Wer weiß was? Pubertät und Gewicht

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Mir ist jetzt schon mehrmals von verschiedenen Leuten (keine Ärzte) gesagt worden, dass meine Kinder ja sicher später in die Pubertät kommen werden, weil sie so untergewichtig sind.


    Ich hab mal ein wenig gegoogelt und der Tenor war kurz zusammengefasst:
    Ein Faktor sind die Gene, aber ein anderer ist durchaus das Gewicht. Ein gewisser Prozentsatz Fettanteil im Verhältnis zum Gesamtgewicht sollte eingelagert sein. Zumindest bei Mädchen.


    In irgendeinem Artikel las ich sogar, dass mindestens ein Körpergewicht von ca. 40 kg da sein sollte, damit die Regelblutung überhaupt einsetzen kann.


    Ich würde das gerne ein wenig genauer wissen. Ändern wird es ohnehin nicht viel, weil ich am Gewicht der Kinder kaum etwas ändern kann. Aber ich möchte es schon wissen, ob wir in den nächsten Jahren genauer schauen müssen.


    Gewichtstechnisch dümpeln die Kinder leider nach wie vor bei starkem Untergewicht vor sich hin. Sie wachsen zwar ordentlich, leider zieht die Gewichtsentwicklung nicht mit, sondern hinkt da stark hinterher.
    Im Sommer ist Sohnemann J. beispielsweise gute 6 - 8 cm gewachsen bei gleich bleibendem Gewicht.
    Bei den anderen beiden ist das zwar ähnlich, aber weil sie kleiner als ihr Bruder sind, ist es nicht so tragisch.


    Derzeit haben sie einen BMI von 11,1 und zweimal 13,3.


    Kennt sich jemand von euch mit dem Thema Pubertät und Untergewicht vielleicht aus?


    Gruß

  • Ich war als Kind immer untergewichtig, BMI hat man damals noch nicht berechnet, aber ich weiss noch, dass ich mit 15 Jahren 45 kg war, bei 176 cm.


    Meine Menstruation hat mit 11 Jahren eingesetzt, ich war damit eine der ersten in der Klasse und sicher bei weitem nicht 40 kg. Brustwachstum fing auch mit 11 an, aber langsam und ich hatte und habe nur eine Grösse A, während Schwangerschaft und Stillzeit waren es dann ein C.

  • Ich war auch untergewichtig, ziemlich genau Seagulls Maße. Ich bin eher spät gewesen, mit 15,5.


    Aber so what, Du kannst die drei ja nicht mästen. ;)

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Aber ein Faktor zum Eintritt in die Pubertät ist wohl schon das Gewicht. Es ist wohl so, dass das vermehrte Übergewicht der Kinder in Deutschland dazu führt, dass die Pubertät zum Teil sehr früh einsetzt. Ich hab da letztens mal was zu gelesen, vielleicht finde ich den Artikel noch. Ich finde man riecht das auch am Schweiß, der ist zum Teil bei manchen in der 3. klasse schon nicht mehr so "kindlich". Ansonsten kann ich nur sagen ich war auch immer untergewichtig und war wohl eine der letzten in der klasse die ihre Tage bekommen hat (glaub mit 15). Aber bei den anderen ging das glaub ich nicht irgendwie nach Gewicht und es gab einige sehr dünne bei uns.


    Also soll heißen: ich glaube nicht an ein mindestgewicht (jedenfalls nicht diese 40 Kilo unbedingt), es ist aber wohl schon so wenn ein Kind halt ein gewisses Gewicht überschreitet, der Körper halt denkt es wär mal zeit für die Pubertät.

  • Ich kenne das auch so und habe das auch irgendwo nachgelesen, aber auch eher vom Lesen aus dem Netz oder ähnliches, keine medizinische Fachaussage.


    Gewicht und Hormonausschüttung ist nicht nur in der Pubertät ein Thema und betrifft auch Menschen mit Anorexie. Aber wie gesagt, nur gehört, kein Fachwissen.


    Ansonsten kann ich mich auch nur Mary anschließen. Deine Kinder würde ich mit "normalen" Maßstäben einfach nicht bewerten und ich kann mich erinnern, dass sie auch gerne futtern. Was soll man dann machen ohne ihnen ein Gefühl zu vermitteln, dass sie nicht "in Ordnung" sind?


    Im übrigen habe ich mal meinen Sohn vermessen und gewogen, und bekam von dem Willi-will-wachsen-Portal die Meldung "die Größenentwicklung ihres Kindes ist ungewöhnlich und bedarf ärztlicher Klärung". Ja super und was will der Arzt machen, wenn das Kind ins Kraut wächst? Soll ich ihm täglich eins mit der Bibel überbraten?


