Frauenbild in Deutschland...warum nur so konservativ ?

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  • Damit zahlt derjenige, der mehr verdient weniger Steuern als er sonst zahlen würde.

    Ist das übers Jahr gerechnet denn wirklich so? Ich habe Ehegattensplitting immer so verstanden, dass man dann im Monat mehr im Sack hat, während die Eheleute mit IV/IV mit einer ordentlichen Rückzahlung rechnen können. Also in Summe gleiche Steuerlast für das Paar (?)


    III/V ist auch deshalb blöd, weil bei vielen Amtsgeschichten das monatliche Netto zählt. Bei zB Arbeitslosigkeit oder Elterngeld ist die Berechnungsgrundlage beim ohnehin niedrigeren IIIer-Einkommen dann natürlich oft ganz besonders bescheiden.


    Allerdings zwingt einen niemand in III/V. Kenne auch ein Paar, das hat - zumindest für den Kinderwunsch - vorher ein Jahr lang "getauscht". Damit SIE dann mehr Elterngeld bekommt. Man könnte sicherlich auch dauerhaft IV/IV machen, oder?


    (Da ich und mein Mann beider Freiberufler sind, weiß ich es nicht so genau.)

  • Mich machen so Threads traurig. Ich haette mir sehr als junge Frau gewuenscht, wenn mir mal jemand ehrlich gesagt haette, wie schwierig es sein kann Familie und Karriere unter einen Hut zu kriegen. Stattdessen hiess es nur, dass mir alle Türen offen stehen.

    Ja sehe ich auch so. Familie und KARRIERE. Das gilt aber sowohl für Mann und Frau.

    Es ist aber durchaus möglich, sich für beide entsprechende Nischen zu suchen.



    Eigentlich haben wir hier in Deutschland ganz gute Bedingungen. Ziemlich viele haben das Recht auf Teilzeit. Ich arbieite ja jetzt zum Glück (und das habe ich mir bewußt so gesucht) in einer sehr diversen, offenen Branche diesbezüglich. Und es gibt genügend Männer, die auf Teilzeit sind. Weil sie Familien haben, weil sie entsprechende Hobbies haben. Die Karriere ist damit aber ziemlich beendet. Aber so what.... das Leben ist doch nicht nur Arbeit.


    Ich wollte ganz lange keine Kinder. Hatte aber durchaus Freunde, die ganz bewußt in einen Berufszweig gegengen sind, wo sich Familie und Beruf gut vereinbaren lassen.


    Deswegen verstehe ich dieses... wir brauchen andere Rahmenbedingungen nur zum Teil. Ich sehe wieviel sich hier verändert hat. Genau aus dem Grund siehe oben. Die Änderungen können wir durchaus anstoßen.


    Und fürs Protokoll: Dieses Männerbashing mag ich überhaupt nicht. Einfach weil ich es hier ganz anders erlebe.


    Aber und hier greife ich mir auch an die Nase - wir sind einfach entsprechend sozialisiert. Als meine Tochter neulich heimkam und mir erzählt hat, dass sie heut nachmittag mit Freundin und deren Vater Kuchen backt, habe ich auch erstmal etwas komisch geschaut. Shame on me ;)


    Und hier mag ich mal dobe aufgreifen: Warum sollte die Gesellschaft care Arbeit finanzieren? Ich finde die Idee nicht schlecht, dass würde dann aber m.M. nach auch Pflege von Angehörigen, andere ehrenamtliche Tätigkeiten usw. einschließen. Und dann wären wir eben ganz schnell beim Grundeinkommen.


    Warum nur Frauen für die "Aufzucht von Kindern" subventioniert werden sollen erschließt sich mir nicht. Fände ich für den größten Teil der Gesellschaft äußerst unfair.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • st das übers Jahr gerechnet denn wirklich so? Ich habe Ehegattensplitting immer so verstanden, dass man dann im Monat mehr im Sack hat, während die Eheleute mit IV/IV mit einer ordentlichen Rückzahlung rechnen können. Also in Summe gleiche Steuerlast für das Paar (?)

    wenn beide annähernd gleich verdienen ist das so


    Wenn aber eine große Differenz in den Gehältern ist, lohnt sich das. Vielleicht weiß jemand wie hoch die Differenz sein muss, ab wann sich das auszahlt?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Grundlegende politische Regulierungen wären erforderlich, nicht nur irgendeine softe Kleinigkeit zur Beschwichtigung, mit der sich medial inszenieren lässt, wieviel man doch tut.


