Kitaplatz: nur Windelfrei???

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  • Gibt es in Raunheim kein Recht des Kindes auf einen Kitaplatz?


    Bei uns wurde ein Wickeltisch angeschafft, weil in dem Recht auf einen Kitaplatz nicht drin steht, dass nur Windelfreie Kinder dieses Recht haben...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich hab leider nicht viel mehr als diesen eher schlechten Artikel gefunden.

    Aber das wundert mich auch sehr igel!

  • Vor allem die Aussage: Wenn das Kind noch nicht trocken ist, wird es zurück gestellt!?

    Stellt euch das Mal in der Realität vor man beginnt eine Eingewöhnung, das Kind hat eh schon Stress und muss dann auch noch diese große Aufgabe meistern und wenn es das nicht schafft, Pech gehabt!


    Meine Mutter hat erzählt, dass das damals bei uns auch Vorraussetzung für den Kindergartenbesuch war. Vor 25 Jahren! Ich weiß allerdings nicht, was die Konsequenz war, wenn das eben noch nicht der Fall war.


    Wobei dieser ganze Artikel schon irgendwie in die Zeit von Elternschule und Anti-Attachement-Parenting passt.

  • „Es geht um die Ignoranz der Eltern, die das Thema zu Hause nicht thematisieren“, ergänzt Graf. Wenn Eltern sichtbar kooperieren, würden die Kinder aufgenommen werden.


    Diesen Abschnitt aus dem Artikel finde ich wichtig. Und was da hinter steht, kann ich gut nachempfinden. Die hier gezogene Konsequenz daraus, den Familien die ihnen zustehenden Plätze zu verweigern oder wieder weg zu nehmen, ist aber nicht ok (und nach meinem Empfinden auch nicht rechtens).


    Aber ich sehe in den letzten 10 Jahren (so alt ist mein Ältestes) schon eine ungute Entwicklung in die Richtung "abwarten, kommt von ganz alleine" was das Erlernen des Toilettengangs angeht. Druck gleich welcher Art ist kontraproduktiv, aber angemessene Anleitung darf und sollte es schon geben.

  • @zosa Kannst du genauer schreiben, was du unter "angemessener Anleitung" verstehst?

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • „Es geht um die Ignoranz der Eltern, die das Thema zu Hause nicht thematisieren“, ergänzt Graf. Wenn Eltern sichtbar kooperieren, würden die Kinder aufgenommen werden.


    Diesen Abschnitt aus dem Artikel finde ich wichtig.


    Den Absatz finde ich auch wichtig, allerdings aus einem anderem Grund:
    Es gibt durchaus Eltern, die ihren Erziehungsauftrag vernachlässigen und zu vieles auf KiGa (und später Schule) übertragen wollen, frei ach dem Motto: "Uns ist das zu anstrengend, das sollen ihnen der KiGa/die Schule beibringen."

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • @zosa: Und was genau ist „sichtbare Kooperation“? Das, was die Erzieherinnen dafür halten, nehme ich mal an.


    Vielleicht hast Du ganz andere Geschichten vor Augen, aber bei unserem Kind haben wir tatsächlich im wesentlichen abgewartet, und sie hat dann ab 3,5 weder Tags noch nachts noch eine Windel benötigt. Kann sein, dass dieser Zeitpunkt mit mehr „Training“ und irgendwelchen Belohnungssystemen oder so ein halbes Jahr früher gewesen wäre, aber wozu hätte das gut sein sollen?

  • Bryn: Aber gerade beim Toilettengang sehe ich jetzt nicht wirklich einen Erziehungsauftrag und die Notwendigkeit, einem Kind etwas „beizubringen“, oder? Vielleicht noch die Benutzung von Papier und Spülung oder Bürste, wobei ich davon ausgehe, dass ein Kund das eh durch Nachahmung mitbekommt. Das zugrundeliegende Beherrschen der Ausscheidungsfunktionen hat doch nichts mit „Erziehung“ zu tun?

  • Genau das ist für mich der springende Punkt mona


    Als ob man "gute Erziehung" an der frühen Trockenheit erkennen würde.

