Fast 10 aber immernoch im Elternbett

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  • Huhu,


    meine Große ist nun bald 10 Jahre alt. SIe schläft schon immer eher zu 80% bei uns als in ihrem Zimmer. Ich mache mir langsam Gedanken ob das noch ok ist. ein SOhn ist 5 und Macht es alles nach, Er lernt es bei ihr obwohl er genauso gut in seinem Zimmer schlafen kann. Aber natürlich findet er das ungerecht...

    WIe kann ich meinem Kind denn schonend helfen? Wir sind schonmal bei einer psych. Beratung gewesen. Wir sollten mit ne Kalnder(belohnungs)System arbeiten. Das ging 1 Woche erstaunlich gut, aber wurde schleichend schlechter...bis wir nach 4 Wochen wieder am selben Punkt sind. Großkind heult abends so lange rum bis wir nachgeben weil sie ja auch schlafen muss wegen Schule etc.

    Ich habe keine Lust mehr auf dieses Theater . SIe meint sie kann einfach nicht alleine schlafen...und mich nervt es ehrlich etwas. Wir haben schon so wenig Paarzeit und würden sie gerne im Bett weiter ausdehnen. Außerdem möchte ich manchmal auch nur im Bett liegen und TV gucken bis ich einschlafe ohne danach nochmal wandern zu gehen.

    Mir fehlt mein es einfach in MEIN Bett zu gehen.

    Ich habe grade ernsthaft Angst dass meine Kinder noch mit 18 bei uns schlafen wollen ;/ Es ist ihnen auch egal was andere Kinder machen und darüber denken. peinlich ists ihnen erst Recht nicht,#rolleyes

    any ideas?

  • Du hast mein Mitgefühl!


    Hier war es exakt genau so, bis die Geschwister entdeckt haben, dass es auch toll ist, wenn sie in einem Zimmer schlafen.

    Wäre das eine Möglichkeit?

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Nein, meine waren in dem Alter alle drei noch oft in meinem Bett... mit dem ersten Freund/ Freundin dann nicht mehr... ich würde das aus jetziger Sicht entspannt sehen...das ist das eine

    Das andere ist, wenn du/ihr das wirklich nicht mehr willt( jenseits der gesellschaftlichen Norm) dann fragt sie was sie braucht um da zu schlafen wo sie soll

  • Ich glaube gäbe es hier keine Geschwister, wäre das bei uns auch so... So sind aber genügend Alternativen da, um nicht allein schlafen zu müssen #freu wäre es vielleicht echt eine Möglichkeit, dass die Kinder zusammen schlafen können?

    • Offizieller Beitrag

    mein mann hat bis 14 bei seinen eltern im bett geschlafen. ich würde ihn als recht normal und selbständig beschreiben ;) ich kenne einige kinder, die erst mit der pubertät aus dem familienbett ausgezogen sind und alle sind recht tolle jugendliche geworden.


    ich kenne eine familie, die haben einfach betten. doppelbetten und einzelbetten und wenn man schlafen geht, dann muss man vorsichtig nachsehen, wo noch platz ist. es gibt sowas wie "mein bett" einfach nicht.


    paarzeit kann man auch im wohnzimmer haben :D


    was würde dein kind machen, wenn du dann im kinderbett schläfst?


    hilft als übergang eine matratze neben dem elternbett? nach dem einschlafen ins eigene bett tragen? eine matratze nebens kinderbett und ein elternteil schläft eine zeitlang beim kind bis es sich sicher genug fühlt, alleine zu schlafen? beide geschwister in einem doppelbett oder in einem zimmer mit zwei betten schlafen lassen?


    ich würde das thema "im eigenen bett schlafen" auf jeden fall mal eine zeitlang gar nicht ansprechen, das nimmt dann den druck raus aus dem thema. vielleicht kann dann euer kind in ein paar wochen das thema gelassener angehen.

