Frauenbild in Deutschland...warum nur so konservativ ?

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  • gilt in dieser form nur für den westen der BRD.


    sorry, ich bleibe da penetrant.

    Ich penetriere gerne mit.


    Bin gerade im Geist befreundete Familien durchgegangen - keine ohne berufstätige Mutter, und in 80 Prozent verdient sie besser. Ich habe in den Augen meines Kindes auch den "spannenderen" Job als der Vater des Kindes. Naja, er will trotzdem Zauberer werden...

    Aber auch im Osten setzt sich der Konservatismus diesbezüglich fort und selbst Ost-sozialisierte Frauen hier im Westen, ergeben sich heute den den tradierten Rollenbildern. Es war sicher , wie soll ich sagen...wirtschatlich selbstbestimmter eine Frau im Osten zu sein, aber das Frauenbild, scheint trotzdem trotzdem traditionell gewesen zu sein. Es gab doch z.B. den Haushaltstag (1 x monatlich) für jede Frau, nicht so für den Mann

    Frauen bekamen eine gesetzliche 35-Stunden-Woche wenn sie einen Vollzeitjob hatten, wenn sie zwei schulpflichtige Kinder hatten. Nicht die Väter.

    Oder das Babyjahr, wiederr die Frauen, nicht die Männer, die waren scheinbar für Haushaltdinge und Carearbeit nur gezwungenermaßen in dem Maße beteiligt wie Frau es nicht schaffte.

    Hinzu kam, dass Frauen, die keine Kinder haben wollten oder lesbisch waren, vom Staat benachteiligt wurden, sie bekamen Probleme im Job oder bei der Wohnungssuche.


    Sowohl im Westen als auch im Osten waren es die Männer, die beruflich gefördert wurden.


    Und die Politik, wo waren denn die Frauen im Politbüro oder in Ministerämter, ausser vielleicht als Sekretärin.


    Bevor hier gleich die Wellen hoch schagen, weil ich keine Ostddeutsche bin, im Rahmen der "Wiedervereinigung" kamen mehrere Frauen aus dem Osten in meine Familie und ich habe mich lange u.a. mit der Mutter meiner Schwägerin (weil sie diese zeit als erwerbstätige Frau mit Kindern miterlebt hat) zu diesem Thema unterhalten und danach ein wenig rechercheirt. Sie war nicht wirklich überzeugt, dass da Rollenverständnis da tatsächlich so anders war als im Westen. Sie malte die Unterschiede nicht sooooo deutlich, sondern bezog es auf eine wirtschaftliche Frage, meinte aber das habe nichts mit dem auch in der DDR vorherrschende Bild der Frau und Mutter als Zuständig für die Familiendinge zu tun. Dieses Bild sei durchaus sehr konservativ. #weissnicht


    Aber ich war nicht berufstätige Mutter in der DDr, ihr mögt mich also getne des Besseren belehren. Grundsätzlich aber empfinde ich die Familienpolitik in der DDR (die so den Erzählungen nach -männergemacht war-) als fortschrittlicher als hier im Westen, nur eben anscheinend trotzdem stark zu Lasten der Frauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Ich frage mich, ob wir mit der Rosa-Blau-Prinzessin-Bagger-Diskussion oder der gendergerechten Sprache an der falschen Seite anfangen, oder ob es eben gerade auch die vermeintlichen Kleinigkeiten sind, die das Bild zementieren.

    Ich frage mich, ob mit der Stellvertreterdiskussion um den Sinn und Unsinn von Genderforschung ("nur damit jetzt jeder Salzstreuerin sagt" höhöhö), nicht ganz gezielt die Gleichberechtigung untergraben und lächerlich gemacht wird.

    sie wird untergraben, aber nicht durch diejenigen, die geschlechtergerechte sprache einfordern. sondern von den ***, die mit "mirdochegalichfühlmichmitgemeint" ihren geschlechtsgenossinen und frauen nachfolgender generationen aktiv ins essen scheißen. und zwaaaaaaar - weil sie DUMM sind. bei verstand kann niemandem entgehen, wie geschlechter(un)gerechte sprache wirkt. ansonsten wird sie untergraben von den kerlen, die mit "salzstreuerin" kommen. aber die profitieren ja wenigstens noch davon.




