Weihnachten

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  • Und Annies Kinder sind von 2004 und 2006, wenn ich es richtig sehe ...


    Gruß,

    F

    Ah, ok, das erklärts mit den Nachrichten. #stirn Ja, in dem Alter sieht das natürlich anders aus als bei nem Fünfjährigen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Annie ein 5 jähriges Kind hat meiner Meinung nach auch nix über Missbrauch zu hören O_O das ja schon bisschen harter Tobak.

    Öhm, wir hatten immer eine halbe Stunde Autofhrt in die KiTa und natürlich habe ich im Radio Nachrichten gehört und natürlich kamen da auch mal nichts so positive Meldungen.


    Und wieso gibst du dein Kind auch in eine christliche Kita?

    Hab ich nicht. Ganz bewusst nicht. Hab ich auch nirgendwo geschrieben.


    Ich dachte wir reden über eine stinknormale Einrichtung, in der das Thema eben so thematisiert wird, wie es der Bildungsplan und evt. Erzieherin 1 und 6 mal machen.

    In unserer stinknormalen Einrichtung spielte das Thema Religin und Kirchem zum Glück gar keine Rolle. Das fand ich sehr beruhigend, dass davon nichts im Bildungsplan steht.


    Also ja: beten, glaubensausübung ect. wären für mich auch Tabu. Das ist etwas, dass das Kind selber entwickeln könnte. Aber das möchte ich bitte erst so mit 16 - später. Wenn ich denke, sie sind reif dafür.

    Und was machst Du in der Zeit von 6-16 Jahren, wenn Deine Kinder Dich nach dem Weihnachtsmann oder Jesus fragen?


    Und Annies Kinder sind von 2004 und 2006, wenn ich es richtig sehe ...


    Gruß,

    F

    Ah, ok, das erklärts mit den Nachrichten. #stirn Ja, in dem Alter sieht das natürlich anders aus als bei nem Fünfjährigen.

    Siehe oben, sie sind jetzt zwar 12 und 14, aber zu KiTazeiten haben wir durchaus Nachrichten im Autoradio gehört. Aber deswegen ist dieses hier noch lange nicht eingetroffen:

    Genauso wie über islamistische Anschläge und die ganzen anderen Sachen die man so in den Nachrichten sieht. Das KANN ein so junges Kind noch gar nicht verarbeiten, das kriegt doch Ängste ohne Ende.

    Das ist nun echt Panikmache.

    Kann sein, dass es Kinder gibt, die davon tatsächlich "Ängste ohne Ende" bekommen und das "nicht verarbeiten können", aber das ist nicht bei allen so.


    Mein Sohn bekam tatsächlich Angst, als bei der 2. Wahl von Obama sich auch Sarah Palin anschickte, zu kandidieren und wir viele Sendungen darüber sahen (ist also schon ein paar Jährchen her, da waren sie noch jünger). "Mama, gibt es dann Krieg", aber dann erklärt man das halt und gut ist's.

    Da hatte es wesentlich mehr Angst vor Einbrechern, obwohl hier nie etwas passiert war und obwohl das so auch nicht so bewusst in den Nachrichten kam.

    Ich glaube daher, dass solche pauschalen Schlussfolgerungen unzulässig sind und eben nicht den Einzelfall betrachten ;)


    Und noch eine Frage Iverna , Du schriebst noch:

    Annie Jesus gab es aber O_o wie kann man dann "nicht daran glauben"

    Wie kann ich mir das in denem Alltag als Atheistin vorstellen?

    Glaubst Du als Atheistin an Jesus? Oder wie darf ich das verstehen?


