Chaotisch, unordentlich - und die lieben Konsequenzen

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  • Moin :)


    meine beiden Mädchen (8,5 J. und fast 10 J.) bekommen es einfach nicht auf die Reihe, ihr Zimmer in Ordnung zu halten. Ich bin dann meist so doof und räume es wieder auf - worauf hin die Beiden es wieder "chaotisieren".
    Mich stört das mittlerweile extrem. Also gar nicht mal die Unordnung an sich, aber man kann eben auch nicht sauber machen, wenn so viel rum liegt.


    Was für Regeln habt Ihr bezüglich der Kinderzimmer? Machen das Eure Kinder in dem Alter alleine? Wenn ja, täglich? Wöchentlich? Und gibt es Konsequenzen, wenn es wieder mal nicht klappt?? Ich bin echt überfragt und es nervt mich, weil ich in der Wohnung schon genug zu tun habe und denke, dass Kinder - gerade in dem Alter - auch selber für ihre Sachen sorgen können.


    Wie klappt es, dass es gar nicht erst soweit kommt???? Hilfe!!! :D

  • Zu gut :D allerdings ist mein Sohn 8 Jahre und sehr ordentlich. Und meine Tochter schon 14.aber dafür so unordentlich wie 3 Kinder zusammen. In ihrem zimmer putze ich nur mit Anmeldung bis zu drei tage vorher und auch nur wenn der Boden putzbar ist. Also frei von Wäsche. Bei ihr ziehen die natürlicnhen kosequenzen am besten. "Wer schmutzige Wäsche nicht weg bringt hat bald nix mehr im Schrank". vorher habe ich mit ihr zusammen aufgeräumt. Wir haben dazu aber einen Termin fest gemacht, der uns beide passte. Damit war es entspannter. Nach und nach habe ich ihr mehr Verantwortung gegeben.
    Für mich als Mutter gilt "aushalten es ist ihr zimmer und vorleben und selber kosequent selber ordung halten". in der Hoffnung das auch dann durch die vorbildfunktion gelernt wird. sehe ich spätestens dann wenn sie ne eigene Bude hat. ;)

    Es ist nicht wichtig einem Kind eine Antwort auf seine Fragen zu geben,sondern ihm zu helfen die Lösung selbst zu finden. #rose

  • Hi du,


    anfangs hatten die Kinder damit noch ihre Schwierigkeiten und ich hab ihnen immer geholfen. Aber Kinder werden älter und ich finde, sie sollten auch mit den Aufgaben wachsen.
    Dabei kamen dann Probleme auf.
    Tochter K. und Sohn L. sind ebenfalls Zimmer-Chaoten. Sohn J. ist ordentlich und macht sein Zimmer gar nicht erst chaotisch. Der ist also außen vor.


    Es wurde im Laufe der Zeit klar, dass die Kinder zwar aufräumen können, aber den "gefühlten und wahrgenommenen" Berg eines chaotischen Zimmers nicht aufgreifen konnten. Soweit es mich betraf, war das nicht viel Arbeit. Aber für sie war es halt anders.


    Also hab ich mir in erster Linie Gedanken darüber gemacht, wie ich ihnen helfen kann, so ein Chaos zu vermeiden. Da wir hier anfangs in dieses Haus mit fünf Kindern eingezogen sind, haben wir nach dem Auszug der Großen vier Kinderzimmer. Zwei davon sind relativ groß, zwei sind klein.
    Es wurde somit im Laufe der Zeit ersichtlich, dass die beiden Chaoten mit einem großen Zimmer heillos überfordert waren. Die habe in die kleinen Zimmer verfrachtet. Mir ist natürlich klar, dass nicht jeder hier solche Möglichkeiten hat. Aber mir gehts jetzt eher darum, zu sagen, dass es manchmal Gründe gibt für ein Chaos, die man evtl. umgehen kann.
    Zusätzlich dazu hab ich, nachdem sie nun älter waren, einige der ursprünglichen Möbel rausgenommen, damit es für diese Kinder dann übersichtlicher wurde. Und auch das Spielzeug darin so gut es geht zu entrümpeln. Sachen, die wirklich nur rumlagen und seltens genutzt wurden, flogen raus.


