Skiurlaub mit Baby/Kleinkind

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  • Die große Tochter wünscht sich unbedingt wieder einen Skiurlaub. Letztes Jahr ging es nicht, weil das Kleine gerade geboren war. Mein Mann möchte auch gerne, aber mein Problem ist, was mache ich da mit Baby. Ich möchte gar nicht Skifahren. Aber was mache ich, jeden Tag im Hotelzimmer sitzen? Ich werde natürlich viel Spielzeug mitnehmen und mit der Kleinen spazieren. Sie haben einen Wunschort. Ich habe schon geschaut, was es da so gäbe. Schwimbad wäre mit Bus möglich. Das würde ich machen. Aber eigentlich mag ich auch Schwimmbäder nicht so. Babyhotels können wir uns nicht leisten. Wer war denn schon einmal mit ein gerade 1 Jahr alt gewordenes Kind im Skiurlaub oder wer hat Ideen, was man da so machen kann?

  • Erste Idee: zu Hause bleiben und Papa mit der großen Tochter schicken.

    Wir waren mit Baby in einer Ferienwohnung und haben uns mit Babybetreuung und Skifahren abgewechselt. Mit Baby war ich spazieren (Kind in der Trage und Spikes an den Füßen), habe gekocht, gebacken und gebadet. Oft bin ich auch zu einer Hütte gewandert und habe mich dort mit dem Rest der Familie zum Mittagessen getroffen.

  • Ich bin raus mit dem kleinen in den Schnee. Zwischendurch zum aufwärmen in die Hütte, gemeinsames Mittagessen mit den die Skifahren.

    Eventuell Schlitten / Bob vor Ort mieten und einen Spaziergang machen. Im Hotel gemütlich machen.

    Mein Mann und ich hatten uns abgewechselt am Tag, also einer Vor- der andere Nachmittags Skifahren.

  • Wenn Abwechseln keine Option ist und du ohnehin selbst nicht Skifahren willst, würde ich an deiner Stelle auch mit Baby zuhause bleiben und Mann und großes Kind in einen Vater-Tochter-Urlaub schicken.

  • Ich bin raus mit dem kleinen in den Schnee. Zwischendurch zum aufwärmen in die Hütte, gemeinsames Mittagessen mit den die Skifahren.

    Eventuell Schlitten / Bob vor Ort mieten und einen Spaziergang machen. Im Hotel gemütlich machen.

    Mein Mann und ich hatten uns abgewechselt am Tag, also einer Vor- der andere Nachmittags Skifahren.

    genauso. Aber auch ohne Skifahren könntest du Schlittenfahren, Schlittenziehen, mittags zu einer Hütte laufen, zu der die anderen hinkommen. Gemütlich in der Ferienwohnung lesen, während das Kleinkind schläft :) . Kommt natürlich darauf an, ob es Schnee bis ins Tal gibt und ob du Winterurlaub gerne magst. Läuft das kleine Kind schon?

    • Offizieller Beitrag

    Wir wohnen ja in einer Gegend wo andere zum Skiurlaub hinfahren. Wir sind auch mit den ganz kleinen im Winter draußen. Schlitten fahren, Schneemann bauen, sanfte hänge am hintern runter rutschen...


    Wo soll’s denn hingehen? Vielleicht sind da ja zufällig Raben in der Nähe.

  • Definitiv Ferienwohnung und nicht Hotel, das ist schon deutlich mehr Freiraum. Guter Schneeanzug und mehrere gute Handschuhe, Sankastenzubehör und Baby in den Schnee setzen #cool. Und du warm eingepackt mit einem Buch daneben.

  • Woran denkst du denn, wenn du an den Skiurlaub denkst?

    Freust du dich auf romantische Spaziergänge mit Baby im Schnee oder stehen für dich dann eher die praktischen Probleme (Nächte mit vielleicht unruhigem Kind im Hotelzimmer, Abendessen im Speisesaal, mögliche Langeweile tagsüber) im Vordergrund?