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Annie völlig OT, aber bzgl. Nachrichten schein ich nicht die einzige zu sein die das riskant findet.

    https://www.kindergesundheit-i…mung/aengste-verstoerung/

    https://www.schau-hin.info/inf…nder-und-nachrichten.html


    Es gibt auch Kinder, die schon wenn sie klein sind XYungelöst, Stephen Kind o.ä. schauen können ohne schaden zu nehmen. Empfehlens- und nachahmenswert ist es trotzdem nciht. ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Nur weil Kinder gerne Dinge mystifizieren und manches in ihrer Umwelt als magisch ansehen bedeutet das für mich nicht, dass ich verpflichtet bin, so zu tun als ob es den Weihnachtsmann oder Gott oder die unbefleckte Empfängnis wirklich gäbe. Ich tu ja auch nicht so als ob Geschichten in irgendwelchen Kinderbüchern wahr wären.


    Es scheint mir mitunter so als wären manche hier der Meinung, Kindern würde etwas fehlen ohne Gott.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Es gibt auch Kinder, die schon wenn sie klein sind XYungelöst, Stephen Kind o.ä. schauen können ohne schaden zu nehmen. Empfehlens- und nachahmenswert ist es trotzdem nciht.

    Danke für deine Links. Ich will gar nicht bestreiten, dass Nachrichten Ängste auslösen können. Ich sage nur, dass sie es nicht zwangsweise müssen. Und wenn sie es doch tun, dann muss das kein lebenslanges Trauma zur Folge haben.


    Zum einen sind Bilder ja viel mächtiger, als gesprochene Worte, sprich gesehene Nachrichten wirken noch einmal anders, als im Radio gehörte. Gehörte Nachrichten werden nicht so sehr innerlich viualisiert, wie gesehene oder z.B. durch Interviews mit schreienden Menschen untermalte.


    Zum anderen:

    Ich kann mich erinnern, als ich so ca. 6 oder 7 Jahre alt war und abends, nachdem ich eigentlich schon im Bett war, noch einmal ins Wohnzimmer kam, da schauten meine Eltern im TV gerade "Roots" und ich sah eine kurze Sequenz davon, wie ein Sklave in angekettet und ausgepeitscht wurde.

    Und ja, das fand ich furchbar und ja, ich konnte die nächsten Nächte nicht gut schlafen und ja, das alles hat mich so beeindruckt, dass ich es selbst heute noch (nach über 40 Jahren) noch erinnere und das Entsetzen, das ich durch diese Bilder empfand noch immer fühlen kann.


    Aber auch daran kann man wachsen und ich würde sagen, dass das "positive" dieser kurzen Sequenz wesentlich dazu beigetragen hat, dass ich Rassismus stark ablehne.


    Ich kann mich auch an ein Buch erinnern, das ich mit etwa 14 Jahren (freiwillig, keine Schulliteratur) las "Ich habe keinen Namen" und es war so ziemlich das schlimmste, was ich je zur NS-Zeit gelesen hatte und danach konnte ich auch mehere Nächte nicht richtig schlafen.


    Derart starke und teilweise auch beängstigende Eindrücke müssen ganz klar verarbeitet werden. Aber das lässt sich mit zugewandten Eltern oft überwinden, zumindest war das bei mir damals so. Das muss nicht zwangsweise ein bleibendes Trauma auslösen.


    Mit Mitte 20 habe ich eine Kurzgeschichte von Stephen King gelesen, die mich auch vom Schlaf abgehalten hat. Ich war sehr froh, nachts nicht allein zu sein, sondern einen lieben Menschen neben mir im Bett zu haben.


    Solche Situationen kennen sicher viele Menschen in irgendeiner Form.


    Ich kann jedenfalls nicht feststellen, dass mein Sohn oder meine Tochter durch irgendwelche Nachrichten traumatisiert wurde, was nicht bedeutet, dass z.B. Fukushima spurlos an uns vorbei gegangen ist. Aber zusammen haben wir das bewältigt. Und wenn das dazu führt, dass eins meiner Kinder sich sich später sehr gegen Atomkraft engagiert oder womöglich Ideen für alternative Energien entwickelt oder gegen Atomwaffen auf die Staße geht, dann fände ich das gut.


