Süßigkeiten beim Kinderturnen - stelle ich mich an?

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  • Muss regional unterschiedlich sein. Wie gesagt, im meinem Umfeld gibt es das auch nicht. Hier wird man nicht überall mit Süssigkeiten zugeschüttet. Das, was meine Kids essen, essen sie zu 98% zuhause (und die restlichen 2% sind vernachlässigbar klein)

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Uns werden hier so 1-2x im Jahr Süßigkeiten angeboten. ??‍♀️ Höchstens. Alles andere essen sie daheim oder bekommen von der Familie was. Dann wandert das in den Schrank.

  • Sóley

    Vielleicht hilft es dir, wenn du bedenkst, dass diese Übungsleiter das (zumeist, bei euch auch?) ehrenamtlich machen, dass du dich dieser Zwangsversüßung nicht so ohnmächtig ausgeliefert fühlst? Ich bin so dankbar für alle Übungsleiter, Trainer, Ehrenamtlichen, die sich für bei der Wasserwacht, beim Fußball, in der Christenlehre und beim Turnen für meinen Sohn engagiert haben und engagieren. Bei einem hat jedes Kind ein Sammelalbum und darf sich dafür am Ende der Stunde einen Sticker aussuchen, beim Fußball gab es immer mal wieder Süßigkeiten. Ich sehe darin aber zuerst einmal ein positives Zugewandtsein gegenüber den Kindern (gerade wenn ich an Sportvereine in meiner Kindheit denke - da ging es doch oft anders zu). Und das ist doch im Vereinsleben das Wichtigste. Demgegenüber würde ich tatsächlich erwachsene Bedenken relativieren. Das klingt jetzt hoffentlich nicht zu moralisch. Soll nur ein Perspektivwechsel sein.


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

  • Aber man kann doch zugewandt sein, ohne das über Süßes zeigen zu müssen. Ich kenne Trainer und Kinderturnleitungen, die sind nett, andere eher streng. Man muss sich doch die Zuneigung der Kinder nicht über Süßigkeiten erkaufen. Vor allem nicht, wenn es etwas ist, wo die Kinder doch gerne hingehen.


    Wenn der Zahnarzt nach der Untersuchung den Kinder etwas schenkt (wie wäre es, wenn der Zahnarzt Gummibärchen schenken würde?), dann verstehe ich das. Aber doch nicht bei freiwilligen Freizeitbespaßungen. Ich bin den vielen Ehrenamtlichen auch dankbar (und schenke ihnen deshalb gerne mal etwas zu Weihnacht etc.), aber sie brauchen doch nichts den Kindern zu schenken. Ich verstehe wirklich den Sinn darin nicht. Das Geld kann man doch anders verwenden.

  • Ich hab nur das Eingangspost gelesen, sorry falls doppelt.

    Ich wäre auch nicht begeistert, würde es aber akzeptieren wenn die Kinder gern hingehen.


    Bei uns bekommt jedes Kind nach dem turnen einen Stempel auf die Hand, vielleicht wäre das eine Alternative?

  • Manea: ich weiß was du mit der Aussage meinst,

    dass eine kindheit ohne süßes traurig wäre.

    das hätte ich früher so wahrscheinlich auch gesagt.

    aber es stimmt nicht. denn es verschiebt sich nur etwas, aber es gibt ja trotdzem einiges, womit man meinen kindern eine freude machen kann ;)

    und bei uns ist süß eben was ganz anderes als in den meißten familien, aber es gibt quasi auch "naschzeug" nur ganz anders :D

    die erinnerungen, die du damit wahrscheinlich verbindest, sind eigentlich nicht wirklich das süße


    Aber ein Tütchen ist doch nicht zuschütten?? Ich verstehe diese Welle nicht. ??‍♀️ Aber vielleicht is das einfach sehr weit weg von meiner Realität..wir haben hier einen sehr entspannten Umgang mit Zucker, meine Kinder naschen manchmal tagelang nicht und hätten aber immer etwas zur freien Verfügung. Für mich macht die Dosis das Gift. Aber ich bin hier raus, das is mir zu extrem.


