Frauenbild in Deutschland...warum nur so konservativ ?

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    • Offizieller Beitrag

    d.h. Dir geht es um die Löhne im sozialen Bereich oder um was genau?

    Nein. Klar, soziale Berufe gehören auch besser entlohnt, gar keine Frage. Aber mir ging es in dem Fall explizit um Care Arbeit in der Familie.


    Ich schrieb ja schon, ich bin da absolut und total dagegen, dass persönliche Entscheidungen von der Gesellschaft finanziert werden, weil das m.M. nach die Rollenbilder noch mehr zementiert und ich das als sehr unfair empfinde. Ich bin auch überzeugt davon, dass die Mehrheit der Bevölkerung das so sieht.

    Nein, ich glaube nicht, dass das Rollenbilder Zementiert. Ich glaube, dass das die Wahlfreiheit vergrößert. Dann sieht Mann nämlich plötzlich, dass das was Frau macht tatsächlich etwas wert ist. Schwarz auf weiß auf ihrem "Lohnzettel". Heute geht Mann davon aus, dass diese Dinge einfach gemacht werden und unsere Mentalität geht leider in die Richtung: Was nichts kostet ist nichts wert.


    Wir können aber gerne ein Grundeinkommen diskutieren. Das wäre fair.

    Das wäre eine Möglichkeit wie so eine Lösung aussehen könnte. ja.


    Bzgl. Wiedereinstieg: wenn ich mich in den Arbeitgeber reinversetze: ich als Arbeitgeber hätte überhaupt keine Lust jemandem den Arbeitsplatz freizuhalten, jonglieren zu müssen und dann jemand zu kriegen, der lange Jahre aus dem Thema draußen war. Das mag in einigen Branchen anders sein. In meiner und in vielen anderen ist das so. Kann mich noch gut erinnern als Frauen nach langer Zeit aus der Kindpause kamen und sich aufgrund der Einführung der Computer so ziemlich alles geändert hatte.

    Und so lange der Arbeitsmarkt das hergibt und ich jemand anderes finde..... wie möchtest Du also das lösen?

    Ich red nicht von freihalten. Aber wiedereinsteiger werden doch teilweise überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Ein Arbeitnehmer soll maximal Jung, gut ausgebildet, maximal flexibel und möglichst billig sein. Stichwort eierlegende Wollmilchsau.


    Wiedereinsteiger bringen aber oft ein ganzes Subset an (Soft)skills mit, die dem Arbeitgeber durchaus sehr nützen würden, so man sie denn lässt. Die Bewerbungen werden aber oft auf der Stelle aussortiert. Lies mal hier im Forum ein paar Threads bezüglich jobsuche.


    Du meinst, die Gemeinschaft soll Care-Arbeit (z.B. Kinderaufzucht) nicht mitfinanzieren, wenn es nach Dir ginge?

    Ich werde das meinen Kindern mal erzählen, vielleicht haben sie auch keine Lust, Deine Rente zu finanzieren. Sounds legit.

    Altwerden ist schließlich genauso Privatangelegenheit wie Kinder in die Welt setzen.

    Jup, ganz genau.

  • Und wie soll diese Bezahlung der Care-Arbeit umgesetzt werden? Braucht es eine Stundenauflistung / Tag, die Betreuende abrechnen? Erhalten auch Berufstätige diese Entlohnung on top? Und weil es hier im Viertel auch sehr viele nicht gut kümmernde Eltern gibt (Kind vor Glotze parken): Wie wird gute Carearbeit definiert, kontrolliert und nachgewiesen?

  • Wir können aber gerne ein Grundeinkommen diskutieren. Das wäre fair.

    Das wäre eine Möglichkeit wie so eine Lösung aussehen könnte. ja.

    Nein, das ist keine Lösung, das funktioniert nicht. Und fair ist es auch nicht.


    Aber man muss Kinderaufzucht überhaupt nicht direkt entlohnen. Ich wäre auch dagegen, Leuten dafür Geld zu bezahlen, dass sie ihre eigenen Kinder groß ziehen.


    Was wir brauchen sind ein kostendeckendes Kindergeld, mehr Annerkennungszeiten für die Rente (10 halbe Jahre) und ein komplettes Ende der elterlichen Unterhaltspflichten.

