Weihnachten

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  • Annie Fragst Du zehn Gläubige, bekommst Du 15 Antworten. Geh mal einen Moment davon aus, dass Religion nicht in erster Linie ein Regelsystem ist, sondern eine Beziehung mit Gott. Dann ist auch klar, dass diese Beziehungen so individuell sind wie die einzelnen Menschen und aber ebenso kulturell geprägt sind.

    Ja, das habe ich u.a. auch hier gelernt, dass es so als Beziehung zu Gott wahrgenommen wird.

    Und ich nehme das so an, aber mir fehlt die Vorstellungskraft dafür, wie sich das im Alltag äußert. Eine Bezehung ist ja immer wechselseitig und dass ein Gläubiger, der Gott liebt, zu ihm betet, kann ich nachvollziehen.

    Nur das mit der Beziehungschiene aus der Gegenrichtung, damit habe ich meine Verständnisschwierigkeiten.


    Danke aber für Deinen Erklärungsversuch.

    Ich fürchte, ich brauche einen einen anderen Beziehungspartner, einen der für mich irgendwie realer und greifbarer ist. Einer der mir sagt "Also, weistse, Annie, das, was Du da heute in Situation XYZ gemacht hast, das war aber nicht gut, das war gegen Gebot 123 und ich bin jetzt sauer auf Dich. Wenn Du das noch einmal machst, musst Du leider in die Hölle.", oder so ähnlich.

    Und damit scheidet Gott für mich leider aus.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Auch das Beispiel mit dem Fitnessstudio verstehe ich nicht. Du kannst dort unterschreiben und nie hingehen. Während dein Nachbar ganz für sich allein für einen Triathlon trainiert. Natürlich ist dann der ohne Vertrag sportlicher. Und wenn der dritte Nachbar Mitglied im Fitnessstudio ist UND da täglich hingeht, ist er dann deiner Theorie nach sportlicher als Nummer 2? Wegen dem Vertrag?

  • Wow, Leute, Leute, Leute,

    hier ist ja was los. Ich bin grade schon zu müde, um noch viel richtig Substanzielles zustande zu bringen. Finde es nur spannend, welche Dynamik der Thread entfaltet.


    Von mir heute Abend nur noch ganz kurz:

    1) Aoife: In deinem Beitrag steht was in die Richtung "Gläubige Menschen werden per se als bekloppt betrachtet.". Da ich den Thread gestartet habe, von mir ein deutliches Nein! Betrachte ich nicht so. Ich habe eingangs deutlich überspitzt meine persönliche Innensicht zum Thema J-Christ, Bibel und co geschrieben. Ja, in meinen Augen ist es halt ein Buch, mehr nicht. Kompiliert und ausgedacht, so wie Herr der Ringe eben auch. Und in beiden finden sich Gleichnisse und Berichte von Gut und Böse. Aber das heißt nicht, dass ich diejenigen, die darin mehr sehen für bekloppt halte. Es heißt nur, dass ich das eben anders sehe.


    2) Ich froh, dass es auch andere gibt, die Schwierigkeiten mit der christlichen Religion im öffentlichen Rahmen (KiGa, Schule) oder der Dissonanz von proklamierten oder gelebten Werten haben.


    3) Ja, am Ende sind wir alle nur Menschen und alle fehlbar. Stimmt. Und wie immer sind es oft eben nicht diejenigen, die Laut über irgendwelche Werte reden, die sie dann auch leben. Ich tue mich halt sehr schwer damit, so große Diskrepanzen zu verstehen und auszuhalten. Und das habe ich hier niemandem persönlich "um die Ohren gehauen" (diese Formulierung ist auch gefallen), sondern habe versucht, zu erklären, woher meine Schwierigkeiten/Reibungspunkte mit dem Christentum (an diese Stelle kann jeder eine Religion seiner Wahl einfügen) kommen.


    4) Ja klar ist mir bewusst, dass auch ich hier jüdisch-christlich geprägt und sozialisiert bin und dass auch das ethische Fundament der Aufklärung am Ende davon beeinflusst ist. Und ja es stimmt, als eine der großen Säulen unserer Zivilisation ist es allemal besser, darüber bescheid zu wissen, als im dunkeln zu tappen. Und das wird unser Sohn auch. Aber genauso wird er eben über die alten Griechen bescheid wissen, ohne dass deswegen im Klassenzimmer Odysseus' Bogen hängen muss.