    Hier gibts aber sowieso kein ritualisiertes Essen. Es wird gegessen wenn man Hunger hat und wenn ein Jieper da is Nacht Süßem gibts nen schokobon oder n Gummibären. Oder Fünf.

    in letzter zeit hat es wieder abgenommen.

    aber wir hatten regelmäßig bei bahnfahrten (wir fahren regelmäßig), bei unterschiedlichsten einkäufen und allmöglichen alltagssituationen süßigkeiten für die kids angeboten bekommen.

    was ich wirklich toll fand, dass zumeißt zuvor diskret gefragt wurde.

    wenn ich dann noch dazu nehmen würde, dass jeder besucher süßes mitbringt, + in der KiTa die "besonderen anlässe" (die sich doch arg häufen) + beim kindersport -

    wäre es wirklich eine masse die schon allein von außerhalb zusammen kommt.

  • Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, daher sorry, wenn das so schon wo steht.


    Da es _DICH_ nervt, würde ich die Tütchen annehmen und mit den Kindern vorher absprechen, dass sie eingesteckt und erst daheim (vielleicht nach dem Abendessen) verputzt werden.


    Nicht mehr hingehen fände ich, gemessen an dieser Kleinigkeit, überproportiniert. Da stehen positiver Effekt des Turnens und aufhören wegen Gummibärchen in einem sehr ungünstigen Verhältnis.

    Too many assholes, not enough axes!

    Einmal editiert, zuletzt von Emolga ()

  • Ich kann den Frust im Eingangspost verstehen.

    Ich bin da auch für die meisten zu radikal, aber ich mag den Kram nicht unterstützen, ich mag die Firma, die das herstellt, nicht unterstützen, ich mag die Gelatineproduktion schon gleich mal nicht, das Plastik ist nochmal ein anderes Thema, kommt aber da auch dazu, und ich mag auch nicht diesen Gruppenzwang in diesen Situationen, wo ich oder Kind frustriert rausgehen, ich, weil mein Kind Schrott zu sich nimmt oder das Kind, weil alle anderen das essen und er darf nicht, weil ich es einkassiere.


    Da ich mein Kind ungern in der Situation frustrieren mag, endet dann die Frustration bei mir. Und ja, hier wird auch nach dem Fussballtraining vom Trainer die Riesengummibärchenbox rumgereicht und nach dem Spiel Lollis als Belohnung verteilt. Ich finde das ätzend. Es ist sicher nicht die Menge an sich, und mein Kind stirbt nicht, wenn es einen Lolli isst, aber mich stört der grundsätzliche Umgang in unserer Gesellschaft mit solchen Dingen. Und da reicht dann manchmal die "ist doch nur eine ganz kleine Tüte, das macht doch nix!"-Geschichte aus, obwohl es eigentlich um etwas anderes geht.

    Und wenn dann morgens im Kiga nur Muffinsg gegessen wurden wg. Geburtstag und die Apotheke mittags Traubenzucker verteilt beim Einkaufen und der Besuchsfreund auf dem Schreibtisch Haribodinger zum Frei Bedienen stehen hat und dann abends im Training noch das Betthupferl kommt, ist mir das einfach zu viel.


    Und mein Kleiner hat nun mal nach Antibiotikabehandlung Darmprobleme und Pilze und das flackert je nach Zuckerkonsum wieder auf oder er kriegt Bauchweh. Aber das mag ich nun auch nicht jedem ausführlich erzählen, sondern ich fände halt grundsätzlich eine "zuckerreduzierte" Umgebung für Kinder schön, so dass man dann selbst schauen kann, welches Kind was wie oft verträgt und welche Rituale da jede Familie für sich findet (hier ist z.b. immer der Sonntag der Zuckertag, aber da darf er dann vorher etwas Süßes in seinem Bioladen aussuchen, und er freut sich dann schon drauf und ich weiss zumindest, dass da keine Gelatine und keine künstlichen Farbstoffe und bla drin sind).


    Also, ja, ich würde die Leiterin freundlich ansprechen und fragen, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn man nach dem Training eine Alternative verteilen kann statt der Gummibärchen, wenn sie gerne das Turnen mit einem kleinen Mitgebsel abschließen will. Kleine Brezelchen oder so was in die Richtung. Und dann in einer Tupperbox, wo jedes Kind reingreifen darf, bevor es sich verabschiedet. Oder sowas.

