Ab wann Kinder alleine mit dem Rad fahren lassen?

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  • Trin es macht keinen Unterschied wie lang der Weg ist.

    Das hat nämlich nichts damit zu tun, ob Kinder in der Lage sind die Kombi aus Radfahren und Verkehr usw. gut zu versrbeiten.


    Natürlich gibt es, wie überall, Kinder, die das früher können und solche, die es später können.

    Ich bezweifel aber, dass in diesem Zusammenhang eine 6 Jährige ebenso fit ist, wie eine 14 Jährige.



    Die Schlussfolgerung Kinder dürfen nicht alleine Radfahren = Mamataxi verstehe ich nicht.

    Kinder können auch ohne Rad sehr gut alleine unterwegs sein.


    Wir bewegen uns eigentlich nur auf dem Rad zu Hobbys usw., trotzdem hätte ich aus verschiedenen Gründen meine Kinder nicht komplett alleine Radfahren lassen.


    Andere machen das aber. Ist ja auch völlig in Ordnung. Da sag ich doch auch nichts dazu.


    Und gebau das war ja auch die Frage.

    Was denkt ihr ist ein gutes Alter?

  • Hallo,

    Trin es macht keinen Unterschied wie lang der Weg ist.

    Das hat nämlich nichts damit zu tun, ob Kinder in der Lage sind die Kombi aus Radfahren und Verkehr usw. gut zu versrbeiten.



    Ich darf mich selbst zitieren:


    • Ich habe an einer Schule gearbeitet, da war es normal, daß schon Erstklässler alleine mit dem Rad kamen. Und es gibt Schulen, da würde ich einen Grundschüler möglichst gar nicht alleine fahren lassen, vor allem wegen der Situation morgens, wenn Kinder mit dem Auto gebracht werden und manche Eltern leider nur an das eigene Kind denken
    • Wie gesagt, es kann da mMn kein "So und nicht anders" geben, dazu sind Kinder und Gegebenheiten viel zu verschieden.
    • Daß Eltern ein gesundes Augenmaß haben und je nach Kind und Situation individuell entscheiden müssen, sollen ist klar.


    Schön, daß du mich bestätigst. :)


    Ja, Kinder können auch alleine unterwegs sein. Nur wenn der Weg zum Training zu Fuß ca. 30 Minuten geht, aber nur über ausreichend breite und wenig begangene Fußwege und ohne größere Straßenüberquerungen führt ("Straßendorf") ist das was anderes als Innenstadt mit gefühlten 100 verrückten Kreuzungen. Aber die Verführung, das Kind mit dem Auto zu fahren für viele größer Eltern statt es hin und zurück laufen laufen zu lassen.

    Mit dem Grundschulweg ist das hier ähnlich, ich denke, manches Kind würde nicht mit dem Auto bis vor die Schultür gefahren werden, wäre es möglich mit dem Rad zu kommen (ist es nicht, da es keine Abstellmöglichkeit weit und breit gibt). die Busverbindung ist sowohl von der Strecke als auch von den Fahrzeiten her Murks.


    Meine Kinder kamen mit dem Rad teilweise zuverlässiger an als zu Fuß, wo jeder Hund am Gartenzaun, jede heruntegefallene Kastanie eine Ablenkung war, während sie beim radeln deutlich mehr auf den Weg als solchen achteten.


    Eben wie ich schrieb: Das ist individuell. ;)

  • Mondschein - für mich ist es ein Unterschied, ob das Kind alleine durch die ganze Stadt gondelt oder auf einer Landstraße ohne Weg fährt - oder ob es seinen gewohnten Schulweg fährt, den es sowieso täglich zu Fuß zurücklegt.


    Ich bezog mich darauf.

    Tut mir Leid, dass es da zu einem Mißverständnis kam.


    Der Weg spielt für meine Ausführungen keine Rolle.