    Unsere Große konnte bis sie ca. 7/8 jahre alt war keine BBC-Dokus sehen, wenn da z.B. Wölfe kleine, kuschelige weiße Schneehasen gejagt haben. Sie hat gesagt, dass sie das nicht sehen kann und dann haben wir den Film beendet und etwas harmloses hinterher geschaut, um den Eindruck abzumildern. Heute sind Wölfe neben Walen ihre Lieblingstiere ;)


    Mir geht es nicht darum, dafür eine Empfehlung auszusprechen, Kindern sowas zuzumuten.

    Mir geht es darum, dass sich durch Resilienz auch vieles auffangen und ausgleichen lässt.

    Nicht jeder akute Stress schlägt sich in einem lebenslangen Trauma nieder.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Nur weil Kinder gerne Dinge mystifizieren und manches in ihrer Umwelt als magisch ansehen bedeutet das für mich nicht, dass ich verpflichtet bin, so zu tun als ob es den Weihnachtsmann oder Gott oder die unbefleckte Empfängnis wirklich gäbe. Ich tu ja auch nicht so als ob Geschichten in irgendwelchen Kinderbüchern wahr wären.


    Es scheint mir mitunter so als wären manche hier der Meinung, Kindern würde etwas fehlen ohne Gott.

    Natürlich nicht! Aber muss es das Gegenteil sein? Von Beginn an, zweijährigen, alles zu erklären und zu entmystifizieren, egal, ob das Kind fragen hat oder nicht? So klang es für mich im Eröffnungspost.
    Und ja, meine Kinder haben sich sowas wie Gott selber gesucht und irgendwann wieder abgelegt, das eine möchte sich nun aber konfirmieren lassen, als einzige ihrer Klasse und ihres Freundeskreises. Ich habe da nix zu beigetragen. Machen fehlt es offenbar. Anderen nicht.

    Jesus als Figur gab es, er war auch nicht unbedeutend. Mohammed gab es ebenfalls, auch eine wichtige Figur. Und Nikolaus. Die Bibel arbeitet mit Bildern und Metaphern, die in großen Teilen vermutlich nicht der Realität entsprechen Das ist das, was ich vermittle.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Wir nutzen hier mitunter das gegnerische Femininum. Darfst dich immer mitgemeint fühlen

    Prima, ich danke euch #freu!



    Was mich seit dem ersten Klick auf den Thread beschäftigt ist der Satz mit dem "uneheliche Beziehung/ aus einem Seitensprung": ich hatte echt gehofft, dass wir gesellschaftlich da drüber hinweg gekommen sind. Finde es bitter, dass das betont wird.

    Da ich den Satz geschriebenhabe vielleicht als Erläuterung meinerseits:

    Die katholische Kirche tut sich im überwiegenden Teil immer noch schwer damit, Scheidung, zweite Heirat und uneheliche Kinder zu akzeptieren. Vor diesem Hintergrund finde ich es bemerkenswert, dass entweder die Vaterschaft Josefs im 2. Jahrhundert hinwegredigiert wurde, um dem heiligen Geist da Vorschub zu leisten, oder aber es für die Urchristen völlig in Ordnung war, dass Maria eben von irgendjemandem, mit dem sie nicht vor Gott/jahwe/Jehova (die gute war ja in erster Linie Jüdin) verbunden war.

    Und dahat man sich im Laufe der Jahrhunderte einfach so viele Gedanken aus dem Hirn gekramt, um das irgendwie zurecht zu reden und Menschen(!) haben vorgeschrieben, dass die Anhänger der sancta catholica romana ecclesia daran zu Glauben haben.


    Klar sind wir aus meiner Sicht da lange drüber weg. Eines meiner Lieblingslieder in unserer doch eher etwas konservativeren, bürgerlichen letzten Wohnumgebung war "Ein ehrenwertes Haus" von Udo jürgens. Ich mein, wär ja auch irgendwie lustig, wenn ich zwar nicht groß christlich bin, aber auf ner Heirat vor dem Altar bestünde, damit die Kinder "rechtmäßig" sind. Oder wenn ich mich dem Ideal der Freiheit verschreibe und dann sagen würde, öh nee also ohne Segen vom Staat geht das mit dem Kinder bekommen aber nicht. #lol

    Also ich kann dich trösten. Die Erwähnung hatte einen anderen Grund.

