Frauenbild in Deutschland...warum nur so konservativ ?

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  • Auf der anderen Seite frage ich mich wie realistisch es ist, dass alle Frauen einen richtig guten Beruf haben.

    Na wieso denn nicht? Grundschule - Oberschule - Ausbildung/Studium. Das ist doch nicht so exotisch? Klar gibt es Gründe wo das nicht so geradlinig verläuft, da fallen mir einige ein. Aber ich fände es schon angemessen, das als Ideal anzustreben. Bildung ist in jedem Land dieser Welt das wichtigste Ziel um die Position der Frauen zu stärken, so sollte es auch in Deutschland sein!

  • Das ist für mich der Knackpunkt, nicht dass man das Risiko einer Einverdienerehe eingeht. Völliog unabhängig von Ausbildung und Auskommen festigt sich das Bild, dass die MUTTER zu Hause belibt nicht der Vater.

    In der Klasse meiner Tochter ist ein Elternpaar, sie ist Bankkauffrau, er arbeitet als Bauarbeiter im Tiefbau...im Winter ist es da extrem knapp, weil Kurzarbeit durch Wetter etc. , wir unterhielten uns darüber und ich fragte, warum sie nicht tauschen, sie arbeitet , er bleibt zu Hause...ganz andere versienstmöglichkeiten...totales Entsetzen!! Er sagte : "ja und als nächstes lasse ich mich dann kastrieren" und sie "ICH bin doch die Mutter"...DAS meine ich...


    das ist so. es ist einfach "drin", hart geprägt. und das lässt auch nicht nach. wie gesagt, es nimmt zu. ich kenne auch fälle, da ist er arbeitslos (!), und sie könnte arbeiten, macht es aber trotzdem nicht. bis hin zu h4-bezug. da ich die fälle recht gut kenne, weiß ich, dass da auch keine verschämt verschwiegene arbeitsunfähigkeit oder überbelastung seitens der frau hinter steckt. sondern einzig und allein die stark verfestigte überzeugung, dass die mutter zu kindern und haushalt gehört.



    jetzt die frage: wie verfestigt ist das wirklich und wie verbreitet?

    ich glaube ja, das haben auch SEHR viele menschen verinnerlicht, die sich, nach dem komplex befragt, ganz anders geben würden, und die nur sachliche und wohl überlegte gründe für das eigene handeln gemäß dieser maxime vorbringen.


    viele würden auch entsetzt abstreiten, so zu denken, wohl wissend, was in gebildeteren kreisen als sozial erwünscht und "fortschrittlich" gilt.




    nun frage ich mich, ob man nicht mit dem arbeiten sollte, was die mehrheit vorgibt.

    oder ob man ganz offen die "verdeckten" aus der reserve locken und anprangern sollte..

    ich weiß es nicht.


    ich habe jedenfalls irgendwie angst vor den vielen gestauten sexistischen mitläufern mit sehr verfestigter denke, die sich öffentlich damit nicht raus trauen, aber bei entsprechender gelegenheit sofort zuschlagen - etwa, indem sie AFD wählen.


    da sind mir echte, herzerfrischende frauenhasser schon fast lieber.


    etwas wirr, ich hoffe, man kann dem trotzdem folgen...

  • Aber der Witz ist doch, dass es an der Bildung gar nicht hapert. Wir haben mehr Abiturientinnen als Abiturienten, mehr Studentinnen als Studenten. #weissnicht

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Auf der anderen Seite frage ich mich wie realistisch es ist, dass alle Frauen einen richtig guten Beruf haben.

    Genauso unrealistisch oder realistisch wie bei einem Mann. Oder nicht?

    Ja, das stimmt sicherlich. ich kenne auch sehr viele Männer die nicht alleine für den Familienunterhalt sorgen können. Trotz Vollzeitjob. Oft muss Frau einfach mitarbeiten um halbwegs über die Runden zu kommen. Und ich vermute rententechnisch sieht es dann auch beim Mann nicht prickelnd aus.