    Nur mal einfach so reingeworfen:

    Vielleicht empfindet nicht jeder diese Weiterentwicklung als positiven Vorteil.

    das ist ein hoch interessanter ansatz.


    und da muss frau sich fragen, WER diese entwicklung als negativ empfindet und WARUM, bzw. WAS genau als negativ empfunden wird.



    männer empfinden sie negativ = logisch und eindeutig. mehr arbeit, weniger geld und prestige, nicht mal ein sofortgewinn durch intensiveren, qualitativ höherwertigen zugang zu kindern (rechtlich haben sie den eh schon in unsinnig überproportioniertem maße).



    frauen empfinden sie negativ = WAS genau? finden sie negativ, dass sie sich unter druck gesetzt fühlen, jetzt auch noch zu allem anderen voll verantwortlich für den wirtschaftlichen selbsterhalt zu sein? finden sie negativ, dass sie auf für sie unbefriedigende lösungen zur kinderbetreuung zurückgreifen sollen?


    finden sie negativ, dass die "paar"-vorherrschaft angegriffen wird? (dass männer das negativ finden, dürfte klar sein, da ihnen diese vorteile verschafft).


    ich kann einiges daran sehr gut nachvollziehen.



    und ich finde, stumpf überall "50/50" ist erst mal ein sehr harter ressourcenschleifer und letztlich auch nicht maß aller dinge. vor allem nach trennungen macht das die sache extrem schwierig und kann müttern das ganze leben zerstören.



    lg patrick

  • frauen empfinden sie negativ = WAS genau? finden sie negativ, dass sie sich unter druck gesetzt fühlen, jetzt auch noch zu allem anderen voll verantwortlich für den wirtschaftlichen selbsterhalt zu sein? finden sie negativ, dass sie auf für sie unbefriedigende lösungen zur kinderbetreuung zurückgreifen sollen?

    darf ich variieren...dass sie die Möglichkeit haben im bedarfsfall auf Lösungen zur Kinderbetreuung zurück zu greifen, dies aber nciht MÜSSEN, wenn sie nicht wollen und das Glück hatten sich einen "tollen Hecht" aus zu suchen, der ihnen großzügigerweise das "zu Hause bleiben" finanziert?

  • sie wird untergraben, aber nicht durch diejenigen, die geschlechtergerechte sprache einfordern. sondern von den ***, die mit "mirdochegalichfühlmichmitgemeint" ihren geschlechtsgenossinen

    So meinte ich das. Wenn es um Genderforschung geht, dann wird das doch oft (von Männern und Frauen) eher belächelt und ins Lächerliche gezogen.


    Auch wenn ich lange der Meinung war, dass "die" es wohl wirklich übertreiben mit der "gegenderten" Sprache, so bin ich mittlerweile anderer Meinung (auch Dank des Forums und dank deiner Beiträge, patrick*star ).


    Spätestens seit die AFD die Genderstudies zum Feindbild erklärt haben, sehe ich da irgendwie System dahinter.

    Über Genderstudies wird nur berichtet, wenn die STVO jetzt ein paar Seiten mehr hat, weil eben die weibliche Form eingefügt wurde, oder wenn sich Professorinnen nicht mit Professor ansprechen lassen wollen etc. Und es wird eben nicht über die Vorteile von gendergerechter Sprache oder gar über all die anderen Forschungsgebiete und Forschungsergebnisse der Genderstudies berichtet.
    Und so kommt ja zu wenig wichtige Information an die Öffentlichkeit und so wird das Bild der Öffentlichkeit geprägt, und so kommen wir dazu, dass viele Mädchen und Frauen zu den oben genannten Schlüssen kommen.

    (Klar, stark verkürzt und unvollständig)


    Versteht ihr mich?

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich finde auch hier im Forum kommt ein gegensätzlicher Wunsch oft deutlich hervor.

    Auf der einen Seite wird gesagt, dass alle Eltern ihrer Karriere nachgehen sollten und mehr als Teilzeit arbeiten.

    Auf der anderen Seite wird ganz oft geschrieben, dass es abgelehnt wird, dass Kinder in Ganztagsschulen gehen und man ihnen diesen Stress nicht zumuten möchte.


    Da frag ich mich dann schon, wie das genau gehen soll.


    In anderen Ländern, in denen das funktioniert sind die Kinder eben auch sehr früh und sehr lange in der Betreuung oder in der Schule.

    Da sind Schulzeiten von 9 - 17 Uhr normal. Da ist Betreuung ab 1 Jahr in der Größenordnung normal.

    Da ist es auch normal, dass Familien kaum Freizeit miteinander haben, weil eben die Eltern viel arbeiten und die Kinder viel in der Schule sind.



    Ich kann eben nicht mein Kind um 12 Uhr von der Schule holen und zeitgleich doppelt vollzeit arbeiten.


