Einschlafsituation verbessern

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  • Hallo ihr Lieben.

    Mein Mann ist mit der Einschlafsituation völlig unzufrieden.

    Ich bin auch genervt aber akzeptiere es.

    Unsere Mädels werden bald 3 und 5. Sie sind in den Sommerferien selbstständig zum schlafen ins Kinderzimmer gezogen.

    Sie schlafen zusammen auf einer großen Matratze. Wenn sie wavh werden kommen sie rüber zu uns (zwischen 5 und 6) und kuscheln noch etwas.

    Nun gibt's 2 Probleme. Das erste: ich werde ständig gefragt ob ich sie ins Bett bringe weil sie nicht mit Papa ins Bett wollen. Das nervt mich weil es unter Umständen zu stundenlangem geschrei kommt (die Phase ist nun aber hoffentlich vorbei...) wenn ich weg bin ist dann alles tip top.

    Zweitens:

    Wir machen Bett fertig, der erwachsene legt sich in die Mitte und es werden 2 folgen Sandmann geschaut. Bis vor ein paar Wochen wurde danach noch ein Hörspiel angemacht oder Musik.

    Nun kommt das Problem: es dauert oft noch eeeewig bis die kleine eingeschlafen ist. Meist über 1h. Mein Mann schläft meist mit ein und ist danach zu nichts mehr zu gebrauchen. Er braucht die Zeit abends aber dringend.


    Mein Mann ist ein toller Papa. Aber die ubrabigen Erziehungsansätze sind oft sein erster Gedanke... bis ich ihn umgestimmt habe ;)

    Nun möchte er dass die Kinder einfach alleine einschlafen. Ähm ja. Ich bin der Meinung die sind noch zu klein. Die große pennt gerade eh immer direkt ein aber die kleine braucht ewig.


    Mittagsschlaf hatten wir eine Zeit lang abgeschafft. Nachdem das aber die oberkatastrophe war gibt's den wieder. Der geht ca von 1-2 Uhr.

    Später ins Bett bringen geht auch nicht weil sie dann sehr zornig wird weil sie eigentlich sehr sehr müde ist. Wir wollen auch auf keinen Fall die beiden getrennt ins Bett bringen.

    Handy licht alles aus macht keinen Unterschied zu am Handy was lesen oä.


    Habt ihr Ideen?

  • Ja, wie so oft erleben wir parallel die selbe Phase, nur ohne Große...

    Ich hab da in den letzten Wochen einiges gedreht, einfach weil es für mich (momentan ohne Papa) nicht mehr leistbar war. Jetzt haben wir eine Routine, die für mich gut funktioniert und vom Kind sehr gut akzeptiert wird.

    Was bei uns nicht geht, ist jede Art von digitalem Input. Ich wollte auch gerne auf Hörspiele oder Musik umsteigen, das ist aber für mein Kind nicht passend. Ich bin da genauso, deshalb versteh ich es, wenn man selbst bei entspanntester Meditationsmusik nicht einschlafen kann. Weil ich aber keinen Nerv für 1,5 Stunden Vorlesen und Singen hab, ist unsere Routine jetzt: Wir lesen ein Buch (das Kleinchen sucht aus, meistens ist es ein Wimmelbuch von Berner oder "Nur noch kurz die Ohren kraulen", also etwas von ca 10-20 min Dauer. Ist es länger, lese ich angekündigterweise nur einen Teil). Dann kuscheln wir, sprechen noch kurz über den vergangenen Tag und was morgen geplant ist (ganz wichtig bei uns!), dann singe ich noch ein Lied, je nach Länge 2-3 Mal. Das sind insgesamt ca 30 min. Und dann ist Ende. Ich bin da, ich kuschle, halte die Hand, den Fuß oder für eine Weile auch die Brust hin, aber ich gebe keinen Input mehr und stehe auch nicht mehr für Gespräche zur Verfügung. Dann kommt bei uns ganz ganz oft "Ich kann nicht einschlafen" (kenn ich von mir, ich wusste wirklich ewig nicht wie man das macht), da gebe ich Hilfestellung, erkläre was hilft, dass Kinder schlafen müssen um zu wachsen und Kraft für den neuen Tag zu bekommen, dass sie aber auch schon wachsen, wenn sie einfach im Bett liegen, sich entspannen und vor sich hin träumen. Dieses transparent-machen ist zumindest bei uns ganz wichtig.