    Ich finde durchaus, es sollte für Paare weiterhin die Option geben, sich als wirtschaftliche und soziale Einheit zu begreifen. Diejenigen, die das wünschen, könnten gerne individuelle vertragliche Regelungen miteinander treffen. Aber als Standardmodell taugt sowas nicht (mehr). Kinder, die abhängig von der Sorge Erwachsener sind, sollten nicht zwangsweise in einem solchen Modell aufwachsen müssen.


    Ich würde mir u.a. wünschen:

    Existenzsichernde Löhne

    Grundeinkommen ausschließlich für Care-ArbeiterInnen

    Individualbesteuerung

    volle Elterngeldbezugszeit für Paare nur dann, wenn jedes Elternteil 50% der Zeit Elterngeld bezieht

    Individuum als "Bezugsgröße" bei ALG II, Krankenversicherung etc. (Abschaffung von Bedarfsgemeinschaften, Familienversicherung nur für Kinder etc.)

    kein Zwang zu gemeinsamem Sorgerecht

  • Nochmal, was ist fair daran wenn derjenige der mehr verdient weniger Steuern zahlt und danach auch noch mehr Rente zu kassieren? Warum wird derjeniger gefördert der ALLEIN 3 versorgt und diejnigen "abgestraft" die sich diese Belastung teilen? Ebenso wie der oder diejige die alleinerziehend vielleicht 3 versorgt...Da werden gelder gebunden die wo ganz anders gebraucht werden.


    Die freie Krankenversicherung mal ganz aussen vor gelassen....



    Und es gibt genügend Männer, die auf Teilzeit sind. Weil sie Familien haben, weil sie entsprechende Hobbies haben. Die Karriere ist damit aber ziemlich beendet. Aber so what.... das Leben ist doch nicht nur Arbeit.

    Dabei wäre im übriegn auch zu definieren was "Karriere" für den einzelnen bedeutet...ich hatt durchaus Karriereambitionen zu Beginn meiner Erwerbstätigkeit, dass ich mir erhofft habe mit viel Arbeit ins höhere Management meiner Firma auf zu steigen...das allerdings ist mit Familie nur für diejenigen möglich, die einen Partner haben der die alleineige Haus-und carearbeit übernimmt und auch noch höchst flexibel ins wechselnde Ausland mitgeht...also keine Karriere...weder für mich noch für meinen Partner. Gezwungenermaßen haben wir alles umgeworfen, der Joe ist selbstständig ich bin angestellt, wie verdienen beide stabil gut, so dass wir uns einen gewissen (bescheidenen) Luxus leisten können und Alterstechnisch (über-)abgesichert sind...und ja...anfangs fand ich das schade...mittlerweile bin ich da bei claraluna Leben ist mehr als Arbeit...soweit ich gut abgesichert bin und meine Existenz sichern und rel. gut dabei leben kann, bin ich glücklich und zufrieden...auch wenn es schonmal sehr anstrengend ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()


  • da kann ich mich anschließen!

    • Offizieller Beitrag

    genau deshalb ist das soooo wichtig hier. dieser mythos erzeugt auch heftige gegenwehr von frauen, denen man die wahrheit nahezubringen versucht.

    Die Frauen, die es geschafft haben fuer sich beides zu vereinen, werden sich natuerlich wehren, weil es klappte ja fuer sie. Wenn ich hingegen auf mein leben zurückblicke habe ich eigentlich immer alles "richtig" gemacht. Meine Mutter konnte das ja auch leisten - Familie und Karriere, Babies und Studium. Mir ist erst sehr viel spaeter klar geworden, dass sie mir nie davon erzählte, dass ihre eigene Mutter in den ersten Jahren uns viel betreute, dass sie sich gute Betreuung leistete und dank ihres Jobs sehr flexible Arbeitszeiten hatte. Ausserdem war sie immer gut bezahlt gewesen, bekam immer gut Rente. Man mag mich fuer naiv halten, aber mir war nie klar, wie viel Glück und Hilfe sie da gehabt hatte.


    Ja sehe ich auch so. Familie und KARRIERE. Das gilt aber sowohl für Mann und Frau.