  • Ich hab da so einen Schwager. Der ganz ohne Kirche sagte, dass so kleine Bastarde es doch immer schwerer haben werden als ehrlich Geborene. #crying Bin da durchaus sensibilisiert , nix für ungut.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Tut mir leid, dass zu hören. und vielleicht hat er ja auch recht, so lange noch genug Betonköpfe mit eben solchen Auffassungen rum laufen, kann es sein, dass sie es schwerer haben. Aber eigentlich denke ich, dass es total unerheblich ist, so lange Kinder genug Bezugspersonen haben, die ihnen in Liebe zugewandt sind. Und ob die nun nen Ring tragen, die leiblichen Eltern sind oder nicht ist für das Kind erst mal nachrangig. Und mit den so (hoffentlich) resilienten, in sich ruhenden Kindern wird es schon gut Laufen, auch wenn sie mal an jemanden geraten, der sie als "Bastard" ansieht.

  • Die katholische Kirche tut sich im überwiegenden Teil immer noch schwer damit, Scheidung, zweite Heirat und uneheliche Kinder zu akzeptieren. Vor diesem Hintergrund finde ich es bemerkenswert, dass entweder die Vaterschaft Josefs im 2. Jahrhundert hinwegredigiert wurde, um dem heiligen Geist da Vorschub zu leisten, oder aber es für die Urchristen völlig in Ordnung war, dass Maria eben von irgendjemandem, mit dem sie nicht vor Gott/jahwe/Jehova (die gute war ja in erster Linie Jüdin) verbunden war.

    Mal so vom historischen Background: es war in der Antike üblich, dass Herrscher göttliche Väter hatten. Gegenüber den recht phantastischen Geburtserzählungen von anderen großen Gestalten der Antike (die real existiert haben), verschweigt die Weihnachtserzählung die Zeugungsdetails.

    In Ägypten im Luxor-Tempel kann man sich die Geburtserzählung des neuen Königs - incl. der göttlichen Zeugung - noch an der Tempelwand anschauen. Die Weihnachtsgeschichte bedient sich in ihrem Aufbau antiker Vorlagen für Königsgeburten.
    Von jüdischer Seite gab es daran durchaus massive Kritik an der Jungfrauen-Gotteszeugungsgeschichte, denn das Judentum selber kannte (im Gegensatz zu z.B. Ägypten) diese Form der "göttlichen Zeugung" nicht. Für viele Christ/inn/en in der antiken Welt war sie aber - auf Grund ihrer Lebenswelt - anschlussfähig.

  • Ohne jetzt auf die grundsätzlichen Glaubensdinge einzugehen, wollte ich nochmal auf die Eingangsfrage zurückkommen - ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein Zweieinhalbjähriger, der im KiGa erzählt, dass der Weihnachtsmann erfunden wurde, das Christkind doof ist/nicht existiert, deswegen zum Außenseiter wird.

    Meine Kinder jedenfalls waren mit 2,5 Jahren noch nicht so weit, dass sie solche Grundsatzfragen mit ihren Freunden besprochen hätten, oder dass ein Kommentar von gleichaltrigen wichtiger wäre als die für sie wahrnehmbaren Realität - man kann ja Geschenke sehen! Tannenduft riechen! die Krippe zu Hause anfassen!


    In dem Alter haben wir im Ausland mit vielen verschiedenen Nationalitäten in Nachbarschaft und Kindergarten gelebt. Bei uns kamen im Advent hin und wieder Pakete von Oma oder Paten, die der Briefträger brachte. Bei anderen kam Sinterklaas am 6 Dezember, bei anderen ein verkleideter Weihnachtsmann am 24. Dezember, bei anderen das Christkind am 25. Dezember, andere feierten die "unbefleckte Empfängnis" am 9. Dezember. Das fanden unsere Kinder auch noch mit 6 Jahren normal.