    5) Ich würde es vorziehen, wenn unsere Politiker sich mehr auf universale Menschenrechte berufen würden, als auf Gott oder die Bibel. Und ich würde es vorziehen, wenn an öffentlichen Schulen kein Religionsunterricht stattfindet. Lieber von Anfang an Ethik/Werte und Normen oder eben Religionskunde aus wissenschaftlicher Sicht.


    6) Ein allgemeingültiges Urteil darüber zu fällen, ob oder ob nicht Spiritualität zu den Grundbedürfnissen des Menschen gehört finde ich gelinde gesagt schwierig und möchte schon fast sagen anmaßend. Schon da sind wir eher bei einer Glaubensfrage. Ja ich glaube auch, dass es im Menschen verwurzelt ist. Aber viele Menschen kommen prima ohne zurecht. Und ich denke, dass es vor allem die Unfähigkeit des Menschen ist, Dinge ohne Erklärung hin nehmen zu können, die den Menschen immer wieder zu den Göttern führt.


    7) süß, wie hier von einigen mal pauschal davon ausgegangen wird, es handle sich um eine ThreadstarterIN #zwinker.


    Ja, bei Religion ist man bei vielen Menschen schnell an einem empfindlichen Punkt, eben weil es für viele eine wichtige und sehr persönliche Beziehung ist. Deshalb noch mal zum Abschluss: Ja ich habe meine Schwierigkeiten mit Teilzeit-Christen (auch wenn dass eben dann auch Teilzeit besser sein könnte, als ohne), aber es geht mir sicher nicht um ein pauschales Christen-Bashing. Das möchte ich noch mal betonen.


    Ich wünsche euch allen eine ruhige Nacht und hoffe, dass ihr nicht zu erhitzte Gemüter habt, um gut zu schlafen.

  • Für mich sind die drei Tage Weihnachtsfest lediglich ein Anlass, um Schreibtisch Schreibtisch sein zu lassen, möglichst viel Zeit mit meiner kleinen Familie zu verbringen, dabei möglichst leckere Sachen zu kochen und zu esen und sich etwas Ruhe und ein Glas guten Whisky zu gönnen.

    Auch wenn die Diskussion schon viel weiter ist, so hast Du doch zumindest in meinen Augen den Sinn eines Weihnachts-Lichter-Julfestes deutlich eher erfasst als so manch anderer...


    Das zumindest ist das was Weihnachten für mich ausmacht, eine gemütliche Rückbesinnung auf Zeit mit meiner Familie, auf Heimeligkeit und Wohlfühlen...allerdings bin ich auch nicht christlich...meine Eltern übrigens schon, aber in oben genannten finden wir einen wunderbaren gemeinsamen Nenner auf den sich alle freuen.

  • Und wenn dein Kind im Kindergarten den Weihnachtsmann oder Jesus toll findet, dann wirst du ja wohl kaum der Blöde sein, ihm den Glauben zu verbieten.

    Ich kann nur sagen, dass sich auch Atheistenkinder im Kindergarten mit Kinder der Zeugen Jehovas über Hölle und Gott/ StarWars gleichzeitig unterhalten und denken, die reden vom Gleichen #freu

    Kinder sind sehr magisch veranlagt. Für eine magische Kindheit braucht es keine Weihnachtsfiguren. Die Kinder suchen sich das schon aus.

    Mein Neffe hatte aus dem Kindergarten die Geschichte vom Nikolaus mitgebracht und panische Angst, dass nachts ein Mann ins Huas einbricht. Der war ganz erleichtert, als er hörte, dass der nicht kommt #ja

    Warte es ab. Es ist alles gar nicht so schlimm und du musst das nicht fertig durchdenken, bevor dein Sohn in eine Tageseinrichtung kommt.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • 7) süß, wie hier von einigen mal pauschal davon ausgegangen wird, es handle sich um eine ThreadstarterIN #zwinker

    Wir nutzen hier mitunter das gegnerische Femininum. Darfst dich immer mitgemeint fühlen ;)



    Zum Thema: Wenn ein Mensch sich als ChristIn verortet, dann bezieht er oder sie sich ja damit auf einen gewissen Wertekanon. Als AtheistIn oder AgnostikerIn stehe ich aber nicht automatisch hinter humanistischen Werten. Und ja, diese Diskrepanz zwischen der christlichen Nächstenliebe und dem Handeln einiger Menschen, die per Definition dieser anhängen sollten, finde ich auch sehr schwer zu ertragen.