    Zum guten Schluss bin ich dann dazu übergegangen, bei diesen Kindern, wenns geht, täglich, ansonsten aber alle zwei Tage, abends das Aufräumen in groben Zügen anzuordnen. Immer dann, wenn es anfängt, chaotisch zu werden, damit es für sie leichter ist, als ein großes Chaos.


    Natürlich kommt es immer noch vor, insbesondere, wenn sie beide "GUT" im Zimer gespielt haben. Das ist ja auch der Sinn eines Zimmers. Dann brauchen sie hier und da noch ein wenig Hilfe beim Anfang. Die bekommen sie auch weiterhin. Aber grundsätzlich arbeite ich daraufhin, dass sie es eigenverantwortlich machen.


    Mit all diesen Änderungen klappt das seit Monaten erstaunlich gut.


    Gruß

  • Ich kenne es in zweierlei Hinsicht:


    Aus der Erinnerung: Ich habe es GEHASST wenn meine Mutter mich ermahnt hat mein Zimmer aufzuräumen oder schlimmer noch, selber aufgeräumt hat. Ich hab davon Alpträume bekommen ;)


    Als Mutter: Meine beiden Großen sind seit sie etwa im Alter deiner Mädchen waren, also etwa seit Grundschulalter selbst für ihr Zimmer verantwortlich. Ich mache dort NICHTS. Einzige Regeln: Es dürfen keine Essenreste und keine dreckige Wäsche drin rum liegen. Das klappt mehr oder weniger gut, ansonsten sieht es meist aus wie im Saustall. Aber da sie selbst drin leben müssen und dafür den Rest des Hauses ordentlich hinterlassen mische ich mich (fast) nie ein.
    Manchmal bekommen sie den Rappel und räumen auf, insbesondere wenn sie Besuch erwarten. Ansonsten versuche ich zu vermeiden, ihre Zimmer zu betreten.


    Die beiden sind jetzt 12 und 16. Sie können sehr gut Ordnung halten, räumen im Haus (manchmal zwar nach Ermahnung, aber immerhin) ihre Sachen weg und die Große hinterlässt auch ein superordentliches Haus wenn sie mal ein paar Tage alleine zu Hause ist, sogar nach einer Party. Da sehe ich dann über das Chaos in ihren Zimmern zurück.


    Denn, auch wenn meine Mutter mit meinem Zimmer schier verzweifelt ist, ist mein Haushalt heute doch recht aufgeräumt (wenn auch nicht unbedingt möbelkatalogmäßig.)

  • Ein P.S. zu Monchichi,


    im Grunde sehe ich es wie du. Wenn die Kids mit der Unordnung zufrieden sind, wäre es kein Thema. Aber sie waren es nicht und haben in unordentlichen Zimmern nicht mehr gespielt, fühlten sich unwohl.


    Großtöchter waren da beide anders. Unordentlich, aber zufrieden im Chaos. Das war deren Bier.


    Gruß

  • Doch, ich. Ich komme nur erst jetzt zum antworten.


    Hier ist es genau so, ich gehe in die Kinderzimmer nur noch ganz selten rein. Beim Kleinen (7,5 Jahre) komme ich gar nicht rein, da er sein Spielzeug grundsätzlich im Türrahmen deponiert, so dass ich als erstes, noch bevor ich im Zimmer drin bin, auf der Nase liege, weil ich über das Zeugs drübergefallen bin. Bei ihm ist es so, dass wir die Devise ausrufen: Es wird aufgeräumt am (hier beliebigen Tag einsetzen) und es dann tatsächlich drei Tage nach dem genannten Termin aufgeräumt wird. Er darf sagen, wenn er Hilfe braucht, dann kriegt er Hilfe.


