eigene Ängste bei Kita Eingewöhnung

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  • Ich bin sehr sehr unglücklich und überlege mir heute, ob ich es weiter probiere oder gleich abbreche. Mein Vertrauen ist grad weg, weil ich mich da auch nicht gehört fühle.

    Genau das würde ich den ErzieherInnen und der Leitung zurückmelden. Tut mir leid, dass es so schlecht läuft. Das erinnert mich sehr an unsere erste misslungene Eingewöhnung, wir hatten auch eine sehr junge engagierte Erzieherin mit festgefahrenem "das muss so laufen und nicht anders"-Denkmuster, die überhaupt nicht offen für Vorschläge oder Fragen war (ich hatte bezüglich des Berliner Modells detaillierter nachgefragt, kannte sie sich überhaupt nicht mit aus, auch die Leitung nicht). Ich hatte es immerhin 4 Wochen lang probiert.


    Ich schrieb ja schon oben, dass es in unserer jetzigen Kita ganz anders lief und da scheint mir von Anfang an eine andere Grundhaltung gegenüber Kindern und Eltern vorzuliegen. Ich schaue mal, ob ich meine Threads zu dem Thema wiederfinde.

  • Ohje, das hört sich nicht gut an. Vor allem weil dein Vertrauen so zerstört ist. Meinst du, dass du deinem Kind noch vermitteln kannst, dass es dort gut aufgehoben ist, obwohl du dich damit schlecht fühlst? (das klingt jetzt so vorwurfsvoll, ist aber nicht so gemeint. Mir würde das eben schwer fallen).

    Ich sehe es eigentlich wie Preschoolmum: Weinen ist grundsätzlich schon okay, aber es gibt einen Unterschied zwischen herzzereißend und panisch weinen und weinen, aber getröstet werden können.


    Ansonsten hab ich beim Lesen deiner Beiträge den Gedanken gehabt, ob für euch nicht eine Tagesmutter die bessere Alternative wäre. Einfach weil es doch nochmal ein kleinerer, meist auch familiärer Rahmen ist. Vorausgesetzt natürlich, dass man die Richtige Tagesmutter findet.

  • Hier unsere abgebrochene Eingewöhnung: Schwierige Krippeneingewöhnung - wie weitermachen?


    Über die gelungene habe ich gar nicht berichtet (typisch, das positive wird nicht berichtet). Da war er auch ein gutes halbes Jahr älter, also mit einem 1jährigen wahrscheinlich nicht mehr vergleichbar, aber unsere Kita wurde ganz neu eröffnet und alle Kinder mehr oder weniger gleichzeitig eingewöhnt, auch die ganz kleinen. Da mein Kind noch U3 war, war ich also die ganze Zeit im U3-Bereich dabei, fast drei Monate lang und ich war nicht die einzige Mama, die lange dabei war. Hat die ErzieherInnen gar nicht gestört, im Gegenteil, wir haben dabei auch eine gute Beziehung zueinander aufgebaut. So kann es also auch gehen.

  • Dass er danach so fertig war klingt definitiv nach zu viel Stress. Gibts eine Erzieherin, mit der Du nen guten Draht hast? Sprich mit der. Manchmal ist es nicht die Bezugserzieherin und auch nciht die Leitung, mit der man am besten kann. Die können die Sachen meist auch weitergeben, vermitteln oder zumindest einfach zuhören und von ihrer Seite aus erklären.


    Mehrer Eltern gleichzeitig bei Eingewöhnungen dabei zu haben ist Horror pur. Schreib ich mal so ganz knallhart. Nicht nur durch das Verhalten von den Eltern manchmal oder durch eventuelle Unsicherheiten (wer mit Kindern gut arbeiten kann muss sich nicht zwangsläufig auch mit Erwachsenen selbstbewusst fühlen, da sind manche einfach unsicher ). Auch ganz banal: Wenn Kinder grade frisch allein bleiben und ne andere Mama sehen, fangen die ganz oft an nach ihrer eigenen Mama zu weinen. Was für die Erzieherin bedeutet, sich nicht mehr aufs Eingewöhnungskind konzentrieren zu können sondern gleichzeitig dieses Kind noch zu trösten (bzw. oft sinds auch zusätzlich mehrere die mit weinen wenn einer weint einfach weil sie in nem gewissen Alter und bei nem gewissen Persönlichkeitstyp das einfach ganz schwer aushalten können). Und dauernd im Hinterkopf zu haben, die anwesenden Eltern denken jetzt bestimmt die Kinder sind die ganze Zeit nur unglücklich ..... usw.