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Bei "kleinen Brezeln oder sowas" wird eine andere Gruppe von Kindern ausgeschlossen: die mit Zöliakie zum Beispiel. DAS fände ich wiederum echt ätzend, wenn ich beim Sport auch noch aufpassen müsste dass G. ja nichts erwischt, was er nicht essen darf.

    Er muss oft genug nein sagen, kommt sich oft genug ausgeschlossen vor ;)


    Also, nicht immer ist die vermeintlich gesündere Alternative für alle auch wirklich gut. Ganz abgesehen davon, dass zumindest in unserer Turnhalle eine Box mit Brezeln in der Turnhalle das absolute NoGo wäre ;) (Essen ist dort einfach generell verboten, Gummibärchen gibt es dort auch nicht).


    Man wird es nie jedem Recht machen können, bevor ich aber eine Alternative vorschlage, die wieder andere Probleme mit sich bringt, würde ich einfach darum bitte, es ganz sein zu lassen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Als Mutter eines extrem kariesanfälligen Kindes, bei dem trotz bester Zahnhygiene JEDER Milchzahn behandelt werden musste, kann ich auch die vielen Stimmen, die eine kleine Nascherei völlig harmlos und nett finden, nur mit Kopfschütteln quittieren. Bei meinem Sohn konnte ich nach jeder derartigen "Nascherei" gleich einen Zahnarzttermin mit Narkose und Füllung vereinbaren.

    Wir haben dann allerdings Verhaltensweisen vereinbart, die ihm die Teilnahme trotzdem ermöglicht hätten (er nahm alles an, und tauschte es zuhause gegen eine zuckerfreie Süßigkeit oder etwas anderes Leckeres nach seiner Wahl ein. Wir haben bis heute ein Tauschglas.).


    Mal ganz davon abgesehen, finde ich den Belohnungsaspekt auch eine verpasste Chance, den Kindern Freude an der Bewegung als solcher zu vermitteln.

    Wer loslässt, hat die Hände frei


  • so eine ganz tolle Idee finde ich süßkram nach dem Training nicht, aber mich würde es jetzt nicht wirklich stören. Seit ich hier Kinder mit eigenem Geld habe, haben wir IMMER Süßigkeiten im Haus - das erste Kind ist noch quasi zuckerfrei aufgewachsen.


    Und seit ich mitbekommen habe, was Kinder, die zu Hause zuckerarm leben an dem konventionellen geburtstag meines zuckrigen Kindes in sich reingestopft haben, halte ich es für müßig, Kindern, die sich alleine bei anderen Kindern aufhalten irgendwie groß meinen reglementieren zu können. Was meint ihr, was eure Kinder bei anderen verputzen, wenn sie da zum spielen sind?


    Am schlimmsten fand ich bei dem zuckerarmen gastkind übrigens, wie aggressiv er Zucker verbal abgelehnt hat ("das ist ja der totale Ekelkram, den ihr da esst. Davon werdet ihr krank!" - worüber mein Kind sehr traurig war- wer möchte schon gerne sowas von seinen Gästen vorgeworfen bekommen?). Um es dann nicht enden wollend in sich rein zu stopfen.

  • janos das kann ich gut verstehen. Mein Sohn hat multiple Nahrungsmittelunverträglichkeiten und mich hat ein Beitrag einer Userin vorhin auch stark getroffen. Eine der wenigen Süssigkeiten, die er verträgt und auch essen kann, sind Gummibärchen der ach so verteufelten Bonner Firma. Mit Gelatine und Zucker. Und da sag ich definitiv nicht nein. Das Kind hört quasi nur "nein" wenn es um normales Essen geht ;)

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    • Offizieller Beitrag

    Und seit ich mitbekommen habe, was Kinder, die zu Hause zuckerarm leben an dem konventionellen geburtstag meines zuckrigen Kindes in sich reingestopft haben, halte ich es für müßig, Kindern, die sich alleine bei anderen Kindern aufhalten irgendwie groß meinen reglementieren zu können. Was meint ihr, was eure Kinder bei anderen verputzen, wenn sie da zum spielen sind?

    Naja, genauso könnte es sein, dass die Kinder zu Hause zuckerarm leben, weil sie das Zeug in großen Massen in sich reingeschaufelt haben, als das noch nicht reglementiert war.


