Nichtleser muss Buchreferat halten

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  • Vielleicht habt ihr ja eine Idee: mein Sohn liest nicht und dies vehemennt und aus Überzeugung.


    Bislang musste er zwei vorgegebene Bücher lesen und zusammenfassen. Mit vorlesen haben wir! es dann irgendwie hingekriegt.

    Nun, inzwischen 8. Klasse, IGS, hat er die Vorgabe , innerhalb von drei Monaten ein Buch mit mind. 200 Seiten zu lesen und in ein Referat zu packen.


    Habt Ihr eine Idee für ein schönes Buch?

  • Ich empfehle das Buch „Wunder“, und ich habe auch einen Leseverweigerer, der hilft sich mit Hörbüchern. Er hört sie in höherer Geschwindigkeit, damit es schneller geht#rolleyes muss ich nicht verstehen, ist aber einfach so.

    Bei audible findet man unglaublich viele (aktuelle) Bücher als Hörbuch.

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Arlo ()

    • Offizieller Beitrag

    Meiner sagt auch, "Hörbücher bringen alle Vorteile des Originals ohne die lästige Leserei".

    Das wäre einen Versuch wert.

    Ansonsten: würde er Sachliteratur lieber lesen?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • :) Wunder wollte ich auch grade vorschlagen. Das hat zwar sogar mehr als 200 Seiten (400), aber die merkt man nicht. Die Kapitel sind übersichtlich und es ist spannend.

  • Titelvorschlag hab ich spontan erst mal keinen. Dafür wäre ja auch ganz gut zu wissen, wofür er sich interessiert.


    Aber einen Tipp zur Vorgehensweise:

    Als mein Sohn, der wegen seine LRS ewig braucht, um auch nur einen Zeitungsartikel zu lesen, eine Buchvorstellung machen musste, haben wir den gewünschten Titel zunächst mal als Hörbuch besorgt.

    Vielleicht wäre das ja auch für deinen Nicht-Leser eine Option?


    Sein Buch damals war übrigens „Erebos“ von Ursula Poznanski.

  • Gute Idee mit den Hörbüchern. Wäre ich jetzt nicht drauf gekommen, Danke!

    400 Seiten ist aber viel um sie dann auch „zu referieren“. LRS hier auch Thema.

  • Meiner mußte letztes Jahr 5 Bücher lesen in 3 Monaten und 5 Referate halten. Er hat immer gern gelesen, seitdem nicht mehr. Kein einziges mehr. Danke Schule.

    Die vorgegeben Bücher waren ihm weitgehend zu langweilig. Eins hat er geschafft.

    Wir haben getrickst mit Hörbüchern, ungekürzte.

  • Das ist natürlich stark interessenabhängig, was ihn begeistern könnte.

    Ich werfe mal "Wunderlicht" in den Raum. Sehr dick, aber zur Hälfte tolle Bilder. Das hat mein Sohn mal vorgestellt. Da kann man beim Referat viel zeigen. Und am Ende stolz sein, "so ein dickes" Buch gelesen zu haben.

  • Mein damals 9 klässler hat Wunder für das Englischreferat genommen (also nicht der Leseverweigerer, sondern de größere) er hatte es erst auf deutsch, dann auf Englisch gelesen, vorgegeben als Präsentation war ein „Book in the Box“

    Musst du mal googeln, ich finde das ist eine gute Präsentationshilfe. Wenn das erlaubt wäre, könnte dein Sohn da mal drüber nachdenken.

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

  • Zu meiner Schulzeit haben wir ganz oft Referate über Bücher gehalten, die wir nicht gelesen hatten#angst. Hat von den Lehrern nie jemand gemerkt. Wir haben sogar gespottet, dass es das Einzige war was wir beim Abitur gelernt haben...Referate zu halten über Bücher die nie gelesen wurden.

    #sorryIch glaub das war jetzt aber nicht wirklich ein hilfreicher Kommentar von mir.

  • das Buch "Boy2Girl" hat 280 Seiten..


    ist super zu lesen, da kurze Kapitel ( ob es davon ein Hörbuch gibt weiß ich nicht).


    Ich hab's an zwei Abenden durchgehabt #zwinker


    Ps "Wunder"... hatte meine Tochter in der 6ten als Lesetagebuch ...sie ist Vieleserin und musste sich strecken das Referat in der vorgegeben Zeit zu schaffen

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

    Einmal editiert, zuletzt von paulina ()

  • Zu meiner Schulzeit haben wir ganz oft Referate über Bücher gehalten, die wir nicht gelesen hatten. Hat von den Lehrern nie jemand gemerkt.

    Das wage ich zu bezweifeln #freu


    Aber man hat als Lehrer wenig Handhabe weil man natürlich normalerweise keine handfesten Beweise hat, also nickt man es notgedrungen ab...