  • Auf der anderen Seite frage ich mich wie realistisch es ist, dass alle Frauen einen richtig guten Beruf haben.

    Na wieso denn nicht? Grundschule - Oberschule - Ausbildung/Studium. Das ist doch nicht so exotisch? Klar gibt es Gründe wo das nicht so geradlinig verläuft, da fallen mir einige ein. Aber ich fände es schon angemessen, das als Ideal anzustreben. Bildung ist in jedem Land dieser Welt das wichtigste Ziel um die Position der Frauen zu stärken, so sollte es auch in Deutschland sein!


    Wie darf ich mir das vorstellen, wenn alle Frauen bzw. überhaupt alle Menschen studiert haben? Werden dann alle Berufe die bisher kein Studium erfordern darauf angepasst? Werden die Vergütungen angehoben? Fallen die Berufe einfach weg? Ich habe vermutlich zu wenig Phantasie um mir das vorzustellen. Als Ideal für jeden einzelnen ok, aber als Gesamtbild. #gruebel

  • das ist so. es ist einfach "drin", hart geprägt. und das lässt auch nicht nach. wie gesagt, es nimmt zu. ich kenne auch fälle, da ist er arbeitslos (!), und sie könnte arbeiten, macht es aber trotzdem nicht. bis hin zu h4-bezug. da ich die fälle recht gut kenne, weiß ich, dass da auch keine verschämt verschwiegene arbeitsunfähigkeit oder überbelastung seitens der frau hinter steckt. sondern einzig und allein die stark verfestigte überzeugung, dass die mutter zu kindern und haushalt gehört.

    Und das ist es was mich wütend macht. Das ist es wo ich verstehen will wo man ansetzten kann, warum das hier soooo anders ist als in einigen anderen Ländern (wobei ich zugeben muss dass mir gerade in Schweden doch so einige "hardcore-Machos" untergekommen sind, aber es ist nicht so salonfähig, es wirkt sich nicht so aus, die Frauen gehen anders damit um, es wird belächelt und nicht "bewundert").

    ich habe jedenfalls irgendwie angst vor den vielen gestauten sexistischen mitläufern mit sehr verfestigter denke, die sich öffentlich damit nicht raus trauen, aber bei entsprechender gelegenheit sofort zuschlagen - etwa, indem sie AFD wählen.

    Diese Angst teile ich mit Dir.

  • Aber der Witz ist doch, dass es an der Bildung gar nicht hapert. Wir haben mehr Abiturientinnen als Abiturienten, mehr Studentinnen als Studenten. #weissnicht

    Das war auch nicht als Allheilmittel gedacht, nur als Antwort auf Ansadi ob es realistisch ist dass alle Frauen einen Beruf lernen. Dazu muss man natürlich noch an anderen Schrauben drehen, glass ceiling etc. Und die ganzen Punkte die wir oben schon genannt haben. Aber (Aus)Bildung ist halt auch wichtig, denn mit Zeitungsaustragen oder Putzen kann man sich und die Kinder auch nicht finanzieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Wie darf ich mir das vorstellen, wenn alle Frauen bzw. überhaupt alle Menschen studiert haben? Werden dann alle Berufe die bisher kein Studium erfordern darauf angepasst?

    Ich schrieb

    Grundschule - Oberschule - Ausbildung/Studium, nicht Ausbildung - Studium.