    Ich hab das Gefühl, dass wir in Deutschland alles wollen: Viel Zeit mit der Familie und eine super Karriere.


    Das geht aber nur in Ausnahmefällen mit Jobs, die genau darauf abgestimmt sind.


    Ich glaube da ist die Entscheidung noch nicht gefallen, was wir genau wollen.

  • " jetzt noch zu allem anderen" finde ich wichtig. Mann kann sich komplett rausziehen, wenn er keinen Bock hat und ne kostenlose dumme Frau zum F... findet er offenbar immer. Und Kinder, da macht er dann halt neue mit der Neuen. ( Bevor ich das nicht an meinem Bruder gesehen habe, wie super einfach das funktioniert, hätte ich es nicht geglaubt <X).


    Wo soll da jetzt selbst bei voller Erwerbstätigkeit gegenüber den Hausfrauen oder Halbtagsfrauen ein Druckmittel der Frauen gegenüber dem Mann sein? Mir fällt keins ein.


    Und die tollen Geschlechtsgenossinnen machen es nicht besser. Die Frauen arbeiten gegeneinander, das ist ein Vorteil für die Männer. ( Und ja, auch, wenn sie eine Beziehung zu einem verheirateten Mann haben und drauf warten, dass er sich für sie scheiden lässt, was er aber eh nicht macht und dann heul heul bei der Frau #hammer, alles erlebt).

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • " jetzt noch zu allem anderen" finde ich wichtig. Mann kann sich komplett rausziehen, wenn er keinen Bock hat und ne kostenlose dumme Frau zum F... findet er offenbar immer. Und Kinder, da macht er dann halt neue mit der Neuen. ( Bevor ich das nicht an meinem Bruder gesehen habe, wie super einfach das funktioniert, hätte ich es nicht geglaubt <X).


    Wo soll da jetzt selbst bei voller Erwerbstätigkeit gegenüber den Hausfrauen oder Halbtagsfrauen ein Druckmittel der Frauen gegenüber dem Mann sein? Mir fällt keins ein.


    Und die tollen Geschlechtsgenossinnen machen es nicht besser. Die Frauen arbeiten gegeneinander, das ist ein Vorteil für die Männer. ( Und ja, auch, wenn sie eine Beziehung zu einem verheirateten Mann haben und drauf warten, dass er sich für sie scheiden lässt, was er aber eh nicht macht und dann heul heul bei der Frau #hammer, alles erlebt).




    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    exakt.


    ein "druckmittel" gibt es nicht.

    übrigens hat da auch der gesetzgeber für gesorgt, als er den nachehelichen unterhalt zusammengestrichen hat. und als er dafür gesorgt hat, dass auch ohne trauschein jeder "sorgerecht" beantragen kann, wenn er es geschafft hat, eine frau zu schwängern, und sie für minimo 18 jahre in geiselhaft nehmen gegen ihren willen.



    ich sage daher, leider, es geht nur OHNE männer.

    wird nie funktionieren.

    • Offizieller Beitrag

    Und die tollen Geschlechtsgenossinnen machen es nicht besser


    ne kostenlose dumme Frau zum F... findet er offenbar immer

    Gut, dass du noch selber schreibst, dass Frauen gegeneinander arbeiten. Dann muss ich das nicht tun. Solche Statements wie oben...ohne Worte...

  • Mondschein danke. Es gibt viele tweets, FB Post ect. von Frauen die in anderen europäischen Ländern leben, die genau dieses Bild stärken. Nicht alle Familien in diesen "ach so fortschrittlichen Ländern" wollen so leben. Sie wollen ihre Kinder nicht ganztags in die französische Grundschule geben ect. pp. Aber das wird so negiert. (und das ist auch das, was mich so stört.. es gibt nun mal auch andere Lebensweisen und die haben Gründe, gute Gründe)


    Daroan wie meinst du das? Findest du, was schnickschnack schrieb gut oder schlecht? Ich bin grad total unsicher .. ich find den Beitrag nämlich so... als wenn die Schuld eh bei der "neuen" Frau liegt. Nicht beim Mann, der einfach fremdvögelt, nochmal Kinder zeugt und sich wieder rauszieht. Ne da steht "dumme" Frau ect. *verwirrt bin*

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Es läuft aber wie immer und das ist so schade.

    Es wird wieder auf den Frauen, die sich gegen Karriere entscheiden rumgetrampelt.

    Die sich den tollen Hecht suchen, der sie finanziert oder die kostenlosen dummen Frauen zum F....

    Das zeigt halt, wie toll Frauen miteinander umgehen.


