Mein armer 4jähriger hat Probleme mit Karies. Trotz aller Prophylaxe. Zwei Kariesstellen konnten im Frühjahr unter Lachgas mit lokaler Betäubung sehr gut repariert werden. Ein Backenzahn im Juni mit gleicher Methode gezogen. T. war kooperativ und entspannt, ist richtig gern zum Zahnarzt gegangen.
Vor drei Wochen wurde wieder Karies zwischen zwei Backenzähnen gefunden. Vor zwei Wochen erster Versuch - aber die Sedierung/Betäubung hat nicht funktioniert, T. hatte Schmerzen und hat alles verweigert, musste mit einem notdürftigen Provisorium (Nelkenölpaste) rausgehen. Gestern der zweite Versuch, 3 Minuten lang ging alles gut, Lachgas und Betäubung schienen zu "sitzen" - dann war der Zahn angebohrt, Riesenloch, da Wurzel mit betroffen (?) und plötzlich war es vorbei mit guter Laune und gechillt sein. Geschrei und Treten und das volle Programm.
Die Zahnärztin wollte ihn allen Ernstes mit einem Loch im Zahn weggehen lassen ... ich habe lebhaft vor mir gesehen, wie ich in nächster Zeit dem schreienden Kind Essenskrümel aus dem Zahn zu angeln versuche und habe sie überredet (und T. dabei festhalten müssen), wenigstens erneut diese provisorische und natürlich unter den Umständen nicht sterile Füllung zu machen.
Mein armes Kind.
Er ist mir nicht böse, aber der Zahn ist natürlich nicht ok, sondern tut gelegentlich bei Reizen weh. Vermutlich ist er jetzt ohnehin ruiniert und muss irgendwann raus.
Warum hat denn wohl das Lachgas kein Stück mehr funktioniert? Er hat beide Male so geweint und sich aufgeregt, nix mehr mit fröhlich-entspanntem Herumliegen.
Und was machen wir, wenn der Zahn wirklich "fällig" wird? Geht nur Vollnarkose? Fände ich echt schrecklich.
Ich bin sehr verzweifelt und wäre für Rat/Erfahrungen dankbar.
LG, Sunna