Frauenbild in Deutschland...warum nur so konservativ ?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Iverna tut mir leid, aber du liest selektiv und aus einer höchst emotionalen warte heraus dinge, die hier bei den allermeisten NICHT stehen.


    hier wird kein "männerbashing" betrieben. und kein "hausfrauenbashing". das "hausfrauentum" habe ich nun schon in ca. 10 posts als _vernünftig_ (!!!!) in den hier gegebenen umständen bezeichnet!!!



    und "wirtschaftskritik", sorry, das ist albern. da kann ich mich vors VW-werk stellen und "mimimi" machen. das hat etwa denselben Effekt.


    "die wirtschaft" eskaliert immer zum schlimmsten, wo sie nicht eisern niedergedrückt wird. zur maximalen ausbeutung, zur minimalen verantwortung, kapitalismus als selbstzweck zermahlt _natürlich_ leute so, wie es nur geht.


    jeder mann, jede frau, jedes unternehmen optimiert zunächst einmal FÜR SICH SELBST die lage. nur für sich selbst. und bewertet selbst, was unter den umständen gut geht und was nicht. was ihm oder ihr wichtig ist, was er oder sie dafür zahlen kann und will.




    das, was Kajak schreibt, bringt es auf den punkt: _politisch_ muss reguliert werden.

    zuallererst muss wirklich die wirtschaft in den griff gebracht und sehr hart an die kandare genommen werden.



    dann muss klar sein, wo die reise überhaupt hingehen soll, in dem bereich.


    soll das "paar" als keimzelle und wirtschaftlich/sozial relevante Einheit betrachtet werden? (spoiler: ich finde mittlerweile: N*E*I*N).


    hier sieht es oft so aus, als wollte eine mehrheit, dass frauen zunehmend berufstätig sind und wirtschaftlich abgesichert, während sich männer "zu gleichen teilen" am carescheiß beteiligen. aber IST DAS SO? ich weiß es nicht. und ich glaube es auch nicht.



    lg patrick

  • Ich fange jetzt mal wild durcheinander an auf einzelne beiträge zu Antworten:

    Man begreift es doch mal. Euer Ideal funktioniert nicht überall.

    Es ist kein Ideal, sondern ein möglicher Weg. Das das nicht immer und überall funktioniert steht ausser Frage.

    Ganz ehrlich. Wieso denkt ihr eigt. immer, dass die Menschen, die ihre Kinder daheim betreuen so dumm sind? Nein, sind sie nicht.

    Finde ich fast ein bißchen ärgerlich, denn dass hat Keiner gesagt. Sie sind nicht dumm, sie haben eine andere Riskobewertung getroffen als ich das tue. Das kann ich zwar nicht wirklich verstehen, halte sie aber nicht für dumm. Manche für feige, die eben nicht selbst wählen und lieber im Bekannten aber ungewollten verharren, manche für bequem, eine Freundin von mir dagt das ganz offen...sie hat keine Lust auf Erwerbsarbeit, sie ist glücklich so...sie sieht die Risiken und hat für sich beschlossen, dass sie bereit ist diese ein zu gehen...das hat NICHTS mit Dummheit zu tun...ich halte auch nicht alle Menschen für dumm die Bungeejumpen gehen...ich würde das Risiko niemals nicht eingehen...

    Organisiert selbstständig Geburtstagsgeschenke? Hat die Impftermine im Blick? Weiß, wann die Kids eine Klassenarbeit schreiben? Meiner ist seit 14 Jahren der "Hausmann" und bekommt das bis heute nur in lichten Momenten auf die Kette. Bullet Points auf einer Liste abhaken, Tisch abräumen, ein weinendes Kind trösten - check! Aber die Organisation? Hier nicht!

    Ja...das ist hier Aufgabe des Joes...es fällt ihm leichter Termine zu jonglieren und ich bin bequem genug ihm das zu überlassen.


    Da greifen dann erlernte Muster, nehm ich an.

    Bloß... warum bei einigen und bei anderen nicht?

    Ich glaube das da bei den meisten gewissen Muster greifen. Nachdem unsere Große geboren war und ich erst mal zu Hause, hat der Joe auch einfach die Botten fallen lassen, unser gesamtes Beziehungsgleichgewicht wurde durchgerüttelt, ich unszufrieden zu hause er sagh sich auf einemal in der Rolle des ernährers und hatt das gefühl mehr arbeiten zu müssen um mehr geld zurücklegen zu können, für den "Fall dass..."da tauchten Unsicherheiten und Ängste auf, die wir von vor dem Kind gar nicht kannten...da muss man dann aufpassen, dass man nicht gemeinsam in so ein Fahrwasser rutscht...da muss man sofort "gegensteuern"...