    Das Tochterzimmer betrete ich nur im Notfall, da kümmere ich mich auch nicht ums Aufräumen. Dort lautet die Devise: Alles was beginnen könnte zu leben, muss raus. Alle zwei Tage. Ich dirigiere das von der Tür aus. Wenn sie keine Klamotten mehr findet, empfehle ich ihr, mal den Boden abzusuchen. Meistens findet sie dann noch drei komplette Looks. Sie räumt aber auch von sich aus auf, zwar selten, aber sie tut es. An solchen Tagen drücke ich ihr direkt den Staubsauger und den Wischeimer in die Hand. Auch bei ihr gilt, wenn sie Hilfe braucht, kriegt sie welche. Allerdings muss ich mcih dann immer ganz doll zurücknehmen. Aber es ist ihr Zimmer und ihre Ordnung.


    Nachtrag: Wenn unsere beginnen, im Wohnzimmer, Flur oder der Küche zu spielen, weiß ich, dass es Zeit ist, die Aufräumorgie auszurufen. Dann haben sie in ihren wirklich großen Zimmern kein Platz mehr.

  • ICh hab ja noch keine Kinder in dem Alter, Aber als ich und meine Schwester im fraglichen Alter waren, mussten wir 1x die Woche das KInderZimmer aufräumen mit meiner Mutter zusammen. Die Kinder haben das meiste aufgeräumt und die Mama hat gestaubsaugt (und mitgeholfen aufzuräumen)

    Liebe Grüße


    PS wenn die Groß- und Kleinschreibung nich passt, bin ich gerade einhändig

  • Ach, mir fällt gerade ein, dass meine 16jährige nach dem Motto lebt: Aufräumen muss man erst, wenn das W-LAN-Signal nicht mehr durch kommt :D

  • Hallo,


    bei uns sind die Kinderzimmer Kindersache. Ich biete immer mal an, beim "Zimmer schön machen" zu helfen, aber obn sie das wollen, ist ihre Sache.


    Als sie klein waren, habe ich versucht, eine Grundordnung zu halten, aber inzwsichen ist es einfach ihr Privatbereich.


    Regeln? Ich wasche nur, was im Wäschekorb ist, gehe laso nicht mehr auf Klamottenjagd in den Zimmern. Und in den Zimmern ist nichts, was zu neuem Leben erwachen könnte (Lebensmittel o.ä.), aber zum Glück war das beides hier sowieso noch nie ein Problem.


    Das war´s eigentlich schon.
    Konsequenzen? Na ja, der Zustand des Zimmers und daß sie eventuell größere Aktionen starten, bevor eine Freundin kommt.


    Die Zimmer sind je nach Kind in unterschiedlichen Zuständen, eins meist recht ordentlich, 2 so durchwachsen, eins nun ja - es HAT eine innere Struktur, das weiß ich, nur MIR erschließt sich diese Struktur nicht. Aber das ist OK so.


    Vor großen Feiern, wenn die Zimmer für Besuch zum Spielen oder gar übernachten gebraucht werden, erwarte ich etwas mehr Ordnung, aber das klappt dann auch meisrt recht gut.


    Sie werden älter und inzwischen wollen sie selber, daß es, wenn Freunde/Freundinnen kommen zumindest einigermaßen begehbar aussieht. Auch wenn es dann nach dem Aufräumen immer noch so aussieht, wie bei anderen, wenn sie denken, sie müssten dringend mal aufräumen. Außerdem entsteht auch genreell weniger Chaos, seit sie nicht mehr so raumgreifend spielen.