  • ....und wie geht das, mir fehlt es da an Phantasie!?

    Indem man insgesamt weniger umfangreiche Texte über das Buch liest und eine zusammenfassende Darstellung dieser Texte liefert. Beliebt war z. B. Material für LehrerInnen zu einem Buch. Das enthält Auszüge aus dem Original und Analyse.

  • Mein Sohn, der jetzt grad die Matur gemacht hat, hat auch fast nie ein Buch gelesen ... heute gibt es von fast allen Büchern Zusammenfassungen im Internet, Buchbesprechungen ...

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Warum liest er denn nicht gerne?


    Mag er das Lesen an sich nicht?

    Dann wären Hörbücher eine gute Lösung. Ich würde etwas richtig spannendes vorschlagen, zB Dan Browns Illuminati. Das hat mein Bruder als so ziemlich einzigen Roman mal freiwillig gelesen und fand es gut.


    Tut er sich mit Lesen einfach nur schwer? Dann kämen neben Hörbüchern vielleicht auch Graphic Novels in Betracht, wie Neil Gaimans Sandman.


    Mag er keine Fiktion? Dann sind die Tipps oben wenig hilfreich und er sollte sich lieber an eine Biografie von einem Menschen, der ihn fasziniert oder an ein Sachbuch oder Fachbuch zu einem für ihn wichtigen Thema halten.

  • In den Sprachkursen die ich unterrichtet habe, hatte ich immer eine Ahnung wer nicht selbst gelesen hat. Ich finde schon dass man das merkt. Gut, Studenten = da sind es eh weniger (die nicht lesen) als auf der Oberschule, denke ich.


    In der Regel waren es die üblichen Pappenheimer (die jedes zweite Mal zu spät zum Unterricht kommen und sich leider spontan zum Referat abmelden müssen weil gerade eine Kuh auf den Gleisen steht)...wenn dann am Ende so eine Wischiwaschizusammenfassung abgegeben wird, gerne auch komplett fehlerlos und mit einem Wortschatz der ihrem Niveau nicht entspricht, dann weiß ich Bescheid. Beim einer mündlichen Pr"sentation erst recht.

    Inzwischen haben wir eine eingebaute Plagiat-Software für alle Texte die elektronisch eingereicht werden, das ist sehr praktisch. Aber erst damit kann ich wirklich einschreiten. Bei allem anderen muss ich leider 'in dubio pro reo' fahren.


    Ok, sorry, etwas OT #angst


    Aber danke für den Buchtipp 'Wunder', den werde ich meinem weniglesenden Sohn mal zeigen!

  • Und hast Du diese Software schon mal angewendet?


    Zu den Fragen, warum er nicht gerne liest:


    Es gibt einige Erklärungsversuche, aber ich befürchte mangelndes Interesse und Bequemlichkeit überwiegen. LRS hat auch seinen Teil dazu beigetragen.


    Habe ohne Ende Bücher angeschleppt, auch Comics, ohne Erfolg. Selbst beim vorlesen mussten viele Bilder im Buch drin sein.


    Die Vorstadtkrokodile war das letzte vorgegebene Buch von der Schule. Das hat ihm gefallen, aber es folgte daraus kein Leseinteresse.


    Internetrecherche macht er aus eigenem Interesse gerne.


    Referat über ein Sachbuch? Hätte da keine Idee, besonders wenn es um den Umfang geht.

    Ein Sachbuch mit 200 Seiten.....#confused

    Biographie über einen Youtuber, aber auch hier 200 Seiten.....


    Mit der Variante Hörbuch könnte ich ihn bestimmt „kriegen“.

  • Biografien gibt es eher von Fernsehsternchen, das stimmt. Bohlen, Katzenberger und so.


    Sachbücher mit über 200 Seiten wären zB die Projektbücher von Alexandra Reinwarth oder die Bücher von Hans Rosling. Reinwarth liebe ich, weil sie so lustig ist. Und Rosling ist total positiv und hat zu seinen Daten auch tolle Grafiken erstellt.


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  • Und hast Du diese Software schon mal angewendet?

    Ja, ich muss dann nur den Link anklicken und kriege einen Report welche Quellen aus dem Netz (teilweise) deckungsgleich sind. Ist für euch natürlich irrelevant. Und wird auch hauptsächlich für die Bachelor- und Masterarbeit bzw Hausarbeiten genutzt, nicht für so eine kleine Aufgabe.



    Hast du mal im Buchladen gefragt? Die sind da meistens ja ganz firm, finde ich (wenn es ein größerer ist mit mehr Auswahl). Wenn ihr zusammen hingeht und ein bißchen rumblättern könnt...?