Typischer Ablauf in KH vor OP?

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  • Am Freitag war ich mit Tochterkind, fast 5 Jahre, zum Narkosegespräch für die anstehende HNO OP im KH und bin nun total verwirrt. Es war schrecklixh.

    Zum einen wurde ich total getriggert, als der Narkosearzt meinte, dass sie am einfachsten mit Maske betäuben u d dann den Zugang legen. Mir wurde plötzlich meine eigene MandelOP vor über 30 jahren wieder in Erinnerung gerufen, wo sie zu dritt versuchten, mir die Maske aufs gesicht zu pressen :(. ich war ab da nicht mehr wirklich zu gebrauchen...


    Dann meinte er, dass meine Toxhter einen Egal-saft bekäme, um dann allein mit den Arzten in den Op ginge, wo dann entweder Maske käme oder so der Zugang gelegt würde, wo dann dann die Vollnarkose eingeleitet würde.

    Das wird.meine klammer-toxhter aber nie mitmachen! Meine Frage, ob ich denn nicht bis zur Narkose bei ihr sein könne, wurde verneint und abgetan mit dem Hinweis, die meisten Kinder würden keine Probleme machen... Und siw wäre ja nur 5 Min ohne mich, bis die Narkose.wirkt.

    Ich bin total fertig und würde die OP am liebsten absagen, aber das hilft uns ja nicht weiter. Wir haben es uns fast 4 Jahre angeguckt und gehofft, dass wir darum herum kommen, aber nun hat sie wieder Probleme, Luft zu bekommen, dass das sein muss.

    Also, was will ich?

    Wie kennt ihr den Ablauf vor der op? Und gibt es KH wo Eltern bis die Narkose sitzt, dabei sein können?

    Ich fühle mich dort nicht verstanden und.möchte aud jeden Fallorgen noch mal ohne Kind und besser vorbereitet zum Gespräch...

  • Als mein Sohn mit zwei Jahren operiert wurde, konnte mein Mann im OP bei ihm bleiben, bis die Narkose saß. Ursprünglich wollte ich bleiben, aber weil ich zu diesem Zeitpunkt schwanger war, wollte das die Anästhesistin auf gar keinen Fall. Ich würde davon ausgehen, dass das auch bei einer Vierjährigen eine gute Idee ist. Gibt es eventuell ein anderes Krankenhaus, das in Frage kommt?


    Könnte es vielleicht auch bei Euch eine gute Idee sein, dass eher der Vater bei eurer Tochter bleibt, wenn Du da so schlimme Erinnerungen hast?

  • Ich war mit Tochter, damals knapp 8 und Blinddarm-OP, bis im Vorbereitungsraum. Sie war allerdings ganz cool und hat sich blendend mit den Ärzten und Pflegern unterhalten. Für uns war es so total in Ordnung.

  • Danke, Nena904 , leider ist mein Mann nicht da am OP Tag. Und sonst auch kein anderer. Und da es eine ambulante OP unseres HNO arztes ist, und er nur in diesem KH operiert (und im 2. KH nur der Arzt, zu dem wir nicht gehen) ist das keine Option.

  • Ambulante Zahn OP mit Vollnarkose - Kind 1,5 Jahre alt:


    Im Wartezimmer bekam er den Scheiß Egal Saft und dort blieb er bei uns bis der gut wirkte und war bei mir am Arm.

    Dann ging es bei mir am Arm zum OP, dort wurde er hingelegt. Er wurde mit der Maske einschlafen gelassen und dann erst bin ich gegangen.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Anästhesie-Vorgespräche habe ich immer als sorgfältig aufklärend mit Blick auf mögliche Risiken erlebt. Dass ein Elternteil beim Kind sein würde, bis es "schläft", war jeweils bereits im Vorfeld mit dem Operateur geklärt und wurde im Rahmen des Anästhesie-Vorgesprächs dann noch hinsichtlich der Abläufe thematisiert. Lediglich ein Mal wurde ich aus dem OP herausgeschickt, als der Kleine noch wach war, weil es zu einer nicht voraussehbaren Komplikation gekommen war.

  • Kind 1 wurde mit 4 HNO-operiert, Kind 2 mit 2 Jahren.

    Beide hab ich unter Dormicum bis zur OP-Schleuse begleitet, es war beiden tatsächlich egal, dass sie dann "alleine" waren, sie haben das nicht mehr richtig mitbekommen. Laut Beipackzettel verursacht das Mittel auch Amnesie, beiden war keine Erinnerung an Narkose odet "Trennung" anzumerken.


