Kieferorthopädische Behandlung - medizinischer Eingriff aus ästhetischen Gründen - bitte Gedanken sortieren

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  • Duracellmädchen kam mit einer Empfehlung nach Hause, zum Kieferorthopäden zu gehen um (Aussage des Kindes) "den Kiefer zu weiten, der ist zu klein"

    Ich bin da echt zwiegespalten bislang ging es bei Duracellmädchen immer nur darum die schiefen Zähne im Blick zu halten. Da sie mitten im Zahnwechsel ist, sieht es alle paar Monate ganz anders aus bei ihr. Eine Korrektur der Zähne würde ich Andenken, wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist.


    Nun geht's jetzt aber um die Weitung des Kiefers - da kann man ja nicht lange zu warten, das muss ja gemacht werden, wenn das Kind noch viel Wachstum vor sich hat.


    Ich versteh schon, dass enge Kiefer das Risiko Bergen, dass nicht alle Zähne Platz haben, insbesondere die Weisheitszähne machen dann Kummer und müssen unter Umständen rausoperiert werden, ist mir alles klar.


    Aber dennoch empfinde ich eine kieferorthopädische Behandlung als Korrektur an der Natur. Oder gibt es zivilisatorische Begebenheiten, dass die Menschen heutzutage mit zu engen Kiefern ausgestattet werden?


    Und wie teuer ist so eine Spange die den Kiefer weitet und wie lange dauert so ein Prozess?

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Es gibt ja heute wohl Forschungen, dass die Zähne auch Auswirkungen auf andere Körperteile haben.

    Verspannungen, Kopfschmerzen, Rückenprobleme usw.


    Ich kann das medizinisch nicht beurteilen, glaube da aber den Ärzten, die uns beraten.


    Ja, es ist ein Eingriff in die Natur. Aber das ist dann ja letztlich jeder medizinische Eingriff. Also ich lasse ja auch andere Krankheiten usw. behandeln.


    Bei einer rein kosmetischen Korrektur hängt es ja auch vom persönlichen Leiden ab.

  • Ist der Kiefer zu eng , kann es sein das Zähne nicht richtig verzahnt sind. Damit kann Essen nicht richtig zerkaut und verdaut werden.

    Auch Mondschein stimme ich da zu.


    Kannst Du Dir noch eine 2. Meinung holen? Vertraust Du Euren Hauszahnarzt? der sollte das ja auch sehen können.



    Ich habe die Weitung bei meinem Sohn machen lassen. Seine Zähne waren nicht richtig verzahnt und er konnte überhaupt nicht richtig abbeißen. Die nachfolgenden Brackets dienten nur dazu 2 Zähne Reih und Glied zusetzen, die habe ich abgelehnt.

  • Wenn das Verhältnis Kiefergröße zu Größe der Zähne nicht stimmt, kommt es zu Verschiebungen der Zähne und das sorgt für stärke Abnutzung und auch gerne zum Knirschen, weil der Körper versucht den Fehlbiss auszugleichen.

    Es spricht doch nichts dagegen, sich erstmal beraten zu lassen. Unser KFO berät immer erstmal und wartet auch gerne noch, wenn es zu früh ist bzw. bedrängt einen nicht zum Beginn. Aktuell wird nur die Große behandelt, der Mittlere steht noch in der Warteschleife bis die Eckzähne alle raus sind und der 7 Jährige ist schon in Beobachtung, da eine Achsenverschiebung bei der bleibenden Zähne zu sehen ist.


    Der Vorteil des frühen schauens ist, das man z.B. die Weissheitszähne noch in der Keimanlage falls nötig aus dem Kieferholen kann, was weniger schmerzhaft sein soll, laut unserer Kieferchirugin.

  • Ich ruf mal die liebe Bidi hier rein. Die kann das sicher besser erklären als ich.


    Nur soviel, mittlerweile hab ich dank schlecht korrigiertem Kopf-und Kreuzbiss und Kieferpressen sehr oft mit Verspannungen in der Kiefermuskulatur zu kämpfen.

    Und glaub mir, das ist nicht lustig.