    Von daher, weißte ... ^^

  • bei mir auch ein beispiel für untergewicht und trotzdem pubertät - ich weiß nicht, wie viel ich gewogen habe, aber ich war trotz extremer fresserei sehr, sehr mager damals. eckdaten: erste periode mit 10 jahren, abgeschlossenes längenwachstum (183 zentimeter) mit 12 jahren, brust erst ab 13 (da kam auch nie viel, bei 75b war schluss). auch mein sohn ist untergewichtig (147 zentimeter, 29 kilo), aber schon deutlich pubertär: akne, allgemeine haut- und haarveränderungen, "männlicher" geruch (argh), kleiner flaum-schnauzer (leider schwarz, sieht daher immer "schmutzig" aus, aber ich möchte nicht wissen, was die haut sagt, wenn man da mit nem rasierer drangeht), männlich-werdende figur (kinder-unterhemden sitzen irgendwie merkwürdig, weil die schultern so komisch breit werden).


    die üppigeren mädchen aus dem umfeld haben ein bisschen eher pubertätsanzeichen und größere brüste, das sieht man schon. aber insgesamt scheint der faktor nicht alles entscheidend zu sein.


    lg, patrick

  • ich halte da nicht viel von...


    ich selber hab meine tage mit 11 bekommen, war weit entfernt von 40kg, brustwachstum fing mit 9 schon an.


    unsere grosse ist nun 11 hormonchaos bereits seit ca. 2 jahren seit 1 jahr wächst die brust. aktuell hat sie 36kg bei 145cm ca. . schambehaarung zeigt sich auch.


    die mittlere grosse ist 10, gaaaaaaaaanz dürr mit ca. 23 kg bei ca, 136cm, nix brust, nix haare nur miese laune und schwankungen vom feinsten.


    sohn ist auch 10, gleich gross aber etwas schwerer, er kämpft grad aktuell mit immer wieder aufwallenden aggressiven phase, ich denke da ist auch chaos im körper...

  • Na sicher habt ihr Recht, dass ich auf die Gewichtsentwicklung meiner Kinder keinen Einfluss habe. Das weiß ich schon seit Längerem :)


    Aber ich habe auch gelesen, dass manchmal wegen fehlendem Gewicht ein bestimmtes Hormon nicht gebildet wird. Grade das hätte ich irgendwie gerne näher gewusst.


    Hier findet bei den Kindern durchaus eine pubertäre Entwicklung statt. Die kleine Madame liegt da durchaus vorn. Das Gewebe um die Brustwarzen erweitert sich und wird fülliger, sicher noch kein Brustansatz, aber ein Anfang der Entwicklung. Die Schambehaarung setzt auch ein.
    Und Gefühlsschwankungen sind auch zu verzeichnen.


    Bei den Jungs merkt man es zur Zeit nur durch Verhaltensänderungen. "Man" wird kotziger und rotziger. Zwar noch moderat, aber deutlich merkbar.


    Ich bezweifel auch gar nicht, dass Gewicht so ein großer Faktor ist. Aber sicher ein Faktor. Ich würde es nur, wie üblich bei mir, etwas näher wissen.
    Wie gesagt, ändern kann ich nichts.


    @Ringelblümchen
    Ich kenne den Gedanken, was die Bemerkungen zu Willi-will-wachsen angeht. Demgemäß müsste ich, was J.`s Gewicht angeht, beim Kinderarzt einziehen, so hochauffällig wird das dort bezeichnet. 8)


    Gruß

  • Das habe ich vergessen zu sagen, Kokosnuss, weil Du es selbst schreibst: Wenn ich Dir hier im Forum so zulese, Deine üblichen Alltagsberichte mit dem kokosüblichen Augenzwinkern, dann finde ich auch, dass das Verhalten Deiner Kinder sich mehr in Richtung Jugendliche entwickelt, als z.B. bei meinem älteren und sehr großen, kräftigen Sohn. Von daher tut sich bei ihnen schon was, da hast Du vollkommen recht.

  • Hallo Frau Kokosnuss,


    aktuell ist das Sternschnuppenkind 160cm groß und wiegt 53,9kg. Diese Daten sind aktuell vom letzten Freitag.
    Fazit vom KiA: Mitten in der Pubertät und die Mens kann täglich eintrudeln.


    Leider ist die geistige Reife, wie er so nett sagt, nicht immer mit der körperlichen gleichzusetzen.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Das Fettgewebe bildet auch Östrogene- daher sind bei entsprechend höherem Fettanteil mehr Hormone im Kind, die wirken können. So wurde es mir jedenfalls mal erzählt (angeblich ist das auch der Grund, daß dickere Damen weniger Wechseljahrsbeschwerden haben, weil da halt noch mehr Östrogene übrig sind), eine Quelle dafür habe ich nicht, aber vielleicht hilft das beim Suchen über die Zusammenhänge.

  • Mein Große war knapp zehn, 1,24 m klein und wog gute 20 Kilo, als das Brustwachstum begann. Ein Jahr später war sie 1,34 m, hatte unzählige Pickel, Schamberhaarung, Schweißgeruch, schlechte Laune etc. Jetzt ist sie zwölf geworden, kratzt an der 1,50 m -Marke, wiegt 35 Kilo und hatte jetzt das dritte Mal ihre Regel - einmal nach 27, einmal nach 29 Tagen. Die Pubertät hat eingesetzt mit allem, was dazu gehört, ich erkenne mein Kind fast nicht wieder, normale Gespräche sind nur noch selten möglich, alles ist gemein oder voll doof oder einfach nur ein Augenrollen wert. Ach ja, sie hat auch noch acht Milchzähne im Mund!