    Zitat

    Ich kann nur sagen, dass sich auch Atheistenkinder im Kindergarten mit Kinder der Zeugen Jehovas über Hölle und Gott/ StarWars gleichzeitig unterhalten und denken, die reden vom Gleichen

    #lolgroßartig!

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • Auch das Beispiel mit dem Fitnessstudio verstehe ich nicht. Du kannst dort unterschreiben und nie hingehen. Während dein Nachbar ganz für sich allein für einen Triathlon trainiert. Natürlich ist dann der ohne Vertrag sportlicher. Und wenn der dritte Nachbar Mitglied im Fitnessstudio ist UND da täglich hingeht, ist er dann deiner Theorie nach sportlicher als Nummer 2? Wegen dem Vertrag?

    Seufz. Jetzt bin ich megafrustriert, weil ich offenbar so komplett gar nicht verstanden werde. Ich schreibe doch hier schon in meinen letzten 10 Posts ständig, dass das Kriterium Glauben oder Nichtglauben (Fitnessstudio oder nicht) überhaupt gar gar gar nicht dazu taugt, vorherzusagen, ob Nr. 1, 2 oder 3 sich ethischer verhält (sportlicher ist). Das funktioniert nicht. Es funktioniert NUR auf die Einzelperson bezogen.


    Man kann einen Vertrag mit dem Fitnessstudio haben und nie hingehen, ja. Aber die Wahrscheinlichkeit hinzugehen ist mit Vertrag extrem viel größer als ohne.


    Wenn 1 die totale Coach Potatoe ist und jetzt aber endlich mal was tun will und sich im Fitnessstudio für einen Pilateskurs anmeldet, dann wird er mit großer Wahrscheinlichkeit wenigstens ein paar Mal hingehen, und somit etwas mehr Sport treiben als vorher. Damit stellt das Fitnessstudio für 1 eine Verbesserung dar. Und zwar völlig unabhängig davon, ob vielleicht 2 jeden Tag Triathlon fährt ohne Vertrag. Der Hobby-Triathlet 2 ist zwar immernoch sportlicher als Coach-Potatoe 1, aber das ändert überhaupt nichts daran, dass der Pilateskurs für 1 persönlich eine Verbesserung darstellt. Und weiter: Für 2 würde der Pilateskurs ergänzend oder teilweise alternativ zu seinem sonstigen Training aber wahrscheinlich sogar auch noch eine Verbesserung darstellen, weil er da nochmal ganz andere Muskelgruppen trainieren würde als beim Triathlontraining. Was aber wiederum gar nichts aussagen würde im Vergleich zum Profi-Leistungssportler drei Häuser weiter, denn es sagt halt leider im Vergleich zwischen mehreren Menschen überhaupt nichts aus.


    Und dann kann man doch nicht hingehen und schimpfen: "Diese blöden Fitnessstudios, mein Nachbar ist in einem angemeldet und trotzdem voll die Coach Potatoe, und mein anderer Nachbar ist in gar keinem Fitnessstudio und der fährt sogar Triathlons - da sieht man mal, dass Fitnessstudios gar nichts bringen!"

  • Und wenn dein Kind im Kindergarten den Weihnachtsmann oder Jesus toll findet, dann wirst du ja wohl kaum der Blöde sein, ihm den Glauben zu verbieten.

    Öhm, also direkt "verboten" habe ich das natürlich nicht, aber durchaus gesagt, dass ich weder an den Weihnachtsmann noch an Jesus Christus glaube und auch warum das so ist.

    Es ist also kein explizites Verbot, aber ich hab schon klar gemacht, warum ich das kritisch sehe und auch warum das bei uns zu Hause so nicht stattfindet.