    Es ist aber durchaus möglich, sich für beide entsprechende Nischen zu suchen.

    Eigentlich haben wir hier in Deutschland ganz gute Bedingungen. Ziemlich viele haben das Recht auf Teilzeit. Ich arbieite ja jetzt zum Glück (und das habe ich mir bewußt so gesucht) in einer sehr diversen, offenen Branche diesbezüglich. Und es gibt genügend Männer, die auf Teilzeit sind. Weil sie Familien haben, weil sie entsprechende Hobbies haben. Die Karriere ist damit aber ziemlich beendet. Aber so what.... das Leben ist doch nicht nur Arbeit.

    Dabei gibt es ja doch auch die Teilzeitfalle. So viele Frauen, kriegen nie wieder eine Beförderung, sobald sie Teilzeit arbeiten. Aber du hast Recht Krankenversicherung und eine Basic Rente sind eigentlich immer bei den meisten Jobs mit dabei. Kinderbetreuungskosten sind auch sehr günstig. Ich hatte auch nicht die Wahl (lebte damals in den USA) zwischen Teilzeit und Vollzeit, das war also entweder voll. oder gar nicht. Dazwischen ging nicht.

  • Nochmal, was ist fair daran wenn derjenige der mehr verdient weniger Steuern zahlt und danach auch noch mehr Rente zu kassieren? Warum wird derjeniger gefördert der ALLEIN 3 versorgt und diejnigen "abgestraft" die sich diese Belastung teilen? Ebenso wie der oder diejige die alleinerziehend vielleicht 3 versorgt...Da werden gelder gebunden die wo ganz anders gebraucht werden.


    Die freie Krankenversicherung mal ganz aussen vor gelassen....



    aber das stimmt doch schlicht nicht. Wenn ich so viel verdienen würde wie du und dein Mann zusammen, und meiner nichts, dann zahlen wir -zusammengerechnet- gleich viel steuern.


    Also, du wirst nicht bestraft, aber bei mir wird berücksichtigt, dass ich jemanden mitversorge

    Weihnachtskind 2013

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    Sternenkind 08/2019

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    • Offizieller Beitrag

    Zu der Elterngeldteilung - ich kenne wirklich nur Paare, wo sie daheim blieb und er dann jeweils 2mal einen Monat. nahm und die Familie in der Zeit verreiste oder Urlaub machte. Aber das ist doch auch nicht der Sinn des Elterngeldsplittings, dass er extra-Urlaub kriegt.


    Schoen faende ich auch, wenn es in Deutschland Vaterschaftszeit gäbe fuer die ersten Wochen.

  • Nein....tut ihr nicht. Wir unterliegen dem Progressionssteuersatz...Dein Mann bezahlt weniger Steuern und Abgaben weil DU nichts bezw. weniger verdienst. Würdest Du nun mehr verdienen zahlte er mehr und Du auch.


    Das Splitting bewirkt in Kombination mit der Sozialversicherung (mit der beitragsfreien Mitvericherung des Ehepartners und ggf. der Kinder, mit der individuums- und nicht familienbezogenen Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken, der Pflege-, der Renten- und der Arbeitslosenversicherung), dass bezogen auf gleich hohe Bruttofamilieneinkommen diejenigen Ehepaare, die sich Erwerbs- und Familienaufgaben ungefähr gleich teilen, durch die Summe der Steuern und Abgaben höher belastet würden als Einverdiener- oder Zuverdienerehen. Egalitär orientierte Paare werden so in der Summe aufgrund der Art ihrer Arbeitsteilung finanziell schlechter gestellt.


    Allenvoran bei der unfairness dieser Sache steht, dass alleinerziehnde Eltern nicht beteiligt sind, Einverdienerehen ohne Kinder aber um so mehr.Zusätzlich das enorme Risiko das zumeist die gering - oder gar nicht verdienenden Frauen eingehen...und mal ehrlich...die Statistiken sprechen da doch eine deutliche Sprache...auch Einverdienerehen werden gern gescheiden...man lese doch nur mal im hier viel zitierten Trennungsthread wie viele Frauen die sich auf dieses so geförderte Konstrukt eingelassen haben da stehen.



