Liebe Rabinnen und Raben,
mein Sohn ist gerade zwölf geworden und hat im Alltag sehr wenig Bewegung. Grundsätzlich hätte er Lust, Sport zu machen, aber bisher hat ihn nichts lange interessieren können. Das liegt vor allem an den Gegebenheiten vor Ort, denn wir wohnen sehr (!) ländlich, und die Vereine haben ein recht begrenztes Angebot.
Eigentlich spielen hier fast alle Jungen Fußball, aber das liegt ihm nicht. Er hat eine Zeitlang Tennis gespielt, aber das Training war so mau, dass er im Grunde nichts gelernt hat und irgendwann die Lust verlor. Reiten hat er einige Stunden lang ausprobiert, aber das war es auch nicht.
Nun waren und sind wir immer noch auf der Suche nach einer Sportart, die ihm gefallen könnte. Aber er ist zwölf und wäre so ziemlich in jedem Sport ein Anfänger. Daran scheitern die meisten Ideen. Die Handball-, Badminton-, Ruder- und Tischtennismannschaften vor Ort sind alle voll im Wettbewerb, und wer nicht schon seit Jahren dabei ist, braucht da gar nicht anzukommen.
Seine Kumpels haben alle "ihre" Sportart und machen die z.T. schon seit Jahren, die können ihn auch nicht einfach mitnehmen. Auch das ist eben schwierig, es gibt da eine Hemmschwelle, er ist ganz alleine, sozusagen.
Habt Ihr Erfahrungen und Ideen? Gibt es Sportarten, in die man einfach "einsteigen" kann, ohne mit lauter Erstklässlern trainieren zu müssen? Golf? Segeln? Klettern? Fechten?
Mögt Ihr mal berichten, wie Eure Kinder zum Sport gefunden haben und wie sehr Ihr sie bei der Suche unterstützen musstet?
Gruß,
F