Die Zeitumstellung kommt offenbar weg - und es bleibt die Sommerzeit...

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  • Aber Ihr merkt schon, dass da einfach Lösungen vorgeschlagen werden, die so klingen wie "Stellt euch nicht so an"?

    Wenn jemand schreibt, sie kann nicht mit den Ponys draußen reiten, wird sinngemäß geantwortet: Dann halte keine Ponys (ja, ich weiß, war anders gemeint, klang aber trotzdem so). Oder: Hundehalter haben das Problem ja auch.

    Wenn jemand schreibt, nach der Schule gäbe es kein Tageslicht mehr, um noch auf dem Spielplatz zu toben, kommt als Antwort: Welches Kind hat denn so eine Schulwoche? Oder: Macht doch einfach eine längere Mittagspause.


    Mich erinnert das an die Gespräche mit meinem Mann. Da möchte ich einfach mal erzählen, warum mein Leben durch Fremdbestimmung anstrengender ist, und er macht schöne Vorschläge und erklärt mir, warum es für ihn kein Problem ist. Immerhin erspart er mir das Zitieren von Studien, die belegen, dass ich mich nur anstelle.


    Fürs Protokoll: Ich bevorzuge ganz extrem die Winterzeit und finde mich selbst bei den Argumenten der NormalzeitlerInnen wieder. Andererseits ist es hier im hohen Norden auch wieder fast egal. Daher höre ich gern denjenigen zu, bei denen wirklich im Winter auch die Sonne scheint und die Dämmerungszeiten nicht bis zu zwei Stunden dauern.


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Man könnte ja auch den Kompromiss wählen: Die Uhr im Frühling nur noch eine halbe Stunde vor stellen und dann für immer so lassen #angst

  • Frisch nein, ich sehe das wie Almarna.


    Die Zeitumstellung auf Sommerzeit ändert nichts, aber auch GAR NICHTS an euren Problemen. Null.


    Fertig. Aus die Maus. Sie sind nämlich nicht der Zeit geschuldet, sondern dem Leben. Der Organisation ect. Und es ist nunmal so, dass man Arbeiten gehen muss. Das einen Schulzwang gibt.

    Warum ändern wir nix am Schulzwang? Warum fordern wir nicht flexible Lernräume/Zeiten für Kinder? Warum .... fordern wir stattdessen "Sommerzeit" forever.

    Es löst das eigentliche Problem nicht.

  • irgendwie scheint mir der threadtitel unpassend. besser wäre so was wie: zeitumstellungschaos! was ist denn nu? oder ähnlich.

    Ja, das geht mir auch so. Ich erschrecke regelmäßig beim Lesen des Titels und gerate innerlich in Stress bei der Vorstellung, dass das wirklich passieren könnte#zwinker

  • Hallo,


    Ganz unabhängig von irgendwelchen persönlichen Befindlichkeiten finde ich die Vorstellung erschreckend, daß es Schulen gibt, in denen (offenbar schon Grundschul-) Kinder bis 15, 16 Uhr sind und offenbar tagsüber keine Möglichkeit haben, sich zwischendurch wenigstens mal eine stunde an der frischen Luft auszutoben. Das fände ich selber bei "rund um die Uhr Sonnenschein" eine ziemlich schreckliche Sache.


    Nach so einem Tag wären meine Kinder so platt gewesen, daß sie vermutlich auch nur noch wenig Lust auf draußen-Aktivitäten gehabt hätten (allerdings sind meine auch gerne im Dunkeln noch mal losgezogen).


    Ich schließe mich denen an, die meinen, daß da grundsätzlich etwas schief läuft, was auch nicht mit einer Stunde Zeitverschiebung zu korrigieren wäre. (Dann hätten die armen Kinder nicht mal auf dem morgendlichen Schulweg ein bisschen Licht) .


    Etwas ändern würde da schon alleine die Möglichkeit, zwischendurch mal raus zu gehen, wie es bei uns im Hort z.B. üblich ist. Außer bei extremer Witterung (Sturm, Gewitter, ...) sind wir jeden Tag mindestens eine Stunde am Nachmittag draußen, es gibt Eltern, die lassen ihr Kind extra länger da, weil es - trotz aller guten Vorhaben - zu Hause dann doch tendenziell eher alleine im Zimmer sitzen würde statt draußen zu toben.