  • Ich würde Kiefererweiterungen mit hilfe einer spange, als minimalinvasiv sehen und das mitmachen. Alles was mit zähneziehen zu tun hat würde ich dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen.

  • Ich würde erstmal zum Kfo gehen und schauen, was der sagt. Welcher Kiefer ist es denn?


    Bei meiner mittleren ist der Oberkiefer massiv zu klein. Auswirkungen hat das bisher, dass sie beim Kauen nur unter größter Konzentration den Mund zu bekommt. Auch die Aussprache ist betroffen. Wir haben uns nach mehreren Meinungen dazu entschlossen, die Behandlung jetzt zu beginnen.

    Liebe Grüße von Ossiline mit Maxi #female 05/10 und Midi #female 04/13 und Mini #female 11/16

  • Oder gibt es zivilisatorische Begebenheiten, dass die Menschen heutzutage mit zu engen Kiefern ausgestattet werden?

    Ja, ich glaube die gibt es. Wir müssen unsere Nahrung viel weniger kauen als auch schon. Soweit ich unseren Kieferorthopäden verstanden habe, gibt es dadurch eher kleine Kiefer. Durch intensives Kauen passt sich ein kleiner Unterkiefer vielleicht dem grösseren Oberkiefer etwas an - muss aber nicht. Kind hätte hier mit Zahnärztlicher Erlaubnis Kaugummi kauen dürfen in der Schule, hat sich aber nicht getraut.

  • Ich hatte (vermutlich aus meiner Kindheit übriggeblieben, oder vielleicht sagte auch mal eine andere Mutter etwas in die Richtung) bis vor zwei Jahren angenommen, dass eine Zahnspange im Normalfall erst eingesetzt würde, wenn alle bleibenden Zähne (na gut, außer Weisheitszähne) da sind, und auch einen Hinweis einer Zahnärztin, die T behandelte, verstanden als "falls mal kieferorthopädisch behandelt würde, würde eine andere Behandlung erst danach erfolgen". Wie sich jetzt rausgestellt hat, hatte sie das wohl anders gemeint, als "eine kieferorthopädische Behandlung ist nötig".


    Jedenfalls haben wir das Thema Kieferorthopäde erst vor etwa 2 Jahren in Angriff genommen, als T 13 war. Da war sein Kiefer zu klein und nicht (mehr?) weitbar. Die Kieferorthopädin war der Ansicht, dass ein Behandlung nötig sei, weil er einen Über(?)biss hatte, bei dem die unteren Schneidezähne gerade so oben das Zahnfleisch berühren. Sie befürchtete, wie Elfchen das beschreibt, Verspannungen usw. in einigen Jahren, wenn das so bliebe. Sie schlug zwei Alternativen vor: Entweder so wie es ist eine feste Spange für eine Teilkorrektur, die gut genug ist, um die Verspannungen usw. zu vermeiden. Oder vier Zähne ziehen für ein optimales Ergebnis. Eine Empfehlung wollte/konnte sie nicht geben. Bei einem Teenager, der sehr unter seinem Gebiss (der Optik) leidet, hätte sie wohl das optimale empfohlen, aber da das bei T nicht der Fall war, meinte sie, die Teilkorrektur könnte auch für ihn reichen.


    Ich habe ihm die Entscheidung überlassen. Ich selbst hätte bei mir nienienie gesunde Zähne ziehen lassen für eine Spange. Für mich war es, als ich ihn dem Alter war und eine Freundin berichtete, sie müsse sich Zähne für die Spange ziehen lassen, Grund genug, noch nicht mal zum Kieferorthopäden hinzugehen #schäm. Meine Empfehlung wäre also von vornherein klar gewesen. T hat sich lange Zeit gelassen und sich letztlich für's Zähneziehen entschieden #blink. Ich war schwer beeindruckt, und er hat es auch völlig klaglos durchgezogen und bereut es nicht (auch wenn die Behandlung noch nicht abgeschlossen ist).