  • Hallo,



    Da schrieb ich nichts von der Länge der Strecke sondern von ihrer Beschaffenheit. Denn ich finde sehr wohl, daß der Weg eine Rolle spielt, weil es eben verschiedene Strecken gibt. Gut bekannte Strecke ine einem eher ruhigen Gebiet mit sichere Wegen ohne gefährliche Kreuzungen ist etwas anderes als neue Strecke oder/und mitten durch den Stadtverkehr usw.


    Aber ist OK, daß wir da verschiedener Meinung sind.

    Und es ist nun mal zum Glück die individuelle Entscheidung der Eltern und die meisten Eltern, die ich kenne, würden ganz verschiedene Faktoren einbeziehen.


    Schwierig ist es dann, wenn wie im Ausgangspost die Eltern verschiedener Meinung sind. Normalerweise würde ich sagen:; Reden, eine gemeinsame Lösung finden, in Lebenssituationen wie der beschriebenen wird es wohl darauf hinauslaufen "Bei wem das Kind ist, der entscheidet für diese Zeit".

  • Ich hab grad mal etwas gesucht.


    Hier sind zwei Seiten, die ich gefunden habe, wo steht, was der Verkehrspolizist mir hier gesagt hat.

    Im Gespräch ging es darum, dass er es so schwer findet, dass er die Kinder mit 10 auf die Straße schicken muss, weil sie nicht mehr auf dem Bürgersteig fahren dürfen, obwohl er weiß, dass sie eigentlich noch garnicht in der Lage sind den Verkehr komplett zu überblicken.


    https://verkehrswacht-vechta.de/fw_kinder.php


    https://www.polizei.hamburg/kind-als-radfahrer/


    Edit Trin wir schreiben über unterschiedliche Dinge.

    Du schreibst vom Weg.

    Klar, wenn der Schulweg ein Feldweg ohne Autoverkehr ist, der von Haustür zu Schultür nur geradeaus geht. Den hätte das Kind schon mit 4 geschafft.


    Ich habe aber geschrieben, dass Kinder in dem Alter noch garnicht in der Lage sind Rad zu fahren und gleichzeitig den Überblick über den Verkehr zu haben.

  • Bei uns bittet die Schule die Kinder ab der 2.Klasse mit dem Roller fahren zu lassen, ab der 3.Klasse dann mit dem Rad. Dann seien sie kognitiv fit genug den Straßenverkehr überblicken und mit allen Sinnen wahrnehmen zu können.


    Unsere Schule ist knapp 1,5km entfernt. Wir haben uns bei den Großen daran gehalten. Allerdings sind sie ab der 2.Klasse nachmittags alleine zum Training in der Sporthalle der Schule geradelt. Da war dann aber auch viel weniger los.


    Kind 3 (6 Jahre alt) ist die letzten 2 Jahre täglich 8-16 km geradelt. Sie ist viel fitter im Straßenverkehr. Trotzdem würde ich sie jetzt noch nicht alleine zum Training radeln lassen. Sie kann einfach noch nicht so vorausschauend fahren.

  • Hallo,


    Wie ich schon schrieb, dann finde ich es besser, bei der Gestaltung von Verkehrswegen auch die RAdfahrer generell einzubeziehen, die Rad-Wege auszubauen oder die auf-dem-Weg-fahr-Erlaubnis bis 12 auszuweiten (hier sagt zum Glück keiner was, selbst als ich mit Kindersitz drauf auf dem Weg gefahren bin, so lange man auf die Fußgänger Rücksicht nimmt).


    Denn selbst wenn ich unmittelbar vor oder hinter meinem Kind her radle, kann ich nun mal nicht verhindern, daß jemand aus einer Ausfahrt geschossen kommt oder einer ohne richtig zu gucken abbiegt oder seinen Tür öffnet. Ich kann in so einer Situation weder bei meinem Kind aktiv weder eingreifen noch den anderen Stoppen und mit einem Zuruf erschrecke ich das Kind eventuell noch und es fällt erst recht hin.

    Der einzige Unfall, der einem meiner Kinder je passiert ist (mit mildem Ausgang) wäre genau so passiert, wenn ich vor oder hinter dem Kind gefahren wäre bzw. hätte es mich als Erwachsene an der Stelle des Kindes genau so getroffen.