    Edit : soll die Antwort auf Mondkalb s Einwurf sein. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Zu der Elterngeldteilung - ich kenne wirklich nur Paare, wo sie daheim blieb und er dann jeweils 2mal einen Monat. nahm und die Familie in der Zeit verreiste oder Urlaub machte. Aber das ist doch auch nicht der Sinn des Elterngeldsplittings, dass er extra-Urlaub kriegt.


    Schoen faende ich auch, wenn es in Deutschland Vaterschaftszeit gäbe fuer die ersten Wochen.

    Hier scheint es wohl ähnlich zu sein. Mein Mann ist bei Kind 3 und 4 jeweils die ersten zwei Monate zu Hause geblieben und dafür gab es wenig Verständnis unter seinen Kollegen. Aber auch wenn ich Hausfrau bin war das für uns einfach notwendig und kein extra Urlaub für ihn, sondern hat mein Ausfallen durch das Wochenbett ausgeglichen under hat sich verstärkt um die größeren Kinder, Haushalt und Organisation gekümmert. Das war für uns super wichtig. Wir haben kaum Unterstützung durch Großelternseite.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist halt einfach die Argumentation: Hilft MIR - ist gut für MICH, will ich behalten. Du profitierst von diesem System. Das sei dir gegönnt. Aber bitte verteidige es doch nicht, denn es ist zutiefst unsozial und diskriminierend gegenüber unverheirateten Paaren und vor allem gegenüber Alleinerziehenden (die im Gegensatz zu der Gruppe der unverheirateten noch nicht mal die theoretische Möglichkeit haben, durch Heirat doch in den Genuss zu kommen). Es ist nur ein ZUFALL, dass in eurem Haushalt Kinder leben, die davon profitieren! Wären keine da, würdet ihr im nahezu gleichen Maße profitieren. Das stinkt leider zum Himmel und Menschen, die es trotzdem töfte finden, weil es halt grad Geld in die eigenen Kassen spült finde ich schwierig. Du darfst den Vorteil echt gerne in Anspruch nehmen, aber bitte bitte überleg dir doch gut, ob es nicht sehr unsozial ist, so ein System auch noch schön zu reden...

  • Zu der Elterngeldteilung - ich kenne wirklich nur Paare, wo sie daheim blieb und er dann jeweils 2mal einen Monat. nahm und die Familie in der Zeit verreiste oder Urlaub machte. Aber das ist doch auch nicht der Sinn des Elterngeldsplittings, dass er extra-Urlaub kriegt.


    Schoen faende ich auch, wenn es in Deutschland Vaterschaftszeit gäbe fuer die ersten Wochen.

    Danke Nachtkerze....das sehe ich genauso. Es ärgert mich regelrecht wenn ER (hatten wir in der Bekannschaft) dann 2 Monate Eltenzeit nimmt um dann eine Motarradreise durch Neuseeland zu machen...ohne Familie versteht sich...ich hätte platzen könne...konnte er aber gar nicht verstehen, schliesslich war seine Frau doch einverstanden.

  • Ich bin im Lohnsteuerhilfeverein und mir wurde das gerade frisch vorgerechnet. Generell wird bei gemeinsam veranlagt, egal welches Einkommen, Gesamtaukommen halbiert und unter Berücksichtigung der Progression besteuert. Völlig egal ob mein Mann jetzt due Hälfte oder nichts verdient. Erst, wenn die/der Einzelne den Spitzensteuersatz erreicht ändert sich da was, aber da braucht ja dann keiner mehr zu meckern, oder?


    Arnoli74 dann bitte Bitte lies doch nicht so selektiv was ich schreibe

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    Hier scheint es wohl ähnlich zu sein. Mein Mann ist bei Kind 3 und 4 jeweils die ersten zwei Monate zu Hause geblieben und dafür gab es wenig Verständnis unter seinen Kollegen. Aber auch wenn ich Hausfrau bin war das für uns einfach notwendig und kein extra Urlaub für ihn, sondern hat mein Ausfallen durch das Wochenbett ausgeglichen under hat sich verstärkt um die größeren Kinder, Haushalt und Organisation gekümmert. Das war für uns super wichtig. Wir haben kaum Unterstützung durch Großelternseite.

    Das finde ich ganz wichtig und ich faende fuer so etwas sogar eine extra Paternityleave (wie es sie auch in anderen Ländern gibt) wichtig. Ich kenne halt (leider) wirklich nur die Urlauber.

    nur die ranzigen, die keinen mann abkriegen oder halten können.