  • Hier hat mich auch das Mantra „spätestens mit 16...“ überleben lassen. Hier schlief das Kind erst in der 4. Klasse alleine im eigenen Bett (zumindest überwiegend), um in der 5. Klasse noch mal intensivste nächtliche Begleitung zu benötigen.

    Mit 12/13 Jahren war es endgültig vorbei. Das Kind ist inzwischen so groß, dass sie bestimmt nicht mehr zurück ins Elternbett kommt.

    Wir hatten (und haben wieder wechseljahrsbedingt) genügend Räume mit genügend Betten, und tauschen bei Bedarf.

  • Unser Sohn ist elf und schläft liebend gerne bei uns im Bett.

    Mittelerweile ist er uns aber zu präsent im Bett (er rotiert oder umarmt mich wie eine Krake ^^)und schläft deshalb auf einer Matratze neben uns auf dem Boden.

    Meistens erlauben wir es aber nur am Wochenende, weil er immer wach bleibt, bis wir ins Bett kommen und das ist wochentags einfach zu spät für ihn.


    Wir sagen auch immer, dass er seine erste Freundin mit Sicherheit nicht mit in unser Bett/Schlafzimmer nehmen wird.:D

  • Q schläft auch noch meistens bei uns im Bett (bzw. in einem Einzelbett, das direkt übergeht in unser Doppelbett).


    Uns stört das überhaupt nicht, weil wir für Paarzeit genügend Ausweichmöglichkeiten haben und weil ich weiß, dass er es auch anders kann. Er hat schon immer mal phasenweise in seinem Zimmer geschlafen, bis irgendwas war (Mücken im Zimmer, Mäusegetrappel (das hört er in unserem Schlafzimmer zwar auch, aber da macht es ihm keine Angst), zu heiß, …), Klassenfahrten oder diesen Sommer sein einwöchiges Feriencamp mit Einzelzimmer waren überhaupt kein Problem.

    Wenn wir am WoE früher raus müssen als Q sagen wir ihm das normalerweise vorher, dann kann er sich überlegen, ob er in Kauf nehmen möchte, womöglich aufzuwachen.


    Wieso sollte es deinem Kind peinlich sein, dass es lieber bei euch schläft? Für kleine Kinder ist es OK, lieber nicht allein zu schlafen, für Erwachsene auch, nur dazwischen soll es peinlich sein? #confused Verstehe ich nicht.


    Für das "vor dem Einschlafen noch was im Schlafzimmer machen" gäbe es, falls gewünscht, vielleicht die Möglichkeit, dass du den Fernseher laufen lässt und über Kopfhörer den Ton hast. Das hat mein Freund früher so gemacht, als wir in einer 1-Zimmer-Wohnung gewohnt haben. Zumindest mich hat das Geflacker vom Fernseher nicht gestört. Lesen geht bei uns mit der Nachttischlampe oder einer Stirnlampe. Aber für das "mein Bett"-Gefühl hilft das natürlich nicht. Da müsstest du wohl schauen, was genau dir dabei wichtig ist.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

    • Offizieller Beitrag

    Mein Kurzer (14) hat auch bis ungefähr 10 / 11 - keine Ahnung mehr - bei uns geschlafen, die Große (17) oft dann auch noch, weil - was der kleine Bruder darf usw... Und jetzt ist es wie bei Viva - keine 10 Pferde würden sie in unser Bett bringen und ich vermisse es schon ein bisschen, ich bin wohl zur Rudelschläferin geworden. Obwohl es natürlich auch ganz nett ist, nachts keine Füße ins Gesicht geknallt zu bekommen. Und ich hasse es, wenn jetzt auch noch mal mein Mann über Nacht weg ist und ich ganz alleine schlafen muss.