    Davon würde ich meine Entscheidung persönlich abhängig machen - ich bin allerdings auch eher ein "zuhause top, woanders Flop"-Typ ;) Das heißt, meine Reisefreude ist allgemein leider sehr begrenzt und speziell mit Baby brauche ich schon gute Argumente um meinen Koffer zu packen.

  • Ich bin raus mit dem kleinen in den Schnee. Zwischendurch zum aufwärmen in die Hütte, gemeinsames Mittagessen mit den die Skifahren.

    Eventuell Schlitten / Bob vor Ort mieten und einen Spaziergang machen. Im Hotel gemütlich machen.

    Mein Mann und ich hatten uns abgewechselt am Tag, also einer Vor- der andere Nachmittags Skifahren.

    Genauso haben wir es auch gemacht.

  • Ich bin ja Schneefanatiker, d.h. es stand gar nicht zur Debatte nicht zu fahren. Wir haben uns abgewechselt, ich bin früh die erste Stunde noch vor dem Frühstück allein raus. Dann zurück, Frühstück, Baby übernommen - Mann hatte frei bis 14 Uhr - dann wieder Wechsel und ich den Rest frei.

    Ich bin in "meiner " Zeit mit Baby gelaufen oder gerodelt oder gespielt oder habe unterricht gegeben fürs größere Kind. Baby im Tuch eigentlich fast immer. Meine Schwester hatte sich Kufen für den Chariot ausgeborgt, das war auch ne gute Variante. Und wiederrum meine Schwägerin hat Baby einschlafen lassen, an den Hang gestellt und ist dann gefahren solange es schlief. Langlauf mit Kind auf rücken geht auch, musst halt die Extremitäten schön warm verpacken. Die Zeit ging eigentlich immer total schnell rum.

    Wir fahren allerdings immer in fester Gruppe und haben ne Hütte auf dem Berg, da ist auch immer jemand da zum Quatschen.

    Das ist mit Kindern übrigens meine allerliebste Unterkunftsvariante beim Skifahren. Macht alles viel unkomplizierter. ich bin so groß geworden und meine Kinder kennen es auch nicht anders.


    Viel schwieriger finde ich den Winter 2, Kind will keine Handscuhanziehen, will laufen oder nicht, hat die Windeln voll, will den anderen hinterher und kann noch nicht...nun ja, die Skifreude ist dann erst richtig hart bezahlt. Aber ich finde es lohnt sich, Skifahren ist so eine tolle Art als Familie was gemeinsam zu machen, was wirklich immer immer geht. Meine Mutter ist mittlerweile 75 und fährt auch noch.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Pony Hütchen Bitte nicht falsch verstehen - Ich finde Skifahren prinzipiell auch super. (Also bei meiner letzten Abfahrt vor 15 Jahren war es das noch.) Aber dass es "immer geht", da muss ich leider widersprechen, weil es z.B. für uns viel zu teuer ist und auch lange oder immer bleiben wird. Das ist dann schon sehr von den persönlichen Verhältnissen, der vorhandenen Ausrüstung und dem Wohnort geprägt.

    (Ich finde deshalb persönlich ja auch Skikurse ziemlichen Quatsch, aber das ist jetzt echt ot)

    Aber wie gesagt: Skifahren ist prinzipiell super. Ich kann nur bei dem Teil "Familienurlaub für alle" nicht mitgehen;)


    Edit: Und natürlich dickes Sorry, wenn sich das sowieso nur auf eure Familie bezog und keine allgemeine Gültigkeit haben sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin ja auch im Schigebiet aufgewachsen, daher ähnlich wie Almarna - für mich ist Schnee einfach Normzustand, auch mit Baby.