    Nachdem ich das dann 2-3 Mal erklärt habe, ist meine Arbeit beendet. Heisst: Ich bleibe im Bett liegen (Ziel ist aber, dass ich daneben sitze, weil ich nicht mehr gut liegen kann), habe ein ganz ganz kleines Licht an und lese ein Buch. Maximal halte ich noch eine Hand, meistens dreht sich das Kleinchen dann aber selber nach wenigen Minuten weg. Damit ist es für mich nicht ganz so verschenkte Zeit, aber ich bin trotzdem anwesend. Wäre das evtl. eine Option für Deinen Mann? Meiner pennt auch immer weg, deshalb wird er das nach seiner Ankunft hier vermutlich auch so lösen, dass er nach dem "aktiven" Teil nur noch am Bett sitzt und liest.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • vielleicht sollte ich ihm das lesen echt nochmal schmackhaft machen..

    Er meint immer wieder er würde so gern mehr lesen oder gezwungen werden sich zu entspannen :P

  • Fordert die Kleine es denn ein, dass jemand da liegt? Bei uns ging das nämlich bei beiden Kindern bisher dann etwa in dem Alter tatsächlich auch ohne uns, phasenweise sogar besser, als wenn jemand daneben lag. Ist aber sicher nicht für jedes Kind richtig und gut, unseren reichte es, uns in der Küche oder so rumoren zu hören und eine Kassette (aber lieber Musik als Geschichte!) zu hören. Wäre bei uns wenige Monate vorher auch noch völlig undenkbar gewesen, und ging dann plötzlich doch einfach so. Über eine Stunde danben liegen macht mich echt aggressiv, das konnte ich gar nicht entspannt aushalten... Wenn sie aber erst seit Kurzem so lange braucht, ist es vielleicht ja auch so, dass der Schlafbedarf jetzt doch etwas weniger wird und es sich lohnt, nach ein paar Wochen noch mal einen Versuch ohne Mittagsschlaf zu machen, sollte das Problem dann noch bestehen.

  • Hallo,


    ich habe in der Zeit oft im Schaukelstuhl gesessen und gelesen oder gestrickt oder Flöte/Gitarre gespielt oder Wäsche gelegt.... Ich musste anwesend sein, aber körperliche Nähe konnte nach und nach ausgeschlichen werden. Nicht plötzlich, nicht "geradlienig" sondern in WEllen vor und zurück. aber schrittweise über Rückenmassagen zu Händchen halten zu daneben sitzen.


    So konnte ich die Zeit auch zumindest teilweise als Zeit für mich nutzen, hätte ich mich immer mit hingelegt, wäre es mir sicher gegangen wie deinem Mann.

    An der Einschlafdauer werdet ihr nicht viel drehen können. Man könnte versuchen, sie generell erst später hinzulegen (wenn sie eh erst eine stunde später einschläft, wäre das kein Verlust, falls es dann schneller gehen sollte, nur gestaltet sich das vermutlich in Bezug aufs Geschwisterkind schwierig. Hier brauchte auch der Große mehr Schlaf als Kind 2 und 3, aber alleine eher ins Bett gehen wäre natürlich auch doof gewesen.


    Da es bei uns keine feste Bettzeit gab konnten wir es zum Glück mit "Ich bin jetzt im Schlafzimmer, wer schlafen will, kann kommen (und wer nicht, der beschäftigt sich anderswo leise) gut regeln.


    Ich wünsche euch eine gute Lösung.

  • Ich wäre auch für Gute-Nacht-Geschichte und dann kannst du oder dein Mann im Dunkeln noch Lieder vorsingen #zwinker - zumindest haben wir das so gemacht. :)

    Meine haben mit 2 Jahren mit Mittagsschlaf aufgehört, ich denken der Schlaf von 1 bis 2 Uhr ist der Grund, das die Kleine so lange zum Einschlafen braucht. Vielleicht doch etwas daran ändern?

  • Meine Kleine musste mit 3 in der Krippe noch schlafen, sie ging nie vor 23 Uhr ins Bett deshalb ;). Die Umstellungszeit dauert und ist am Anfang auch hart, aber bei uns war es die einzige Möglichkeit ;)


    Mit 3 allein Einschlafen wäre nie und nimmer drin gewesen. Das würde ich auch nie von einem Kind verlangen in dem Alter das das nicht von sich aus will.

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