    Je nach Strecke kann eine Alleinfahrt auf einem durchgehenden Fußweg sicherer sein als eine Fahrt auf einer gefährlicheren Strecke, während ein Elternteil mitfährt.


    Ich schrieb ja auch nirgendwo, daß alle 6 jährigen ohne Bedenken alle möglichen Wege alleine fahren sollen. ;)

    Nur eben daß das eine ziemlich individuelle Sache ist und daher das Alter allein kein Kriterium sein kann sondern ganz viele Faktoren reinspielen.

  • Mein Kind fährt noch nicht Rad und schon gar nicht allein (ist erst 3,5 Jahre alt), aber hier geht es ja darum, dass die Mutter scheinbar das 6jährige Kind unbesorgt allein zur Schule fahren lässt und der getrennt lebende Vater sich darum sorgt. Täte ich wohl auch. Aber wir können hier alle nicht den genauen Fahrtweg einschätzen, weil wir ihn nicht kennen und die Wege der hier angesprochenen Kinder werden so unterschiedlich sein, dass sie schwer vergleichbar sind. Unsere nächstgelegene Grundschule z.B. ist von uns aus in 5 Minuten mit Überquerungen von zwei sehr ruhigen Anwohnerstraßen erreichbar, unsere Kita hat einen drei- bis viermal so langen Weg über Hauptverkehrsstraßen mit Baustellen, zugestellten Kreuzungen, Stoppschildern, rechts vor links, Zebrastreifen vor denen auch mal nicht angehalten wird, da erlebe ich als Erwachsene auf dem Rad täglich kritische Situationen mich selbst oder andere betreffend und würde sie keinem 12jährigen zumuten.


    Als betroffener Vater würde ich zunächst das Gespräch mit der Mutter suchen und ggf. Rücksprache mit der Grundschule und dem zuständigen Polizeiabschnitt halten (zur Gefahreneinschätzung, einfach als Hintergrundinfo).

  • Ich finde das auch total unmöglich pauschal zu beantworten.


    Meine Tochter war mit 8 soweit und konnte hier quer durch die Stadt alleine fahren, meinen Sohn lasse ich jetzt mit 10 erst alleine zur Schule fahren. Wir leben aber in einer sehr fahrradfreundlichen Stadt.


    In meiner Heimatstadt würde ich es je nach Stadtteil und Schulweg GAR nicht erlauben. Das könnten sie also vermutlich erst mit 18 machen #angst Und selbst dann würde ich versuchen, sie mit gesponsorter Monatskarte davon abzuhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Hier in der Stadt gibt es regelmäßig Verkehrsunfälle, bei denen Autofahrer beim Rechtsabbiegen (erwachsene) Fahrradfahrer umfahren. Deshalb ist passives Fahren in meinen Augen oberstes Gebot für Fahrradfahrer. Auch auf dem Radweg immer Schulterblick bzw. vorsichtiges Heranfahren bei jeder Einmündung/Ausfahrt ggf. Stehenbleiben und Blickkontakt zum Autofahrer suchen. Das haben meine Kinder schon im Kindergartenalter (wir sind sehr viel mit dem Fahrrad zum Kindergarten gefahren) so verinnerlicht. Aber klar, sicher sind sie letztlich nie vor Fehlern (eigenen und denen Anderer). Egal ob mit 12, 14, 21 oder 37 #weissnicht.

  • Hallo,


    Als betroffener Vater würde ich zunächst das Gespräch mit der Mutter suchen und ggf. Rücksprache mit der Grundschule und dem zuständigen Polizeiabschnitt halten (zur Gefahreneinschätzung, einfach als Hintergrundinfo).


    Gespräch fände ich auch am Besten.

    Die Schule darf wie gesagt nur bestimmen, ob Räder auf dem Schulgelände abgestellt werden, sie darf aber nicht bestimmen, ob ein Kind mit dem Rad kommt oder nicht. Und die Polizei einzubeziehen, fände ich für die gesamte Stimmung zwischen den Eltern schwierig, zumal es eben keine gesetzlichen Vorschriften gibt. Was soll die Polizei da tun?