    Eine Ferienwohnung würde ich mir nehmen, einfach weil das gemütlicher ist und es auch wurscht ist, wenn frau am Vormittag nochmal mit Baby döst (und kein Zimmerservice stört). Ich empfehle ja einen Schlitten mit Babyaufsatz und fein ausgepolstert mit Schaffell (wenn vorhanden) oder einfach genug Decken. Schön halb sitzend eingepackt waren meine Babies immer recht begeistert dabei - oder im Tragetuch, da bin ich dann jeweils Schneewandern gegangen und habe mir auf der Hütte eine schöne heisse Schokolade gegönnt.


    Wir haben das Riesenglück, bei meinen Eltern unterschlüpfen zu können und eine schneeverrückte Familie zu haben - so vererbt sich die Ausrüstung in alle Richtungen wunderbar - sonst könnten wir uns definitiv diesen teuren Sport so nicht leisten.


    Und jetzt grübele ich gerade ziemlich intensiv, ob ich Pony Hütchen nicht kenne... Deine Mutter wohnt nicht zufälligerweise in einer Stadt mit P?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa Jetzt hab ich zumindest dank deiner Beschreibungen tatsächlich unglaublich Lust auf einen Winterurlaub im Schnee - und sitze nebenbei im hohen platten Norden, in dem ich maximal mit Glatteis und Matsch rechnen darf ;)

    Aber die Werbung war überzeugend!

    • Offizieller Beitrag

    Ab und an merke ich noch, dass ich ein Bergkind bin - auch wenn ich das heutzutage nur noch selten auslebe.


    Aber die Schneeverrücktheit haben wir als ganze Familie geerbt und so langsam macht es auch wirklich Spass - diesen Winter werden wir alle vier (okay, inkl dem Pulk von allen Grosselternteilen) gemeinsam auf die Piste können. Allerdings bin ich eine böse Mutter und verknurre die Kinder grundsätzlich zu einem Schikurs pro Jahr.


    Es gibt ja unterdessen viele Regionen, die nicht nur auf den Alpinschilauf setzen - und eine Region, die schöne Winterwanderwege anbietet ist auch toll für Leute, die nicht unbedingt auf die Bretter müssen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wenn ich Euch lese, will ich auch! Ich habe jetzt so lange aufs Skifahren verzichtet wegen schwanger, kleinem Baby, mittlerweile sehr weg von den Bergen weg. Als Kind 1 14 Monate alt war, waren wir auf einer Hütte, zu der man nur mit Ski kommt. Es war schön, wir haben uns mit Skifahren abgewechselt, aber es war auch wahnsinnig anstrengend. Weil eben Hütte (keine private wie Pony Hütchen sie beschreibt, eine normale Berghütte), also nur ein einziges Bad drei Treppen unter unserem Zimmerchen, wir alle erkältet im selben Zimmer und (überschaubar großen) Bett. Es waren aber eher die Rahmenbedingungen, die anstrengend waren. Kind im Schneeanzug im Schnee, mit Schlitten unterwegs, durch den Schnee rollen - das habe ich als sehr schön in Erinnerung.

    Ob wir es uns dieses Jahr mit 5- und knapp 2-Jährigem trauen sollen? Ach, ich hätte solche Lust!

  • ne talpa wir kennen uns nicht. ☺


    Skifahren ist auch bei uns der teuerste Urlaub aber es gibt meiner Meinung nach Möglichkeiten es bezahlbar zu gestalten. Das fängt bei der Wahl des Landes und bei der Unterkunft an und hört bei geschickter Weitergabe von Material nicht auf.


    Wir haben übrigens keine private Hütte.


    Was ich mit Familienurlaub für alle meine, ist das man diesen Sport gemeinsam in jeder Altersgruppe betreiben kann. Das finde ich schön. Das ist der Urlaub wo jeder mitkommen kann ohne dass man über Kompatibilität oder befindlichkeiten nachdenken muss.


    Mein Mann war übrigens Jahrelang kein Skifahrer und alpin ist ihm bis heute nix. Dafür hat er seit ein paar Jahren langlauf für sich entdeckt.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Allerdings bin ich eine böse Mutter und verknurre die Kinder grundsätzlich zu einem Schikurs pro Jahr.