    Aber ich wünschte, ich hätte vorher davon gewusst oder mich rechtzeitig schlau gemacht, dass ein früher Besuch beim Kieferorthopäden durchaus sinnvoll sein kann. Vielleicht wäre ja auch bei ihm eine Weitung möglich gewesen. Q hatte ich dann gleich im Anschluss hingeschleppt, aber obwohl auch er eine Spange braucht, liegt es bei ihm nicht am zu engen Kiefer.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • *Nachtrag, zu langsam fürs Edit*

    Wenn die Zähne nicht aufeinander passen, ist die Funktionalität eingeschränkt. Deshalb gilt es für mich nicht als ästhetischen Eingriff. Wie ich für mein Kind entscheiden würde, hängt sicher davon ab, wie das Gebiss ohne Korrektur aussehen und funktionieren würde, welche Behandlungen möglich sind - und auch was das Kind davon hält. Habs mir überlegt und finde es ähnlich, wie wenn z.B. ein Bein kürzer wäre. Mögliche Hüftprobleme, Wirbelsäule verschoben... Geht es und einen Bruchteil eines Zentimeters? Reicht ein Spezialschuh? Oder wäre eine Operation nötig?

  • Um mal bei der Natur zu bleiben. Auch die macht Fehler warum auch immer.


    Wenn du nicht sicher bist, hol dir einenZweitmeinung. Du kannst sogar zur Krankenkasse (bzw.deren Gutachter) gehen und um deren Einschätzung bitten. Wenn es nur ein kosmetisches Problem ist, sagt man dir das. Weil die Kasse dann die Leistungen des KFO nicht in voller Höhe übernimmt. wäre auch eine Möglichkeit um die Indikation zu prüfen.


    Das weiten des Kiefers sehe ich in eurem Fall auch als minimalinvasiv. Da ohne chirurgischen Eingriff. Kosmetisch wäre es für mich dann, wenn man das macht, damit die Zähne alle perfekt wie eine perlenschnur aufgereiht sind. Da wissen ab der sowohl ZÄ als auch KFO, dass die Kasse nicht mitspielt.


    Ich habe schon beruflich eine extreme Kiefernverkleinerung " als Laune der Natur" gesehen ud da reden wir dann davon, das sprechen und schlucken nur sehr stark eingeschränkt möglich war.


    Im Mund laufen so viele Prozesse ab, die wir so unbewusst durchführen, dass wir oftmals gar nicht dran denken. Ansonst schliesse ich mich meinen Vorschreiberinnen bzgl. Verspannjngen, Fehlbiss usw. an.


    Ich würde, wäre es unsere zÄ, beim KFO vorstellen. Wäre es der FremdZA, der jährlichen die Schule kommt, würde ich das beim nächsten regulärem ZA Besuch ansprechen und ihre Meinung erbitten.

  • Ich würde Kiefererweiterungen mit hilfe einer spange, als minimalinvasiv sehen und das mitmachen. Alles was mit zähneziehen zu tun hat würde ich dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen.

    So haben wir es bei meiner Tochter auch gemacht. Der erste KFO wollte Zähne ziehen, damit die anderen genug Platz im Kiefer hätten. Ich lasse aber keine gesunden Zähne ziehen!


    KFO 2 hat dann den Kiefer mit einer Art Spange geweitet. Die war nicht zu sehen, meine Tochter konnte sie aber nicht raus nehmen. Diese Spange hat sie ca. 6 Monate getragen, danach konnten wir mit der festen Spange beginnen.


    Edit: Meine Tochter war 13, als wir die Behandlung begonnen haben. Die Weitung des Kiefers war problemlos möglich.

  • Bei mir hat sich durch einen viel zu engen Kiefer der Oberkiefer verschoben, so dass ich inzwischen ein permanent knackendes Kiefergelenk habe, häufige Kopfschmerzen und Verspannungen und meine Osteopathin vermutet, dass sich deshalb auch immer das Becken (auf der gleichen Seite wie der Kiefer) verschiebt.

    (Weil halt immer, wenn wir das eine "richten", das jeweils andere sich verschiebt und umgekehrt.)