  • Ich will jetzt keinen "Töpfchentraining-Strang" daraus machen, bzw würde mich nicht daran beteiligen wollen.
    Nur so viel:

    Es gibt Eltern, die üben (massiv) Druck aus,

    es gibt Eltern, die thematisieren und motivieren (Bilderbücher, Sitzverkleinerer für das WC wird angeschafft, neue schicke Unterwäsche gekauft *blabla*...)

    und es gibt Eltern, die einfach gar nix* machen und das ganze vom KiGa erwarten.
    Um letzteres geht es mir.

    * Es gibt Eltern, die möchten nicht aufspringen, nur weil das Kind jetzt-sofort auf Toilette muß, die möchten keine Malheure in der Wohnung wegputzen müssen, die möchten keine Wechselkleidung mitnehmen müssen...
    Die wollen, daß ihr Kind irgendwann zuverlässig trocken und sauber ist, sie wollen das Kind auf dem Weg dahin aber nicht begleiten - das soll der KiGa machen.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Weniger Wickelkinder = weniger Personal nötig = billiger und grössere Gruppen möglich. Klar.


    Die körperlichen Voraussetzungen müssen halt erst mal da sein, sonst bringt der ganze Topg-Drill nix.


    Mit der Sache bzgl. allgemeiner Eltern-kooperation kann ich ihn verstehen. Und ich krieg auch genug Fälle mit wo schon zuverlässig trockenen Kindern Windeln angezogen werden weil man keinen Bock hat mit ihnen aufs Klo zu gehen (auch daheim oder im Kiga beim Sommerfest z.b.). Sind eigentlich dieselben Eltern bei denen auch der Rest nicht klappt (Wechselwäsche grundsätzlich wenn überhaupt vorhanden schmutzig oder viel zu klein, kein oder kein ausreichendes Frühstück (Mini-Schokonikolaus als einzige Brotzeit war letztes Jahr die Krönung von den Sachen die ich livemitgekriegt hab).


    Wenn man sich auf die Fälle beschränkt stimm ich vollkommen zu, es erspart viel Stress (allerdings sibd das meist Kinder bei denen das Jugendamt dran ist und die dementsprechend nen Platz bekommen müssen in irgend einem Kiga).


    Solange es als ausreichende Mitarbeit gesehen wird wenn Eltern die Sauberkeitsentwucklung im Blick haben umd die Schritte die das Kind geht mitgehen find ichs ok.


    Leider geht das aus dem Artikel nicht hervor wie genau sie das meinen. Wird halt sehr polarisiert. Dazu würd ich gern was offizielles hören.


    Zumindest hier in Bayern ist per Gesetz Windel kein erlaubter Ablehnungsgrund. Wird teilweise aber trotzdem gemacht und dem JA auf Nachfrage was von anderem Gründen erzählt .

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • " Das Wickeln hält die Erzieherinnen jedoch von der Gruppenarbeit ab."


    Erziehung zur Selbstständigkeit gehört zu den Aufgaben einer Erzieherin!!!!

    Um das zu gewährleisten muss eben genug Personal eingestellt werden.


    Wieviele Eltern sind es denn, die so wie Bryn es beschrieben hat, keinen Bock haben????

    Doch nicht die Masse! Und bei den paar Eltern wird noch mehr im Argen liegen, und da ist zwar elterntraining bestimmt angezeigt, aber den Kindern wird mehr geholfen sein, wenn sie trotz Windel in die Kita gehen...

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ok, Bryn, was Du mit der dritten Gruppe der Eltern beschreibst, ist ja aber schon weniger mangelnde „Erziehung“, sondern schon eher ein Unterdrücken der natürlichen Entwicklung des Kindes. So als würde man sein Kind zuhause immer füttern, weil man keine Lust auf die Sauerei hat...

    Wobei ich mich schon frage, wie so etwas geht, meine Tochter hätte sich mit Sicherheit zuhause nicht wickeln lassen, nachdem sie in der Kita keine Windel mehr trug.

  • Vor 25 Jahren (da hab ich mit der Ausbildung zur Erzieherin angefangen) durften nur "trockne" kinder in die Kita, wenn das Kind nicht trocken war, gab es keinen Kitaplatz - fertig.

    Konsequenz war, dass das Kind dann eben erst mit 3,5 oder 4 in die Kita konnte - wenn es eben trocken war.

    oder die Erzieherinnen täglich das Kind umgezogen haben, weil die Eltern behauptet haben: "Aber zuhause geht sie auf's Klo. IMMER!"