    Die einen Männer wollen einfach Machoarsch sein. Ich nehme diese allerdings Null als Mehrheit war

    Andere ruhen sich bequem auf einem "ach, wenns mir aus der Hand genommen wird, gerne" aus (wäre auch mein Weg, nix was ich nicht muss ) und evtl wird auch ein bisschen die männliche Variante des "dummchen spielens" gegeben, damit man aus der lästigen Nummer raus kommt

    Und bei wieder anderen ist es selbstverständlich.

    Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen..."einmal Dumm gestellt reicht fürs ganze Leben" ist bei vielen Menschen die Prämisse, ich lasse mir auch mal Dinge aus der Hand nehmen die mich tierisch anätzen (siehe Steuererklärung), weil er es halt einfach macht.

    Vielleicht liegts echt an weiblicher Arbeitsverweigerung. Faul bin ich (in Haushaltsdingen) auch und hab ein sehr viel höheres Level an Chaoskompatibilität als mein Mann...

    Niemals würd ich ihm das Putzen abnehmen, weil ich meinte, ich könnte es besser oder weil ich da einen höheren Anspruch hätte. (Also nicht dass ich nicht putze, aber halt wenn ich dran bin und nicht aus Perfektionismus.) Ähnlich mit der Süßen. Ich würde manches anders machen, aber ich weiß, dass er es auf seine Art genauso gut macht.

    Genauso ist es hier auch. der Joe ist ein wahrer Pingelsack, er liebt es ordentlich und sauber...ich bin in seinen Augen eine Chaosqueen...auch wenn ich finde, dass ich eigemtlich sehr strukturiert und ordentlich bin, aber er setzt diesbezüglich andere Maßstäbe. Ich erwarte nicht, dass er sich für mich verbiegt und er erwartet das nicht von mir...also putzt und räumt er auf (1 -2 mal die Woche haben wir das outgesourced, damit "Grund" drin bleibt. Er liebt es wenn seine Hemden gut gebügelt sind, hasst aber bügeln...ich blöderweise auch..also konnte er etscheiden, selber bügeln oder bügeln lassen...allerdings nicht von mir.


    Nele72

    ich tue mich immer ein bißchen schwer damit, also mit dem was Du beschreibst...das ist ja eine Entwicklung, der Mann wechselt ja nicht von a nach b innerhalb von einem Tag.Ich weiß, dass es da schwierige Konstellationen gibt. Eine freundin von mir ist mit einem Mann zusammen der packt nix an, der sieht auch nix, wenn sie den Kehrrichthaufen in der Stube liegen lässt, steigt der drüber, der merkt sich keine Termine, vergisst seinen Kram, verliert sein Handy, sein Portemonai und alles muss sie organisieren...Hölle. der Typ ist so ein grundnetter und lieber Kerl, ein so liebevoller und geduldiger Vater , dass ist unglaublich...dennoch wäre das eine für mich nicht tragbare Situation und auch sie ist dauerhaft an ihrer Grenze...wir waren über Pfingsten gemeinsam campen, er und die geminsame Tochter, meine Freundin ist nicht mitgefahren, damit sie mal ein wenig durchschnaufen kann...ich habe ihm nach einem halben Tag die Erschiessung angedroht, wenn er nicht mal in die Pötte kommt...ich würde in so einer Beziehung verrückt und könnte das so einfach nicht ertragen...was an Energie da in das Auffangen der Bequemlichkeit des Partners geht...dass wäre ich nicht bereit auf zu bringen...

  • Das ist doch Quatsch. Ohne das Splitting könnte ich meine Familie gar nicht ernähren. Das Splitting ist klasse, WEIL es ermöglicht, dass einEr zu Hause bleibt. Ungerecht daran ist lediglich, dass man sie nur mit Trauschein kriegt, das muss dringend geändert werden.

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • soll das "paar" als keimzelle und wirtschaftlich/sozial relevante Einheit betrachtet werden? (spoiler: ich finde mittlerweile: N*E*I*N).

