Schulsportverbot als Strafe - RLP - erlaubt?

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    • Offizieller Beitrag

    Ich würde immer freundlich auf Lehrer zugehen. Man kann auch freundlich seinen Standpunkt darlegen und mit dem Lehrer gemeinsam über Lösungen für Probleme sprechen. Freundlich heißt nicht, nachgebend. Aber eben im respektvollen Umgang. Viele Lehrer sind dafür empfänglich.


    Eine echte Eskalation mit Lehrern ist meistens eine Lose-lose-Situation. Lehrer können Kindern und somit indirekt auch den Eltern das Leben zur Hölle machen, umgekehrt geht das aber auch. Und alle leiden.


    Meistens gibt es über den wertschätzenden Weg mehr zu holen.


    edit: Was ich schon oft erlebt habe: Die allerschlimmsten Lehrer sind meistens sehr viel Gegenwind und respektlose Eltern gewöhnt. Das ist normal und sie haben Strategien entwickelt, das abzubügeln. Eltern, die sie respektvoll behandeln, sind sie nicht gewohnt und reagieren oftmals sehr positiv darauf.

  • Bei dem Text geht es aber nur um Ordnungsmaßnahmen. Die werden zumindest in SH durch die Klassenkonferenz verhängt. Das was du beschreibst sind pädagogische Maßnahmen, die ergeben sich aus dem Schulalltag und müssen nicht von der Klassenkonferenz beschlossen werden. Natürlich sind auch bei pädagogischen Maßnahmen Kollektivstrafen nicht erlaubt, weil ja auch unschuldige Kinder bestraft werden. Der Text ist daher als Gesprächsgrundlage mit Vorsicht zu genießen.


    Jania

    "Es gibt Wunder, die müssen im Dunkeln geschehen." W. Moers

  • Ich kann dir sicher noch 25 verschieden Ideen aus dem Stand aufzählen, nur - ist das wirklich deine Frage?

    Ich bin keine Erzieherin und habe keine pädagogische Ausbildung, also natürlich war meine Frage ernst gemeint.

    Ich kenne nämlich durchaus Situationen in denen ich einfach nicht mehr weiter weiß und ich habe es nur mit zwei Kindern zutun.

    Da habe ich auch schon komplett unpädagogisch reagiert, was ich sicher nicht gut und richtig finde - bestenfalls kann man es als authentisch bezeichnen. Darum kann ich es nachvollziehen, wenn jemand mit einer lauten Klasse erstmal im Klassenraum bleibt.

    Ich bin auch der Meinung, dass es ein wesentlicher Unterschied ist, ob eine ansonsten zugewandte und engagierte Lehrkraft mal zu harten Maßnahmen greift, weil sie aus der Situation heraus keine andere Lösung sieht, oder ob die Lehrkraft nicht zugewandt und engagiert ist.


    ich habe einen thread dazu. das ganze ist leider nicht so einfach.

    Wo denn?


    Da sind ja auch die Kinder schon alle in den Klassenzimmern, würdet Ihr wirklich vor der Klasse solche Probleme mit der Lehrkraft besprechen wollen? Ich nicht!

    Also, wenn ich morgens vor dem Unterricht vor der Lehrerin stehe und stinksauer bin, weil sie XY gemacht hat, dann bespreche ich auch keine Probleme.

    Im übrigen war das beide Male nicht im Klassenzimmer sondern auf dem Flur und das erste Mal war es auch nicht geplant, da ist mir der Kragen geplatzt, weil sich das Thema widerholt hat, und das nachdem ich vorher mit ihr gesprochen habe und angeblich kein Problem da war.


    Am Ende hat sie brav gehorcht ... das klingt weder nach "unerzogen" noch nach respektvollem Umgang mit einander. O_O Ich würde niemals so über jemand anders reden.


    Spannend auch, wie du dein Kind somit zum Duckmäuasern erziehst, denn "es bietet keine Angriffsfläche"

    Ne, das ist nicht unerzogen und es ist nicht respektvoll. Respekt kann man zumindest bei mir auch verlieren und das haben bisher zwei Lehrerinnen geschafft.

    Ich habe meine Kinder beschützt.


    Keine Angriffsfläche zu bieten ist etwas anderes als Duckmäusern. Es bedeutet, dass die Kinder keinen Mist bauen, sich ruhig, vernünftig und allgemein deeskalierend verhalten.

    Ruhiger Widerspruch z.B. ist da drin, nur wenn ein Kind einem Lehrer ruhig und sachlich widerspricht, bietet auch das keine Angriffsfläche, dass ist mittlerweile ja Teil dessen was sie in der Schule lernen sollen (zumindest in Hamburg).

    Eine echte Eskalation mit Lehrern ist meistens eine Lose-lose-Situation. Lehrer können Kindern und somit indirekt auch den Eltern das Leben zur Hölle machen, umgekehrt geht das aber auch. Und alle leiden.

    Das mit dem Leben zur Hölle machen hat durchaus Grenzen.


    Allerdings stimmt es schon: Lose-lose. Nur was passiert, wenn alle daneben stehen und schweigen?

    Dann haben wir eine sehr einseitige Lose Situation. Der Lehrerin gehts gut und sie wird nichts ändern.


    Lose-lose baut für die Lehrkraft einen Leidensdruck auf, und damit das Interesse etwas an der Situation zu ändern und da wollen wir doch hin oder?





    Nur mal zur Klärung:

    Es geht mir um wirklich krasses, widerholtes Fehlverhalten von Lehrern. Das habe ich bisher zweimal erlebt.


