"Rabig" erziehen mit älteren Kindern

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  • Ich glaube das ich eine gute Baby und Kleinkindmutter war. Vielleicht ist das jetzt auch durch die rosarote Brille gefärbt, aber meine Erziehung oder mein Umgang mit den Kindern geht den Bach runter. Wie komme ich aus dieser Abwärtsspirale wieder heraus? Um ein Beispiel zu nennen, ich rede sehr oft unfreundlich und genervt mit den Kindern. Ab und zu wäre das ja ok, aber so alltägliche Dinge könnte ich doch freundlich sagen? Beispiel: Ich kaufe Lebensmittel für die Brotdosen und verstaue sie in der Schublade im Kühlschrank. Da die Kinder gerne mal den Kühlschrank plündern, möchte ich ihnen sagen das diese Schublade "tabu" ist, das sie es morgen früh mitbekommen. Die anderen Sachen aus dem Kühlschrank dürfen natürlich gegessen werden. Soweit so gut, aber ich sage es so dermaßen unfreundlich zu den Kindern, das geht so nicht weiter. Ich nehme es mir täglich vor ruhiger zu sein, aber es gelingt nicht immer.

    Ich will nicht die Mecker-Mama sein :(


    Das Problem ist wahrscheinlich das ich auch oft echt angespannt bin und die Kinder sich oft zig mal bitten lassen etwas zu erledigen. Da bin ich schon genervt wenn ich nur daran denke.


    Tipps um da wieder raus zu kommen?

    • Offizieller Beitrag

    Für mich bedeuted rabig sein mit älteren Kindern, genau das was du tust, du reflektierst die Situation und siehst auch deinen Anteil.

    Unrabing wäre für mich wenn man nur Schuld bei den Kinder sieht, die Kinder vollumfänglich für die Lösung der Situation verantwortlich macht und noch irgendwelche Strafmassnahmen oben drauf setzt.


    Wenn ich meckerig bin, dann meist weil es mir nicht so gut geht.

    Ich fühle mich zum Beispiel in meinen Bedürfnissen nicht gesehen, etv. etwas ausgelaugt, oder es beschäftigt mich etwas.


    Dann muss ich gucken, wie es mir wieder besser gehen kann. Und ichkann das auch mal der Bande sagen "Mir geht es nicht gut. Der Kleinscheiss nervt mich. Ich bin meckerig und will nicht so sein, bitte unterstützt mich, ich brauche eure Hilfe."


    In der Regel funktioniert das bei uns viel besser als "Dauernd liegt euer Mist herum und nie stellt ihr die Schuhe anständig hin...*motz*"

    :)

    • Offizieller Beitrag

    ich finde es sehr schwer und es ist für mich eine tägliche gradwanderung.


    was mir auffällt bei menschen, die mit kindern freundlich umgehen: sie lachen. sie sehen das lustige an den dingen, die schief gehen können. im fall von aufgegessenen lebensmitteln wäre es in etwa ein: und dann muss ich euch die leeren verpackungen von wurst und käse in die brotbox tun, die schmecken nciht so toll.


    so ca 1x in drei tagen kann ich bei einer gelegenheit das ganze humoristisch angehen und es entspannt sehr vieles. ich hoffe, dass ich es immer öfter schaffe.

  • Ich häng mich hier dran, wenn ich darf. Bin nur nicht die große Schreiberin, wenn’s um unsere Probleme geht, meist hilft mir mitlesen schon sehr viel.


    Grade heute hatten wir wieder so ein Beispiel: noch begleite ich die Tochter zur Schule (1.Klasse) bin aber zunehmend unwilliger, weil es mich einfach viel Zeit kostet und zweimal pro Woche richtig stressig wird, da der Knirps am andren Ende des Ortes in die Kita geht.

    Heute haben wir ihre Freundin schon von weitem gesehen, Tochter willigt ein, alleine mit der Freundin zu fahren, also bleibe ich vor unsrem Haus stehen. Auf halbem Weg zur Freundin bleibt sie stehen, ich weiß, dass sie dann anfängt zu weinen, weil es ihr doch zu viel ist, und anstatt auf sie zuzugehen, zu trösten und sie doch zu begleiten, werde ich sauer und schicke ein trauriges Kind weiter.