    Was aber einen Riesenunterschied gemacht hat (auch für mich): auf Kind 1 musste ich im Patientenzimmer/Aufwachraum warten. Es kam ein schreiendes, nicht zu beruhigendes Kind, das entweder wegen Mittagpause im Intensivflur vergessen worden war oder keine Ahnung. Ich hatte das Schreien nicht erkannt. Das hatte ich nämlich vorher schon minutenlang hören können. Dank HNO-OP war dann auch alles zugeschwollen und dementsprechend klang die Atmung zwischen den Schreien. Ich konnte nächtelang nicht schlafen.


    Kind 2 wurde dann in einem anderen Krankenhaus operiert. Der Ablauf vorher war ähnlich.

    Aber nach der OP saß ich beim schlafenden Kind hinter einem Vorhang im Intensivaufwachraum. Weil die Kinder sich nicht so aufregen, wenn sie aufwachen und jemand vertrauten bei sich haben 8o

    Hat einen Riesenunterschied gemacht. Das Aufwachen war total unspektakulär, ich wurde einfach gleich beklammert und die ganze Verzweiflung und Panik fürs Kind fiel weg.

  • Als mein Sohn zwei Jahre alt war wurde er operiert.

    Er bekam auch so einen Saft, blieb bei uns bis der Saft wirkte, und dann wars ihm tatsächlich egal.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Liebe Janana,

    meine Tochter wurde auch mit 5 vom HNO operiert, allerdings in einem ambulanten OP Zentrum. Ich durfte sie persönlich auf dem Arm auf die OP Liege legen, hab ihr noch beim legen des Zugangs Händchen gehalten und sie abgelenkt, was wegen Dormicumsaft vorher unkompliziert war, und hab ihr in die Augen geschaut, bis die beim Einleiten per i.v. Anästhesie (innerhalb von Sekunden) zufielen. DAnn bin ich raus. DAs war vorher vom HNO und dem Anästhesist so kommuniziert und wurde genau so umgesetzt. D.h.für meine Tochter für sie in dieser Situation maximale Entspannung. Alles andere hätte ich nie mitgemacht. Ich wollte, daß sie mich als letztes vor dem Einschlagen und als erstes beim Aufwachen sieht. Sie war damals auch noch sehr ängstlich und anklammerig, niemals hätte sie in so einer Situation mit anderen, wenn auch noch so netten und bemühten, Menschen geschäkert.

    Ich bin selbst Ärztin und ich habe immer wieder Patienten, die aufgrund schlimmer Kindheits- oder Vorerfahrungen beim Arzt oder im KH, bei mir sehr ängstlich bis panisch sind oder kurz vor dem kollabieren. Wenn man so eine traumatisierende Erfahrung vermeiden kann, sollte man das meiner Meinung nach immer tun. Was wird denn bei deiner Tochter operiert? Mir fällt jetzt spontan kein HNO-Klassiker ein, bei dem das o.g. Vorgehen kontraindiziert wäre.

    Liebe Grüße und alles Gute Euch,

    Doanka

  • schnacki , das klingt ja schrecklich!

    Aufwachen .. Weiß ich gar nicht so genau. Man hat uns den Raum gezigt, wo alle liegen, bis sie wieder entlassen werden. Aber da kommt man nur wach hin, glaub ich.

    Ach man, ich ärgere mixh so, dass ich Freitag so durch den Wind war und auxh noch Tochterkind dabei war.. Muss morgen unbedingt noch mal hinfahren.

  • Nach dem aufwachen war er wirklich noch nicht wirklich da. Wir waren nach so 1,5 Stunden nach dem OP Ende daheim und dort hat er nochmal drei Stunden geschlafen. Danach war er wieder "da".

    Ich würde es wohl trotzdem nochmal so machen lassen, er bewegt sich einfach problemlos und ohne Scheu in der Praxis.

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  • Achja: er hat noch tief und fest geschlafen als wir zu ihm durften und bis dahin sahs wohl die Ärztin an seinem Kopf. Er war also niemals alleine und brauchte noch so 20 Minuten mit uns dabei bis er wach wurde.

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  • doanka , die op ist Mandelkappung, Rachenpolypen raus und Trommelfellschnitt. Nichts besonders spezielles..Der HNO operiert in einem Beleg-OP zentrum, was im KH ist. Das Vorgehen bei deiner Tochter ist das einzig sinnvolle! Aber leider muss ixh bei so vielen Dingen hier feststellen, dass hier doxh noch vieles echt provinziell ist, un meinem Landkreis:(

  • janana : wir hatte bis auf Mandelkappung gleiches Programm.

