sondern ein Schwimmen mit der Strömung. Das kann man machen, wenn es für alle passt. Aber mich wundert, dass hier außer mir und julbats scheinbar niemand wirklich genervt ist.

    Bei uns ist es nämlich so, dass kein ernsthaftes Erwachsenengespräch möglich ist, wenn die Kinder dabei sind. Geht nicht. Und ja, das nervt mich. Abends ist besonders die Große enorm zappelig und dann springt und hüpft sie herum. Die Kleine hat Brabbelwasser getrunken und erzählt und erzählt. Man kann auch nicht in Ruhe einen Film sehen oder Musik hören oder lesen.

    Natürlich kuschele ich gern mit meinen Kindern. Und auch viel. Aber ich kuschele eben nicht mehr so lange, bis sie schlafen und das Abendritual hat eine gewisse Dauer (die von Lust und Programm abhängt), ist dann aber auch irgendwann vorbei. Und dann haben die Kinder ihren Raum in ihrem Zimmer, aber das reicht dann auch. Sie sind da weder eingesperrt noch muss das Licht aus sein, aber wir versuchen schon, dass sie dann da sein und zur Ruhe kommen können. Und ab einer bestimmten Zeit drängen wir auf Licht aus, weil sie sonst nicht schlafen und dann morgens todmüde sind. Und bis jetzt haben wir immer wieder Möglichkeiten gefunden, wie das umzusetzen war ohne die Kinder zu ignorieren oder zu quäjlen. Wir haben imaginäre Monster verscheucht, Extrakuschelrunden eingelegt, gemeinsam gesungen und noch einiges mehr. Aber wir haben dafür gesorgt, dass die Alleinzeit, die uns abends so wichtig ist, langfristig erhalten bleibt. Und oft waren die Kinder dann richtig stolz, dass sie die Monster verscheucht hatten.

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    2 Mal editiert, zuletzt von tulan ()

    • Offizieller Beitrag

    Aber wir haben dafür gesorgt, dass die Alleinzeit, die uns abends so wichtig ist, langfristig erhalten bleibt.

    Ich denke, das ist der Punkt - nicht allen ist das genauso wichtig wie dir. Und ich denke schon, dass es da in der Gesellschaft sehr viele Erfolgsgeschichten gibt. Die meisten Kinder um mich herum schlafen im eigenen Zimmer und schlafen nach einem Einschlafritual alleine ein - Ausnahmen gibt es natuerlich immer mal wieder (Krankheiten, Stress etc), aber dass +9jaehrige noch regelmaessig in den Schlaf begleitet werden ist doch eher ungewöhnlich.


    Mir selbst ist der Abend nicht wichtig genug und das Etablieren eines allein einschlafens zu anstrengend im Alleinzug durchzuführen, vor allem, da mein Mann die Einschlafbegleitung liebt.

  • Ich habe hier ja keinen anderen Erwachsenen, bei mir geht es nur darum, meine erwachsen netflix Sachen zu gucken. Das mache ich, wenn die Kinder schlafen.


    Aber naja, meine Kinder haben keine Ängste, die wollen nur kuscheln, bzw die große wird halt abends philosophisch oder bekommt pubertären weltschmerz. Wann soll ich denn sonst mit ihr reden? Und wo liegt der Vorteil, wenn sie alleine einschläft? In 2-4 Jahren schickt sie wahrscheinlich mich ins Bett wãhrend sie noch netflix guckt.


    Fürs Protokoll: meine Kinder schlafen unkompliziert und problemlos ein.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Großer ist ja erst 5, und ich hab keine Ahnung wie das in 5 Jahren sein wird. Aber im Moment hätten wir keine Chance, dass er alleine in (s)einem Zimmer bliebe. Damit er alleine dort bliebe müssten wir das gleiche tun wie Aoides Eltern und uns ins Tonstudio im Keller verziehen, weil überall sonst im Haus würde man ihn weinen und toben hören.