  • Seh ich genauso.

    • Offizieller Beitrag

    Die Zeitumstellung auf Sommerzeit ändert nichts, aber auch GAR NICHTS an euren Problemen. Null.


    Fertig. Aus die Maus. Sie sind nämlich nicht der Zeit geschuldet, sondern dem Leben. Der Organisation ect. Und es ist nunmal so, dass man Arbeiten gehen muss. Das einen Schulzwang gibt.

    Warum ändern wir nix am Schulzwang? Warum fordern wir nicht flexible Lernräume/Zeiten für Kinder? Warum .... fordern wir stattdessen "Sommerzeit" forever.


    Naja, weil in der Umfrage die Frage war: Wenn ihr entscheiden könntet, Sommer oder Winterzeit, was wollt ihr dann. Und nicht "was stört Euch im Leben?"


    Übrigens hab ich kein Problem. Ich finde Sommerzeit einfach schöner. Und das darf ich ja wohl so empfinden.

  • Zitat

    Wenn jemand schreibt, sie kann nicht mit den Ponys draußen reiten, wird sinngemäß geantwortet: Dann halte keine Ponys (ja, ich weiß, war anders gemeint, klang aber trotzdem so).

    im grunde meinte ich das schon so.


    denn wenn sich gar nichts an der bisherigen zeitregelung änderte (dass das überhaupt passieren könnte, ist ja recht neu), dann werden die ponys im winter nie genug auslauf haben.

    und dann hatten sie auch bisher zu wenig.


    (was ich generell vom thema „eigentümerschaft“ des menschen an tieren halte, würde den rahmen des threads extrem doll sprengen.)

  • Trin in vielen Ländern ist das halt normal, in Frankreich ist schon vorschule von 8:30 bis 16 uhr (+/- je nachdem, wo man wohnt). Mittwochs frei oder nur halbtags. Fand ich zunächst auch gewöhnungsbedürftig. Aber man kann nun nicht behaupten, dass französische Kinder grundsätzlich weniger fit sind als deutsche ;)

  • Hallo,


    Und ich hatte von Ganztagsschul-Befürwortern bisher immer gehört , daß die tägliche freie Bewegung draußen ganz selbstverständlich fest zum Tagesablauf dazugehört und sogar ein Pluspunkt wäre (weil eben viele Kinder heutzutage sonst nach Schule und HA nicht unbedingt noch mal raus sondern eher an Fernseher und PC gehen würden).


    Wieder was gelernt... und wieder etwas, was für mich nicht f ü r das Prinzip "Ganztagsschule für alle" spricht, im Gegenteil.

    Wie gesagt, ich fände das selbst bei einem rund um die Uhr Sonne-Tag unzumutbar, ganz unabhängig davon, ob die Kinder sichtbare Schäden davontragen oder nicht. es ist aus meiner Sicht einfach nicht kindgerecht.


    Und es bestätigt auch mein Gefühl "da läuft grundsätzlich etwas schief und das liegt nicht an einer Stunde eventueller Zeitverschiebung". Wenn schon so kleine Kinder einen verpflichtenden 8-Stunden-Drinnen-Arbeits-Tag haben müssen, stimmt nun mal grundlegend etwas nicht.

  • wenn der rhythmus des eigenen lebens jetzt schon (und wahrscheinlich schon die jahre zuvor) jeweils ganze 6 monate lang nicht ermöglicht, dass die armen ponys genügend auslauf bekommen, dann fänd ich die ganze idee dieser haltung zu überdenken.

    Ich möchte dich höflich bitten, hier nichts zu beurteilen was du einfach nicht beurteilen kannst weil du nichts darüber weißt. Es geht nicht darum, dass die Ponys zu wenig Bewegung haben. Die wohnen in einem Offenstall in einer Ponyherde mit genügend Auslauf. Die Ponys werden 100% artgerecht gehalten. Solche Kommentare sind wirklich daneben.