    Mein Großer ist so einer, der fällt auf Geburtstagen auf, weil er wirklich Unmengen Süßigkeiten verdrücken kann und will. Nach einer Orgie braucht er auch nur wenige Stunden, dann kann und will er von vorne loslegen.

    Deswegen kaufen wir gar keine Süßigkeiten mehr im Supermarkt. Eis essen wir gerne unterwegs, oder mal ein Stück Kuchen am Wochenende. Blöd irgendwie, wenn die Kids regelmäßig schon bei 3 anderen Gelegenheiten am selben Tag Süßkram geschenkt bekommen hatten. Das ist leider die Regel, nicht die Ausnahme.


    Unsere Kleine ist nicht so extrem versessen auf Süßigkeiten. Sie isst sie gerne, hat aber dann auch genug.


    Mich nervt die SüßigkeitenFlut für Kleinkinder jedenfalls. Lose Gummitiere von denen sich jedes Kind eines nehmen kann, reicht doch, wenn man unbedingt mit Süßem enden will. (Ich finde Turnen toll genug, ohne Belohnung)

  • Nebelung, der Punkt ist ja, dass es in den wenigsten Haushalten reglementiert wird. Oder werden kann.


    Sobald Kind alleine irgendwo anders ist würde ich mal davon ausgehen, dass es da süßkram gibt.

  • Ich finde dieses Indianer-Beispiel total nett weil sich das als etwas Besonderes so eingespeichert hat und es einem bei der Erinnerung warm ums Herz wird. Aber überlegt mal: Gab es das in Eurer Kindheit echt an jeder Ecke??? Bei mir nicht und ich habs überlebt. Ich erinnere mich an die Schokolade ausm Schrank von Oma, die irgendwie IMMER eine weiße Patina hatte. und gut geschmeckt hat. So kleine Sachen zwischendurch eben, nichts was den Alltag strukturiert oder gar bestimmt hätte.

    da wirst du dich dran gewöhnen müssen, sonst musst du deine kinder von anderen und insbesondere von der schule fernhalten. was ich da alles schon an belohnung und belohnungsstyemen erlebt habe. oder auch strafsystemen. ja, ich habe kiloweise schokolade von der oma bekommen wenn die 2x im jahr auf besuch war. wir haben viel davon gegessen und dann nicht mehr. es ist wie bei ostern und halloween, etc.

    ja halloween. da wirds dann richtig zuckrig. hihi.

  • Und seit ich mitbekommen habe, was Kinder, die zu Hause zuckerarm leben an dem konventionellen geburtstag meines zuckrigen Kindes in sich reingestopft haben, halte ich es für müßig, Kindern, die sich alleine bei anderen Kindern aufhalten irgendwie groß meinen reglementieren zu können. Was meint ihr, was eure Kinder bei anderen verputzen, wenn sie da zum spielen sind?

    jaja, man merkt hier im thread auch sehr gut, wer schon ältere kinder hat. ;-).

  • Ihr helft mir alle, und ich bin froh, dass es doch noch ein paar von Euch gibt, für die das zumindest so stressig wäre wir für mich. Ich werde versuchen, die Dame mal alleine zu sprechen und nachzufragen, welcher Aspekt da im Vordergrund steht. Dann kann ich für mich entscheiden, ob da eine Alternative anbieten mir sinnvoll erscheint oder nicht. Grundsätzlich finde ich auch, es müßte gar keine Belohnung geben. Stempel würde sich für mich auch mehr wie "wir waren dabei" als nach "wir haben so toll geturnt" anfühlen, aber vielleicht ist das auch gehupft wie gesprungen. Ich will einfach 1. keine Belohnung für Sport - egal was für eine - 2. wenn schon Belohnung, schon mal gar keine Süße, denn Essen und vor Allem Süßes sollten doch keine Belohnung sein?! und 3. will ich auch weder den Süßkram noch den Müll.

    Mit nach Hause/ auf den Weg nehmen würde gehen, aber dann essen es die Kinder ja auch, nur nicht sofort. Ich habe immer etwas zu Essen mit, falls jemand Hunger hat nach dem Turnen, aber dann halt Knusperbrot/ Obst/ Reiswaffeln. Wenn jemand Hunger hat, helfen Gummibärchen doch eh nicht, meine ich.

