OT:
@belleamie , schön Dich zu lesen! Irgendwie bin ich Dir lang nicht über den Weg gelaufen...
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@belleamie , schön Dich zu lesen! Irgendwie bin ich Dir lang nicht über den Weg gelaufen...
Drahtesel das konservative Menschen bzw. Frauenbild macht mich wütend. Die Wahl des Familuenmodels fußt nicht immer notwendigerweise auf diesem Menschenbild sondern oft auf anderen Erwägungen.
Nein es macht mich nicht „wütend“ wenn Frau sich für ein Hausfrauendasein entschließt, es macht mich wütend wenn sie denkt keine andere Möglichkeit zu haben weil sie als Frau nun mal keine andere Wahl zu haben scheint, weil das ihre biologische Bestimmung zu sein scheint.
Aber das weißt du doch gar nicht, ob nicht viele damit ziemlich happy sind und es sich bewusst so ausgesucht haben? Vielleicht weil sie auch gesehen haben, dass ihre emanzipierte Müttergeneration auch nicht super glücklich wurde mit ihren Entscheidungen?
Rattenkind: du hast völlig recht, dass das auf Männer auch zutrifft, die Problematik mit dem Job als Erfüllung vs Broterwerb. Trotzdem sehe ich keine Lösung darin Frauen auf teufel komm raus noch zusätzlich in die "Kind und Karriere"-Schiene zu drücken. Ich fände beide 75% zb auch keine gute Lösung für mich persönlich, insbesondere wenn die Kinder noch klein sind oder mehrere Kinder da sind, wenn ich hier im Forum oder in Artikeln zum Thema lese, welch ein organisatorischer Drahtseilakt so ein Alltag ist, geht mir schon beim Lesen die Puste aus. Ich halte eine Aufgabenteilung insgesamt für wesentlich ressourcenschonender als eine jeder-macht-alles-zu-gleichen-teilen-Lösung. Grautöne sind natürlich möglich, aber von der Tendenz her.
Biologie: ich denke, das Kind gehört so lange es vorwiegend stillt idealerweise zur Mutter. Ich weiß, das ist nicht so pc, und ich möchte niemanden angreifen damit, aber das hat für mich auch etwas mit Bedürfnisorientierung zu tun, wobei ich eine innerfamiliäre Betreeung da trotzdem nochmal deutlich positiver finde als eine Einrichtung bei sehr kleinen Würmchen.
Ich finds super, ich habe einen sehr anstrengenden und verantwortungsvollen Job (in den ich theoretisch auch jederzeit wieder einsteigen könnte)
dann bin ich jetzt mal biestig (oder wie war das formuliert und ich frage mich immer wieder, warum Frauen sich gegenseitig so fertig machen müssen)
Was ist das für ein supertoller Job, in dem man jederzeit wiedereinsteigen kann? Dass das die Ausnahme ist, ist Dir schon bewußt oder? Ich überlege jetzt gerade wirklich, aber außer Lehrer / Erzieher fällt mir da jetzt nicht wirklich ein Job ein, bei dem man den Anspruch hat nach 4-9 Jahren oder wie auch immer wieder einzusteigen.
Dafür kenne ich zig Frauen, die es eben nicht mehr in ihren verantwortungsvollen Job zurückgeschafft haben.
Genau deswegen würde ich ja im nächsten Leben Lehrer werden
ach so und noch was... jetzt bin ich ja leider schon im fortgeschrittenen Alter ... die Scheidungen und das böse Erwachen kommt meistens ein bißchen später ....das kann ich jetzt real auch schön beobachten
Ich möchte meinen Job hier ungern outen, aber, ja, strukturell bin ich damit gut aufgestellt. Aber wenn wir so argumentieren, sind wir wieder auf der wirtschaftlichen Ebene, da geht es dann nicht mehr darum, was das Beste für die Familien wäre.
Ich konnte jetzt nicht mehr alles nachlesen, zieh mich jetzt raus aus der Diskussion, muss jetzt leider los, bin schon zu spät vor lauter Schreiben..... danke für die Rückenstärkung Faith!
Wieviel Wochenarbeitszeit bei Vollzeit haben denn die Länder wo es besser klappt? Vielleicht ist auch das ein Ansatz
Biologie: ich denke, das Kind gehört so lange es vorwiegend stillt idealerweise zur Mutter.
Ich hab jetzt grad mal im Babyalbum nachgelesen: Unsere Süße hat mit ziemlich genau drei Monaten gelernt, aus dem Fläschchen zu trinken - natürlich abgepumpte Muttermilch. Vierzehn Tage später war ich wieder auf der Arbeit, hab dort abgepumpt, bzw. bin von Mann und Tochter besucht worden, damit sie stillen konnte. Als ich zwischendurch (stressbedingt?) wenig Milch hatte, hat mir meine beste Freundin ausgeholfen, deren Kind drei Monate älter ist, weil ich unbedingt auf Pulvermilch verzichten wollte, das war mir unfassbar wichtig.
Ich kann leider nicht mehr sagen, ab wann die feste Nahrung überwogen hat und das Stillen zum Ritual wurde. Abgestillt ist sie jedenfalls noch immer nicht.
Ich seh halt nicht so recht, warum ein Papa mit Fläschchen den "Job" nicht übernehmen kann. Der Ernährungsteil ist damit abgedeckt, den Kuschelteil können Väter auch sehr gut übernehmen und selbst wenn man sagt, das Trinken direkt an der Brust ist von großer Wichtigkeit... Man ist als arbeitende Mutter ja nicht komplett weg, sondern allerspätenstens zum gemütlichen Einschlafstillen wieder da.