    Das steckt oft dahinter, wenn ne Kita (oder auch ne Tagesmutter, da gibts das genauso) die Eltern so schnell wie möglich los haben will.

    Nur dagegen kann man was tun: Die Anwesenheitszeiten so schieben, dass die Kinder einfach nacheinander kommen und nicht gleichzeitig, neue Kinder wo die Mama noch dabei ist dann kommen wenn die grade frisch eingewöhnten nicht mehr da sind (meist nachmittags oder am späten Vormittag) oder die Kinder die noch nicht so stabil eingewöhnt sind und sich durch fremde Mamas verunsichern lassen einfach in der Zeit einfach in ein anderes Zimmer oder in den Garten nehmen mit ner anderen Erzieherin (ist ja nicht so lange - die Mamas sollen ja nicht den ganzen Vormittag mit Kind da sein sondern max. 1 - 2 Stunden. Länger erst wenn das Kind alleine bleibt. Sonst fragt sich ja das Kind warum es überhaupt ohne Mama bleiben soll wenn es alles auch mit haben kann. Muss ja immer noch etwas Reiz bleiben mehr Spielzeit haben zu wollen/mehr entdecken zu wollen.)


    Ein gutes Eingwöhnungsmodell (ich finde, das beste) ist INFANS: http://erzieherin.blogspot.com…ewohnungsmodell-auch.html

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Heute bin ich hin und hab gesagt, ich möchte nen Schritt zurück aber irgendwie sind die der Meinung, das muss so sein.

    Das ist sehr schade... Warum sollte es so sein müssen? Haben sie das näher begründet?

    Wie habt ihr es denn dann heute gemacht? Eingewöhnung fortgeführt? Mit Trennungsversuch oder ohne?

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • thumbelina

    Nein, du hast vollkommen recht. Nach meiner jetzigen Gefühlslage bin ich selbst absolut keine gute Vorraussetzung für die Eingewöhnung! Das hat mir die Erzieherin heute auch noch mal gesagt, dass ich dahinter stehen muss. Aber mir fällt das unter den aktuellen Bedingungen so schwer.


    Ich denke auch, eine Tagesmutter wäre die bessere Wahl für uns. Wir haben keine gefunden aber ich werd jetzt noch mal rumtelefonieren.

  • bärin

    Also ich wollte eigentlich ohne Trennung, hab mich dann aber überreden lassen, es doch zu versuchen, bin dann aber nach wenigen Minuten wieder rein, weil es gar nicht ging.


    Ich bin nicht so firm im Berliner Eingewöhnungsmodell aber die Erzieherin sagt halt, wenn man wieder bei null anfängt, also da bleibt, ist das im Prozess ein Schritt zurück. Und sie sieht die sanfte Eingewöhnung halt darin, die Trennung immer wieder kurz zu versuchen, damit das Kind lernt, Mama kommt zurück, auch wenn sie geht.

  • Solid Ground

    Ja ich kanns mir schon vorstellen, wie schwer das ist. Sie sagt auch selbst, wie ungünstig die Situation ist.
    Ich glaube die Leiterin ist das Problem. Die kriegen viel Druck von ihr und wenig Unterstützung.

    Und sie hat halt auch grad erst frisch angefangen in dem Job.


    Ich frag mich halt, ob das System bzw so eine große Kita das richtige ist und ob es unter anderen Umständen besser laufen würde. Oder ob es, wie mir in der Kita immer gesagt wird, halt der normale Weg ist.