    Ich kann nur sagen, dass sich auch Atheistenkinder im Kindergarten mit Kinder der Zeugen Jehovas über Hölle und Gott/ StarWars gleichzeitig unterhalten und denken, die reden vom Gleichen

    Das finde ich in der Tat ein sehr lustiges Bild und es wäre wirklich super, wenn sich das genauso ereignen würde #super.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Annie Jesus gab es aber O_o wie kann man dann "nicht daran glauben"


    Ach das ist schade, wie kindliche Phantasie so kaputt gemacht wird. Traurig. Wie die Realität nur vorherscheren muss. Das sage ich als Atheist. Aus einem Kind wird kein Christ, nur weil es im Kiga vom Gott hörte.

  • Annie Jesus gab es aber O_o wie kann man dann "nicht daran glauben"

    Ja, es hat jesus gegeben (denke ich mal). Aber nur weil es ihn gegeben hat, muss es doch nicht zwangsläufig so einen Kult darum geben? Es hat auch andere bedeutende Menschen gegeben, deswegen gibt es noch lange nicht eine Religion zu jedem bedeutendem Menschen, den es gegeben hat.

    Die Frage ist doch, was Jesus so besonders macht, dass er die Basis für eine Relgion werden konnte? Genauso wie Mohammed für den Islam, etc.


    Nur weil es jesus gegeben hat und er brutal gekreuzigt wurde (wie viele Menschen zu jener Zeit), glaube ich noch lange nicht an die "Wunder", die sich um ihn ranken, wie z.B. dass er durch die Jungfrau Maria geboren wurde, weil Gott sie geschwängert hat. Das glaube ich einfach nicht.


    Was ich sagen will: Ich leugne nicht die Existenz von Jesus, wohl aber dass er "Gottes Sohn" ist. Das ist für mich einfach nicht plausibel, sondern eher metaphorisch zu sehen. ich halte jesus für einen revolutionären und humanistischen Querdenker wie z.B. auch Mahatma Gandhi, aber ganz sicher nicht durch Gott in Maria "eingepflanzt".


    Ach das ist schade, wie kindliche Phantasie so kaputt gemacht wird.

    Warum?

    Es ist ja nicht so, als würde ich meinen Kindern Phantasie per se verbieten oder sie zerstören.

    Ich kann halt nur mit dieser einen "Phantasie" nicht allzu viel anfangen. Es gibt doch aber noch tausend andere...

    Wie die Realität nur vorherscheren muss.

    Wo liest Du das heraus?

    Nur, weil ich nicht gläubig bin, heißt es nicht, dass nur Realität vorherrschen muss.


    Aus einem Kind wird kein Christ, nur weil es im Kiga vom Gott hörte.

    Hm, ich weiß nicht, ich glaube, dass bei vielen Kindern hier schon der Grundstein gelegt wird.

    Wenn dann noch ein paar andere Faktoren dazu kommen, ist der Glaube schnell manifestiert

    Ich würde das nicht so unterschätzen.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    3 Mal editiert, zuletzt von Annie ()

  • @Schlehe Ich find total verständlich was Du geschrieben hast.

    Ich versuchs mal ins rabige zu übersetzen, vielleicht wird es dann besser verstanden als mit Fitnessstudio:

    A. ist eine Mutter der alten Schule. Schreien lassen und mal nen Klaps findet sie völlig in Ordnung. B. begeistert A fürs Rabenforum. A. liest sich hier ein, glaubt dass der Weg der Raben der besser ist, möchte nach den Grundsätzen leben - aber ist halt trotzdem noch A, mit ihrer ganzen Vergangenheit, ihrem Wesen, ihrer Kindheit usw. Das wischt sich nicht so schnell weg, manche Verletzungen oder Prägungen kann man sogar nie mehr ausmerzen oder nur ganz schwer und in Minischritten. Jahre später ist A begeistertes Rabenmitglied, vieles hat sich positiv verändert weil sich durch die Raben ihre Sicht aufs Kind verändert hat. Aber in vielen Dingen steckt sie auch noch in den alten Mustern fest.

    Und nun lernt A C kennen. C hat noch nie was von den Raben gehört und findet diese ganzen Sachen wie klötern und so klingen schon ziemlcih schräg, das will sie nicht. Aber C hatte eine andere Vergangenheit und Kindheit, ist vom Typ her anders - und geht mit ihren Kindern von Haus aus instinktiv wesentlich rabiger um als A nach jahrelanger Rabenzugehörigkeit.