    Also ich bin nicht der Meinung dass sämtliche Ausbildungsberufe ein Studium voraussetzen sollten. Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden? #gruebel

  • Wobei mir gerade einfällt, dass kürzlich ein Vater eines frühren Kindergartenfreundes zu meiner Tochter meinte für ein Mädchen seien gute Noten nicht wichtig. #blink

    Trotz meines "Vorbildes" als Hausfrau war mein Kind mehr als irritiert und ich musste erstmal erklären wie er zu dieser Meinung kommt und das es natürlich Unsinn ist. Ich vermittel meinen Kindern unabhängig vom Geschlecht natürlich, dass ich ich eine gute Schulbildung super wichtig finde damit sie später bessere und mehr Möglichkeiten haben. Den die Wahlfreiheit zu haben finde wirklich sehr sehr wichtig. Ich erziehe also nicht dazu, auf jeden Fall Hausfrau und Mutter zu sein nur weil ich das für unseren Fall richtig finde. Und meine Jungs müssen genauso viel oder wenig helfen wie die Mädchen.


    Anja: Wo ich dich gerade lese, ich finde es nicht unrealistisch einen Beruf zu erlernen, sondern dass alle einen Beruf erlernen der langfristig und sicher absichert. Auf viel zu viele Berufe trifft das doch einfach nicht zu. Vielleicht kam das falsch rüber. #confused

  • ich finde die illusion von wahlfreiheit und gleichberechtigung extrem (!) schlimm und gefährlich.



    es gibt beides NICHT.

    wenn man das weiß, kann man sich gemäß der fakten entscheiden, wie man handeln will.


    weiß man es nicht, dann ist das, als ob man eine versicherung abschließt, ohne zu wissen, dass der vertrag NIE kündbar ist und die prämien nach 10 jahren ver800facht werden.


    das geht einfach nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Arnoli74 Mein Post im gesamten bezog sich auch nicht nur auf dich, sondern auf den gesamten Thread. Von daher waren insbesondere die letzten Absätze eher allgemein. Das kam sicher nicht so gut raus.


    Allerdings: Du sagst es geht nicht um Vollzeitarbeit, aber mal ernsthaft, wie sollen denn sonst viele Frauen ihre Existenz absichern? Bei mir ginge das nur über einen Vollzeitjob und auch dann hätte ich wohl einfach zu viele Kinder um uns wirklich unabhängig zu unterhalten. Und hier in den Diskussionen taucht ja auch immer wieder die "Teilzeitfalle" auf.

    Nun habe ich nicht studiert, keine Karierre in irgendeinem Sinne gemacht. Von daher wohl allgemein von Anfang alles falsch gemacht. Nicht unbedingt selbst verschuldet. Ich war damal sehr krank.

    Auf der anderen Seite frage ich mich wie realistisch es ist, dass alle Frauen einen richtig guten Beruf haben. Auch wenn ich damit hier im Forum (gefühlt?) eher die Minderheit bin, in meiner Stadt und in meinem Umfeld aber nicht. Viele die ich kenne müssten ganztags arbeiten um sich halbwegs abzusichern. #gruebel

    Ich meinte, dass es in der Beziehung nicht zwingend um Vollzeit geht. Wenn du einen Beruf hast, bei dem du in (z.B. vollzeitnaher) Teilzeit gut arbeiten kannst und dann - falls nötig - im Fall, dass dein Partner ausfällt, aufstocken und den Lebensunterhalt verdienen kannst, ist alles gut. Wenn du das auch nach komplettem Berufsausstieg wieder kannst (und dein Partner währenddessen noch angemessen fürs Alter vorsorgen kann), noch besser.


    Denn ja, als AE wird es richtig ungemütlich, viele, viele AE müssen viel mehr arbeiten als in der Beziehung und haben wesentlich schlechtere Bedingungen dafür. Das ist die beschissene Realität, die viele Frauen viel zu spät erkennen.

    Es kann also sein, dass du als AE keine Auswahlmöglichkeiten mehr hast, was häufig eben der Grund ist, warum staatliche Transferleistungen die letzte Option sind. Und das ist sehr oft sehr verständlich, hat aber eben trotzdem mit Entscheidungen zu tun, die das (Ex) Paar gemeinsam getroffen hat.