    Aber weißt du was? Ich bin etwas verrückt udn sehne mich oft sogar nach diesen intensiven Spielzeiten inkl. der sich ausbreitenden Playmobil- und Schleichfiguren-Flut zurück... #schäm


    Da ich auch nicht wirklich anders (=ordentlicher) bin, kann ich nachvollziehen, daß es für sie OK ist, wenn es so halb aufgeräumt ist. Einen wirklich GANZ ordentlichen Zustand herzustellen und zu erhalten würde uns so viel Kraft und Zeit kosten, daß mehr "Leben" verloren geht als gewonnen wird. ...


    edit:
    Ich musste regelmäßig unter dem Schimpfen meiner Mutter mein Zimmer richtig aufräumen. Aber es hat nie vorgehalten und generell "Ordnung halten" habe ich offenbar auch nicht gelernt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin ()

  • ich war auch so. aber meine eltern haben michn machen lassen und wenn ich besuch. von freunden bekam, dann war das zimmer in nullkommanix völlig ordentlich (es durfte nur keiner in die schränke schauen) #schäm


    ich bin heute immer noch so. dafür ist mein mann super ordentlich. das passt sehr gut (aus meiner sicht natürlich) ;)
    unser sohn ist zwar erst 18 monate, aber er liebt es aufzuräumen. er kommt hoffentlich nach seinem papa, dann gibt es weiterhin nur eine quelle des chaos hier.


    p.s. mein motto war immer: nur das genie beherrscht das chaos! trotz der unordnung wusste ich immer ganz genau wo was liegt. bis mein mann in mein leben trat und hinter mir aufräumt. seit dem suche ich ständig. ;)

  • p.s. mein motto war immer: nur das genie beherrscht das chaos! trotz der unordnung wusste ich immer ganz genau wo was liegt. bis mein mann in mein leben trat und hinter mir aufräumt. seit dem suche ich ständig. ;)



    Never change a running system...


    #super

  • Ach, mir fällt gerade ein, dass meine 16jährige nach dem Motto lebt: Aufräumen muss man erst, wenn das W-LAN-Signal nicht mehr durch kommt :D

    #freu #super



    Hier ist es halt auch so, dass sie selber dann gar nicht mehr im Zimmer spielen und unzufrieden sind.


    Ich habe es damals auch gehasst und habe erst mit 17/18 Jahren den großen Rappel bekommen und mein Zimmer schön gehalten - allerdings bin ich auch kurz darauf ausgezogen :D


    Mich stört es halt immens, weil sie weder an ihrem Schreibtisch basteln/malen können, noch auf dem Boden mit Playmobil spielen oder Sonstiges - da es einfach meistens nicht möglich ist! Und dann habe ich den Küchentisch voll mit Malsachen, etc. - was grundsätzlich auch nicht so schlimm ist, sie machen z.B. auch immer die Hausaufgaben bei mir am Küchentisch, weil ich so direkt helfen kann und meine Kleine es eh braucht, dass ich quasi auf ihrem Schoss sitze (extrem hibbelig :D). Aber es sollte doch die Möglichkeit bestehen, sich im eigenen Zimmer aufzuhalten und zu beschäftigen!


    Bei uns ist es so, dass es ein großes Spielzimmer gibt und ein kleineres Schlafzimmer. Da ja der Sohn meines Partners alle zwei WEs zu Besuch ist, haben wir das momentan so gelöst, sonst hätte der Kleine das kleinere Zimmer für sich bekommen, was ich doof fand - weil er es eh nie benutzt (hatten wir zu Anfang so, er hat nicht mal drin geschlafen, geschweige denn gespielt). Anders geht es in dieser Wohnung nicht. Meistens (und das finde ich echt komisch!) spielen sie im kleinen Schlafzimmer! Und dort sieht es auch immer am Schlimmsten aus.