    Meine Zähne passen durch den verschobenen Kiefer halbwegs aufeinander, ich muss aber doch viel mehr Anspannen, um ihn arbeiten zu lassen, deshalb ist meine Kaufmuskulatur häufig verspannt, einmal ging das soweit, dass ich den Mund nicht mehr öffnen konnte,

    Ich habe auch chronische Verdauungsberschwerden, die inzwischen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten geführt haben (meine Ernährungsberaterin sieht da einen Zusammenhang, den ich nachvollziehen, aber hier nicht wiedergeben kann), weil ich die Nahrung nicht optimal zerkleinern kann, ohne dass meine Kaumuskulatur nach einer Scheibe Brot müde ist und weh tut.

    Durch das abgehackte Kauen schlucke ich auch viel Luft und habe dadurch auch wieder entsprechende Verdauungsprobleme.


    Nachts knirsche ich mit den Zähnen, mein Zahnarzt sagt, um den Druck abzubauen, der tags entsteht.


    Das Nasenloch auf der der Verschiebung gegenüberliegendenseite zieht nicht richtig Luft, und die Nebenhöhle da regelmäßig entzündet.



    Mögliche Lösung heute wäre eine Operation, bei der der Oberkiefer abgelöst und richtig wieder eingesetzt wird. Ich weiß aber nicht, wie man dann erreichen wollen würde, dass die Zähne ineinandergreifen. Ich vermute, dem ginge eine längere Zahnspangenphase voraus, eventuell auch ein weiterer Eingriff, bei dem so ein Spreitzer in den Gaumen eingesetzt wird, um den Kiefer zu dehnen.

    Auf nichts davon bin ich wirklich scharf, aber die Beschwerden sind so nachhaltig unangenehm, dass ich demnächst ein Beratungsgespräch habe. Ich will zumindest mal wissen, welche Kosten auf mich zukämen (wenn das alles keine Kassenleistung ist, hat sich die Frage eh von selbst erledigt).


    Hätte man bei mir durch eine durchdachte (!!) kieferorthopädische Behandlung vermeiden können.
    Die, die gemacht wurde, hat nichts gebracht und mit zusätzlich schlimme Nackenprobleme beschwert (Zahnspange mit so einem Metallgestell und Nackenband), weil das Problem völlig falsch angegangen wurde - zB wurden die Weisheitszähne nicht frühzeitig herausoperiert, um Platz im Kiefer zu schaffen. Nach der Behandlung - die eine schlimme Qual war - haben sich die Zähne einfach wieder zusammengeschoben.


    Ich würde dir raten, auch mal mit einem Osteopathen zu sprechen, manche von denen arbeiten auch mit Zahnärzten zusammen, und evtl. kann man in Zusammenarbeit was erreichen.

  • Aber ein zu enger Kiefer ist doch keine Krankheit, oder etwa doch?

    Das hab ich ja auch nicht geschrieben. Ein zu enger Kiefer kann aber Probleme mit sich bringen.

    Du hast geschrieben, dass es ein Eingriff in die Natur ist.

    Das ist ja alles, was wir künstlich Verändern.

    Trotzdem denken wir bei bestimmten Sachen garnicht drüber nach.

  • Jetzt, während des Wechsels der Milchbackenzähne ist meistens der ideale Zeitpunkt, um mit einer kieferorthopädischen Behandlung zu beginnen.


    Der Oberkiefer wird geweitet, wenn er im Vergleich zum Unterkiefer zu schmal ist. Wenn Du von vorne auf die Zähne Deiner Tochter schaust, und die Zähne des Oberkiefers stehen etwas weiter aussen als die Zähne des Unterkiefers, die inneren Höcker der Zähne des Oberkiefers beissen also in die Gruben der Zähne des Unterkiefers, dann ist meist alles i.O., dann muss der Oberkiefer nicht geweitet werden.

    der Oberkiefer wird geweitet, indem mit einer fest eingesetzten Apparatur die natürlich vorkommende Knochennaht, die in der Mitte des Oberkiefers längs verläuft, langsam aufgedehnt wird. Das schmerzt nicht.