  • mich interessiert herzlich wenig, wozu arbeitgeber "lust haben".

    ich hab auch zu vielem keine lust und muss trotzdem.


    arbeitgeber profitieren hier von sicheren verhältnissen, attraktivem markt, bildung auf staatskosten und vielem mehr.

    eine hand muss die andere waschen, nicht einer (der staat) dem anderen (der wirtschaft) bis zum schulterblatt hinten reinkriechen.


    ich wünsche mir definitiv eine politik mit fett durchsetzungsvermögen, die aufräumt mit "jeder ist seines glückes schmied".

    das wird zu survival of the fittest. auch in anderer hinsicht. und so kriegen wir die geschlechterhierarchie niemals totgetrümmert (was wir müssten).



    selbstverständlich will ich, dass die gemeinschaft individuen trägt. auch, wenn die "fehler gemacht" haben. oder, z.b. aufgrund individueller leistungsfähigkeit bzw. grenzen derselben, gar nicht "richtig" handeln können.

  • Ich schrieb ja schon, ich bin da absolut und total dagegen, dass persönliche Entscheidungen von der Gesellschaft finanziert werden, weil das m.M. nach die Rollenbilder noch mehr zementiert und ich das als sehr unfair empfinde. Ich bin auch überzeugt davon, dass die Mehrheit der Bevölkerung das so sieht.

    Du meinst, die Gemeinschaft soll Care-Arbeit (z.B. Kinderaufzucht) nicht mitfinanzieren, wenn es nach Dir ginge?

    Ich werde das meinen Kindern mal erzählen, vielleicht haben sie auch keine Lust, Deine Rente zu finanzieren. Sounds legit.

    Altwerden ist schließlich genauso Privatangelegenheit wie Kinder in die Welt setzen.

    zählst Du wirklich auf die Rente?... ich sag nur die Renten sind sicher bis 2035... oder wie war das noch...


    Und ja ich meine, das ist mittlerweile zu einer sehr großen Privatangelegenheit geworden. Ich rechne nicht damit, dass ich da viel kriege...


    Xenia: unsere Erde kollapiert ob der Überbevölkerung... sag mir doch mal wofür wir noch mehr Menschen brauchen


    wer war das noch, dass ein Grundeinkommen nicht fair wäre. Verstehe ich icht... warum? Dann hat wirklich mal jeder die gleiche Chance zu tun und lassen was er möchte...


    weiß nicht... ihr seid mir hier zu Pippi Langstrumpf mäßig unterwegs... dann mach ich mir die Welt wie sie mir gefällt. Das wird NIE passieren... wir sind global vernetzt... und @patrick.. ist ja wunderbar was für tolle Bedingungen die Unternehmen hier haben, Du weißt aber auch wie schnell so was verlagert wird.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Talpa ich glaube, dann habe ich das missverstanden. Ich hatte die Frage nach Vorbildern so verstanden, dass damit bestehende Rollenbilder manifestiert werden. Wer ein arbeitenes Frauenbild vermittelt bekommen hat, macht das ganz sicher auch. Da passte dann deine Ausführung.


    Sry. :)


    Ansonsten Almarna und patrick*star genau!


    claraluna na, dann hoffe ich, du gehst mit gutem Bsp. voran und predigst deinen Kinder die frühe sterilisation. Mit so 16? Ka, 20 wär auch okay...

  • Und passend dazu: Wusstet ihr schon, dass Mädchen generell eine schwächere Blase haben? Wird so in der Schule von einigen Lehrern gesagt, um zu erklären, warum Mädchen eher mal im Unterricht auf die Toilette dürfen als Jungs.

    Ich bin ja bald hinten über gekippt!

  • Das geht auch schleichend. Standort in China wird ausgebaut. Stellen in DEU werden nicht neu besetzt. Firma wird zerschlagen / abgewickelt / geht insolvent. An welcher Stelle und auf welcher gesetzlichen Grundlage soll da abgestraft werden?

  • ich wohl schon, erleuchte mich doch mal, wie Du Dir das vorstellst.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • claraluna na, dann hoffe ich, du gehst mit gutem Bsp. voran und predigst deinen Kinder die frühe sterilisation. Mit so 16? Ka, 20 wär auch okay...

    nö warum? Ich habe ja auch Kinder bekommen.