    Ich werde mir Eure Beiträge alle mal durch den Kopf gehen lassen und mir überlegen, wie ich das am Besten handhabe - danke schön!!!!!! #knuddel



    Edit - Trin: Wenn es nur die aufgebauten "Welten" von Schleichtieren oder Playmo wäre... #augen Das finde ich vollkommen ok. Aber es sind Papierschnipsel, alte Kinderzeitschriften, Bonbonpapier, und sonstiger Krimskrams, also echt nur Mistkram :D

    Liebe Grüße, Julie #sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Memaini ()

  • Hallo,


    mir fällt es soo schwer das Zimmer meiner TOchter als »ihr Revier« zu sehen …


    Es herrscht dort Chaos, aber mich nerven vorallem drei Dinge:


    Wenn sie nicht mehr in ihrem Zimmer spielen kann, überredet sie ihren Bruder, in seinem Zimmer zu spielen und dann sieht es dort aus als hätte eine Bombe eingeschlagen.


    Sie hält sich nicht mehr in ihrem Zimmer auf. Nicht, dass mich ihre Anwesenheit stört, aber ich denke immer, dann könnte ich das Zimmer viel besser nutzen.


    Es macht echt viel Arbeit, die ganzen Klamotten zu waschen und zu bügeln, wenn man sie nach einmal Tragen auf den Boden wirft, sie dort mit den gesammelten Kleidungsstücken der vergangenen Woche verknittern und rummüffeln, kann man sie auch nicht mehr anziehen, dann landen sie im Wäschekorb und das ganze beginnt von vorn.


    Damit kann ich nicht umgehen, es macht mich wütend und eine Lösung habe ich auch noch nicht gefunden :(


    LG
    Merlind

  • Ich habe da auch so meine Probleme mit.
    Meine Kinder (8&6) teilen sich ein großes Zimmer. Sie besitzen viel spielzeug und viel viel unnützen kram.
    Beide können sich von nix trennen!
    Das Zimmer sieht nach einem halben Tag völlig wüst aus. Ich komme weder zum Bett, noch Fenster, noch Heizung.
    Die kleine (1) will und darf da auch rein, und die nimmt natürlich alles in den Mund.
    Wäsche wird liegen gelassen wo sie ausgezogen wird. Entweder am nächsten Tag wieder angezogen (egal wie dreckig sie ist, und ich sage nur servietten- und Taschentuch-ersatz) oder es wird sich einfach neue sachen rausgenommen, obwohl die anderen sachen teilweise noch gut aussehen.
    Ich würde meine Kinder das sooo gerne selbst regeln lassen, aber ich schaff es nicht.


    Zum einen spielen sie irgendwann lieber woanders, und auch dort sehen sie es nicht ein auszuräumen.
    zum anderen muss ich nun mal auch irgendwie saugen (wir haben zwei hunde und wohnen in der pamap im erdgeschoss, das ist imemr sehr schnell dreckig)
    und ich kann mich auch nicht ganz davon freimachen, wie wir auf andere wirken. So sehr ich es mir wünsche, ich schaffe es nicht.


    Also sage ich meist, wenn ich dran denke, abends müssen die wege aufgeräumt werden.
    wenn besuch erwartet wird dann muss dafür aufgeräumt werden, sonst gibt es keinen platz zum spielen
    wäsche nötige ich sie jeden abend, mit daneben stehen und alles unter die lupe nehmen. auch saubere wäsche holen wir dann meist zusammen raus.
    Aber ich schaffe es eben nicht immer oder mein Freund kümmert sich abends um die großen und ihm ist es nicht wichitg.
    Und dann kriege ich irgendwann den total koller und schimpfe und zeter im kinderzimmer, genauso wie ich es an meiner mutter gehasst habe.
    Also keine tipps von mir, aber ich nehme jeden tipp an!


  • Edit - Trin: Wenn es nur die aufgebauten "Welten" von Schleichtieren oder Playmo wäre... #augen Das finde ich vollkommen ok. Aber es sind Papierschnipsel, alte Kinderzeitschriften, Bonbonpapier, und sonstiger Krimskrams, also echt nur Mistkram :D


    Zum Basteln, das war hier anfangs genauso. Ich hab das Basteln wieder grundsätzlich an den Küchentisch verlagert. So kann ich ihnen auch immer dabei helfen, wenn sie es brauchen.Malen im Zimmer und Basteln ohne Papier ist ok.
    Außerdem gibt es in den Kinderzimmern absolutes Eßverbot. Das hat mich einfach die Erfahrung gelehrt. Essensreste im Kinderzimmer haben die Tendenz, irgendwann lebendig zu werden. Kenne ich schon von meinen Großen.
    Gilt auch für Süßigkeiten. Insofern haben wir kein Bonbonpapier im Kinderzimmer. Hat sich ebenfalls bewährt.


