Die Zeitumstellung kommt offenbar weg - und es bleibt die Sommerzeit...

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  • So wie Arya ging es mir auch viele Jahre.

    Man hat das Gefühl, man muss morgens im dusteren aufstehen (6 Uhr), Kinder fertig machen, selber im halbdunklen bis dunklen zur Arbeit düsen und wenn die Arbeit verrichtet ist, ist es auch schon wieder dunkel. Und bei meinem damaligen Arbeitgeber war perse die Arbeitsstelle selber auch nicht gerade durch viele Fenster gesegnet... also nur künstliches Licht den ganzen lieben langen Tag lang.

    Daher ist mir der Gedanke nicht so unsympathisch die Sommerzeit zu behalten, weil ich nachmittags Licht brauche, wenn da noch Aktivitäten laufen sollen.


    Ein bisschen unsicher fühle ich mich aber schon, wie das dann wäre, wenn es so spät erst hell wird. Theoretisch dürfte es für mich ja keinen Unterschied machen, weil ich das aufstehen morgens im dunklen ohnehin entsetzlich finde und das ist ja morgens um 6 Uhr sowieso der Fall. Egal ob mit Winter- oder Sommerzeit, einfach weil die Tage so kurz sind. Schlimmer kann es kaum werden. Aber ich denke in den Schulen ist es schon schwierig, wenn es so spät erst hell wird.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich bin doch erstaunt wie stark die Zeitumstellung in das Leben mancher Menschen eingreift. Mir ist es schlussendlich egal, ich mag den Tag der Umstellung nicht, weil ich jedes Mal überlegen muss wie rum es jetzt eigentlich ist, weil ich oft genug in der entsprechenden Nacht eine Stunde länger gearbeitet habe und wenn ich am Tag drauf arbeite, wie dieses Jahr einfach Angst habe dass mein Wecker es nicht rafft.

    Ich habe aber schon auf unterschiedlichen Breitengraden gelebt und da finde ich die biologischen trigger sehr viel unterschiedlichlicher.

    Wie macht ihr das im Urlaub? Da muss sich eure innere Uhr ja völlig veräppelt vorkommen

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • ich frage mich ja immer noch, wie die bevölkerung in europa das so lange überlebt hat - bevor die idee von sommerzeit 1980 eingeführt wurde...


    ich glaube weiterhin, dass ich auch die ersten 10 jahre meines lebens wunderbar zurecht gekommen bin ohne diese sommerzeit-sache.

  • Freda: es gibt eine Zeit, wo 12 Uhr mittags der Sonnenstand am höchsten ist, daran ist unsere Uhrzeit angepasst. Und die stimmt in der Winterzeit mehr mit dem Sonnenstand überein als im Sommer, da ist der Höchststand der Sonne um 13 Uhr oder später.


    Genau wie der Mond seinen Einfluss hat, hat es auch das Tageslicht. Die gesamte Natur richet sich an der Anzahl der Sonnenstunden, Helligkeit etc. Für mich ist es recht klar, dass es einen Einfluss hat, ob ich 6 Stunden vor dem Höchststand der Sonne aufstehe oder 7 Stunden davor. Auch unser Hormonrhythmus hängt wenn ich mich nicht irre mit dem Licht zusammen, wann Cortisol gebildet wird etc.

    Das stimmt eben nicht, dass bei der "Normalzeit" 12:00 Uhr der Sonnenstand am höchsten ist. Je nachdem, wo Du in einer Zeitzone lebst, ist das auch wieder unterschiedlich. Z.B. ist der Sonnenhöchststand in Görlitz zu einer ganz anderen Zeit, als in Saarbrücken. Das liegt nun mal daran, dass Zeitzonen festgelegt wurden, die über mehrere Längengrade gehen.

    Und wie lange es hell ist hängt davon ab, auf welchem Breitengrad man lebt. Die Menschen ganz im Norden, haben es im Sommer deutlich länger hell und im Winter länger dunkel, als die im Süden. Wie machen sie das nur, dass sie damit auch zurecht kommen?


    Und wann Du aufstehst, ist ja letztlich Deinem Lebensrhythmus geschuldet und nicht der Zeit auf der Uhr #weissnicht.

    Blöd ist es eben, wenn der persönliche Biorhythmus dem (aufgezwungenen) Lebensrhythmus nicht entspricht. Aber das hat nichts mit der Zeit ansich zu tun.

  • ich frage mich ja immer noch, wie die bevölkerung in europa das so lange überlebt hat - bevor die idee von sommerzeit 1980 eingeführt wurde...

    naja, Zeitmessung war immer so eine Sache... und je nach Ort hatte man halt einfach seine eigene Zeit. Basel hatte hunderte von Jahren eine andere Zeit als das Umland :D (was teilweise heute noch zutrifft #cool).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Zeit

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    Der Winter mit seinen langen und kalten Dunkelphasen ist böööööse und deprimierend. Ich habe das Gefühl, das verstärkt die Abneigung gegen Winterzeit noch zusätzlich. Auch mit Sommerzeit wäre der Winter... nunja eben Winter und nicht Sommer. Hier wird es mit Winterzeit bald gegen 15 Uhr dunkel. Mit Sommerzeit wäre es 16 Uhr. Wer bis 17 Uhr arbeitet, hat auch hier eine fiese Durststrecke im Winter. Die setzt mir auch zu.