    Jetzt zermartere ich mich deswegen.


    Ich kann gerade bei selbst kleinsten Schwierigkeiten nicht ruhig bleiben, nicht einfach sagen, es ist schade, dass der Tassenpudding umgefallen ist, komm wir wischen den wieder auf und schauen, was noch in der Tasse drin ist. Statt dessen werd ich ungehalten, kommandiere rum und sehe gar nicht, wie unglücklich mein Kind über den Verlust des Puddings und jetzt über diese verrückte Frau da vor ihr ist.


    Wir werden heute zum ersten Mal eine Familienkonfrenz abhalten. Ich hoffe, es geht gut.

  • Ich kann bei Daroan unterschreiben. #ja


    Meine Älteste ist zwar erst 12, aber ich merke, daß wir uns besser verstehen, wenn ich von mir rede. Wie es MIR damit geht, wenn sie ihr Chaos überall verteilt, wenn sie dauernd Forderungen stellt und schnippisch hier die Diva mimt. Das ich manchmal einfach fertig/müde /genervt bin und mich dann alles stresst. Das ich dann keine Lust mehr habe, nett zu sein oder Fahrdienst zu machen.

    Auch die beiden Jüngeren (9 und 5) verstehen das schon sehr gut.

    Wir leben hier alle zusammen und deswegen sind wir auch alle dafür zuständig, das eine gewisse Grundordnung herrscht. "Ich bin nicht eure Magd, sondern die Mama!"


    Was sich auch gut bewährt hat:

    Wenn ich merke, daß es mir nicht gut geht und sich wahrscheinlich ein Meckertag ankündigt, dann sage ich das ganz deutlich, bevor ich in die Spirale rutsche.

    "Kinder mir geht's heute nicht gut, ich hab viel Arbeit und muss an viel denken. Meine Zündschnurr ist echt kurz heute und ich möchte das nicht an euch auslassen. Also bitte heute etwas Rücksicht. Ich hab euch nämlich sehr lieb." So in der Art ungefähr. Das klappt meistens gut und sie sagen das auch manchmal von sich selbst #taetschel

  • Er ist erst 9,aber es ist genau mein Thema im Moment.

    Ich bin gerade extrem genervt von diesen 1000 Kleinigkeiten und dem Gefühl eine Esel treiberin zu sein. Dinge die jeden Tag gleich sind, funktionieren nicht und ich bin es so unfassbar leid es immer und immer wieder zu sagen. Ich mogel mich ja gerade eh an ner Art Erschöpfungsdepression vorbei, ich mag nicht mehr für JEDEN pups verantwortlich sein. Dabei dann ruhig oder gar humorvoll zu bleiben klingt irgendwie unmöglich.


    Was ich ausserdem wirklich furchtbar finde, dass ich gefühlt nur noch kritisiere.

    Schmatz bitte nicht so, beeile dich jetzt, kannst du jetzt mal bitte machen was ich sage, mach jetzt sofort das Hörspiel aus, ich habe gesagt wir haben es eilig. Nein du kannst in Mathe nicht alles gut, sonst hättest du nicht so eine Note.


    Klar sag ich auch sehr oft ich liebe dich oder ich bin stolz auf dich. Trotzdem fällt selbst mir auf, dass ich im Moment häufiger kritisiere. Dabei liegt es meistens daran dass er sich nicht konzentrieren kann.


    Hilfe


    LG mel

  • Nicht alleine damit zu sein hilft mir schon sehr :)


    Ich rede auch mit den Kindern darüber, wie ich mich fühle, ich will nicht das sie sich total schuldig führen, sie sind ja nicht falsch, mein Umgang damit ist es.

    Ich habe jetzt schon einige Abende gehabt an denen ich geheult habe. Was müssen sie dabei denken? Schrecklich der Gedanke.

    • Offizieller Beitrag

    Was müssen sie dabei denken?