    Wenn eine Einigung im Gespräch möglich ist, dann ist es meines Wissens nach eben so, daß das Elternteil innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen entscheidet, bei dem das Kind gerade ist, auch wenn das andere Elternteil es nicht gut findet.

    Das ist nicht unbedingt schön, aber so ist es nun mal.

  • Hab ich doch geschrieben, Grundschule und Polizei können Informationen liefern, die als Gesprächsgrundlage dienen können. Welche Erfahrungen hat die Schule gemacht, ab welchem Alter EMPFEHLEN sie das alleine mit dem Rad fahren, gibt es irgendwelche Vorkehrungen wie Schülerlotsen? Polizei kann Auskunft zu besonderen Gefahrenstellen, Unfallstatistiken, Empfehlungen, Infos zum Fahrradführerschein etc. geben.

  • Hab ich doch geschrieben, Grundschule und Polizei können Informationen liefern, die als Gesprächsgrundlage dienen können. Welche Erfahrungen hat die Schule gemacht, ab welchem Alter EMPFEHLEN sie das alleine mit dem Rad fahren, gibt es irgendwelche Vorkehrungen wie Schülerlotsen? Polizei kann Auskunft zu besonderen Gefahrenstellen, Unfallstatistiken, Empfehlungen, Infos zum Fahrradführerschein etc. geben.


    Aber wie muss ich mir das konkret vorstellen? Soll der Vater die Mutter zum Gespräch in der Schule oder auf die Polizei bitten? Ich stelle mir das aus mehreren Gründen problematisch vor.


    Zumal es unterstellt, daß die Mutter all diese Informationen (wie ist der Schulweg beschaffen, wir d es eine Radprüfung geben...) nicht hat und nur darum "falsch" entscheidet. Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Bis jetzt hat ja scheinbar noch gar kein Gespräch mit der Mutter stattgefunden. So wie ich das verstanden habe, hat der Vater das vom Kind direkt erfahren. Ich würde also zunächst auf die Mutter zugehen und ihr meine Bedenken mitteilen und abwarten welche Argumente die Mutter für das alleine fahren bringt. Je nachdem wie das Gespräch verläuft, wird schon eine Lösung gefunden oder ich muss mir Unterstützung/Argumente gegen das alleine fahren suchen, wenn mir weiterhin nicht wohl dabei ist. Diese Argumente würde ich mir im Vorfeld eines weiteren Gespräches von der Grundschule und der Polizei holen. Theoretisch könnte es ja sogar sein, dass beide sagen, kein Problem, wir haben hier viele Kinder in dem Alter, die alleine fahren und aufgrund der örtlichen Verkehrssituation ist das auch nicht als bedenklich einzustufen, halte ich aber für unwahrscheinlich. So, und dann würde ich damit zurück zur Mutter in ein zweites Gespräch und offen sagen ich habe mit der Schule und der Verkehrspolizei (ja, die ist auf jeden Fall hier zuständig!!) gesprochen und mir Infos eingeholt, die sind so und so.

  • Hallo,


    Wie gesagt, ein Gespräch, daß zu einer gemeinsamen Entscheidung führt, fände ich auch am sinnvollsten, ist nur je nach Familienkonstellation nicht immer so einfach.


    Und wenn der Vater tatsächlich keine Informationen über den Schulweg, die Rechtslage usw. hat, ist es sicher sinnvoll, sich erst mal darüber zu informieren. Vieles wuRde hier im strang ja schon dazu geschrieben, wenn er es lieber von der Polizei und der Schule hören möchte, ist das natürlich in Ordnung. Aber wie schon geschrieben, selbst wenn die Schule behauptet, daß es verboten wäre., ist das rechtlich nicht bindend.