    Und das Schöne ist, Nummer zwei ist 10 und steht voll in den Startlöchern - mit leichten 32 Kilos!


    Also, diese ganzen Gewichtssachen kann man getrost vergessen!

  • Bei uns in der Familie liegt es wohl in den Genen, wir haben alle unsere Periode erst mit 16 bekommen, unabhängig vom Gewicht. Allerdings hatte ich auch selber mal 1,5 Jahre lang keine Periode, weil ich wohl zu schmal war...


    Ich glaub nicht, das man das mit der "gewichtsabhängigen" Periode von vornherein als Falsch abtun sollte. Ich denke schon das es bei manchen so sein kann.

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • nur fuer die Statistik;


    ich war auch stark untergewichtig und kam spaet in die Pubertaet; 1. Periode mit 14, Brustwachstum setzte leider erst mit der Schwangerschaft (Jahre Jahre spaeter #pfeif )...dafuer hatte ich nie viel Probleme mit Pickeln o.a. unangehnemen Sachen...


    Sohn ist auch sehr untergewichtig, aber mit 8 hat er schon verdaechtige Pubertaetsanzeichen.


    lg alexandra

  • hallo allerseits, ich hab zwar schon längst vergessen, wann es bei mir losging und sohnemann ist ja noch weit entfernt davon, aber ich möchte auch etwas dazu sagen.


    es wurde ja schon der zusammenhang zwischen gewicht und pubertätsanfang genannt. also, dass heutzutage mehr kinder übergewichtig sind und daher die pubertät im durchschnitt früher beginnt, als früher. aber auch der fleischkonsum ist gewaltig angestiegen. tiere werden mit hormonen gefüttert, die sie möglichst schnell wachsen und "reif" werden lassen. diese hormone befinden sich dann auch im essen und wirken sicherlich nicht nur auf tiere.


    für mich persönlich liegt der hauptgrund also nicht nur beim gewicht. und ja, es gibt bestimmt auch vergetarier, die ganz zeitig und auch omnivore, die erst ganz spät pubertieren. ich meine eher die tendenz, bzw. den allgemeinen durchschnitt.

    • Offizieller Beitrag

    total ot:


    Zitat

    angeblich ist das auch der Grund, daß dickere Damen weniger Wechseljahrsbeschwerden haben, weil da halt noch mehr Östrogene übrig sind)


    fein. endlich mal vorteile! :D


    meine tochter ist 11,5, wiegt knapp 40 kg und ist 1,60 groß. langsam geht es los (schambehaarung, leichte rundungen und leichte bis mittelleichte zickeligkeit... ;) ) aber wenn ich mir ihre schulkolleginnen angucke, dann ist sie deutlich spätentwicklerin.


    ich hab die 40 kg geschichte auch mal irgendwo gelesen und fand sie spontan total gut (weil das kind damals (vor gut einem jahr) noch so 25 kg wog und ich jegliches pubertätsgedöns noch in weiter weiter ferne wähnte.


    und dann machte sie quasi über nacht zu beginn der 5. klasse einen sprung und wog innerhalb von 4 wochen 10 kg mehr und das hat sie bis auf ein paar kg auch bis heute gehalten. ich hab es damals darauf geschoben, dass ihr die neue schule so gut tat. :)


    ich würd sagen: sorgen machen noch mal um ein paar tage verschieben!

  • total ot:



    fein. endlich mal vorteile! :D


    Ja, ich denke auch, dann hat der Körper meiner Mutter noch nicht gemerkt, dass er rund ist. Was sie mir von ihren Wechseljahresbeschwerden berichtet ist nicht gerade vorfreudeweckend.


    Zumindest haben wir hier festgestellt, dass die Pubertät immer weiter vorrückt und auch, dass es unabhängig vom Gewicht zu sein scheint. Vielleicht sollte da die Wissenschaft mal ein wenig Licht ins dunkle für uns bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen ()

  • Hmm, mir wurde letztens gesagt, dass dünnere Leute weniger Wechseljahrsbeschwerden hätten. Ich kenne dicke und dünne Leute in den Wechseljahren - und ich weiß nur: Es muss grausam sein. :D


    Zum Thema:


    Ich hab dazu noch nie irgendwas gelesen, aber wir hatten eine Bewohnerin, die ca. 38 kg gewogen hat. Und immer, wenn sie mal ein bißchen zugenommen hat (40-41kg) bekam sie ihre Periode. Wenn das Gewicht wieder weniger wurde, dann nicht. Das konnte ich in 3 Jahren ungefähr 5x so beobachten. Hätte meine Kollegin da nicht mal mit dem Arzt drüber gesprochen, wäre mir da gar kein Zusammenhang aufgefallen.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...