    Sie sehen, dass du ein Mensch bist. Ein Menschen mit Stärken und Schwächen. Du kannst auch ein Vorbild sein in schweren Momenten. Sie lernen von dir, wie man für sich selber Verantwortung trägt wenn es einem schlecht geht.
    Das man das aussprechen darf. Das es OK ist zu weinen, wenn man traurig ist. Man muss nicht immer die Zähne zusammenbeissen und stark sein. Die Kinder spüren sowieso wenn etwas los ist und wenn etwas unausgsprochen in der Luft schwebt, dann benehmen sie sich meist noch krawalliger :)


    Manchen Kindern hilft es, wenn etwas schwer ist, selber aktiv zu sein. "Ich bin traurig, aber das hat nichts mit Dir zu tun. Aber wenn du mir einen Tee machen würdest, dann würde ich mich freuen."


    Also, was brauchst du? Was würde Dir gut tun?

  • Hallo,


    erst mal nur zur Schublade:


    Bei uns darf normalerweise alles genommen werden. Sind mal Sachen für besondere Ereignisse geplant (ein besonderes Mittagessen, eine Feier...) kommt ein Zettel zur Erinnerung ran. "Bitte für Geburtstag A. stehen lassen" "Für Mittagessen morgen..."


    Ansonsten ist es im Grunde wie bei kleinen Kindern - dafür sorgen, daß es einem selbst so gut wie möglich geht und zu schauen, was von meinem Frust liegt wirklich am Kind und am Aktuellen geschehen - und wo ist es nur ein Ventil für etwas, was mich selber eigentlich wo ganz anders drückt (Stress auf Arbeit, meine eigenen Ansprüche an mich, grundlegende Sorgen und Probleme...) Wenn mir bewusst ist, daß der Hauptfrust gar nicht dem Kind und z.B. dem aktuell aufgefutterten Käse gilt, hilft mir das, es besser zu trennen.


    Das kann man Kindern durchaus sagen. Nicht in allen Details natürlich, sie sind nicht für meinen Stress und meine Sorgen zuständig. aber ich denke ein grundsätzliches "Leute, wenn ich heute etwas dünnhäutig reagiert habe /reagieren werde... es liegt nicht an euch, mir(!) geht es heute nicht so gut (und ggf. wenn es "kindertauglich" ist, auch die Begründung dazu, sonst muss es nicht sein).


    Ich hab ihnen auch mal erklärt, daß ich meist länger brauche als sie, in einer neuen Phase anzukommen. Also vom Kleinkind zum "Großkind", vom Kind zum jungen Teeny.... und daß ich deswegen manchmal blöd reagiere - weil auch Eltern erst lernen müssen, mit neuen Situationen umzugehen. Das fanden sie recht logisch.


    Und auch wenn sie "groß" Sind, fand ich es immer wieder wichtig, sich bewusst zu machen, daß man auch mit älteren Kindern bzw. Jugendlichen der Erwachsene im System ist, der also dafür veranwortlich ist, die Stimmung zu prägen.


    Aber es hilft auch, sich gleichzeitig auch klar machen, daß man leider in dem Alter nicht mehr alles, was dem Kind über Tag begegnet, mit einem Kakao und einer Kuschelrunde richten kann... Nicht alles liegt in meiner Kraft, manchmal muss man blöde Sachen einfach (gemeinsam) aushalten.

    Wichtig - und gleichzeitig unheimlich schwer - ist es dann, sich nicht in die schlechte Stimmung reinziehen zu lassen.


    Wie schon jemand schrieb, Situationskomik erwischen und humorvoll reagieren, hilft auch sehr. Aber - erstens geht das nur, wenn man selber halbwegs mittig ist und zweitens ist der Grad zum "sich verspottet fühlen" und den entsprechenden Reaktionen bei manchen Kindern seeeeehr schmal. Am besten ging es dann wenn sich der Humor nicht aufs Kind und sein Verhalten bezieht, sondern tatsächlich auf die Situation oder mich selbst.

  • Ich hasse diese Meckern meinerseits auch.

