Israel mit Kindern?

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  • Ich wurde durch den letzten Thread hier wieder einmal drauf gestoßen.

    Ich würde so gerne nach Israel reisen, weil ich es grundsätzlich für ein Reiseziel halte, welches zu unserer Art von Reisen passt. Wenn da nicht meine Sicherheitsbedenken wären.

    Ich meine, wenn man mal beim AA nachliest, dann will man daheim bleiben #hmpf

    Sagt mal, ihr dort Lebenden oder Reiseerfahrenen...Kann man das machen oder bin ich zu naiv und gefährde meine Kids, wenn ich das durchziehe?


    Edit sagt: Ich habe mal einen kinderlosen Bekannten gefragt, der es für unproblematisch hielt, allerdings weiß ich nicht inwieweit es jemand ohne Kinder einschätzen kann #gruebel

  • ich habe vor vielen Jahren mal da gelebt. Seit ein paar Jahren will ich gern mit meinen Kindern hinfahren. Erst hatten wir kein Geld dafür, jetzt haben wir noch ein Baby. wenn das aber ein bisschen größer ist fahren wir! Mein Mann will nicht mit (hat glaub ich Angst) aber ich werde mit den dreien allein fahren und habe keine großen Sicherheitsbedenken. Aber kommt sicher auch etwas auf die Ausflugsziele an. Den israelischen Verkehr als bedeutsames Risiko sollte man nicht unterschätzen...

  • Israel ist toll! Wüste, Schnee und Meer, Geschichte, modernes Leben, Architektur - alles auf engstem Raum.

    Ich lebe hier seit gut 16 Jahren. Touristen waren und sind keine Zielobjekte für Terroristen. Denen geht es um jüdische Israelis, die wollen sie umbringen/treffen. Der Strassenverkehr ist das Gefährlichste hier.

  • Da ich ja selbst bald losziehe mit einem Kind: Dadurch, dass ich ziemlich viele Freunde und Bekannte mit Israelkontakt habe, bin ich da eigentlich unerschrocken.

    Ich kenne zig Leute, die mit und ohne Kinder da regelmässig hingehen, mit Babys, kleinen, großen... die dort ein Jahr als Volunteer arbeiten, die dort studieren, die von dort kommen oder von D übergesiedelt sind.

    Ganz normal leben wollen die alle dort, so wie hier auch. So wie es mir Freunde geschildert haben, passt man sich ggfs bestimmten Situationen an bzw. weiss, wann und wo man zu manchen Zeiten eher nicht hingeht und worauf zu achten ist. Und wenn in einem Land regelmässig von verschiedenen Reiseanbietern Bibelrundreisen und sonstige Touren angeboten werden, dann kann es da meiner Meinung nach nicht so gefährlich sein, dass ich da nicht hinwollen würde.

    Israel ist nicht nur der Gazastreifen und ganz viel von dem, was hier in den Medien aufschlägt, sollte man oft nochmal durch eine zweite/dritte Quelle überprüfen.

    Und grundsätzlich betrachtet gibt es so viele potentiell gefährliche Situationen, dass man sich nie komplett wird schützen können. Sei es der Weihnachtsmarkt in Berlin oder diese Promenade da in Barcelona (oder wo war das?) oder eine Schule in Winnenden oder...

  • Noch was: Israel ist sehr kinderfreundlich. Es gibt unzählige Spielplätze, kindgerechte Auswahl auf der Menukarte, Streetfood wie Falaffel und Shwarma an jeder Ecke - und keiner nervt sich, wenn man Kinder nicht nur sieht, sondern auch hört.

  • Danke für eure Einschätzungen.

    Ja, Anima , daher will ich da auch gerne hin. Zum einen die Geschichte (wofür sich auch das Pubertier begeistert und das lässt sich sonst nicht so begeistern;)), die Landschaft, Wüste (will ich als Geolehrerin wenigstens auch mal live erleben, wenn ich schon immer davon erzähle) und auch das Meer für die kleineren Kids, damit es einen Gegenpol zum Programm gibt (die finden erfahrungsgemäß 5 Tage von morgens bis abends auf den Beinen mit Input auch nicht soo toll).

    Stimmt das eigentlich, dass man vor der Einreise befragt wird?

  • Als ich allein gereist bin, wurde ich drei Stunden befragt, musste Mail und Facebook offen legen und beweisen, dass es die Person wirklich gibt. Bin aber auch ELAL geflogen.

    Mi den Kindern und Mann ist mir das nie wieder passiert.

    Ring the bells that still can ring
    Forget your perfect offering
    There is a crack in everything
    That's how the light gets in.
    -Leonard Cohen-

    Einmal editiert, zuletzt von Mandelbaum ()

    • Offizieller Beitrag

    ich unterschreibe quasi alles :)


    zur Einreise - ja, als alleinreisende Frau kann das etwas ätzend sein (auch bei der Ausreise btw.), mit Kindern und offensichtlichem Touristenprofil sollte es eigentlich unproblematisch sein. In letzter Zeit sollte man sich mit politischen Aussagen mehr als je zuvor zurück halten, sich nicht auf Diskussionen einlassen und keine Pläne äußern, die besetzten Gebiete bereisen zu wollen. Wenn ihr Freunde im Land besuchen werdet, hilft es deren Nummer parat zu haben, manchmal rufen die Sicherheitsleute dort an und lassen euren Besuch bestätigen.

    "That's how we're gonna win. Not fighting what we hate, saving what we love." - Rose Tico
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  • Bei der Befragung einfach ehrlich sein, genau das beantworten, was gefragt wurde (keine ausschweifenden Erklärungen); es empfiehlt sich auch, eine Liste der Übernachtungen anzulegen (Name des Hotels/des Freundes-Ortschaft-Datum).Ja, manchmal wird man als Einheimischer dann angerufen, um den Besuch zu bestätigen.


    In Sachen "gefährlich": den gesunden Menschenverstand einsetzen, aufs Bauchgefühl hören, Empfehlungen/Warnungen Einheimischer befolgen.

  • Also ich habe die Befragung bei der Ausreise gemacht, das war einer der unangenehme Momente während des Aufenthalts. Ich hatte eine flash back, wie bei der Durchreise der DDR. Das war schon gruselig. Eigentlich war DAS ja auch zur Sicherheit, ich hatte Gewürze gekauft und es musste abgeklärt werden, ob es kein Sprengstoff ist. #eek