    Ja natürlich hätte ich Abends gerne Erwachsenenzeit und klar nervt es mich, im Moment 0 Gelegenheit zu haben mit meinem Mann einen Film anzuschauen der UNS gefällt. Von gewissen Adult only Aktivitäten mal ganz abgesehen. Es geht nur schlicht nicht, weil siehe oben.


    So und da hab ich jetzt zwei Möglichkeiten: A) ich bin sauer auf das Kind und fang an Druck auszuüben und versuche alle möglichen Tricks um zu der gewünschten Erwachsenezeit zu kommen und stresse damit mich selber und das Kind. Die Stimmung wäre wahrscheinlich im Keller. Und ja, wir haben viel versucht den Großen zumindest dazu zu bringen, dass ab 21:00 ruhe ist. oder B) wir lassen ihn aufbleiben. Er geht mit dem Papa ins Bett und wir Eltern küssen uns nochmal verschlafen, wenn wir uns um 23:00 im Bad treffen, wenn beide Kinder endlich schlafen. Kind ist entspannt, geht wieder ohne Protest ins Bett (davor wurde um jede Minute herunten bleiben gefeilscht) und wir besprechen wichtige Dinge eben zu anderen Zeiten und selbst für 7-1 finden sich kreative Lösungen.


    Uns als Familie geht es mit Möglichkeit B einfach viel besser als mit Mögleichkeit A und ich vertrau fest darauf, dass es in spätestens 10 Jahren heißt: "geh mama, ich will viel lieber gamen als mit dir kuscheln. Wir sehen uns morgen beim Frühstück!" und drum kuscheln wir jetzt.

  • Also uns ist die Alleinzeit abends sehr wichtig und trotzdem bekommen wir es nicht hin. Alles reden, helfen ect hilft nur begrenzt. wir arbeiten seit Jahren daran, trotzdem schafft es meine Tochter oft nicht einzuschlafen und kommt ständig zu uns. Ja unser Liebesleben leidet da gewaltig drunter, aber was wollen wir machen? Ja mich macht das manchmal wahnsinnig und ich bin manchmal auch echt sauer, keine Minute am tag für mich allein zu haben. Sie versteht das alles, aber helfen tut es nicht. Ich würde sie auch einschlafbegleiten, aber da ist ja noch ein anderes Kind, was das auch möchte und zeitweise noch dringender brauchte. Zur Zeit lege ich mich zu meiner Kleinen und schlafe oft ein, dann schläft öfter auch mal die Große mit ein. Dann versuche ich mich rauszuschleichen oder beruhige sie, wenn sie aufwacht.

    Wie ist es mit eurem Liebensleben? Oder mal allein reden zu können? das sind für mich die größten Probleme bei der Sache. Da finden wir leider keine zufriedenstellende Alternative.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




    • Offizieller Beitrag

    Wie ist es mit eurem Liebensleben? Oder mal allein reden zu können? das sind für mich die größten Probleme bei der Sache. Da finden wir leider keine zufriedenstellende Alternative.

    Das findet statt, wenn mal unsere Babysitterin Zeit hat. Kommt leider nicht oft vor. Unser Großer läßt sich auch nicht von jedem betreuen. oder, sehr leise und recht unentspannt, wenn die Zwei vor einem Film sitzen und nicht so schnell merken, dass wir uns davon stehlen. Nicht optimal, aber besser als nichts.

  • Ich denke, das ist der Punkt - nicht allen ist das genauso wichtig wie dir.

    Klar, da gibt es ja auch absolut nichts dran zu meckern. Ich hab mich nur gewundert, dass sich hier nur Leute melden, denen es nicht wichtig ist. Denn Ausgangspunkt des Threads war ja, dass jemand genervt ist und Hilfe sucht.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht liegt es daran, dass es die Rabeneltern sind? Oder am Threadtitel, bei dem sich besonders die Eltern angesprochen fühlten, wo das es eben nicht so klappt, und dann dadurch ja auch Unterstützung fuer sich fanden.