    Ich würde immer empfehlen, dass man sich auf den Fall so gut wie möglich vorbereitet. Die ist ja nicht in Stein gemeißelt, was frau verdienen kann. Man kann sich weiterbilden oder den Bereich wechseln, Berufserfahrung sammeln oder sich spezialisieren... Warum arbeiten Paare nicht viel mehr gemeinsam daran, dass auch die Frauen ein auskömmliches Einkommen erzielen können. Auch das geht nicht immer, hören tu ich es allerdings nie!

    Ich höre aber ständig, dass sie zuhause bleibt, weil er sooo viel mehr verdient. Ich höre nie, dass er zuhause bleibt, damit sie den nächsten Karriere machen und mehr verdienen kann...

  • So war das auch nicht gemeint. Ich vermittel meinen Kindern auch nicht, dass sie alles tun können wenn sie sich nur anstrengen und wollen. Sondern, dass bessere Bildungen die Chancen erhöht.

  • ich finde die illusion von wahlfreiheit und gleichberechtigung extrem (!) schlimm und gefährlich.

    es gibt beides NICHT.

    wenn man das weiß, kann man sich gemäß der fakten entscheiden, wie man handeln will.

    Ich finde die Illusion ebenso wichtig wie die Illusion von Frieden (den gibt es auch nicht) ...nur wenn man sich dieser Illusion verschreibt kann man versuchen das Ideal an zu streben. Das man dabei nicht "katholischer als der Pabst" sein sollte und sich dennoch selbsr Raum geben muss um gut zu leben, halte ich für wichtig.


    um bei deinem Bild zu bleiben , ich empfinde es so als ob man eine rentenversicherung abschliesst obwohl man nicht weiß ob man die rente jemals geniessen kann...

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • @Ansadi das habe ich auch völlig richtig verstanden.



    ich wollte nur das allgemeine diktum von der angeblichen wahlfreiheit aufgreifen und die tatsache, dass das absolut schrecklich und gefährlich ist, herausstellen.


    @Kiwi aber jeder weiß, dass es frieden weltweit nicht gibt und kann einschätzen, wo er mit frieden rechnen darf und wo nicht.


    das problem ist, dass hier viele glauben, sie hätten es mit wahlfreiheit etc. zu tun, und treffen dann, wenn sie sich auf der basis dieser irrigen (!!!) annahme in einen ausweglosen h4-horror manövriert haben, hart auf dem boden auf.

  • Arnoli74 Mag ja vielleicht irgendeine Art von Prägung sein, aber weder mein Mann noch ich wären wirklich glücklich wenn wir die Rollen tauschen würden. #gruebel

    Das wären reine Vernunftsentscheidungen.


    Ich bin aber tatsächlich auch nicht der Typ, der sich mit allen Kräften auf alle künftigen Eventualitäten vorbereitet. Wäre auch nicht gesund für mich. Für mich ist es wichtig eher positiv in die Welt zu schauen. Das habe ich allerdings auch lernen müssen.


    Ich versuche mein Leben jetzt so gut es geht zu gestalten und die Zukunft auf dem aktuellen Weg vernünftig zu planen. Mehr wäre ressourcentechnisch auch ehrlich gesagt einfach nicht möglich. Ich könnte mich nicht mal eben so nebenher weiterbilden. Ich weiß, dass es hier mehrere Frauen gibt, die da echt viel geleistet haben und alles mögliche und schwierigen Umständen unter einen Hut gebracht haben. Aber ich glaube einfach nicht, dass das der Standart ist. Ich denke vielmehr es ist die Ausnahme.


    Mir wäre das zumindest nicht möglich. Ich würde zusammen brechen. #angst

  • Kiwi aber jeder weiß, dass es frieden weltweit nicht gibt und kann einschätzen, wo er mit frieden rechnen darf und wo nicht.


    das problem ist, dass hier viele glauben, sie hätten es mit wahlfreiheit etc. zu tun, und treffen dann, wenn sie sich auf der basis dieser irrigen (!!!) annahme in einen ausweglosen h4-horror manövriert haben, hart auf dem boden auf.