    Für A und ihre Kinder hat das Rabenforum definitiv eine große Veränderung und Verbesserung gebracht. Trotzdem ist sie noch kein pefekter Rabe. Aber sie ist viel näher dran als vor dem Forum. Und C ist obwohl sie nicht im Forum ist viel rabiger als A es jemals sein könnte.


    Da kann ich doch dann nciht sagen "Wenn sich Raben so verhalten, dann ist das ganze FOrum SChrott" sondern höchstens "Wenn C jetzt schon so gut mit den Kids umgeht, wenn die noch die Raben kennen würde wäre sie sicher fast perfekt". Und über A würde man doch sagen "Man kann doch nicht von einer Person auf das ganze Forum schließen." Wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Oder wenn man ihre VOrgeschichte kennen würde begeistert feststellen, wie gut die Raben ihr schon getan haben.


    So jetzt verständlicher?

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Annie als Atheist unterschätze ich das nicht, aber ich glaube du überschätzt die Macht des Kiga.


    Was ich mache ist bspw. aufklären über "Gott macht den Wind" oder so. Ansonsten gehört die Gestalt Gottes in eine Art: "Toleranz" und genau das kann ich durchaus kaputt machen, wenn ich anderen ihren Glauben abspreche. Und ein 5 jähriges Kiga Kind muss auch noch nicht über die Probleme der Kirche aufgeklärt werden. Meiner Meinung nach. Das ist gleich wieder ein anderes extrem.

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Annie als Atheist unterschätze ich das nicht, aber ich glaube du überschätzt die Macht des Kiga.

    Kann sein, aber ich hätte mich nicht wohl dabei gefühlt, die Kinder in einer christlichen KiTa zu haben, in der nicht nur Bilderbücher geschaut werden, sondern in der auch gebetet wird, in der Kirchenbesuche auf dem Programm stehen oder die Besuch von einem Pastor bekommen. Die Religion wird sicherlich unterschiedlich stark in unterschiedlichen Einrichtungen gelebt und nicht jede bietet "das volle Programm", aber ich wollte das halt nicht.


    Ansonsten gehört die Gestalt Gottes in eine Art: "Toleranz" und genau das kann ich durchaus kaputt machen, wenn ich anderen ihren Glauben abspreche.

    Moooooment !!!

    Ich spreche niemandem seinem Glauben ab, es darf glauben wer will und was er/sie will.

    Aber ich als Mutter darf ja wohl noch meinen eigenen Kindern sagen, was ich glaube und was nicht und auch warum, oder? Sonst spricht Du mir nämlich meinen (Nicht-)Glauben ab.

    Und ein 5 jähriges Kiga Kind muss auch noch nicht über die Probleme der Kirche aufgeklärt werden. Meiner Meinung nach. Das ist gleich wieder ein anderes extrem.

    Das kannst Du so sehen ja. ich sehe es halt anders.


    Wenn in den Nachrichten über Fälle berichtet wird, in denen Geistliche kleine Kinder missbrauchen und meine Kinder fragen, warum die das machen, weil das doch Unrecht ist, dann werde ich ganz sicher nicht dazu schweigen.

    Genauso, wenn Menschen im Namen des Islam getötet werden oder wenn ein Amokläufer in den USA viele Menschen umbringt, sei es nun in einer Schule oder in einer Kirche oder Homosexuelle in einem Club.


    Wie wäre es denn für Dich richtig?

    Machst Du das als eine Art Initiationsritus? "Liebes Kind, Du bist nun 6 Jahre alt geworden / Du erlebst nun Dein 6. Weihnachtsfest und bist nun alt geug, dass ich Dir ein paar Wahrheiten über Gott und den Weihnachtsmann sagen kann"? (Oder eben, in welchem Alter Du das für angemessen hältst).


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    2 Mal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Annie ein 5 jähriges Kind hat meiner Meinung nach auch nix über Missbrauch zu hören O_O das ja schon bisschen harter Tobak.