  • Deswegen schrieb ich ja "stimmt in der Winterzeit mehr mit dem Sonnenstand überein". Natürlich ist nicht überall exakt um 12Uhr der höchste Sonnenstand, aber eben ungefährt um 12 Uhr. Mittag eben, Mitte vom Tag.

    Im Sommer bewegt sich der höchste Sonnenstand dann auf 13 Uhr zu +/-


    MIr ist schon klar, dass Zeitzonen festgelegt sind, weil es ein paar Dinge vereinfacht.
    Trotzdem gibt es Zeit, Abläufe, Wiederholungen. Und unser Schlaf-Wach Rhythmus hat etwas mit dem Hell-Dunkel Rhythmus zu tun.

    Und eben WEIL der Lebensrhythmus etwas eigenes ist und nichts mit der Zeit auf der Uhr zu tun hat, empfinden es ja viele Leute als passender, wenn dieser Rhythmus dem der Sonne angepasst ist.

  • ich frage mich ja immer noch, wie die bevölkerung in europa das so lange überlebt hat - bevor die idee von sommerzeit 1980 eingeführt wurde...

    Ein Teil der Bevölkerung hat das wohl sehr gut überlebt und ein anderer Teilt hat halt zeitweise darunter gelitten, so wie DIR halt die Winterzeit besser bekommt und MIR die Sommerzeit. Aber niemand streitet ja ab, dass DU mit der Winterzeit besser zurecht gekommen bist. Aber du würdest ziemlich sicher auch ewige Sommerzeit überleben. Da bin ich ziemlich zuversichtlich.


    Ehrlich, mich verärgern solche Aussagen sehr. Nur weil etwas irgendwann mal als normal definiert wurde und die Leute das offensichtlich irgendwie überlebt haben ist es dann richtig und gut. Naja dann müsste man über gar nichts mehr diskutieren.


    (Ich glaube übrigens sehr wohl, dass viel Leute mit ewiger Winterzeit besser zurechtkommen, ich aber halt nicht.)

  • Nein habe ich nicht. Ich glaube mein beschriebenes Problem würde sich dadurch nicht ändern. Aber vielleicht täusche ich mich da sogar. Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass es eine Zeit gibt die dann für halb Europa gilt aber für jeden Einzelnen perfekt ist.


    Ich empfinde es so, als gäbe es hier einige "Normalzeit-Befürworterinnen", die denken, wenn man Sommerzeit lieber mag, hat man es einfach nicht richtig begriffen. Dann kommen so Totschlag-Argumente wie " früher sind die Leute auch nicht ausgestorben." Ich bin ziemlich sicher, wir könnten die Uhr 5 Stunden vorstellen und würden trotzdem nicht aussterben. So hab ich keine Lust mehr zu diskutieren.

  • Freda: es gibt eine Zeit, wo 12 Uhr mittags der Sonnenstand am höchsten ist, daran ist unsere Uhrzeit angepasst. Und die stimmt in der Winterzeit mehr mit dem Sonnenstand überein als im Sommer, da ist der Höchststand der Sonne um 13 Uhr oder später.

    Das ist doch nun aber GERADE ein Argument GEGEN die Winterzeit #confused


    Wenn wir die Zeit in der die Sonne scheint optimal nutzen wollen (das scheint dem Argument doch zugrunde zu liegen?), dann müsste der senkrechte Sonnenstand in der Mitte des Tages liegen. Selbst wenn jemand um 6 Uhr aufsteht (was die wenigsten ohne Zwang tun würden, aber klar, einige gibt es) und um 22 Uhr ins Bett geht, dann ist die Mitte des Tages 14 Uhr. Für jemanden der um 8 aufsteht und um Mitternacht schlafen geht ist es sogar erst 16 Uhr. 6 Uhr aufstehen und Mitternacht ins Bett: 15 Uhr.


    Mit dem Argument müssten wir also eigentlich die Sommerzeit nehmen und noch 1-3 Stunden abziehen. Wobei dann dir Frage ist wann die Leute dann aufstehen würden ...ich bin schon ganz durcheinander...aber es gibt ja einige hier, die sagen sie stehen unabhängig von der Uhr (und der Sonne?) immer zur gleichen Zeit auf.



    Edit: Das wünsche ich mir nicht ;) nur damit das klar ist. Aber die Argumentation mit dem senkrechten Sonnenstand verstehe ich nicht.