    Nein. Das denke ich auch nicht. Ich halte es für gefährlich das "Paar" als Keimzelle und wirtschaftlich soziale Einheit zu betrachten. ICH bin meine Keimzelle und wirtsachftlich/soziale Einheit. Der Joe die seine. Wir können jeweils beide mit den Kindern unabhängig voeinander als solche existieren. Derzeit ist es für uns angenehmer, das gemeinschaftlich zu tun, diese Einheit kann aber bei Bedarf jederzeit gelöst werden ohne das einer von uns in die Armut abdriftet (nach derzeitigem wirtschaftlichen und politischen Stand8o).

    hier sieht es oft so aus, als wollte eine mehrheit, dass frauen zunehmend berufstätig sind und wirtschaftlich abgesichert, während sich männer "zu gleichen teilen" am carescheiß beteiligen. aber IST DAS SO? ich weiß es nicht. und ich glaube es auch nicht.

    Schon. Ich halte es für elementar das Menschen (egal ob Mann oder Frau) wirtschaftlich abgesichert sind. Ich erreiche das durch meine Berufstätigkeit. Derzeit kann ich keinen anderen weg dafür sehen...hätten wir z.B. ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre das anders, aber wie realistisch ist es das das eingeführt werden wird? Es ist mir schon gerade genug wirtschaftlich von einem Arbeitgeber abhängig zu sein, aber von einem Mann, von dem ich mich uU auf unschöne Art getrennt hätte? oder vom Staat? nicht im Sinne des Grundeinkommens sondern vom Goodwill und der morgedlichen Stimmung irgendwelcher Sacharbeiter? Für mich eine unerträgliche Vorstellung...


    Ich sehe uns (also mich und den Joe) neben der emotionalen Verbundenheit, als gleichberechtigte Teilhaber unseres Familienunternehmnes, gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Was wir verdienen schmeißen wir derezit in einen Pott und teilen es...genauso die Arbeit, die Sorge um und für die Kinder. dabei führen wir keine Strichliste, wer wie oft die Spülmaschine ausgeräumt hat und wenn ich Arbeitsspitzen habe (oder zu viel Zeit im Forum verbringe#rolleyes) oder mich nicht fühle, dann übernimmt er deutlich mehr als ich umgekehrt genauso. Treffen Arbeitsspitzen aufeinander...ja dann können wir uns auch mal in die Wolle kriegen...überhaupt läuft das nicht immer alles in trauetr Harmonie ab, sondern ist stete Kommunikation und ja...auch mal Kampf...wenn es bei ihm mal wieder herausbricht, dass sein Job doch wichtiger sei als der meine...

  • Es gibt genügend andere Möglichkeiten Familien zu subventionieren.


    Das Ehegattensplitting ist ganz klar eine zweckgebundene Steuererleichterung.

    Es belohnt Verheiratete, in denen Einer deutlich mehr verdient als der Andere.

    Es belohnt also die Tatsache, dass in einer Ehe Einer den Anderen miternährt. Es belohnt die Tatsache, dass sich Einer vom Anderen abhängig macht.


    Es belohnt NICHT Ehen, in denen die Partner gleich verdienen und es belohnt NICHT Familien, die nicht verheiratet sind.

  • soll das "paar" als keimzelle und wirtschaftlich/sozial relevante Einheit betrachtet werden? (spoiler: ich finde mittlerweile: N*E*I*N).

    Nein. Das denke ich auch nicht. Ich halte es für gefährlich das "Paar" als Keimzelle und wirtschaftlich soziale Einheit zu betrachten. ICH bin meine Keimzelle und wirtsachftlich/soziale Einheit. Der Joe die seine. Wir können jeweils beide mit den Kindern unabhängig voeinander als solche existieren. Derzeit ist es für uns angenehmer, das gemeinschaftlich zu tun, diese Einheit kann aber bei Bedarf jederzeit gelöst werden ohne das einer von uns in die Armut abdriftet (nach derzeitigem wirtschaftlichen und politischen Stand8o).


    Meiner Meinung nach ist es gefährlich die Gesellschaft auf die Einzelperson herunterzubrechen. Mehr Flexibilität wird erreicht, wenn das auf mehr Schultern verteilt wird.


    Kind stresst, ich kann das grade nicht ausformulieren...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Sorry...aber das sehe ich wie Kajak. Es ERMÖGLICHT nicht...es erzwingt diese Rollenverteilung bei vielen Familien, weil es sich für die frauen danach effektiv nicht lohnt mehr zu arbeiten...das dicke Enden spürt Frau dann aber gerne bei der Rentenberechnung.