    Über Freund/Freundin im Familienbett hatten mein Mann und ich unterschiedliche Ansichten. Ich hab immer gesagt, der erste Freund darf mit, aber Freundinnen kommen nicht rein. Irgendwie hatte er da genau eine andere Meinung. ;)

  • Unser gut 11jähriger hat auch immer wieder Phasen, in denen er nur im Elternbett schläft. Ist auch nicht so selten, wenn man es offen anspricht, "outen" sich auch andere Eltern gerne, dass ihre Kinder ebenfalls noch häufig im Elternbett schlafen. Manchmal stört es mich auch ein bisschen, weil ich das Gefühl habe, kein Bett/Zimmer abends für mich zu haben. Ich schlafe dafür dann manchmal im leer stehenden Kinderzimmer. Fernseher ist bei uns im Wohnzimmer.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Wir haben es fast geschafft gehabt, das K1 mit 7 auszuquartieren. Dann kam die Oma und hat dem Kind höllisch Angst gemacht, von wegen Einbrecher und so...


    Es klappte dann, als K2 mit auszog.


    Ich habe eine Weile mit im KiZi geschlafen, das war für alle Kinder leichter. Und so würde ich es auch anbieten. Die Umstellung "Ohne Mama und Papa" ist groß, dann noch eine andere Umgebung. Wir lassen übrigens beide Türen offen, so dass man die Kinder gut hört.

  • Es sind ja hier schon einige gute Vorschläge gekommen. Was ich ein bisschen schade finde, ist in manchen Beiträgen der Tenor „Alles ganz normal, bei uns genau so, stört mich kein bisschen weil“ usw. Die TS stört es aber, das hat sie doch explizit geschrieben? Wir hatten hier eine ähnliche Situation, mich hat es auch genervt, eben aus dem Grund, dass ich mein Bett auch gerne mal für mich habe und auch als Rückzugsort, wo ich mich mal auf mich oder meinen Mann konzentrieren kann, ohne Rücksicht auf die Kinder, wenn ich eben mal noch was lesen/besprechen/sonst was tun will.

    Ich denke der TS ist schon klar, dass man Paarzeit auch überall sonst in der Wohnung haben kann, aber wenn sie eben mit der aktuellen Situation unzufrieden ist, muss man ihr das doch nicht absprechen #confused

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Wäre es ein Kompromiss, das Schlafzimmer so umzubauen / die Schlafstätten zu erweitern, dass Du zumindest Dein Bett für dich hast? Als 1. Schritt, was evtl. leichter fällt als die Umstellung auf ein anderes Zimmer?


    Wir hatten auch sehr lange ein Familienbett, und ich habe das sehr genossen, aber das nützt Dir ja nichts (höchstens, umd Dich "normaler" zu fühlen.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

    Einmal editiert, zuletzt von Kerstin_Pfalz ()

  • Bekannte mit 9jährigen Zwillingen haben es so gelöst, dass es einen festen Tag gibt - zB jeden Freitag - an dem sie im Elternbett schlafen dürfen. Da freuen sie sich auch die ganze Woche drauf. Der Rest der Nächte wird im eigenen Bett geschlafen.

    Hat bei uns leider nicht funktioniert, aber vielleicht bei euch?

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Also ich persönlich fänd es ja toll wenn ein Zimmer hier nur aus Matratze bestehen würde, voller Kissen und Decken und dann wird Rudelgeschlafen #freu

    Menschen und Hunde und Katzen und *hach*


    Aaaaber, wenns anders wäre, dann würde ich micht nicht zwingen. Echt nicht. So ganz ohne den Hauch eines schlechten Gewissens.

    Und irgendjemand schrieb es schon, wenn die Kinder allein im Bett doof finden, dann schlafen eben die beiden in einem der kinderbetten. Evtl der großen dafür schon mal ne Nummer größer spendieren (also falls sie halt das normale einzelbett hat). Und vielleicht eine kuscheligere Atmosphäre schaffen.

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    It's the only thing that there's just too little of.