Zudem soll's ja auch Mütter geben, die nicht stillen. Ich versteh dieses Argument immer gar nicht. Bin heute durch die Drogerie gelaufen und da waren sicher drei Regalmeter mit Pulvermilch in allen "Formen und Farben". Das kauft ja irgendwer... und nicht zwingend die arbeitenden Mütter.
Genau deswegen würde ich ja im nächsten Leben Lehrer werden
Kann ich nur empfehlen.
Alva hast du genau gelesen was ich geschrieben habe? Wenn Du aus den von Dir genannten Gründen es vorziehst deinen guten Job hinzulegen und VollzeithausfrAu zu und zusätzlich noch den Luxus hast wann immer Du möchtest problemlos wieder einzusteigen, dann gehörst doch Du nicht zu den von Mir genannten.
Wir haben hier aber das Phänomen, das unabhängig von Job und Ausbildung und etwaiger Bedürfnisorientiertheit das Bild das man sich vor allem junge Menschen von fixen Geschlechterollen machen gar nicht die Möglichkeit einer anderen Entscheidung zulässt. Das geht zu Lasten der Frauen und Männer die es gerne anders hätten.
@belleamie hat das mE schön aufgedröselt. Auch der Vorschlag der 32 h Woche bei vollen Bezügen BEIDER Eltern, den ja Frau Schwesig damals aufbrachte war ein Richtiger Schritt für diejenigen die finanzielle und häusliche Verantwortung teilen möchten.
Es gibt übrigens noch eine Menge zwischen „Karriere“ und „Hausmenschendasein“...das das Ziel CEO einer großen Firma zu werden mit einem aktiv gelebten Familieleben so gut wie nicht machbar ist, bedeutet nicht das Berufstätigkeit und Kinder grundsätzlich unvereinbar sind.
Was das „Kind gehört zumindest so lange man stillt immer zur Mutter und „Fremdbetreung“ unter3 Jahrenschadet“ da kann man im übrigen durchaus unterschiedliche Ansichten haben , aber das auszudiskutieren bedarf es wohl eines weiteren Strangs.
Gut dass du das mit Vollzeitjob und vollstillen jetzt mal erklärt hast. Unter stillen hab ich bislang tatsächlich den Vorgang vor Augen gehabt( nicht die Ernährungsweuse) und mir das nicht vorstellen können.
Kiwi, dem ceo gesteht du zu, dass er das nicht schafft?
Und wir können ja nun nicht alle Lehrer werden, da muss dann schon was anderes her?
Ich glaube es gibt Berufe da verzögert eine Teilzeitarbeit das voran kommen. Ich kenne Ärzte/innen die wegen der Teilzeit deutlich länger auf ihren Oberarzt gewartet haben als die Vollzeit ( der op Katalog muss erfüllt sein usw) .
Was ich aber jetzt des Öfteren erlebe, ist dass Karrieren nacheinander gemacht werden. Dass der Mann langsamer macht, damit die Frau schneller machen kann und umgekehrt...
Setzt natürlich voraus man ist nicht ae, aber da stimme ich Patrick zu, da bist du eh gekniffen
Manchmal möchte ich doch eine "Like"-Funktion, VivaLaVida .
oh, ich auch! ;))
Kiwi, dem ceo gesteht du zu, dass er das nicht schafft?
Und wir können ja nun nicht alle Lehrer werden, da muss dann schon was anderes her?
Nein, ich habe damit gemeint, dass ICH mit dem was ICH bzw. Wir unter aktiven Familienleben verstehen wohl eher nicht CEO einer großen Firma werden ?.
Aber da liegen mAn Welten zwischen „stay at home „ und einem CEO-Posten (warum übrigens ER? Könnte auch SIE sein )
Ich bin übrigens -obwohl aus einem Lehrerhaushalt stammend - keine Lehrerin ...
Ok... wie ist den die weibliche Form des ceo?
Das mit den Lehren bezog sich auf claraluna die im nächsten leben Lehrer werden will, wenn ich sie richtig verstanden habe.
Ist im Englischen Geschlechtsneutral .
Wenn die vielen Schüler nicht wären, würde ich den Lehrerberuf vielleicht auch in Erwägung ziehen, obwohl ich da sowas von schlecht wäre...
Ich glaub, es muss gar nicht LehrerIn sein, öffentlicher Dienst tut's genauso...
Richtig ist, dass sich in der "freien Wirtschaft" da noch einiges tun muss. Generell, was die Work-Life-Balance angeht.
Na ja auf was ich wirklich neidisch bin und mir so nie bewusst war....dieses ich steige jetzt einfach mal ein paar Jahre aus...oder bin krank....ohne gleich fürchten zu müsseN auf der nächsten Restrukturierungsliste zu landen. Und ja das hat man im öffentlichen Dienst auch....aber dann hast du wieder das Problem mit den Ferien...
Und ja ja ich weiß das Lehrer auch in den Ferien arbeiten, aber das kann soweit ich das beobachte flexibler gestaltet werden....
Alva, auf deinen Beitrag würde ich am liebsten Antworten...und ich hab Millionen geerbt, was habt ihr nur Alle für Probleme...So liest sich das. Und mich hätte dein strukturell gut aufgestellter Job allein aus dem Grund interessiert weil ich nicht weiß was ich meinen Kindern raten soll.
Hab ich mir auch gedacht Kiwi mit dem ceo
Rattenkind stimmt, öffentlicher Dienst geht gut...
Und ich stimme dir zu