  • Womit wieder klar wird, dass es nicht entweder oder ist, sondern alles zunächst individuelle Entscheidungen. Und da bin ich immer wieder bei Patrick, wenn wir wirkliche Entscheidungsfreiheit haben wollen, müssen Erwerbs- und carearbeit gleichwertig und gleich honoriert werden, sowohl monetär im jetzt, als auch für die Absicherung in der Zukunft.

    Erst dann kann in meinen Augen Frau oder Mann entscheiden.

    Erst dann können die Strukturen verändert werden.

  • Das ist sehr kurz gedacht.


    Wie wird das Splitting denn finanziert?


    Zum einen, weil diejenigen, die nicht in den Genuss des Splittings kommen (also Unverheiratete, und darunter fallen auch Alleinerziehende!), dadurch mehr Steuern abdrücken müssen als bei einem gerechteren System, und zum anderen durch schlechtere Wohlfahrtsleistungen (=schlechter ausgestattete Schulen, zu wenige KiTas, zu schlechte Bezahlung des KiTa-Personals usw usf).


    Mensch, man könnte doch sovieles ändern wenn mehr Geld da wäre. Und das muss JEDER mittragen, nicht nur Alleinstehende mit und ohne Kinder! Das Splitting basiert doch auf einem Gesellschaftsmodell was unserer Realität von 2018 NULL entspricht!!


    Ich schrieb es vorne schon: In Schweden wurde das Ehegattensplitting vor 47 Jahren abgeschafft. Auch viele andere Länder haben es entweder nie eingeführt oder längst abgeschafft (in NL gibt's das auch nicht, da zahlt jeder Steuern der arbeitet, dafür sind die Schulen in Vergleich zu D top ausgestattet und Familien mit Kindern bekommen ein einkommensabhängiges Kindergeld).

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Meiner Meinung nach ist es gefährlich die Gesellschaft auf die Einzelperson herunterzubrechen. Mehr Flexibilität wird erreicht, wenn das auf mehr Schultern verteilt wird.

    Das ist Richtig. deshalb verteilen wir es z.B. im Kleinen auf Zwei Schultern, weil es für uns derzeit felxibler und angenehmer ist...derzeit. Ich bin aber nicht dazu gezwungen es so zu machen. Nur als Klarstellung ich betrachte das ganze gerade als individuelles problem nicht als gesamtgesellschaftliches...da gäbe es sicher einige varianten die deutlich flexibler und faierer wären...

  • Wieso wird hier jemand belohnt? Mit dem Splitting zahle ich nur soviel Steuern wie wir beide bezahlen würden, wenn jeder die Hälfte meines Gehalts hätte. Das nenne ich fair.


    Anja sobald es eine echte Alternative gibt, können sie das Splitting gerne abschaffen. Aber es gibt derzeit keine. Ich hänge an der Idee, nicht am Namen ;)

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

    • Offizieller Beitrag

    Mich machen so Threads traurig. Ich haette mir sehr als junge Frau gewuenscht, wenn mir mal jemand ehrlich gesagt haette, wie schwierig es sein kann Familie und Karriere unter einen Hut zu kriegen. Stattdessen hiess es nur, dass mir alle Türen offen stehen.

  • Wieso ist das gerecht? #confused


    Damit zahlt derjenige, der mehr verdient weniger Steuern als er sonst zahlen würde. Siehe oben: Auf Kosten der Gemeinschaft. Ich kann da nichts gerechtes dran erkennen.

  • Wieso ist das gerecht? #confused


    Damit zahlt derjenige, der mehr verdient weniger Steuern als er sonst zahlen würde. Siehe oben: Auf Kosten der Gemeinschaft. Ich kann da nichts gerechtes dran erkennen.

    Na, weil er drei oder mehr Leute versorgt. Wenn es um Dinks geht, stimme uchzu, das ist unnötig und ungerecht.

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Das Problem bei Einverdienerfamilien ist aber doch, dass das Risiko des Scheiterns dieses Modells anderen aufgedrückt wird. Indem der nichtverdienende Part Grundsicherung im Alter beziehen muss z.B. - oder dass im Fall der Invalidität des alleinverdienden Parts keine weitere Absicherung da ist. Oder, wenn der / die Betreuende ausfällt, der andere Part mit Kindaufzucht und Haushalt, da unbekannt, übrrfordert ist. Auf mehrere Schultern verteilt sollte daher meiner Meinung nach durchaus unterstützt werden.