    Es geht um UNSERE Zeit gemeinsam mit den Ponys und die wäre mit einer Stunde mehr Tageslicht anders nutzbar. Und ob mir die eine Stunde was bringt oder nicht mag ich schon noch selbst beurteilen. Und auch, ob ich in absoluter Dunkelheit rausgehe oder nicht.


    Es geht hier doch in den allermeisten Fällen um persönliche Befindlichkeiten. Warum die der Sommerzeitbefürworter weniger wert sein sollen als die der Gegner erschließt sich mir nicht.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Bezüglich der Argumentation, die Kinder können nicht rausgehen, möchte ich anmerken, dass meine Kinder es sehr lieben in der Winterzeit im d

    Dunkeln draußen zu sein. Sie spielen fangen mit den Kindern der Nachbarschaft oder wir gehen mit der Taschenlampe im Gepäck spazieren.

    Das mag so nicht überall funktionieren, aber unabhängig von Sommer-oder Winterzeit, genießen wir die Vorzüge, die jede Jahreszeit so mit sich bringt. Und im Winter gehört dazu eben NICHT DAS stundenlange in der Sonne spielen #weissnicht

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

    • Offizieller Beitrag

    Die Stunde, die es bei Winterzeit früher hell wird nützt den meisten halt nichts, weil sie trotzdem im Dunkeln zur Schule/Arbeit gehen müssen und diese dann in geschlossenen Räumen verbringen. Die Stunde am Nachmittag, die es bei Sommerzeit länger hell wäre hingegen könnten viele eben doch für Aktivitäten im Freien nützen. Tageslich soll ja nicht nur für Vitamin D sondern auch für die Augen wichtig sein.


    Die Zeit, die Kinder über Mittag in Ganztagschulen draußen sein können, kommt ja bei egal welcher Zeit noch dazu.


    Nachdem der Sicherheitsaspekt auf dem Schulweg als Argument für die Winterzeit genannt wurde: das spräche bei uns eher für Sommerzeit, da es früh auf dem Schulweg ab Mitte November egal bei welcher Zeit dunkel wäre, dafür auf dem Heimweg, der für viele Schüler erst zwischen 16 und 17 Uhr ist auf jeden Fall hell wäre.

  • Zitat

    Es geht hier doch in den allermeisten Fällen um persönliche Befindlichkeiten. Warum die der Sommerzeitbefürworter weniger wert sein sollen als die der Gegner erschließt sich mir nicht.

    keine ahnung woraus du das schließt.


    beides.

  • So kommen die armen Mäuse den ganzen Winter nur am Wochenende ins Gelände und hassen die Hallen jetzt schon (und der Winter hat noch nicht mal richtig angefangen).

    ich hatte halt nur diese info.

    Ja ganz genau! Steht da IRGENDETWAS über die Haltung? Nein ;) Daraus zu schliessen, dass die Haltung schlecht wäre und überdacht werden sollte wie Du geschrieben hast ist schon echt seltsam. Nirgends steht, dass die Ponys 23h am Tag in einer Box stehen und nicht raus kommen und zu wenig Bewegung haben.
    Mir ging es in dem Post AUSSCHLIESSLICH darum, wie die Zeit gestaltet ist, die ich mit den Ponys verbringe (und ganz genau das steht in meinem Post). Und die bedeutet nun mal, Halle weil es für mich persönlich nicht in Frage kommt, mit 2 Ponys und Kindern im stockdunklen Wald rum zu rennen. Das können gern andere machen, ich möchte diese Verantwortung für meine aber auch fremde Kinder nicht tragen müssen. Und ich werde mich nicht rechtfertigen, warum mir das zu gefährlich ist ;)

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Sicher wäre es schöner, wenn wir was an unserer Alltagsrealität ändern könnten. Das kann man aber nicht. Die Sommerzeit löst das Problem wohl nicht wirklich, was sich für viele Leute ergibt. Aber es wär halt u.U. wenigstens etwas.