    Wir haben ihnen auch nie erzählt, dass das Christkind Geschenke bringt - wir sind christlich, und halten uns an die originale Weihnachtsgeschichte in der Bibel - trotzdem haben die Kinder irgendwann "beschlossen", dass es das Christkind gibt, haben im Briefe geschrieben usw. Und haben für eine Zeitlang dann auch wirklich dran geglaubt #weissnicht


    Insofern hätte ich an Eurer Stelle da wenig Bedenken, dass Euer Kind deswegen stigmatisiert werden könnte, oder anderen ihr Weihnachtsfest "verderben" wird.

    lg martita

  • Hallo Iverna,


    magst Du auf meine zwei Fragen noch antworten?

    Also ja: beten, glaubensausübung ect. wären für mich auch Tabu. Das ist etwas, dass das Kind selber entwickeln könnte. Aber das möchte ich bitte erst so mit 16 - später. Wenn ich denke, sie sind reif dafür.

    Und was machst Du in der Zeit von 6-16 Jahren, wenn Deine Kinder Dich nach dem Weihnachtsmann oder Jesus fragen?



    Und noch eine Frage Iverna , Du schriebst noch: "Annie Jesus gab es aber O_o wie kann man dann "nicht daran glauben"

    Wie kann ich mir das in denem Alltag als Atheistin vorstellen?


    Glaubst Du als Atheistin an Jesus? Oder wie darf ich das verstehen?


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Auch wenn ich nicht Iverna bin, habe ich meinen Kindern gesagt, dass sie nicht beten müssen wenn sie nicht wollen, aber akzeptieren müssen dass andere das tun und dass man wenn gebetet wird eben respektvoll leise ist und nicht dazwischen krätscht, dass war für sie OK, allerdings wurde in unserer Kita auch nicht viel gebetet, aber die Großeltern sind wie gesagt christlich und bei meinen Eltern zu hause wird vor dem Essen eben gebetet.


    Den Weihnachtsmann haben wir nie aktiv erwähnt, diese idee hatten sie tatsächlich aus der Kita...ich finde die Idee eines Julnisse, eines Tomte eines bärtigen kleinen Wichtels aber ganz charmant und sehr süß und meine Kinder lieben diese Geschichten, sie wissen dass es den Weihnachtsman/das Christkind oder sonstige Wichtel nicht gibt lieben es aber dem Tomte in der Weihnachtszeit Hafergrütze raus zu stellen und all die märchenhaften kleinen Rituale und ich mache die gerne mit...bei uns darf jede/r galuben und wünschen was er/sie möchte...


    Das Christkind wurde übrigens sofort als Legende erkannt, denn -O-ton meine Große als sie ca. 3 war..."wie soll so ein Baby denn die Geschenke schleppen... das geht doch gar nicht...


    Ich bin bekennender Agnostiker...aber ich liebe Weihnachten und all die Märchen und Mythen drum herum und halte mich persönlich für einen reinkarnierten Weihnachtswichtel...ganz sicher!

    • Offizieller Beitrag

    Das Christkind ist doch ein weiblicher Engel, nicht das Jesusbaby

    Nein. Das Christkind ist tatsächlich Jesus. Eigentlich. Für mich als Kind war das Christkind auch immer weiblich, aber ganz eigentlich ist damit Jesus gemeint. Das wird klarer, wenn es in älteren Texten als "Christus Kind" bezeichnet wird.

  • Ja, aber die Figur hat sich verselbständigt. Ich seh da eine Analogie zur schwedischen Santa Lucia.

  • Ja, aber die Figur hat sich verselbständigt. Ich seh da eine Analogie zur schwedischen Santa Lucia.

    ... Die wiederum in meiner Familie die Geschenke für die Kinder zur Wintersonnwende bringt.


    Und damit sie uns auch findet stehen wir ganz viele Kerzen ins Fenster;)

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Das Christkind ist doch ein weiblicher Engel, nicht das Jesusbaby

    Nein. Das Christkind ist tatsächlich Jesus. Eigentlich. Für mich als Kind war das Christkind auch immer weiblich, aber ganz eigentlich ist damit Jesus gemeint. Das wird klarer, wenn es in älteren Texten als "Christus Kind" bezeichnet wird.