    Außerdem denke ich persönlich, daß "Also ich war (ohne dein Wissen) in der Schule, die haben auch gesagt... " und "Ich war deswegen sogar auf der Polizei, und die meinten da ebenfalls... " nicht unbedingt hilfreich wären für ein offenes Gespräch zur sinnvollen Lösungsfindung wären, ich denke, die meisten würden spätestens an dieser Stelle dicht machen.

    Zumal es in beiden Fällen eben auch nur "Meinung" der befragten ist und keine bindende Aussage.

    Aber das mag verschieden sein...


    Was passt und ob so ein Vorgehen für Offenheit sorgen kann, kann eh jeder nur selber wissen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Die Schule und die Polizei kennen die Gegebenheiten vor Ort zumindest viel besser als andere Eltern im Internet und allgemeine Infos anderer Polizeidienststellen.


    Wir wissen nichtmal, ob und wie oft der Vater das Kind selbst zur Schule bringt, ob er vor Ort wohnt etc.. Ich würde zumindest als betroffener Elternteil wissen wollen, ob empfohlene Schulwegpläne bekannt sind, ob und wie der Schulweg eingeübt wurde mit dem Kind, ob und wie mit besonderen Gefahrenstellen (Infos darüber von der Polizei) umgegangen wird, ob und wie Verhalten bei außergewöhnlichen Umständen (die angesprochene Baustelle, platter Reifen etc) abgesprochen wurde, ob der Mutter die Empfehlung der Schule bekannt ist (und dazu muss sie mir selbst bekannt sein, und wenn das ein Verbot ist, dann ist das so...ob man sich daran hält und in welchem Umfang, muss dann eben noch gemeinsam besprochen werden).

    Die genauen Formulierungen und ob und wie man anspricht, dass man sich selbst bei Schule und Polizei informiert hat, muss man natürlich selbst einschätzen anhand der Erfahrungen, die man mit dem anderen Elternteil gemacht hat. Ich denke schon, dass man solche Infos und Fragen auf eine unkonfrontative Weise diskutieren kann ohne dass es eskaliert, aber das kommt sehr auf die Eltern- und Expaarbeziehung an. Klar ist, dass der Vater letztlich nichts machen kann, wenn die Mutter sich querstellt.

  • Die Mutter ist zu keinem Gespräch bereit.

    Sie ist sehr speziell und handelt leider nicht immer im Sinne der Kinder sondern ehr so wie es für sie am bequemsten ist.

    Aber ich denke das der Papa halt nur zusehen und hoffen kanndas alles gut geht.

  • Hallo,


    thumbelina


    Wie gesagt, wenn der Vater die Wege nicht kennt, sollte er sich die Strecke erst mal ansehen, da stimme ich natürlich zu. Und wenn er die rchtlichen grundlagen nciht kennt und ihm die Infos hier aus dem Strang nicht reichen, dann kann er sie sich natürlich noch mal anderweitig geben lassen.


    Und ein gemeinsames Gespräch bei dem jeder die Gründe für seine Sicht fände ich natürlich am sinnvollsten, kann aber nicht einschätzen, wie gut das möglich ist. Das ist ja selbst in einer funktionierenden Beziehung bei verschiedenem Sicherheitsgefühl nicht immer einfach zu entscheiden. So ist es doppelt schwierig, es nicht zum Machtkampf werden zu lassen.


    Ob "Die Polizei hat gesagt" und "Die Schule hat gesagt" im Gespräch dann tatsächlich hilfreich sind, bezweifle ich eben.

    Das mag sein, wenn jemand aus reiner Naivität so entscheiden hat "Was? Kindern kann was passieren, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind?! Da habe ich ja noch nie drüber nachgedacht, ich hatte da keine Ahnung.... Natürlich hast du Recht!".


    In den meisten Fällen wird es aus meiner Sicht eher die Fronten verhärten und dem anderen Elternteil das Gefühl geben, daß man ihm Fahrlässigkeit und Unfähigkeit unterstellt und daß man hinter seinem Rücken bei Schule und Polizei anschwärzen will. Zumal die eben auch wie beschrieben nur eine jeweilige persönliche Meinung vertreten können.