    Warum muss eigentlich immer gegeneinander gekämpft werden?


    Warum kann nicht mal die Möglichkeit bestehen die verschiedenen Modelle nebeneinander stehen zu lassen?


    Hausfrauen scheinen ja eine unglaublich große Gefahr zu sein.

    Für wen eigentlich?

  • Scheint jedenfalls so eine Art Wettbewerb zu sein, den Typen hinterm Mischpult ins Bett zu kriegen und das hat er sich nicht zusammrengelogen, ich habe die Frauen selbst erlebt. Mein Frauenbild hat sehr gelitten.#flop


    Und ja, es findet sich immer eine, und mein Bruder ist übergewichtig und über 40, kann aber halt gut sabbeln... #hmpf Wenn man das als Frau versucht, keine Chance!

  • Ich bin mit einer Vollzeit arbeitenden Mutter aufgewachsen. (nein, nicht im Osten).

    Nach 6 Monaten ist sie bei beiden Kinder wieder los. Wenn wir wach wurden war meine Oma da.


    Ich wollte auf keinen Fall das wie ich selber aufgewachsen bin...

    Und ich hab meine Mutter immer als super gerne arbeitend wahrgenommen. Ich war ganz einfach, im Gegensatz zu ihr, nie scharf auf arbeiten UND wollte für meine Kinder da sein.


    Ich hab mich nicht "gefügt", ich war dankbar nicht zu müssen.


    Dass das andere mit nem "geiler Hecht ders ihr finanziert", dummchen das später mal dumm da steht oder was da sonst so kommt meinen abwerten zu müssen - nö, interessiert mich nicht. Gibt echt schlimmeres...

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Nee, eben. Wenn Frauen sich so verhalten, wie ich es erlebt habe, dann brauchen wir nicht über Feminismus reden, der ist dann an Dummheit zum Scheitern verurteilt.


    Dass man, wenn man an diesen Frauen Kritik übt, gleich als Frauenhasserin dargestellt wird, ist ja nichts Neues.


    Aber ich halte schon meine Klappe. Freie Liebe für alle...

  • Ivarna: ich finde es ganz furchtbar. Wenn Frauen so über Frauen schreiben, dann braucht es keine Männer um rumzuhacken.

    Okay, dann sehen wir es ähnlich.


    Ich hab 2 Frauen im Umfeld, die hatten nicht das Glück an einen tollen Mann zu geraten. Die eine ist ewig von einer Beziehung in die nächste gewechselt. Das dies was bedeutet, ist doch klar oder? Ihr am Ende wohl auch klar geworden. Weil sich "endlich" mal ein Mann von ihr trennte. Sie fiel "tief" (also innerlich) und konnte wieder aufstehen. Heute sieht sie sich eben anders.. die damalige Person war nicht schlecht, die brauchte nur dringend Halt. Das zu verurteilen ist soooo... falsch? Ja falsch. Und sie war immer eine ganz liebe Frau und die Männer auch immer sehr nette Typen. Aber eben nie was für ewig... der letzte hat sie dann verarscht.



    Mir gänge es wahrscheinlich ähnlich. Ich hatte nur das verdammte Glück einen verdammt tollen Menschen kennen gelernt zu haben. Ich hätte auch die dumme Nuss in ner Gewaltbeziehung sein können. Das weiß ich aber erst seit einigen Jahren.



    Das muss man sich auch sagen. Es ist kein Fehler, den "falschen" Mann zu haben. O_o Oder eben keinen Mann zu haben. Nein, es ist verdammt nochmal Glück einen der Guten zu haben! (ich sehe eh vieles als Glück im Leben, was nicht heißt, dass man nix tun muss)


    Manea ;)

  • Hausfrauen scheinen ja eine unglaublich große Gefahr zu sein.

    Für wen eigentlich?

    für die, die gerade erst seit einer generation entdeckt haben, dass frauen sich wunderbar selbst unterhalten können.


    (WENN die gesellschaftlichen rahmenbedingungen dafür überhaupt zur verfügung stehen, dass menschen flächendeckend in würdiger art leben und arbeiten können. was ich derzeit leider nicht sehe.)

  • Da hast du allerdings recht Viva.


    Wenn du das so sagst.


    Hausfrauen sind keine Gefahr für Frauen. Sie sind eine Gefahr für die, die in einer Region leben, wo alte weiße Männer die Betreuung von Kindern regeln *grübel* *schwierig* ... aber ich kann mich als Hausfrau doch dann für die Rechte von Allen stark machen. Vll sollte ich das noch mehr.