    Soll es sein, war soweit ich weiß Luthers Idee als Gegensatz zum heiligen Nikolaus als Geschenkebringer. Damit man weiß um wens eigentlich geht oder so. Und bisschen auch als Autoritätsperson zum Drohen ("Wenn Du nicht brav bist kriegst Du nix/holt das Christkind die Geschenke wieder ab"). Weiß ich seit ich erwachsen bin. Als Kind war das Christkind für mich auch immer ein weiblicher Engel (ist das Nürnberger Christkindl ja z.b. auch und auch in den meisten Bilderbüchern).


    Ganz ehrlich: ich find das so nen Schrott. Luther hat ja einige gute Sachen gesagt. Aber das gehört definitiv nicht dazu. Wie soll ich meinem Kind glaubend machen dass das wahlweise die Figur in der Krippe oder Jesus (der plötzlich wieder ein Kind ist obwohl er doch schon lange erwachsen war als er gestorben ist?) vom Fenster reinfliegen und die Geschenke bringen? Wie soll ein Kind überhaupt an Jesus glauben können wenn der gleichzeitig ne Fabelfigur ist von der es irgendwann erfährt dass es die gar nicht gibt und in Wirklichkeit Mama und Papa heimlich die Geschenke kaufen? Das ist doch überhaupt nicht verstehbar.


    Wir feiern Weihnachten den Geburtstag von Jesus (mit Geburtstagslied) und schenken uns Geschenke weil wir Jesus ja keine materiellen Sachen schenken können aber er sich freut, wenn wir uns gegenseitig eine Freude machen.


    Nikolaus kommt am Nikolaustag trotzdem, aber auch hier kennt Sohni die historische Figur und dass wir aus Erinnerung an das, wie er die Kinder beschenkt hat, uns auch ne Kleinigkeit schenken. Und dass die Nikoläuse die rumlaufen einfach nur verkleidete Leute sind die an den Nikolaus erinnern wollen.


    Kennt Sohni von klein auf nicht anders und hat damit auch kein Problem, dass sein Cousin z.B. seine Geschenke "vom CHristkind" kriegt. Im Kiga ist eh alles bunt gemischt da mulitkulti. Da gibts die russische Weihnachtshexe, Weihnachtsmann, CHristkind, gar kein Weihnachten, ..... Ich hab Sohni letztes Jahr als er die "Christkind-Begeisterung" zum ersten Mal richtig mitgekriegt hat (da war er 4) durch Kiga und Cousin erklärt dass das ne Geschichte ist damit es geheimnisvoller ist und ihn gefragt, ob wir auch so tun sollen als ob. Wollte er nicht, nur das Glöckchen das läutet bevor man ins Zimmer darf. Haben wir so gemacht.

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    • Offizieller Beitrag

    Wie soll ich meinem Kind glaubend machen dass das wahlweise die Figur in der Krippe oder Jesus (der plötzlich wieder ein Kind ist obwohl er doch schon lange erwachsen war als er gestorben ist?) vom Fenster reinfliegen und die Geschenke bringen? Wie soll ein Kind überhaupt an Jesus glauben können wenn der gleichzeitig ne Fabelfigur ist von der es irgendwann erfährt dass es die gar nicht gibt und in Wirklichkeit Mama und Papa heimlich die Geschenke kaufen? Das ist doch überhaupt nicht verstehbar.

    Och, meine Kinder sind/waren da sehr kreativ und haben in so einem Fall überhaupt kein Problem (gehabt), alle Logiklöcher so mit ihrer Phantasie zu stopfen, dass alles wieder irgendeinen verqueren Sinn ergibt #freu. Hauptsache, das Christkind kommt und es ist alles möglichst geheimnisvoll. Trotzdem können sie gleichzeitig an den historischen/biblischen Jesus und/oder an Gott glauben (oder auch nicht, da sind die drei sehr unterschiedlich in ihrem Glauben). Ich hab da überhaupt kein Problem damit und meine Kinder erst recht nicht.