    Wie schon geschrieben, es gibt Schulen, die finden es völlig normal, daß ihre Erstklässler mit dem Ad kommen, es gibt Schulen die tun so, was wäre es bis zur Radprüfung regelrecht verboten, obwohl es einfach nicht stimmt. Und auch echte polizeiliche Vorgeben gibt es nicht - nur Meinungen/Empfehlungen (die ich im großen und ganzen richtig finde, aber eben die individuelle Situation auch zu beachten finde). Denen kann man man sich als Elternteil anschließen - oder eben auch nicht.


    Das als Argument zu bringen, mag daher gerade in in sensiblen Verhältnissen nach/in Trennungssituationen nicht gerade helfend und vermittelnd auswirken.


    Ich kenne es beruflich eben so, daß die "tagesaktuellen" Entscheidungen das Elternteil trifft, bei dem das Kind gerade ist, so lange keine anders lautende gesetzliche Regelung oder eben eine gegenseitige Absprache vorliegt. Auch wenn es dem andren Elternteil nicht gefällt....


    Sagt Elternteil A mir "Ich möchte generell nicht, daß mein Kind zu Familie XY nach Hause geht", darf/muss ich es trotzdem mitgehen lassen, wenn mir das (sorgeberechtigte) Elternteil B eine Vollmacht mitgibt, daß das Kind heute (in SEINER/IHRER Woche) von den Eltern von XY mitgenommen werden darf. Andererseits kann B natürlich nicht bestimmen, das das Kind auch in der Woche vom Elternteil A zu dem anderen Kind gehen darf.

    Das gilt auch für die Frage, ob das Kind die HA noch im Hort macht, ob es am nächsten Tag mit zum Ausflug darf oder nicht und solche Sachen... und eben auch für die Art, wie es an den jeweiligen Betreuungs-Tagen von A und B zur Schule kommt.


    Die Zustimmung beider braucht es natürlich auch bei einigen Dingen (medizinische Eingriffe, solange sie nicht akut sofort nötig sind,. Dauermedikationen, Klassenfahrten, ...) , solche Sachen wie "An Mama-Tagen mit dem Rad zur Schule oder nicht" gehören aber eben nicht dazu.


    Natürlich wäre eine Absprache mit der beide einverstanden sind immer besser, aber rechtlich ist es eben so wie beschrieben. Unabhängig von meiner ganz persönlichen Sicht als Erzieherin/Betreuerin auf die jeweilige Situation.


    Welche Kommunikations-Wege in der Situation von Frau Schröder Partner die besten sind, kann sowieso nur er wissen.


    Auf jeden Fall wünsche ich eine gute Lösung, bei der das Kind nicht zwischen elterliche Fronten gerät.


    Gerade erst gelesen... schade, daß kein Gespräch möglich ist. Dann bleibt nur zu wünschen, daß das Kind allzeit sicher ankommt...

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ich bin sehr erstaunt, dass es offenbar etliche Erstklässler gibt, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Meine fünfjährige würde ich momentan nicht alleine zum Bäcker gehen lassen und da muss sie nur einmal die Straße überqueren und die ist sehr gut einsichtig. Aber sie guckt gar nicht und rennt einfach los.

    Die Grundschüler, die hier mit Fahrrad unterwegs sind, denen würde ich es auch verbieten. Die liefern sich hier Rennen auf der Straße.

    Klar, in einem Jahr sieht die Welt anders aus. Vielleicht kann sie mit sechs alleine laufen. Ich hoffe doch. Aber dann gleich mit dem Fahrrad? Klar sie kann über die Straße schieben, aber ob sie das wirklich tut und nicht mit Fahrrad und gucken über fordert ist?


    Aber gut, jedes Kind ist anders. Es gibt bestimmt Kinder, die das hin bekommen. Da muss man vermutlich wirklich sehr auf spezielle Kind schauen.

  • Du könntest in der Schule nachfragen lassen, wie diese das handhabt. Bei uns bittet die Schule ja die Eltern, dass nicht vor der 4. Klasse zu machen. (was ich nachvollziehen kann).