    Ja...so gesehen hast Du recht.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte nix von der Illusion. Mir wurde mein Lebtag gesagt, ich könne alles machen, wenn ich nur wolle. Fakt war, dass obwohl ich studierte und promovierte, konnten wir zwei studierten uns keine Nanny (oder gute Kinderbetreuung) leisten (miete waren 35% einkommen, wirklich miese Kinderbetreuung fuer 1 Kind weitere 35%), wir konnte nichts extra in die Rentenvorsorge einzahlen. Und mir war auch nicht klar, dass wenn ich in einer Männerdomäne studiere und arbeiten moechte, dass das in der Schule bei den Lehrern vielleicht noch irgendwie fuer Respekt sorgte, an der Uni und bei den Kommilitonen, Tutoren und Profs schon viel weniger. Die Scheiss sexistischen Kommentare, die es von Anfang an hagelte, hörten naemlich nie auf. Die wurden eher schlimmer und anzuechtiger, mit Kindern und Schwangerschaft dann fies. Klar kann man dann irgendwo vorsprechen und das beanstanden, aber wenn das der Boss ist, dann ist das nicht so einfach. Und das ist nach Jahren einfach anstrengend. Einen Kampf kämpft man, und irgendwann ist er vorbei. Der Genderkampf, der hörte in 20 Jahren nicht auf.


    Ich haette mir gewuenscht, dass irgendjemand mal ehrlich zu mir gesagt haette, wie schwierig das ist auf Dauer auszuhalten, wie kraeftezehrend, wie Scheisse es einem nach einer Geburt gehen kann, dass nicht jeder sich gute Kinderbetreuung einfach so leisten kann, dass nicht jedes Kind gut mit einer Krippe klar kommt (und dann miese Naechte hat).


    Klar, soll man seinen Kindern auch vermitteln, dass es viel im Leben machen kann, aber warum muss man das schwierige und negative unter den Teppich kehren? Wenn dieFrauenerwerbsquotezwischen 60-70% rumgurkt, sollte ich dann meine Tochter nicht auch darauf vorbereiten, dass es eventuell Hausfrau wird und wie es sich dann gut absichert?

  • das problem ist, dass hier viele glauben, sie hätten es mit wahlfreiheit etc. zu tun, und treffen dann, wenn sie sich auf der basis dieser irrigen (!!!) annahme in einen ausweglosen h4-horror manövriert haben, hart auf dem boden auf.

    Also, auch wenn man nicht der irrigen Annahme von Wahlfreiheit erliegt, finde ich es schwierig, alles in die "richtigen" (?) Bahnen zu lenken und sein Glück isozusagen von vornherein in schadensbegrenzende Bahnen zu lenken. Da greifen manchmal Mechanismen, die leider nicht so logisch-rational sind.


    Schon im ersten Semester hatte ich das, was ich meine "Dreckloch-Phantasien" nenne (objektiv gesehen tatsächlich ein unsicheres geisteswiss. Fach). Das spiegelte dann auch immer ein bisschen meinen Seelenzustand wider, es war aber nicht vollkommen abwegig. Ich muss mir manchmal sagen, dass es immerhin bis jetzt - nun jenseits der 50 - nicht zum Dreckloch geführt hat. Ich hab die Dreckloch-Phantasien trotzdem noch immer. Und mache, aus der aktuellen Situation heraus, einen Schritt nach dem anderen. Sonst führt das dazu, den Kopf in den Sand zu stecken. Das schreibe ich auch mit Bezug zu

    Ich bin aber tatsächlich auch nicht der Typ, der sich mit allen Kräften auf alle künftigen Eventualitäten vorbereitet.

    Ich habe ein paar Risiken abgesichert. Aber nicht alle, und es gibt Szenarien, in denen ich wohl angesch... wäre.