    Und wieso gibst du dein Kind auch in eine christliche Kita? Ich dachte wir reden über eine stinknormale Einrichtung, in der das Thema eben so thematisiert wird, wie es der Bildungsplan und evt. Erzieherin 1 und 6 mal machen.
    Meine Kinder wären niemals in einen christlichen Kindergarten gegangen, aber das ja auch vollkommen okay. Es wäre doch total sinnbefreit, dies zu tun.


    Also ja: beten, glaubensausübung ect. wären für mich auch Tabu. Das ist etwas, dass das Kind selber entwickeln könnte. Aber das möchte ich bitte erst so mit 16 - später. Wenn ich denke, sie sind reif dafür.

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Annie ein 5 jähriges Kind hat meiner Meinung nach auch nix über Missbrauch zu hören O_O das ja schon bisschen harter Tobak.

    Genauso wie über islamistische Anschläge und die ganzen anderen Sachen die man so in den Nachrichten sieht. Das KANN ein so junges Kind noch gar nicht verarbeiten, das kriegt doch Ängste ohne Ende. #eek


    Deswegen gibts ja extra Kindernachrichten wie logo. Und aucj die sind erst ab 8? 10? laut ihrer eigenen Empfehlung

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  • Und wieso gibst du dein Kind auch in eine christliche Kita? Ich dachte wir reden über eine stinknormale Einrichtung, in der das Thema eben so thematisiert wird, wie es der Bildungsplan und evt. Erzieherin 1 und 6 mal machen.
    Meine Kinder wären niemals in einen christlichen Kindergarten gegangen, aber das ja auch vollkommen okay. Es wäre doch total sinnbefreit, dies zu tun.


    Also ja: beten, glaubensausübung ect. wären für mich auch Tabu. Das ist etwas, dass das Kind selber entwickeln könnte. Aber das möchte ich bitte erst so mit 16 - später. Wenn ich denke, sie sind reif dafür.

    Haha, das ist eine interessante Frage. Hier auf dem platten Land wurde sogar im Waldkindergarten vor dem Frühstück gelegentlich gebetet.

    Es gibt nur ganz wenige Einrichtungen, die keinen christlichen Träger haben. Das sind keine "christlichen Kitas", sondern die einzigen Kindergärten, die erreichbar sind.

    Die Einschulung beginnt mit einem Gottesdienst, an dem man natürlich nicht teilnehmen muss, aber dann ist man u.U. auch nicht mit auf dem Foto, das hinterher vor der Kirche von allen ErstklässlerInnen gemacht wird :P.


    Vielleicht ist es bei Annie ja ähnlich?


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Und Annies Kinder sind von 2004 und 2006, wenn ich es richtig sehe ...


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Was mich seit dem ersten Klick auf den Thread beschäftigt ist der Satz mit dem "uneheliche Beziehung/ aus einem Seitensprung": ich hatte echt gehofft, dass wir gesellschaftlich da drüber hinweg gekommen sind. Finde es bitter, dass das betont wird.


    Man muss Kindern nichts erzählen und vormachen, kann aber dennoch Tradition feiern. Ich kenne auch einige Muslime, die mittlerweile neben den eigenen festen auch Weihnachten feiern.

    Und, Kinder haben oft einen Hang zu Mystik, ich finde, es sollte einen Raum geben, in dem sie das, bei Bedarf, leben können. Wenn Eltern von vorneherein das als Blödsinn darstellen, lässt das genauso wenig frei in der eigenen Entscheidung wie eine sehr prägende religiöse Erziehung

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Ich wohne aktuell in Süddeutschland. Da ist es ähnlich. Aber als Elter kann ich darauf wirken, dass im städtischen Kiga nicht gebetet wird. Ich kann mich des Gottesdienstes verweigern (was wir machen) ect. und es kommt zu keinerlei ernsthaften Problemen.


    Man muss halt mal voraus gehen. ;) Ds mag schwierig sein, aber ich würde mich lieber engagieren als mein Kind etwas von Missbrauch zu erzählen.


    Ansonsten verstehe ich das Anliegen von Annie schon. Ich fands auch nicht lustig, als mein Kind ein Bild mit dem gekreuzigten Jesus gemalt hat. Das war aber 1 mal in 12 Monaten.. wir haben drüber geredet und gut wars.