    Weniger Wickelkinder bedeutet nicht weniger Personal. Das Personal ist nach Betreuungsschlüssel (und da geht es ums Alter) berechnet, einzig Kinder mit einem Integrationsplatz zählen da nochmal anders.

    Ich komme ja aus der Nachbarstadt, arbeite ganz in der Nähein einer 3. Stadt, ähnliches Einzugsgebiet wie deise Kita in Raunheim - und es gibt leider hier tatsächlich eine Menge Eltern, die (anscheinend) keinen Bock haben. Da werden die Kinder wirklich gefüttert, weils schneller geht - oder man fährt mal eben noch McDonalds, weil das Kind das Essen von Mama nicht essen will. Wechselwäsche ist nicht vorhanden, Kita-Wäsche wird nicht zurückgebracht, obsohl wir mittlerweile mit Edding KITA groß vorne drauf schreiben, wenn Windeln genutzt werden, werden die nicht selbstständig nachgefüllt und natürlich werden auch keine Windelpants gekauft, die kosten eben mehr - und mit der normalen Windel ist das Kind lieder ziemlich unselbständig beim Klogang - es ist wirklich manchmal eine enorme Arbeitsbelastung - gehört aber zu meinem Job dazu.

    Und dann gibt es die Eltern, deren Kinder noch ein Windelhöschen anhaben, die gehen manchmal einfach so aufs Klo, an anderen Tagen nicht. Da helfe ich auch nur beim Wechseln, wenn es schon fast im Schritt hängt oder dann eben einmal vor dem Mittagessen oder beim großen Geschäft. Und jetzt nach den Herbstferien habe es die meisten geschafft und tragen nur noch beim Mittagsschlaf eine Windel.

    Und dass Kinder sich in die Hose pinkeln kommt immer wieder vor, zu sehr ins Spiel vertieft, auf dem Ausflug kein Klo in der Nähe, die Matschhose nicht schnell genug ausbekommen oder Blasenentzündung. Ist eben so.


    Kommt halt auch drauf an, welchen Anspruch die Eltern da haben - mein eigener Sohn war noch nicht trocken und zum Glück mit robuster Haut gesegnet, da habe ich den Erzeiehrn gesagt, dass er die 4 Stunden, die er am Anfang da war, nicht gewickelt werden muss, nur wenn das große Geschäft drin ist. Lief wunderbar!

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Wieviele Eltern sind es denn, die so wie Bryn es beschrieben hat, keinen Bock haben????

    Doch nicht die Masse! Und bei den paar Eltern wird noch mehr im Argen liegen, und da ist zwar elterntraining bestimmt angezeigt, aber den Kindern wird mehr geholfen sein, wenn sie trotz Windel in die Kita gehen...


    Keine Ahnung wie viele es sind, ich sehe nur daß es das gibt und die Tendenz scheint leider steigend zu sein. *

    Und ja, ich finde es für diese Kinder auch sehr wichtig, daß sie in einen KiGa gehen können.
    Ich finde es allerdings ebenfalls wichtig, daß sich bei den Eltern etwas ändert (z.B. durch ein Elterntraining) und da kann es durchaus sinnvoll sein, daß der KiGa so ein Druckmittel den Eltern gegenüber in der Hand hat.



    * Die Verfahren wegen Kindswohlgefährdung steigen m.W. seit Jahren genauso an, wie die Inobhutnahmen durch das JA.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • „Es geht um die Ignoranz der Eltern, die das Thema zu Hause nicht thematisieren“, ergänzt Graf. Wenn Eltern sichtbar kooperieren, würden die Kinder aufgenommen werden.


    Diesen Abschnitt aus dem Artikel finde ich wichtig.


    Den Absatz finde ich auch wichtig, allerdings aus einem anderem Grund:
    Es gibt durchaus Eltern, die ihren Erziehungsauftrag vernachlässigen und zu vieles auf KiGa (und später Schule) übertragen wollen, frei ach dem Motto: "Uns ist das zu anstrengend, das sollen ihnen der KiGa/die Schule beibringen."

    Ja, das meine ich auch.

  • @zosa Kannst du genauer schreiben, was du unter "angemessener Anleitung" verstehst?