    Wahrscheinlich bin ich einfach so angepiekst, weil wir das Thema im Kindergarten beim Elternabend auch gerade hatten und auch da ich die Böse war, die es nicht normal und gut findet, wenn den Kindern von den Erzieherinnen "mal" (also so 2mal im Monat oder so) Gummibärchen zugeteilt werden - als Belohnung für schnelles Aufräumen, Spaziergang, oder gar harmonisches Spiel. Zusätzlich zu allen besonderen Gelegenheiten, die ja auch mit Süßigkeiten und Kakao gefeiert werden (Geburtstage, Ostern, Weihnachten, Sommer, was auch immer). Und da bin ich gar nicht dagegen, auch wenn mir die Häufigkeit nicht so recht ist - aber zusätzlich? Einfach so, zwischendurch?

    Egal, auf jeden Fall ist für mich schon mal viel klarer, um was es mir geht. Vielen Dank dafür!


    Ach so, von wegen ich könnte es nur meinen Kindern verbieten - ja, das könnte ich. Aber das wäre für meinen Großen zumindest wirklich sehr schwer auszuhalten. Und ich wiederum kann dann seine Wut darüber nur sehr schwer aushalten, weil ich dann wütend darüber werde, dass ihm die Süßigkeiten sooo wichtig sind - wo es doch das Turnen sein sollte, was ihm eigentlich so viel Spaß macht. Also, irgendwie geht das nicht,

    Ich habe das vorgestern sogar versucht, beim Rausgehen stürzten alle Kinder in den Geräteraum zu dem Glas mit den Gummibärchen und ich habe meinen Großen gesagt, sie sollte bitte keine nehmen und bin in die Umkleide. Da haben sie mir dann so Leid getan, weil sie so verzweifelt waren, dass ich sie wieder rein geschickt habe, sich welche holen - und ich war noch viel schlechter gelaunt als sonst, weil ich überhaupt in dieser Situation war, meinen Kindern so viel "Schmerz" zugefügt habe und auch das keine Lösung war. Noch dazu waren natürlich alle Anderen um uns rum, was das ganze noch schlechter machte. War richtig doof, deshalb habe ich dann abends diesen Thead gestartet, um mich zu sortieren.

    Klar, das war mega ungeschickt, ich hätte es zumindest vorher schon mal ankündigen sollen, ich habe mich von meiner schlechten Laune mitreißen lassen. Zum Glück konnte ich dem Großen abends noch vor dem Einschlafen sagen, dass sie auf jeden Fall weiter zum Turnen dürfen und ich das Süßigkeiten-Problem irgendwie für mich lösen muß, Der Arme hatte mir auf dem Weg nach Hause nämlch sogar angeboten, nur jedes zweite Mal oder nur einmal im Monat etwas Süßes zu nehmen, wenn er nur weiter da hin gehen dürfte #weissnicht.


    Ich fände es einfach schön, wenn es Süßigkeiten wirklich in Maßen und als Leckerei gäbe und nicht so inflationär damit umgegangen würde. Ich mag meinen Kindern nämlich schon oft keine mehr geben, weil der Grundpegel so hoch ist weil es in der Umgebung so viele gibt...

  • Ich kann grundsätzlich die Kritik an der Abschlusssüßigkeit verstehen, halte ich auch für überflüssig.

    Was ich nicht so sehe, ist der Problempunkt "Belohnung". Nur weil es am Ende des Kurses für alle etwas gibt, muss das doch nicht als Belohnung gesehen werden? Oder fallen die Worte "...weil Ihr so toll mitgemacht habt" oder ist das Gummibärchen explizit an Bedingungen geknüpft? Es gibt doch oft eine Verknüpfung von 2 Dingen (wenn wir Einkaufen gehen, darf ich eine Runde auf dem Wackelding reiten, wenn wir in die Stadt fahren, kauft Papa eine Brezel für jeden, Sonntags darf ich die Maus gucken) ohne dass es eine Belohnung ist? Oder habe ich das ganze Prinzip nicht verstanden?

    Übrigens finde ich es goldig, wie oft hier schon das Wort "Sport" gefallen ist... wir reden hier von Kleinkind-Turnen, ja? Zumindest mein Kind hat sich da nicht mehr bewegt als sowieso schon bei jedem Spielplatzbesuch...