    Ich bin aber nicht diejenige, die sich hier hinstellt und sagt dass die Gesellschaft für die Kinder verantwortlich bzw. für diese zahlen soll weil Kinder an sich so megawichtig für die Gesellschaft sind.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich sehe den Punkt der Finanzierung wie claraluna , weil mir hier in der Diskussion irgendwie gerade der Gedanke fehlt, dass dieser Wunsch nach finanzieller Stärkung von Familien und speziell Alleinerziehenden doch vermutlich gar nicht von einer Mehrheit mitgetragen wird...? (Gilt im Wesentlichen wohl auch für ein verändertes Frauenbild)

    Wie soll man das denn in einer Demokratie durchsetzen, wenn die Mehrheit sagt "Nö, passt wie es ist"?

  • ganz abgesehen von Dingen wie rentenfinanzierung und der Notwendigkeit von Menschen, die für mich arbeiten sehe ich es als einen Kern einer solidarischen Gesellschaft an, sich um die hilfebedürftigen und schwachen zu kümmern. Und dazu gehören Kinder, kranke, alte, schwache.


    Du kannst mit deiner Argumentation auch die Krankenversicherung abschaffen. Ich finde es ohnehin ein Unding, dass ich für die Krankheit meiner Nachbarin zahlen soll. Ist mir doch egal ob die stirbt. Wäre doch viel billiger für alle.


    Und nochmal: eine Gesellschaft, die keine Kinder hat existiert bald nicht mehr. Du kannst dir auch gerne mittelalterliche Verhältnisse wünschen, in denen das wohl der Kinder allein den eltern oblag. Wenn dann nur 50% eines jargangs dirchkommen ist das halt so. Weg mit dem gesocks - wer nicht selbst für sich sorgen kann möge verrecken. Boah...ich schreibe lieber nichts mehr. Solche egozentrischen Äußerungen kann ich gar nicht ab

  • und ich kanns echt nicht ab, wenn man meine Beiträge nicht richtig liest liebe janos.


    Warum Du jetzt hier noch Nebelkerzen bzgl. Krankenversicherung reinwirfst erschließt sich mir auch nicht.

    Wer ist denn eigentlich die Gesellschaft auf die du dich beziehst?


    Und um jetzt mal voll polemisch zu werden - deine Sorgen und Fürsorge beziehen sich auf Menschen in nicht weit entfernten Ländern, die verhungern und keine Chance im Leben haben ja?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Meinst du mich oder claraluna?


    Ich hab doch gar keine Äußerung getätigt - und claraluna in meiner Lesart auch nicht - sondern nur eine Frage gestellt?


    Aber ich versuche es noch mal anders: Ich bin ja für eine Änderung - sowohl beim Rollenbild als auch in der Finanzpolitik. Aber ich frage mich eben, wie man das in einer Demokratie durchsetzt, wenn die Mehrheit das offenbar anders sieht. (Und das war doch ganz ursprünglich Thema des Threads - also warum sich das Rollenbild nicht ändert?)


    Ich finde es übrigens sehr schade, wenn der Ton generell so ins Aggressive kippt, weil mir zumindest das den Spaß am Diskutieren nimmt. Ich finde die verschiedenen Sichtweisen und Argumente hier enorm spannend. Aber gerade weil wir hier - trotz aller Alltagsbeispiele - schon eine sehr theoretische Diskussion führen, finde ich es legitim, wenn man fragt, wie man Änderungen erreichen kann, wenn sehr viele Menschen in Deutschland das Thema so anders sehen.


  • Ich bin aber nicht diejenige, die sich hier hinstellt und sagt dass die Gesellschaft für die Kinder ... zahlen soll weil Kinder an sich so megawichtig für die Gesellschaft sind

    Die Gesellschaft soll nicht für die Kinder zahlen, weil sie nicht wichtig für die gesellschaft sind.


    Wie anders als als Aufkündigung eines Solidarprinzips soll man so eine Aussage verstehen?

  • Danke Janos.


    Dann schaffen wir Kindergartenzuschüsse, Kindergeld ect. mal ab. claraluna .. du könntest das ganze Geld spenden.. für, ka, such dir was nettes.



    (wie allerdings unsere Gesellschaft ohne Kinder aussieht, mag ich mir nicht erklären und hat irgendwie nicht mal philosophisch einen Sinn)

  • na ganz einfach, die wandern dann einfach von anderswo ein :evil:

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7