    Es gibt ja Kinder, die es besser wegstecken. Ich frag mich halt, ob mein Sohn es bei einer langsameren Eingewöhnung oder bei einer TaMu oder kleineren Gruppe besser verkraften würde oder wenn er älter wäre.

  • Ich frag mich halt, ob mein Sohn es bei einer langsameren Eingewöhnung oder bei einer TaMu oder kleineren Gruppe besser verkraften würde oder wenn er älter wäre.

    Das sind ja eine ganze Reihe von Faktoren, die man vorher nur schwer einschätzen kann. Im Zweifelsfall hilft da nur ausprobieren. Langsamere Eingewöhnung könnte man theoretisch, wenn die Einrichtung kooperiert, innerhalb derselben Einrichtung ausprobieren. Aber wenn sie es denn nicht einsieht, dann wird dir nichts übrigbleiben als eine Alternative zu suchen und da kannst du dann gleich zwei Faktoren ändern, nämlich gezielter nach einer langsamen kindgeleiteten Eingewöhnung fragen und nach einer kleineren Gruppe suchen oder nochmal abwarten bis das Kind älter ist.


    Bei uns war es auch eine Kombination dieser Faktoren, die den Erfolg gebracht hat, wobei es nicht die kleinere Gruppe war, sondern ganz im Gegenteil, eine größere Kita mit (teil-)offenem Konzept und vielen rotierenden Azubis. Davon wird ja oft abgeraten, aber meinem Kind hat das im sehr langen Eingewöhnungsprozess letztlich geholfen, weil es dadurch mehr Auswahl an Betreuungspersonen hatte und er sich selbst seine Lieblingserzieher (überwiegend männlich) aussuchen konnte, die dann auch immer in schwierigen Bringsituationen ausgeholfen haben auch wenn sie selbst gerade an dem Morgen nicht in seiner Gruppe Dienst hatten. Die eigentliche Bezugserzieherin der Gruppe ist auch nach einem Jahr nicht seine Favoritin, aber durch das Konzept ist er eben nicht auf sie festgelegt. ;)

  • bei uns sind nun einige Dinge passiert.


    Ich war letzte Woche so sauer und verwirrt und nebenbei hatten wir privat noch so mega viel zu tun bis zum Wochenende, dass wir entschieden haben, unseren Sohn die letzten Tage der Woche krankzumelden und dann am Montag mit der Erzieherin zu reden, wegen einer langsameren Eingewöhnung.


    So haben wir es gemacht, es lief auch ganz gut, wir machen nun eine langsame Eingewöhnung.


    Das Gefühl ist aber weiterhin nicht so toll. Irgendwie kommen täglich andere Vorschläge, wie die Eingewöhnung ablaufen soll.

    Die andere Erzieherin der Nachbargruppe (die beiden Gruppen gehören irgendwie zusammen, essen, schlafen, etc gemeinsam) hat dann heute einige Sachen gesagt, die mich ziemlich geärgert haben.

    Sie meinte total nett zu mir, das mit dem schlafen klappt sicher, ich soll halt dann nur so langsam abstillen. Solange ich noch keinen Druck hab und noch stillen möchte, kann ich ihn dann ja vor dem schlafen abholen.#stirn#stirn#stirn#stirn#stirn


    Und bei dem Kind Xy war das ja auch grad so. Jetzt hat sie endlich abgestillt und jetzt klappts auch mit dem schlafen.


    Ich hab nicht vor abzustillen. Im Prinzip geht es die ja nichts an und ich kann einfach behaupten, ich stille nicht mehr. Aber mich regt diese Einstellung so meega auf. Oh Mann!!!


    Gestern hatte ich auch noch ein Gespräch mit meinem AG. Die wollen wissen, wann ich zurück komme und ich war da und hab erzählt, dass die Eingewöhnung nicht gut läuft und die Kita blöd ist.

    Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinem AG, meine Chefs sind nur 10 Jahre älter als ich und haben auch kleine Kinder.


    Jedenfalls sagte mein Chef dann so "naja, mit der Eingewöhnung ist das halt so ne Sache. Man kann die Kinder auch einfach da abgeben und heulen lassen und nach ner Woche ist auch alles gut. So machrn die das in Frankreich auch, da kriegen die Kinder auch kein Trauma von. Aber wenn man das so auf die Sanfte Tour machen will......."