    Der Biss stimmt übrigens auch dann nicht, wenn Du von der Seite auf die Zähne Deiner Tochter schaust, und der erste bleibende Molar (Backenzahn) (der sechste Zahn, wenn man von der Mittellinie aus zählt) des Unterkiefers, steht nicht eine halbe Zahnbreite weiter vorne als der erste bleibende Molar des Oberkiefers.


    Bleibende Zähne müssen gezogen werden, wenn die Zahngrösse und die Kiefergrösse in krasser Weise nicht zusammenpassen. Manchmal hat man keine Wahl, da müssen bleibende Zähne gezogen werden, um ein vernünftiges Ergebnis zu erreichen, oft gibt es Grenzfälle, wo sowohl eine Lösung mit Zahnextraktion als auch eine ohne Zahnextraktion existiert, da muss dann diskutiert werden, was sinnvoller / weniger belastend / auf die Zeitdauer bezogen kürzer / günstiger im Sinne von billiger / allgemein für das Kind / den Jugendlichen und die Eltern besser erscheint.

    Bleibende Zähne bei Kindern und Jugendlichen zu extrahieren, ist übrigens meistens viel einfacher als bei erwachsenen Menschen, da der Kieferknochen bei Kindern und Jugendlichen noch viel weicher ist als bei Erwachsenen, daher funktionieren ja auch die kieferorthopädischen Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen so gut.

    Bleibende Zähne bei Kindern und Jugendlichen werden übrigens nie extrahiert, damit später die Weisheiteszähne Platz haben. Falls die Weisheitszähne keinen Platz haben und das ein Problem darstellt, werden dann sie gezogen oder operativ entfernt. Manchmal ist es allerdings so, dass sehr stark von Karies befallene bleibende Backenzähne gezogen werden und dann später die gesunden Weisheitszähne deren Platz einnehmen.


    Es gibt kieferorthopädische Behandlungen, die rein ästhetischer Natur sind. Zum Beispiel wenn ein etwas in seiner Längsachse gedrehter Zahn perfekt hingestellt werden soll.

    Die allermeisten kieferorthopädischen Behandlungen haben aber schon den Zweck, eine einwandfreie Funktion des ganzen Zahnapparats und aller umgebenden Strukturen zu ermöglichen.


    In Eurem Fall, Leslie Winkle, würde ich jetzt relativ zügig einen oder auch zwei oder drei Kieferorthopäden die Gebiss-Situation Deiner Tochter beurteilen lassen, und dann mal schauen, was sie raten ...

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Also mein Sohnemann bekommt auch den Kiefer geweitet. So als Laie sieht man nichts, aber wenn er zubeisst verschieben 2 Zähne den Kiefern nach links in eine Zwangafehlstellung.

    Würden wir das so lassen, würde es evtl beim Wachstum ungleichmäßig weiter gehen und Nacken - als auch Kieferschmerzen ... Kopfschmerzen recht wahrscheinlich

  • Ich würde Kiefererweiterungen mit hilfe einer spange, als minimalinvasiv sehen und das mitmachen. Alles was mit zähneziehen zu tun hat würde ich dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen.

    Bei mir selbst ist vor fast 40 Jahren der Kiefer geweitet worden. Der Unterkiefer. Im Nachhinein muss ich sagen, das war ein Segen. Und heute weiß ich, man hätte außerdem zwei Zähne ziehen müssen, dann wär’s noch besser gewesen und mir wär einiges Elend erspart geblieben. Ich weiß gar nicht, wie ich hätte groß werden sollen ohne richtig krank zu sein, wenn man das nicht gemacht hätte. Und das lief auch unter kosmetisch. Insofern wäre ich ganz klar für mindestens eine ZweitMeinung.

  • Meine Schwester hat schiefe Zähne (insbesondere Schneidezähne betroffen), eben weil ihr Kiefer zu klein war. Leider war unsere Mutter da nicht besonders aufmerksam und hat Kieferorthopädie mit "Verwächst sich" abgetan. Gesundheitlich muss meine Schwester gründlichst putzen und sie hat doch eine Weile psychisch unter dem ästhetischen Aspekt gelitten.

    Zweitmeinung ist immer wichtig bei so großen Eingriffen, aber ruhig auch den kosmetischen Aspekt gelten lassen. ;)