    Allgemein bin ich als Mutter sehr entspannt. Also, wenn die Klasse mal nicht zum Sport geht, weil es einfach nicht ging, wäre das für mich kein Grund mich aufzuregen, und natürlich muss ein Lehrer auch mal laut werden, wenn er vor eine Klasse mit einem signifikanten Anteil an verhaltensorginellen Kindern steht.
    Ich vertraue da auch auf die Rückmeldungen meiner Kinder.


    Ich sehe nur auch, dass Eltern sich durchaus wehren können, und dass es eben Lehrer gibt, bei denen das notwendig ist.

    Es geht hier ja nicht um den Umgang mit den vielen guten und fähigen Lehrern die es gibt.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Hallo,

    Ich kann dir sicher noch 25 verschieden Ideen aus dem Stand aufzählen, nur - ist das wirklich deine Frage?

    Ich bin keine Erzieherin und habe keine pädagogische Ausbildung, also natürlich war meine Frage ernst gemeint.

    Ich kenne nämlich durchaus Situationen in denen ich einfach nicht mehr weiter weiß und ich habe es nur mit zwei Kindern zutun.


    Na ja, aber wolltest du eher wissen, OB es Möglichkeiten gibt bzw. üprüfen, ob mir welche einfallen - oder hilft es dir wirklich konkret für irgend etwas, wenn ich dir eine Liste erstelle?

    Zumal deine Kinder, wenn ich mich richtig erinnere aus dem Alter raus sind und es in Familie sowieso etwas anderes ist als in einer Gruppe, das wird dir jeder sagen, der mit Kindern arbeitet. (Ich fand es immer deutlich leichter, 40 Kinder auf Arbeit zur Ruhe zu bringen als 4 eigene zu Hause/unterwegs)


    Und ungefragt für Jemand anderen (Cesalu in dem Falle) eine Liste mit Methoden und Spielen zu erstellen, wie du vorgeschlagen hast, weil diejenige eventuell meine Ratschläge braucht, fände ich dreist von mir und würde mich andersrum massiv darüber ärgern wenn mir jemand mit so einer Liste käme. "Froh darüber" wäre ich ganz sicher nicht, schon mal gar nicht in einem solchen Kontext wie einem öffentlichen Forum.


    Wenn jemand selber fragt (wenn du z.B. ganz real Verwendung dafür hast, aber keine Ahnung hast,. wo du an entsprechende Ideen kommen kannst oder jemand einfach gerne einen gemeinsamen Ideenpool erstellen würde) - dann mache ich mir die Arbeit gerne. Aber sonst nicht.


    Zitat

    Da habe ich auch schon komplett unpädagogisch reagiert, was ich sicher nicht gut und richtig finde - bestenfalls kann man es als authentisch bezeichnen. Darum kann ich es nachvollziehen, wenn jemand mit einer lauten Klasse erstmal im Klassenraum bleibt.

    Ich bin auch der Meinung, dass es ein wesentlicher Unterschied ist, ob eine ansonsten zugewandte und engagierte Lehrkraft mal zu harten Maßnahmen greift, weil sie aus der Situation heraus keine andere Lösung sieht, oder ob die Lehrkraft nicht zugewandt und engagiert ist.


    Das sind für mich 2 verschiedene Sachen.


    Selbstverständlich habe ich in meiner "pädagogischen Laufbahn" schon ganz oft blöd entschieden und auch Sachen gemacht, über die ich schon kurz drauf selber die Augen gerollt habe. Wir sind Menschen und keine "Erziehungs-Roboter. Viel öfter als die von Cesalu erwähnten zwei Mal...


    Aber für mich ist es ein Unterschied, ob ich eine Sache als "Ich bin ein Mensch und mache Fehler - aber ein Fehler IST es und es sollte mir nicht noch mal passieren, da MUSS eine bessere Lösung her" einschätze oder als richtige, hilfreiche und akzeptable, ja quasi unvermeidbare pädagogische Maßnahme hinstelle.


    Und da scheinen wir nun mal bei dieser Sache unterschiedlicher Ansicht zu sein. Kommt halt vor.

  • Das mit dem Leben zur Hölle machen hat durchaus Grenzen.


    Allerdings stimmt es schon: Lose-lose. Nur was passiert, wenn alle daneben stehen und schweigen?

    Dann haben wir eine sehr einseitige Lose Situation. Der Lehrerin gehts gut und sie wird nichts ändern.

    Lose-lose baut für die Lehrkraft einen Leidensdruck auf, und damit das Interesse etwas an der Situation zu ändern und da wollen wir doch hin oder?

    jaja, da sind wir gerade am abwägen. und ja: 1x kein sport, lässt mich auch total kalt in der zwischenzeit.

    wenn es vermehrt vorkommt würde ich mit dem lehrer sprechen. mein sohn war ganz schwierig im sport in der 3./4. klasse, da habe ich diverse gespräche geführt mit dem Lehrer. immer wohlwollend. ich sehe auch immer die andere seite, versuche auch gutes zu sehen.

    auch in gesprächen ist das wichtig dass hervorzuheben. ziele und vorschläge zu formulieren.

    bei erwähnter lehrerin klappt gar nichts.

  • Was sagt eigentlich die Schulleitung zu der Geschichte?

    nicht viel. die ist auch unter druck, da es generell viele missstände gibt in der schule. ich bin sehr froh, dass beide meine Kinder noch dort zur schule gingen, als alles gut war. ich habe generell das Gefühl, dass es auch für die schulen immer schwieriger wird alle ansprüche zu erfüllen. lehrermangel, zuviel administration, etc.