    Aber du hast recht. Die Grenzen der TS werden überschritten und sie braucht eine Lösung. Und ich bin ganz bei dir, dass ich meine Kinder lieber in jungen Jahren durch ihre Aengste und Sorgen begleite. Mit 11 kann man ja durchaus auch schon Meta-Ebenen einer Diskussion und eine Probleme verstehen. Ich wuerde wohl wirklich ein offenes Gespräch suchen, mein Problem schildern und gemeinsam einen Plan erarbeiten.

  • Ich komme aus einem "ab acht haben die Eltern frei" Haushalt und ich habe es gehasst. Ich war nämlich nicht müde.

    Angst hatte ich keine. Aber ich habe von Klasse 3 bis 6 eine ganze Stadtbücherei gelesen. Jeden Abend 2, 3 Bücher. Heimlich.


    Klar hätte ich auch gern mal frei...:D

    Aber mit meiner eigenen Erfahrung im Hintergrund kann ich das nicht machen. Mein Kind braucht wenig Schlaf. Ich kann sie doch nicht abends des Wohnzimmers verweisen... ne. Das bringe ich nicht übers Herz.

    Und auch wenn mir mal nach jammern ist deswegen, meistens ist es ok.

    Wer weiß, wie lange das Töchterlein die Abende noch mit mir verbringen will? Das ist sicher bald vorbei.

  • Bei uns liegt es am Wechselmodell. Definitiv. Sie schläft im Schnitt nur jeden zweiten Abend überhaupt in unserer Wohnung, faktisch weniger weil sie fast jedes Wochenende entweder mit der Oma oder ner Freundin verabredet ist.


    Auf jeden Abend verzichten könnte ich ehrlich gesagt auch nicht.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Mein Kind schläft nur bei mir. Sie weigert sich, bei ihrem Vater zu übernachten.

    Aber das ist ein anderes Thema.


    Es beruhigt mich aber, dass es in anderen Familien auch öfter so ist, dass das Kind abends nicht einfach ins Bett geht und schläft. Ich habe bei allen Komplikationen stets im Hinterkopf, dass es an der Trennung liegen könnte.

  • Also bei uns war es auch Standard, ab 20.00 haben die Kids nichts mehr bei den Erwachsenen zu suchen. Hier wurde das Rollo runter gelassen, Licht aus, Tür zu und schlafen!

    Und ich hatte Angst ohne Ende........

    Ich durfte zwar nachts bis ca 8/9 Jahre zu meinen Eltern ins Bett, hab mich aber vor Angst nicht aus dem Bett getraut und sogar das ein oder andere Mal ins Bett gemacht, weil ich mich nicht aufs Klo getraut habe....

    Meine Kinder ticken da wie ich und brauchen am liebsten meine Gesellschaft.

    Was hier aber zumindest häufig in der Schulzeit hilft ist: zu mir ins Bett, eine harmlose Kinder CD anmachen, Licht an, Tür auf und Bruder und Schwester ins Bett packen. Ich sag dann, dass ich noch eine halbe Stunde für mich brauche und dann auch ins Bett gehe.

    Tja, manchmal klappt das, zur Zeit überhaupt nicht. Was ich aber nicht so schlimm finde, da ja Ferien sind. Ich hoffe mal im Herbst ändert sich das wieder, da sie da wesentlich früher ins Bett müssen.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Ich kann mich nicht an derartige Ängste aus meiner Kindheit erinnern. Bei uns war es auch so, dass wir vor 20 Uhr im Bett sein sollten, aber es war nie ein Problem für mich. Da die Tür immer zu war, konnte ich im Zimmer tun und lassen was ich wollte - so lange es leise war. Wir durften auch immer rauskommen, was meine Schwester oft tat. Schwieriger war für mich, dass so oft auch abends keiner da war, da musste ich dann meine Schwester trösten, die viel mehr Ängste hatte als ich.

    Vielleicht bin ich da auch lockerer und traue meinen Kindern mehr zu, weil ich das selbst so unproblematisch fand? Wenn meine Große allein schläft und Angst hat, traut sie sich auch manchmal nicht raus, aber sie ruft dann. Das geht immer. Und dann kommt einer von uns und verscheucht Monster oder knuddelt oder tut, was gebraucht wird.