Dreijähriger pinkelt plötzlich wieder im Schlaf - Windelhosen?

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  • Er ist eigentlich seit einem Jahr sowohl tags als auch nachts trocken - ziemlich spontan und selbstgewählt. Seit drei Wochen pinkelt er allerdings fast jede Nacht ein. Phase, Stressverarbeitung - ich weiß es nicht, bin aber aufmerksam. Allerdings kann ich gerade nicht mehr, weil ich nach jeder Klamotten- und Bettwäschewechselaktion mitten in der Nacht noch 1-2 Stunden wachliege, obwohl ich todmüde bin. Will ihm keine Windel aufdrängen (und ihm das Gefühl geben, dass er irgendwie versagt), aber vielleicht so eine Windelartige Unterhose, damit wir einfach mal wieder durchschlafen können? Was meint ihr und habt ihr eventuell Tipps, was sich da eignet?

  • Hallo,


    Was möchte er denn? Wenn für ihn eine Windelhose OK ist und er selber damit besser schläft - warum nicht. Ich weiß nur nicht, wie das heutzutage ist, als meine Kinder klein waren, haben die bei so "großen" Kindern die Hochzieh-Hosen meist keine ganze Nacht dicht gehalten. Entweder es lief aus oder war vollgepieselt den Kindern auf Dauer am Körper unangenehm. Aber das ist lange her...


    Für den Bettzeugwechsel kann ich die Sandwichmethode vorschlagen:


    Wasserdichte Einlage aufs Bett, darüber ein großes, saugfähiges Handtuch (verhindert das über den Rand der Einlage fließen), dann ein normales Laken. Dann noch mal komplett das Gleiche, Unterlage, Handtuch, Laken.

    Ist eine Panne passiert, muss man nur im Halbschlaf die oberste Schicht runterziehen, fertig.

    Eine fertig bezogene Wechseldecke hatte ich in solchen Phasen in Griffweite liegen.


    Klamottenwechsel - da haben es meine Kinder mir leicht gemacht, die fanden Kleidung zum Schlafen generell überbewertet...


    Auch wenn oft davon abgeraten wird, bei einem Kind war es tatsächlich die Lösung, sie im Halbschlaf noch mal zur Toilette zu bringen, wenn wir ins Bett gingen. Das Kind wollte das aber auch selber so, denn damit klappte es meist über den Rest der Nacht.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns gab es vermehrt Unfälle, wenn die Kinder sehr übermüdet waren und dann nicht aufwachten um aufs Klo zu gehen.


    Und die Betten doppelt beziehen hilft auch.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Kinderarzt und wenigstens mal den Urin untersuchen lassen.

    Hat sich die Trinkmenge geändert ? Schläft er später ein, so dass er länger wach liegt und so noch vermehrt Urin gebildet wird? Auf alle Fälle auch nochmal extra aufs toi schicken vorm schlafen.


    Ich würde zudem Windelslips besorgen und abends anziehen lassen (gibts mit Motiven drauf).

    Zum anderen das Kind abends, bevor ich ins Bett gehe nochmal auf den Topf setzen . Meiner Erfahrung nach wachen sie dabei nicht wirklich auf. Aber das Bett bleibt trocken .

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Hallo,


    Weil die Kinder (angeblich) nicht lernen, ganz wach zu werden und auf die Toilette zu gehen, wenn die Blase drückt und dann weiterhin im Schlaf oder Halbschlaf ins Bett pullern.


    Aber es ist mMn wie überall - was für den einen stimmt, muss für den anderen nicht richtig sein. Und selbst wenn es richtig ist, muss es nicht gut sein...


    Wach wurde unser Kind so oder so nicht und gut war jedenfalls nicht, jede Nacht nass aufzuwachen, wenn es sich verhindern ließ. Und auch das aufwachen oder durchhalten hat sich irgendwann von alleine entwickelt.


    Also wie bei allem - genau hinhören und ggf. ausprobieren und dann entscheiden, womit es allen beteiligten am besten geht., Nacht für Nacht ein heulendes Kind auf Klo schleppen ist Unfug, bei ein Kind, daß ds nicht stört und daß danach trocken durchschlafen kann, sehe ich absolut kein Problem dabei. Einem Kind, daß in Windelhose wunderbar durchschlafen würde ist genau so falsch wie einem anderen eine solche gegen seinen Willen aufzuzwingen. Und so weiter.


    Wenn die Kinder als Babys einmal an Windeln gewöhnt sind ("windelfrei" ist ja noch mal eine ganz andere Sache) ist die Ganze Sache sowieso mehr ein Reife- als ein Trainings- oder gar Erziehungsthema. Und Gras wächst nun mal bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Danke für eure Ideen. Die "Nachtunterhose" wollte er nicht, auch als sein großer Bruder sie begeistert anprobiert hat. Ihn jetzt noch mal (bevor ich schlafen gehe) zu wecken und aufs Klo zu setzen bringe ich irgendwie nicht übers Herz, also kann ich nur hoffen...

    Aber noch eine Frage an Kontextfrei: Warum den Urin untersuchen lassen? Könnte da auch was Gesundheitliches dahinterstecken? Er ist nämlich auch seit ca. 2 Wochen leicht erkältet und hat ziemlich breiigen Stuhl. Hab mir bisher keine Gedanken gemacht, nur neue Zähne im Verdacht gehabt.

  • Ja, da könnte eine Blasenreizung oder Entzündung dahinter stecken. Deshalb, vor allem da es jetzt schon ein paar Wochen ist, erstmal zum KiA.


    Ich kenne es von meinen Kindern so, dass sie kurz bevor sie krank werden/wurden in diesem Alter (1 - 4 Jahre oder so) undicht wurden. Allerdings nur für 1-3 Tage. Und wenn die Erkältung dann ausbrach, gab sich das schnell wieder.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Naja muss ja nicht sein. Bei uns gab es das Problem phasenweise drei Jahre lang. Nach vorherigen zwei Jahren zuverlässig trocken. Aber nun ist, toitoitoi, schon über ein Jahr kein Unfall passiert.

    Wir haben diese Unterhosenwindeln gekauft und je nach Muße zum Waschen und Temperatur hat sie die angezogen.