    Ich würde nochmal einen Termin bei der Anästhesie ausmachen und ein Nachgespräch führen. Deine Vorstellung erläutern und drauf beharren und evtl. sagen, daß du sonst dort nicht operieren lässt. Ob du das dann durchziehst, kannst du dir ja noch überlegen. Vielleicht nervt sie deine Beharrlichkeit und sie disponieren um, weils ja kein Aufwand ist. Oder die Abläufe sind, da KH und nicht Op-Zentrum, sehr starr...Dann würd ich umdisponieren. Denn ein schreiendes, weinendes evtl klammerndes Kind abgeben müssen... da hätte ich danach Albträume davon.

    Meine kleine Tochter hat sich übrigens trotz Dormicum und schläfrigem Aspekt bis ca 3 Minuten erinnert, also auch daß ich sie auf dem Arm wohingetragen hab. Meine Große, die mit 7 operiert wurde (komplett gleicher Ablauf), konnte sich trotz Dormicum bis ans Einspritzen der Anästhesie erinnern. Sie war wohl ruhiger und müder als sonst, eine Amnesie hatten sie beide aber nicht.

    Aber sonst alles gut vertragen, aber noch den ganzen Tag (OP war jeweils vormittags) sehr müder, schläfrig, anhänglich und v.a. die kleine auch kreislaufschlapp. Aber alles in Maßen.

    Ich wünsch dir Erfolg und Durchsetzungsvermögen und eine gute Entscheidungsfindung.

  • Wir hatten die gleiche Op im Alter von ca. 4 Jahren, der Saft hat super gewirkt.. ich durfte dabei sein bis die Narkose gewirkt hat, beim aufwachen war ich auch gleich. Allerdings hat mein Sohn trotzdem sehr geweint beim aufwachen. Wo wohnst du denn so ungefähr? Vielleicht hat jemand einen Tipp?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Der Kleine hatte schon 2 OPs mit Dormicum vor der Einleitung.

    Beide male habe ich ihn ziemlich „bedüdelt“ abgegeben und hinterher recht schläfrig in Empfang genommen. Und beide male fragte er mich als er wacher war wann er dann dran käme ?...

    Also der Saft hat wohl ganze Arbeit geleistet. Heim durften wir beide male erste nachdem er ausgeschlafen hatte, was getrunken, gegessen und am Klo war.

    Ich würde es jederzeit wieder so machen.

    LG Anne
    _______________________________________________________________
    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Die Abläufe sind schon beschrieben worden, es gibt allerdings Krankenhäuser die eben Eltern erlauben bis zum einschlafen dabei zu sein.

    Das wird aber wahrscheinlich nicht so einfach Ad hoc möglich sein.

    Man kann über eine Maske Narkose einleiten oder über einen venenzugang (den es sowieso braucht), möglicherweise kannst du dabei sein wenn der venenzugang gelegt wird (am betäubten Arm in der OP Schleuse?). Das wäre ein Kompromiss der imho gut umsetzbar ist. Ansonsten würde ich verlangen dass die OP abgesagt wird wenn das Kind panisch Schreit. "mein Kind wird nicht niedergerungen"

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Wenn Du so von der Maskennarkose getriggert bist ist es ne ganz schlechte Idee da dabei zu sein. Die Kleine spürt Deine Angst, kann das mit dem Egal-Saft noch weniger einordnen als im Wachzustand und könmte allein dadurch Angst kriegen und unruhig werden was letzlich Euch beide traumatisieren würde.

    In Eurem speziellen Fall ist es besser, zu warten bis der egal-Saft richtig wirkt und sie dann in die Häbde der Anästhesisten zu übergeben. Ich hab die bisher fast alle ganz sensibel und lieb erlebt, vor allem mit Kindern. Das ist deren tägliche Arbeit, die wissen im Allgemeinen wie sie die Kinder mit Trennungsangst gut übet diese Minuten zwischen wach und schlafen bringen. Und denen ist ja auch wichtig dass sich das Kind dabei nicht so sehr aufregt weil die Narkose mit weniger Aufregung besser wirkt.


    Was ich auch wichtig find: dass die Infusionnadel schon ne halbe Stunde vor dem Egal-Saft gelegt wird. Das ist für die Meisten Kinder ziemlich doof und es ist gut, wenn dieser Stressfaktor rum ist, dann kann der Saft besser wirken.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.