  • Mich machen so Threads traurig. Ich haette mir sehr als junge Frau gewuenscht, wenn mir mal jemand ehrlich gesagt haette, wie schwierig es sein kann Familie und Karriere unter einen Hut zu kriegen. Stattdessen hiess es nur, dass mir alle Türen offen stehen.


    genau deshalb ist das soooo wichtig hier. dieser mythos erzeugt auch heftige gegenwehr von frauen, denen man die wahrheit nahezubringen versucht.




    Mondkalb auf einzelpersonen runterbrechen ist aber ggf. das einzige, was als gegeben angenommen werden kann. alles andere muss staatlich ausgeglichen und geregelt werden.


    denn was ist dann mit denen, die ohnehin schon allein sind und abgefuckt haben -


    die fallen halt hinten runter?



    nein. das geht nicht.

    und im übrigen ist so auch nicht unbedingt freiwilligkeit in der partnerschaft gegeben. "paar" finde ich als einheit extrem untauglich.

  • Beim Ehegattensplitting werden die Einkünfte der Verheirateten erst mal zusammengerechnet, dann halbiert und je hälftig versteuert. Es wird also nicht ein hohes Einkommen, sondern es werden zwei (fiktive) niedrige Einkommen versteuern

    Weil in deutschland pragressiv besteuert wird i, profitieren die Eheleute doppelt von geringeren Steuersätzen im unteren Einkommensbereich. Je größer die Einkommensunterschiede sind, desto höher ist der finanzielle Vorteil. Bei Doppelverdienern ohne Einkommensdifferenz entfällt der Effekt des Splittings.


    Zusätzlich profitiert die Einverdienerehe hier von der beitragsfreien Mitversicherung der Ehefrau und der Kinder. Eine Weitere Belohnung für das traditionelle Familienmodel und eine Arschtritt für diejenigen die anders gewählt haben und da deutlich höher zur Kasse gebeten werden.


    Im Falle einer Trennung stehen die Fareuen dafür dann seit der Unterhaltsrechtsreform ziemlich nackig da weil sie gnadenlos untzerversorgt sind....


    Fair...ist da garnix.



    • Offizieller Beitrag

    Zusätzlich profitiert die Einverdienerehe hier von der beitragsfreien Mitversicherung der Ehefrau und der Kinder. Eine Weitere Belohnung für das traditionelle Familienmodel und eine Arschtritt für diejenigen die anders gewählt haben und da deutlich höher zur Kasse gebeten werden.

    Oh ja, und als Freiberuflich Arbeitender Mensch hast Du die A....Karte!

    Mit Kinderbetreuung zusammen hab ich zwischenzeitlich für Lulu gearbeitet. KK und KiGa U3 (als der Muk noch U3 war) haben 93% meines Einkommens aufgegessen. Und davon bin ich noch nciht einen Meter Auto gefahren (zur Arbeit).

    Hätte ich nicht gearbeitet, wäre beides Weggefallen.


    (Also reel zahlt mein Mann den KiGa, aber im Grunde verlagert er das Geld nur zu mir, wenn man es mal runterbricht.)

    Jetzt Ü3 wird es besser aber lohnen?? Arbeit?? Finanziell kein Stück.

    (In anderen Dingen natürlich schon.)

  • Wieso ist das nicht fair? Ich verstehe es echt nicht? Wenn ich drei (oder mehr) Leute versorge, finde ich es extrem unfair genauso viel Steuern wie der/ die AlleinverdienerIn zu bezahlen.


    Wenn beide SO VIEL verdienen, dass sie nicht "profitieren", dann ist das doch gerecht.


    irgendwo oben fiel das Argument, dass Kinderbetreuung nicht bezahlt wird. Wenn sie bezahlt würde, dann bräuchte es auch keine steuerlichen Vorteile mehr...


    Edit: ich will lieber nicht Vorteile einer Gruppe einkassieren, sondern ein anderes Modell eingeführt sehen. Sprich nur das Splitting abzuschaffen, weil AE es nicht kriegen, ist der falsche Ansatz; es muss ein Modell her der das alles berücksichtigt...oder so

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()