  • Anja : Genau so ist es. Bei wem ist schon 12 Uhr die Mitte des "Wach-Tages"? Wenn wir z.B. 8 Stunden schlafen, also 16 Stunden wach sind, müssten wir bei "Normalzeit" 4 Uhr aufstehen und 20 Uhr ins Bett gehen, um genau in der Mitte des Tages den höchsten Sonnenstand zu haben. Das ist in unserer derzeitigen Gesellschaft doch recht selten, dass die Menschen das tun. Habe ich aber im Sommer erlebt auf dem Bauernhof, wo die Kühe 5:00 Uhr und 17:00 Uhr gemolken wurden, da sind die Erwachsenen wirklich 4 Uhr aufgestanden und gegen 20 Uhr ins Bett gegangen. Das steht ja letztlich jedem frei, das so zu machen, schränkt aber die Möglichkeiten an Aktivitäten auch ein, weil eben vieles bei uns erst nach 20 Uhr läuft.


    Und was die Dunkelheit zum Schlafen angeht, so haben wir durch Rollläden/Rollos o.ä. bzw. Licht/Tageslichtlampen ja auch die Möglichkeit, die Helligkeit in den Räumen an unseren Rhythmus anzupassen, das ging früher ja nicht so.

  • Zitat

    Ich empfinde es so, als gäbe es hier einige "Normalzeit-Befürworterinnen", die denken, wenn man Sommerzeit lieber mag, hat man es einfach nicht richtig begriffen.

    so empfinde ich das. ja. #weissnicht


    du kannst das doch gern anders sehen. free country.

  • Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass es eine Zeit gibt die dann für halb Europa gilt aber für jeden Einzelnen perfekt ist.

    Nein, so direkt natürlich nicht. Und für jeden Einzelnen schon gleich gar nicht.


    Aber wenn man an einem Ort immer die gleiche Zeit (im Verhältnis zum jeweiligen Sonnenaufgang) hat, dann stellt man sich darauf ein. In Frankreich und Spanien, die formal die gleiche Zeitzone haben wie wir, fängt die Schule etwas bzw viel später an und Abendessen ist auch viel später als bei uns. Also später laut Uhrzeit - und ungefähr so wie bei uns, was das Verhältnis zum Sonnenstand betrifft.


    Du lebst jetzt in einem Land mit 7 Monate Sommerzeit und 5 Monate Winterzeit und hast dir recht vernünftigerweise dein Leben so eingerichtet, dass es in der Mehrheit der Monate passt.


    Wenn permanent auf Winterzeit umgestellt würde, was glaubst du, was du dann machen würdest? Dich permanent darüber ärgern? Oder vielleicht doch ein bisschen am Tag rumschrauben, so dass dein Tag zur Uhrzeit passt?

    Das wirklich schlimme, jede vernünftige Anpassung verhindernde ist ja nur die ständige Umstellerei.

  • du kannst das doch gern anders sehen. free country.

    Das kann ich natürlich. Aber denkst du, im Umkehrschluss zu deiner ersten Aussage, dass wir bei ewiger Sommerzeit aussterben würden? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.


    Und mich würde auch interessieren, wie ich bei Winterzeit und festen Arbeitszeiten zu mehr Tageslicht nach der Arbeit komme. Wenn du mir das erklären könntest, statt flapsige Antworten zu geben, lerne ich vielleicht tatsächlich etwas dazu?

    Weil ich begreife es ja nicht. Da kann man mich ja auf nette Art aufklären, statt mir von oben herab zu antworten. Aber nun bin ich auch flapsig ich weiss.

  • ich habe von aussterben nichts geschrieben.


    zum rest mag ich mich eigentlich nicht mehr äussern. ich persönlich hoffe, dass es nicht die ewige sommerzeit wird, du hoffst das gegenteil. die chancen stehen 50/50.


    ich erwarte von dir jetzt auch keine lösung meiner probleme mit ewiger sommerzeit, nicht wahr?

  • Xenia

    Ok, dass kann ich nachvollziehen, danke. Ich fände keine Umstellung nun auch besser. Halt zu Sommerzeit.


    Ich glaube das Problem ist, dass es halt sehr viele äussere Umstände gibt, die man nicht so einfach verschieben kann. Bzw. nur die Gesellschaft als Ganzes und vielleicht würde, dass ja tatsächlich passieren.


    Nein, ich würde mich sicher nicht permanent darüber ärgern. Ich würde ein bisschen seufzen und jammern und mich dann anpassen.

    • Offizieller Beitrag

    so empfinde ich das. ja.

    Kannst du das echt nicht nachvollziehen, dass jemandem der seinen Tag nicht so frei einteilen kann eine Stunde Helligkeit am Spätnachmittag mehr wert ist, als eine Stunde eher hell am morgen, die man wegen bereits erfolgtem Arbeitbeginn eh nicht richtig nutzen kann? Also man sieht wirklich nur in dieser einen Stunde noch Tageslicht.


    Wie man das nicht nachvollziehen kann verstehe wiederum ich nicht.

  • so sei es. ich kann jetzt nicht ändern, dass ich nicht alle verstehen kann und diese wiederum mich nicht. denn es gibt doch umgekehrt hier ebenso wenig verständnis. ich muss das genauso hinnehmen wie ihr. #weissnicht


    das wird bei einer solch binären entscheidung, die aber die ganze gesellschaft betrifft, immer so sein.