    Stehen einem als Alleinerziehende, denn extra Haushaltshilfe oder Hebammenbetreuung zu?

  • Dabei gibt es ja doch auch die Teilzeitfalle. So viele Frauen, kriegen nie wieder eine Beförderung, sobald sie Teilzeit arbeiten.

    klar gibts die... aber für Männer und Frauen


    warum schreibst Du Frauen?


    Karriere und Einkommenszuwächse hast Du in der freien Wirtschaft, wenn Du oft Job wechselst, flexibel bist, Überstunden machst.... das passt dann nur, wenn Du keine Kinder hast oder einen Ehepartner, der das auffängt.


    Also der Rat an meine Kinder wäre


    1.) Falls Du sicher Familie willst, such Dir einen familienfreundlichen Job - Lehrer, Beamte.....


    2.) Wenn Du nicht sicher bist, arbeite Dich so schnell wie möglich nach oben und ruh Dich dann da im Sinne von Teilzeit aus :) - wenn das beide machen passt das auch mit dem Einkommen. Meine, wenn man mal die Abeilungsleiterstelle erreicht hat, kriegt man da auch Teilzeit durch. Aber Teilzeit und Abteilungsleiter werden... ist denke ich nach wie vor sehr schwierig.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

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    Das ist doch Quatsch. Ohne das Splitting könnte ich meine Familie gar nicht ernähren. Das Splitting ist klasse, WEIL es ermöglicht, dass einEr zu Hause bleibt. Ungerecht daran ist lediglich, dass man sie nur mit Trauschein kriegt, das muss dringend geändert werden.

    ich lese nicht selektiv. Du schreibst, das Splitting sei klasse. Und das ist das falscheste was man darüber sagen kann. ganz egal, was du danach noch schreibst.


    Das Splitting ist MIST, denn

    - es subventioniert die Ehe, nicht die Kinder

    - es schafft einen Anreiz für den Berufsausstieg der Frau

    - es hilft dort, wo Armut kein Thema ist und greift nicht zur Armutsvermeidung

    - es diskriminiert aufs übelste Alleinerziehende

    - es diskriminiert alle Lebensgemeinschaften außerhalb von Ehen


    ich kann weitermachen... zu schreiben, das Splitting ist klasse, stinkt. Sorry. ich würde das einfach mal nicht schreiben. Das ist äußerst unsolidarisch.

  • Stehen einem als Alleinerziehende, denn extra Haushaltshilfe oder Hebammenbetreuung zu?



    nein. nix steht einem extra zu. das heißt, frau bekommt als ae die kind-krank-tage, die sich ansonsten beide partner teilen, komplett. was natürlich nichts dran ändert, dass viele gleich bei kindkrank aussortieren und sich gerade ae das meist nicht erlauben können.



    ae können leichter almosen erbetteln, irgendwelche zuschüsse beantragen und einen gewissen goodwill von manchen stellen für sich reklamieren. da stehen sie manchmal besser da als paare, die beide im niedrigstlohnbereich arbeiten und kinder haben... natürlich ist das nichts, was sich zu erstreben lohnt.




    Arnoli74 mal wieder 5-sterne-beiträge!

    • Offizieller Beitrag

    Stehen einem als Alleinerziehende, denn extra Haushaltshilfe oder Hebammenbetreuung zu?

    Wie kommst du darauf? Und nein, nichts dergleichen steht einem zu. Ein Steuersatz, wie der für Singles, den Kinderfreibetrag darfste dir mit dem abwesenden Ex teilen... ach nein, ich zähle jetzt nichts auf. Bin auch nicht mehr so richtig betroffen und hatte immer Glück, weil ich immer den Spitzensteuersatz zahlen durfte... juhu. Hätte ich statt meinem Kind (das ich natürlich in vollem Maße unterhalten und durchfinanzieren muss und der nicht die Möglichkeit hat, selbst zu unserem Lebensunterhalt beizutragen) einen Mann ohne Job, wären mir monatlich über 1000 Euro mehr von meinem Gehalt geblieben... so durfte ich mich mit dem AE-Zuschlag von - ich glaube es waren - 80 Euro monatlich zufrieden geben... ist ja nicht nichts... nech...