Wenn ein Kind in der Klasse alle torpediert

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  • rheinländerin  Brina Berlind

    Es ist auch keine Diagnose erforderlich, sondern ein psychologisches oder psychiatrisches Gutachten. Wenn der Schulbesuch gefährdet ist, ist die gesellschaftliche Teilhabe gefährdet. Das reicht also, aber meist ist es ja zuhause bei diesen Kindern auch "schwierig".

  • Es ist auch keine Diagnose erforderlich,

    Ich weiß das. Weiß das auch das JA? ;) Da ist halt die Frage, was die Dienstanweisung sagt.

    Wenn man das JA ärgern will, kann man das über eine Anfrage heraus bekommen.

    Frag den Staat hilft dabei.


    sondern ein psychologisches oder psychiatrisches Gutachten.

    Auch das steht zumindest nicht im Gesetz. ;)


    Aber auch das Schulamt darf man ruhig mal fragen, was es tut.
    Grundsätzlich ist genau der beschriebene Fall Inklusion.

    Das Kind kann nicht, wie früher üblich, einfach aus der Klasse entfernt werden. Eltern und Kind haben ein Recht auf Beschulung an der Regelschule.


    homunkulus

    Gibt es bei einer größeren Sinti Gemeinde bei euch evtl. schon Sozialarbeiter etc., die involviert sind?
    Ich könnte mir vorstellen, dass ein Gespräch mit einem der "Ältesten" allen Beteiligten weiterhelfen könnte.

  • Du hattest anfangs danach gefragt, welche Modelle es gibt an Schulen. Ich schreibe dir jetzt nochmal was dazu, weiß aber nicht, wie offen die Schulleitung ist, bzw. ist die Sonderpädagogin an der Schule oder betreut sie mehrere Schulen? Erfolgreiche Schulen in Brennpunktgegenden in Berlin arbeiten oft mit einem Team-teaching von Grundschullehrerin und Sonderschullehrerin, beide sind weitgehend parallel in der Klasse. Die Klasse kann geteilt werden für verschiedene Fächer, dazu werden auch Flure genutzt.


    Für Schüler, die grundlegende Übung des Sozialverhaltens benötigen, werden Kleinklassen eingerichtet, die einen Übergang darstellen sollen.


    Sollten sich in den anderen Klassen eurer Schule weitere sehr schwierige Schüler (und als Einzugsschule müsste das ja zumindest auf dem Papier so sein) befinden, denn wären bestimmt die personellen Ressourcen da, eine andere Form der Förderung zu finden.

  • Erfolgreiche Schulen in Brennpunktgegenden in Berlin arbeiten oft mit einem Team-teaching von Grundschullehrerin und Sonderschullehrerin, beide sind weitgehend parallel in der Klasse.

    Das wäre toll, wenn es das flächendeckend gäbe.
    Realität hier in NRW ist, bei den entsprechend aufgestellten Schulen, Team-teaching mit Glück 8-9 Stunden pro Woche, wenn die Sonderpädagogen nicht bei Krankheitsausfällen vertreten müssen.