    Ganztag heißt für Grundschüler, dass sie am Nachmittag nach draußen gehen. Aber doch nicht für Kinder an der weiterführenden Schule... meine Kinder haben eine knappe Stunde Mittagspause. In der Zeit stehen sie in der Schlange bis sie essen können und dann wird gegessen. Dann müssen in der Mittagspause noch oft kleinere Dinge erledigen werden organisatorischer Natur. Sicherlich sind sie auch mal 10 min draussen, aber für viel mehr reicht die Zeit nicht. Danach geht der Unterricht natürlich weiter. Und durch die Schulbuszeiten sind sie dann um 16:30 Uhr im dunkeln wieder zuhause. Morgens verlassen sie im stockfinstern das Haus um 7 Uhr.


    Ich finde das aufstehen morgens unerträglich schrecklich um 6 Uhr. Es ist stockduster und fühlt sich an wie mitten in der Nacht. Ich mag das gar nicht, schlimmer kann es allerdings auch nicht mehr werden. Ich könnte also auch um 5 Uhr morgens aufstehen, weil es ohnehin totaler Mist ist.

    Von daher kann ich mich inzwischen immer mehr mit einer ewigen Sommerzeit anfreunden, dann wäre es wenigstens nachmittags noch ein paar Minuten hell, wenn wir heimkommen. Aber realistisch betrachtet nutzt es mir auch nicht wirklich sehr viel, weil eine große Unternehmung braucht man da auch kaum noch starten. Die Tage sind im Winter halt so oder so echt zu kurz.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Hallo,


    Sicher wäre es schöner, wenn wir was an unserer Alltagsrealität ändern könnten. Das kann man aber nicht. Die Sommerzeit löst das Problem wohl nicht wirklich, was sich für viele Leute ergibt. Aber es wär halt u.U. wenigstens etwas.


    Für einige. Und für andere würde es das Problem, dann auch im Winter morgens gegen die innere Uhr eine Stunde eher aufstehen zu müssen UND länger am Morgen im Dunkeln sein zu müssen, verhärten. Für mich wäre 5 Uhr aufstehen statt 6 Uhr eben nicht egal und für meine Kinder auch nicht. Es ist der Unterschied zwischen es fällt mir total schwer und ich fühle mich wie gegen eine Wand gedotzt und es fällt mir total schwer und ich fühle mich wie gegen eine Wand gedotzt und mit ist übel noch dazu und ich werde den ganzen Tag nicht richtig wach.


    Für die , die eben keine Morgenmenschen sind, wäre es auch etwas - eine deutliche Verschlechterung.


    An der weiterführenden Schule meiner Kinder gibt es eine Stunde Mittagspause. M ö g l i c h ist so was.

    Ich fände es viel sinnvoller, an so etwas zu arbeiten statt alle zu zwingen den Tag auch im Winter NOCH eher zu beginnen.


    Da haben sie durchaus Zeit, rauszugehen, wenn sie das wollen. Die, die das nicht wollen, sind in der Regel auch nicht die, die sich dann nachmittags begeistert auf den Spielplatz werfen. Und wenn doch, stört dann in dem Alter viele nicht, daß es schon dämmrig bis dunkel ist.


    Und ich frage mich, wie viele sich nach einem so langen Tag ganz real noch mit ihrem Kind aufmachen würden und trotz Eiseskälte (an der sich ja nichts ändern würde) zum Spielplatz gehen usw. und bei wie vielen es eher bei den schönen Plänen bleiben würde...



    (Wer das möchte, weil er nun mal morgens fit ist, kann ja gerne eher aufstehen und z.B. schon einen Teil der Hausarbeit machen o.ä.. Andersrum länger schlafen, weil man es fürs Minimum des Wohlbefindens braucht, ist im Schulkontext gar nicht und im beruflichen kaum möglich. ).


    Ich meine, Winterzeit ist ja jetzt nichts Neues, womit man erst umgehen lernen müsste.


    paulina - Es wird genau so lange eher heller, bis die Zeitumstellung uns erst mal wieder eine ganze Stunde zurück in die Dunkelheit wirft... Das ist jedes Jahr für mich ein ziemlich deprimierender Moment (zusätzlich zur verschobenen Aufstehzeit... )