    Das ist natürlich abhängig von Familie und Kind. Z.b. kann dazu gehören das Thema Ausscheidungen zu thematisieren, im Alltag, über Bücher o.ä. und das dann je nach Entwicklung und Interesse des Kindes Verbindung zu bringen mit der Möglichkeit die eigenen Ausscheidungen an einem geeigneten Ort auszuscheiden. Und, wenn das Kind soweit ist, auch dafür Sorge zu tragen, dass es das im Regelfall dann auch tun kann (und nicht weiter aus Bequemlichkeit oder Unsicherheit der Eltern Windeln benutzen soll) . Dazu brauchen Kinder vor dem 3. Geburtstag ja meistens Hilfe beim Ausziehen/Hinsetzen/Abputzen etc. Auch muss ihnen dazu windelfreie Zeit zugestanden werden und der vorübergehende Mehraufwand mit einem gerade trocken werdenden Kind muss von einem Erwachsenen übernommen werden.

    @zosa: Und was genau ist „sichtbare Kooperation“? Das, was die Erzieherinnen dafür halten, nehme ich mal an.


    Vielleicht hast Du ganz andere Geschichten vor Augen, aber bei unserem Kind haben wir tatsächlich im wesentlichen abgewartet, und sie hat dann ab 3,5 weder Tags noch nachts noch eine Windel benötigt. Kann sein, dass dieser Zeitpunkt mit mehr „Training“ und irgendwelchen Belohnungssystemen oder so ein halbes Jahr früher gewesen wäre, aber wozu hätte das gut sein sollen?

    Es geht mir im wesentlichen darum, dass manchen Kindern gar nicht die Möglichkeit gegeben wird, weil niemand mit ihnen Ausscheidungen thematisiert und/oder weil viele das Mantra "ja keinen Druck ausüben" für sich in "ja nicht erwähnen, dass man auch auf die Toilette gehen kann" übersetzen.


    Die Beurteilung der Kooperation ist vermutlich willkürlich und ich will das Vorgehen auch nicht schön reden. Aber ich kann den Gedanken dahinter verstehen.


    Ich habe 2 Töchter, die jeweils mit knapp bzw gut 2 trocken waren. Einmal von selbst, einmal mit windelfrei vorher. Vor 8,5 Jahren, als meine große keine Windeln mehr brauchte, hat man sich in der Kita mitgefreut und es als normal erachtet. Heute ist meine jüngere Tochter quasi eine Sensation (auch seitens der Erzieherinnen) und die einzige in der Gruppe. Beide haben keinerlei Training oder gar Belohnung erfahren. Sie wurden einfach ernst genommen.

    Ich will jetzt keinen "Töpfchentraining-Strang" daraus machen, bzw würde mich nicht daran beteiligen wollen.
    Nur so viel:

    Es gibt Eltern, die üben (massiv) Druck aus,

    es gibt Eltern, die thematisieren und motivieren (Bilderbücher, Sitzverkleinerer für das WC wird angeschafft, neue schicke Unterwäsche gekauft *blabla*...)

    und es gibt Eltern, die einfach gar nix* machen und das ganze vom KiGa erwarten.
    Um letzteres geht es mir.

    * Es gibt Eltern, die möchten nicht aufspringen, nur weil das Kind jetzt-sofort auf Toilette muß, die möchten keine Malheure in der Wohnung wegputzen müssen, die möchten keine Wechselkleidung mitnehmen müssen...
    Die wollen, daß ihr Kind irgendwann zuverlässig trocken und sauber ist, sie wollen das Kind auf dem Weg dahin aber nicht begleiten - das soll der KiGa machen.

    Ja genau. Und es gibt Eltern, die so sehr darauf geeicht sind, ja keinen Druck auszuüben, dass sie mit ihren Kindern noch nicht mal über die Option Toilette reden.

    Einmal editiert, zuletzt von zosa ()

  • @zosa: Ok, da meinen wir tatsächlich etwas anderes. Und anscheinend gibt es Eltern, die bei geschlossener Tür zur Toilette gehen? #freu

    Ja. Ich habe auch nochmal ergänzt was ich auf dein Zitat geantwortet habe.


    Ob diese Menschen die Tür schließen, weiß ich natürlich nicht. Aber ich höre doch recht selten, dass offen mit den Kindern über ihre Ausscheidungen gesprochen wird. Oder dann so Sätze wie "Ich gehe jetzt noch schnell aufs Klo, du brauchst das nicht, du hast ja eh eine Windel an." Oder der Klassiker an der Supermarktkasse: Kind jammert, weil es Pipi muss und kriegt als Antwort "Stell dich nicht so an, du kannst doch in die Windel machen."