    Ich auch.


    Bei uns ist der Skiurlaub DER Urlaub im Jahr und im nächsten jahr fahren wir 2 Wochen, ich freu mich wie blöd. Im nächsten Jahr zum ersten mal in einer Ferienwohnung, 2 Wochen Hotel mit 4 leuten ist definitiv nicht mehr drin...bei 2 Wochen Urlaub ist dann 1 Woche Skikurs für die Kinder und eine Woche Familienskilaufen dabei...

    • Offizieller Beitrag

    Skiferien war und ist bei uns eigentlich immer "Rudelferien". Als ich klein war, war das mit Grosseltern, Onkel, Tante, Cousins...und jetzt, mangels Cousins, sind es einfach meine Eltern und mein Onkel und meine Tante. Wir haben dann zwei Wohnungen im selben Haus. Die Wohung meines Onkels ist Eigentum und wir mieten einfach noch eine Wohnung dazu. Weil wir das jedes Jahr machen, bekommen wir auch immer einen "Wiederholungstäter-Rabatt".


    So hatte man immer jemanden zum spazieren gehen, plaudern, Baby abgeben, Teenager bekochen...:)

  • (OT: Ich hab übrigens mit Skikursen natürlich nur die von den Schulen organisierten Skikurse gemeint. Ich komme ursprünglich aus dem mittleren Süden von Deutschland und da wurde man zweimal - in der siebten und achten Klasse - als Schullandheim getarnt zum Skikurs verfrachtet. Ich fand/finde das doof, weil wir zwar in relativer Alpennähe wohnten - also fünf Stunden Fahrt statt wie jetzt neun bis zehn -, aber Wintersport trotzdem alles andere als ein verbreiteter Familienurlaub in meinem Umfeld war.

    Das heißt, dass es für viele Familien, u.a. auch meine Eltern, eine echte finanzielle Belastung war und mehrere Kinder mit den sportlichen Anforderungen nicht zurecht kamen oder direkt zuhause blieben. Langlauf oder andere Betätigungen standen übrigens nicht zur Wahl, es ging ausschließlich um Alpin-Ski.

    Persönlich hatte ich durchaus Spaß - ich bin sportlich und hab das schnell gelernt. Aber selbst mit zwölf fand ich es dämlich, wie sehr der zu den AnfängerInnen abkommandierte Sportlehrer raushängen ließ, wie viel lieber er mit den "Profis" gefahren wäre. Und ebenso doof war, dass das ganze Projekt die finanziellen Unterschiede zwischen den Familien sehr betont hat. Zumindest in meinem Umfeld war Wintersport eben doch ein eher dem sehr soliden Mittelstand (und aufwärts) vorbehaltener Sport und in Arbeiterfamilien quasi nicht verbreitet. Ich komme zwar selbst aus eben diesem soliden Mittelstand, aber meine Eltern sind überhaupt keine Wintersportler und mussten daher wirklich alles neu für mich anschaffen. Außer die Ski selbst - die gab als viel gebrauchte Leihgabe von der Schule, wobei dass natürlich die Kluft noch mal visuell betont hat.

    Man kann natürlich sagen, dass es toll ist, wenn Kinder durch solche Kurse mit einer Sportart in Berührung kommen, die sie sonst nicht kennenlernen würden. Aber ich verstehe nicht, warum das unbedingt Alpin-Ski sein muss und ob man da nicht zumindest Optionen anbieten könnte. Wie gesagt: Mir selbst hat das total Spaß gemacht, wobei ich danach aber eher frustriert war, weil ich meine Eltern trotzdem nicht von einem Winterurlaub überzeugen konnte. Surfen hätte ich dagegen z.B. öfter zum Einsatz bringen können.

    Sorry für diesen ot-Sermon, ich wollte nur klar stellen, dass ich natürlich nichts gegen Skikurse im Allgemeinen habe. Das wäre eine merkwürdige Abneigung ;) )