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  • Ich mache mir langsam Gedanken ob das noch ok ist.

    Ob es noch okay ist, da brauchst du dir, denke ich, keine Sorgen machen. Viele Kinder schlafen auch wenn sie älter sind noch gerne im Familienbett, oder kommen morgens zum Kuscheln.

    Großkind heult abends so lange rum bis wir nachgeben weil sie ja auch schlafen muss wegen Schule etc.

    Da würde ich eher aufpassen, das das Thema kein allgemeiner Streitplatz wird. Ich glaube, eine klare Linie hilft hier mehr. Wenn ihr Bedürfnis nach Nähe ausreichend gestillt ist, wird sie von selber an den Punkt kommen, das sie alleine schlafen will. Ihr könnte es also ohne bedenken einfach laufen lassen und gelassen abwarten.


    Ich habe keine Lust mehr auf dieses Theater . SIe meint sie kann einfach nicht alleine schlafen...und mich nervt es ehrlich etwas. Wir haben schon so wenig Paarzeit und würden sie gerne im Bett weiter ausdehnen.

    Frage dich doch mal für dich: Wer leidet mehr - du oder deine Tochter? Und danach würde ich dann auch die Lösung anstreben.

    Entweder s.o. alles gelassen laufen lassen oder klar eine neue Schlaftradition einführen. Wenn deine Tochter merkt das du dir 100%ig sicher bist mit deiner Entscheidung und dem Bauchgefühl, dann läuft das sicher gut. So zumindest meine Erfahrung, es steht und fällt damit, ob ich mir sicher bin das es so richtig ist.


    Die Idee das die Kinder zusammen in einem Zimmer schlafen ist eine Möglichkeit. Deine Tochter könnte auch abends von einem von euch mit einem neu gestalteten Ritual ins Bett gebracht werden, oder noch ganz anders. Ich denke, da könntest du mit deiner Tochter eine Lösung finden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte mal eine Gegenstimme bilden, ich versteh Dich 100% und bekomme Panik, wenn ich lese, dass einige Kinder soooo lange im Familienbett sind.

    Ich finde Paarzeit ist anders, wenn man danach gemuckelt im Bett liegen bleiben kann zum Beispiel, auch wenn das bei uns kein Thema ist.

    Oder auch lesen, bis einem die Augen zufallen. Mal nen Tatort schauen nachts, oder einen Thriller. (Nein, das würde ich niemals mit dem Muk im Raum tun.)

    Und ich brauch auch ein MEIN Bett, ganz deutlich MEINS. Ich hasse nachts getreten werden. Ich hasse nachts kuscheln zu müssen, ich bekomme Rückenschmerzen, wenn ich mich nicht wenden kann. (UNd der Muk schläft wenn dann nur SEHR eng), ich hasse es, wenn mir die Decke geklaut wird, wenn ich aus dem Bett geschoben werde oder jemand auf meinen Haaren liegt. Ich finde das Familienbett vom Prinzip her superschön. War offen und wollte das unbedingt um dann festzustellen, dass es nichts für mich ist - gar nichts.


    Wir schieben langsam und freundlich und mit Ausnahmen in die Richtung, dass der Muk in SEINEM Bett in seinem Zimmer bleibt. Immer aufs Kind schauend. Er hat so Phasen, wo "alleine machen" total cool sind, die nutzen wir dann, um das eigene Bett zu etablieren. EInschafen tut er da schon gern und oft und das ist ja schonmal was. Und immer mal wieder hat er auch schon da durchgeschlafen. Und der Witz ist: In seinem eigenen Bett schläft er sogar tiefer und besser! #hammer das muss er nur noch zu schätzen wissen :D;)


    Ich finde, ein Geschwisterbett zu etablieren wäre ja eine Möglichkeit. Ansonsten im Gespräch bleiben... notfalls Belohnungen.?... bei so großen weiß ich das nicht genau, wie man das angeht. ;)