    Mir hilft: " Ihr müsst bis xy Uhr das xy erledigt haben, dann erst machen wir XYZ (was die Kinder wollen wie zum Fussball, mit Freunden treffen o.ä.)

    Dadurch können Sie in gewissen Rahmen bestimmen wann oder wie Sie es machen.

  • 1000 Kleinigkeiten und dem Gefühl eine Esel treiberin zu sein

    Dieses ewige anteiben ist es auch das mich so mürbe macht. Gerade bei der Großen. Getsern habe ich original 13 mal !! darum gebeten, dass sie ihre Jacke und ihre Schuhe wegräumt...dann hat sich noch die Schuhe liegen lassen und nur die jacke weggeräumt...da muss ich mich dann schon sehr bemühen keinen Anfall zu bekommen...das ätzende ist, es sicnd eben 100 Kleinigkeiten über Tag an denen ich mich zusammenreisse und die 101. die reisst es dann bei mir so dass ich laut werde obwohl es eine absolute Kleinigkeit ist die eigentlich nicht der Rede wert ist...

    Wie schon jemand schrieb, Situationskomik erwischen und humorvoll reagieren, hilft auch sehr.

    Manchmal....aber bei meinem Pubertier geht das manchmal total nach hinten los...dann gibt es -aus dem Nichts-Geheuele...ach man...schwierig.

  • Hm. Keine ahnung ob das wem hilft das zu lesen, aber:


    Von mir weiß ich, das der dauermotz Ton meinen Jungs gegenüber oder auch das explodieren wegen Nichtigkeiten immer mit mir zu tun hat/hatte.

    Wenn es mir nicht gut geht, meine Nerven einfach zu dünn sind, Dauerstress/Sorgen/Schmerzen... sowas halt. Die Gründe dafür sind ganz egal, aber wenn ich gerade nicht fröhlich durchs Leben geh, bekommen die, die mir das liebste sind es leider voll ab.

    Hinterher merke ich das jedesmal selber, fühle mich deswegen noch schlechter, aber das Hilft nicht dagegen nicht 5min später wieder... *seufz*


    Ich würde von daher nur auf mich gucken.

    Glückliche Manea = gute Rabenmutter

    Warum geht es mir gerade nicht gut, wie svhaffe ich es wieder lächelnd durch den Tag, sowas halt... Ist manchmal, je nach Auslöser, leider nicht so leicht.

    Aber einfach nur wissen warum, vornehmen meinen Ton zu bessern oder so? Bringt nix.

    Unglückliche Manea = keine gute Rabenmutter...


    Also das war es halt bei mir. Hier lag es nicht daran das die Kinder halt gerade nur so super XY sind (auch wenn es nicht aus blieb das sie bei dem Motzklima nicht auch "anszrengender" wurden).

    Ich kann keine Situation mit Humor nehmen, wenn mir einfach nicht nach lachen ist...

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

    Einmal editiert, zuletzt von Manea ()

  • Sommerwind, solche Zeiten gab es hier auch immer mal wieder. Meistens ein guter Indikator dafür, wie es mir grade ging. Am besten weitergeholfen haben uns dabei gemeinsame Tischgespräche dazu. Wir haben uns zum Abendbrot hingesetzt und dann habe ich einfach angefangen und ihnen gesagt, dass ich es blöde finde, wie unfreundlich mein Ton gewesen sei. In aller Regel haben die Kinder das aufgegriffen und den Faden weiter gesponnen. Das waren immer konstruktive Gespräch, wo dann jeder mal rauslassen konnte, was ihn störte und zusammen haben wir dann überlegt, wie wir es wieder besser machen können.


    Solche Gespräche gab es dann immer mal wieder, weil halt auch immer mal wieder ein gewisser Alltag reinrutscht, der in aller Regel aber wieder mehr mit meiner persönlichen Verfassung zu tun hatte. Aber das darf man sich als Elternteil auch durchaus verzeihen.

  • Wie schon jemand schrieb, Situationskomik erwischen und humorvoll reagieren, hilft auch sehr.