    Oh Mann, da hab ich mich auch so mega aufgeregt....:stupid:


    Ich fühl mich echt im falschen Film grad. Ich hätte echt mal gerne ne Bedürfnisorientiertere Umgebung...

  • Sie meinte total nett zu mir, das mit dem schlafen klappt sicher, ich soll halt dann nur so langsam abstillen. Solange ich noch keinen Druck hab und noch stillen möchte, kann ich ihn dann ja vor dem schlafen abholen.#stirn#stirn#stirn#stirn#stirn


    Und bei dem Kind Xy war das ja auch grad so. Jetzt hat sie endlich abgestillt und jetzt klappts auch mit dem schlafen.

    Ich habs jetzt nicht mehr im Kopf: Schläft er daheim auch ohne EInschlafstillen ein? Wenn ja, sagt das ganz klar den Erziehern. Wenn nein, solltest Du daran tatsächlich üben. Oder ihm einen Schnulli zum SChlafen in der Krippe erlauben plus ein nach Dir riechendes Tuch zum Kuscheln. Bei Kindern die als einzige Strategie zum EInschlafen Stillen haben ist es tatsächlich schwer.


    Wenn er ohne Stillen einschlafen kann, die Erziehr mit dem Satz bzgl. Stillen aber nicht zufrieden sind, dann würd ich da auch lügen. Das ist so ein Fall wo ichs - bei aller erforderlichen Ehrlichkeit - mal angebracht finde. Das geht die nämlich eigentlich eh nix an solange es die Betreuung nicht unmittelbar beeinflusst. Dann "habt Ihrs am Wochenende halt mal ohne versucht und es hat geklappt" ( angeblich #heilig )

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • ich weiß, wir sind da nur ein einzelnes Gegenbeispiel, aber meine Kinder habe ich immer zum Einschlafen gestillt, außer es hat sich ergeben, dass wir draußen unterwegs waren, dann sind sie mal im Auto oder die Kleine mal im Kiwa eingeschlafen. Aber die 99-%-Regel war definitiv Einschlafstillen. Beim Großen war das Schlafen bei der Tagesmutter dann tatsächlich etwas holprig (sie wollte auch, dass ich abstille), bei der Kleinen in der Krippe läuft es prima. Sie legt sich in ihr Bett dort, zieht die Decke hoch und schläft 8o (dass sie zu Hause weder Decke noch Schlafsack akzeptiert und selbst wenn ich nicht da bin, nicht einschläft, sei nur am Rande erwähnt...)


    Und weil ich gerade nicht nachsehen kann, ob ich es schon geschrieben hatte: die Erzieherin hier sagte, dass sie das stillen überhaupt nicht stört, bei ihr gibts halt einfach keine Milch#super (der Bezugserzieher der Kleinen ist männlich, auch dem ist das Wurscht)

  • In der Krippen-Gruppe meiner Kleinen wurden/werden seit Mitte September 6 Kinder (zwischen 13 und 30 Monaten) gleichzeitig (aber mit versetzten Uhrzeiten) eingewöhnt. Ich war anfangs recht viel in der Gruppe, wir sind es von allen am langsamsten angegangen, und es hat keins dieser Kinder je länger als wenige Minuten lang geweint, bzw wenn dann wenn es sich zb sehr weh getan hat. Ich würde schätzen 80-90% der Verabschiedungen laufen ohne weinen ab.


    Gerade heute ist mein Kind das erste Mal dort eingeschlafen, zuhause stille ich sie mittags immer.

  • ich finde halt, bevor man das schlafen in der Kita nicht wenigstens mal ein einziges Mal ausprobiert hat, jemandem zu empfehlen, mal abzustillen, das geht echt gar nicht.


    Es kann ja sein, dass es klappt. Ich hab schon von so vielen gesagt bekommen, dass sie zu Hause stillen und in der kita schlafen die kinder trotzdem.


    Zumindest versuchen sollte man es vielleicht.