    Manchmal....aber bei meinem Pubertier geht das manchmal total nach hinten los...dann gibt es -aus dem Nichts-Geheuele...ach man...schwierig.


    Daher der Zusatz:


    Zitat

    Aber - erstens geht das nur, wenn man selber halbwegs mittig ist und zweitens ist der Grad zum "sich verspottet fühlen" und den entsprechenden Reaktionen bei manchen Kindern seeeeehr schmal. Am besten ging es dann wenn sich der Humor nicht aufs Kind und sein Verhalten bezieht, sondern tatsächlich auf die Situation oder mich selbst.


    Es geht definitiv NICHT darum, das Kind lächerlich zu machen oder seine (schlechte) Stimmung zu übergehen. Auch nicht darum, mir "so tun als ob" das Kind zu manipulieren. Eher um Situationskomik o.ä., daß das nicht immer passt, ist klar.


    Dazu braucht man Feingefühl - für sich und das Kind und das wiederum geht bei mir nur, wenn ich selber eben halbwegs mit mir selber klar bin.


    Dann kann ein (ehrlich!) geschmunzeltes "Die hungrige Wolfsmeute hat zugschlagen" die Stimmung anders beeinflussen als ein "Müsst ihr immer die Küche so... warum sieht es jedes Mal so aus... und überhaupt, ihr wißt, es gibt bald Abendessen...!".

  • Sommerwind : da du neulich schriebst, dass du eigentlich ein gutes Verhältnis zu deiner Schwiegermutter hast, kann es sein, dass sie spürt, dass Dir gerade alles zuviel ist?

    Ja wahrscheinlich auch. Aber mich setzt eben auch enorm unter Druck, was andere von mir erwarten, bei meinen Schwiegereltern ist es momentan der Punkt Zuhause sein nachmittags und nicht auf der Arbeit. Die Arbeit ansich ist mir nicht zuviel, ich mache es sehr gerne, aber eben das drumherum. Ich komme dann abends nach Hause, sitzt mein Schwiegervater dann mit dem Jüngsten dort und macht Hausaufgaben. Eigentlich ja toll, aber er nörgelt dann gerne auch rum, oder erzählt mir was er nicht gut kann, als ob ich das nicht wüsste. Wahrscheinlich bekomme ich es auch in den falschen Hals. Aber wenn ich dann schon höre von meiner Schwiegermutter "Opa hat gegoogelt und gelesen das...."


    Mir ist der ganze Druck an Erwartungen von anderen momentan zu viel, weiß aber auch nicht was ich ändern könnte, bzw will.

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich ja toll, aber er nörgelt dann gerne auch rum, oder erzählt mir was er nicht gut kann, als ob ich das nicht wüsste. Wahrscheinlich bekomme ich es auch in den falschen Hals. Aber wenn ich dann schon höre von meiner Schwiegermutter "Opa hat gegoogelt und gelesen das...."

    Manchmal hilft es mir, wenn ich bewusst nur das höre, was man mir sagt. Also wenn mir jemand sagt: "Auf dem Tisch steht schmutziges Geschirr", dann höre ich das und bestätige das. "Stimmt, da steht schmutziges Geschirr." Und ich höre nicht "Was hast du den ganzen tag gemacht, da steht immer noch das Geschirr, das solltest du längst verräumt haben..."


    Das ist ein wenig Übungssache. Also "Der kleine kann das 1x1 noch nicht" "Stimmt, da tut er sich noch schwer damit" "Jemand sollte Kuchen backen" "Ja, das wäre schön".


    Und die Steigerung ist dann den Ball gleich zurück zu werfen.


    "Ja, mit dem 1x1 hapert es noch, ich finde das toll, das ihr das zusammen übt, das entlastet mich sehr" "Oder "Ja, könnstst du das mit dem Kuchen übernehmen? Ich habe keine Zeit dazu."


    :D


    Weil es gibt zwei Möglichkeiten: Ich höre Aufforderungen, die eigentlich keine sind oder die Person hat eine unmögliche indirekte Kommunikationsweise und es schadet gar nicht, wenn man sich da mal ein wenig taub stellt.#zwinker