    Irgendwann werde ich das mit dem Essensverbot sicher aufheben müssen, aber noch sehe ich das nicht ein, bei meiner schusseliger Bande.


    Gruß

  • Huhu,


    ich weiß nicht, ob ich hilfreich bin.


    Mein großer ist acht jahre alt. Er hat in seinem Zimmer (ca. 15m²) nur noch einen sehr kleinen Kleiderschrank, zwei Regale, einen Schreibtisch, einen kleinen Schrank mit Kindersicherung, wo das rein kann, wo der kleine Bruder auf keinen falle dran soll und ein ganz schmales hohes Billy. Außerdem befindet sich alles, was er nicht benutzt woanders aufbewahrt oder im Zimmer des Kleinen.
    Also...es sieht dort immer einigermaßen okay aus. Er lässt öfter mal Kleidung auf dem Boden rumliegen...manchmal helf ich ihm herauszufinden, ob die sachen noch tragbar sind, und in den Schrank gehören, oder ob sie in seine Wäschetonne müssen.


    er hat aber auch kaum Spielzeug. Lego, das fein säuberlich aufgebaut zum bewundern im Regal steht und ne Legokiste, ein Paar einzelne Sachen und sonst bloß Bücher, Spele, nen kleinen Kicker...
    Grundsätzlich hat er im Zimmer irgendwie nichts, womit man Unordnung machen kann. Denke ich...aber wenn da so zwei Mädels wie deine am Werk sind, dann kann man ALLES zu Unordnung machen.
    Ich überlege noch, was man da tun könnte. ich kenne das noch aus meiner Kindheit, es gibt einfach Kinder, die pösseln die ganze Zeit an irgendwas herum, schnippeln Sachen klein, verteilen sie überall. Kann kreativ sein, kann auch destruktiv sein.


    So ganz blauäugig würde ich überlegen:
    - bastelsachen inkl. Scheren wegpacken und nur auf Anfrage raus geben (Tonne jeweils auch irgendwo aufbewahren, wo sie nichtd irekt griffbereit ist)
    - Comics und Hefte nicht mehr kaufen, und wenn, extra so diese pappordnungshelfer dafür hinstellen, oder so.
    - Kleinzeug in Unterbettkommoden. (Playmo etc), da fällt es leicht alles wieder reinzuschmeißen, man muss nicht sortieren und es ist schnell "weg".

  • Hallo,


    Ich denke, wenn die Kidenr sioch selber nicht wohlfühlen, muss eine Lösung gefunden werden, das ist klar.


    Aber ich fürchte, daß "Zimmer aufräumen" ein unüberwindlicher Berg ist, vor allem, wenn der Zustand ein bestimmtes Level überschreitet.


    Da brauchen selbst meine Kinder noch Hilfe. Zum einen fällt es ihnen leichter, wenn sie nicht aufräumen sollen, sondern wir davon reden es "schön" zu machen. Natürlich wissen sie, daß es auf das Gleiche hinausläuft, aber es macht trotzdem einen Unterschied im Gefühl.


    Dann ist ihnen wichtig, daß es eine Begrenzung gibt. einen Zeitrahmen (15 min mit Kurzzeitwecker) oder einen inhaltlichen (Den Schreibtisch, alles Papier auf dem Fußboden weg o.ä.). Denn das "ganze Zimmer aufräumen" ist einfach derart erdrückend, daß man gar nicht erst anfangen mag. Mit geht es genau so, das Vorhaben "Das Haus aufräumen" würde mich eher flüchten als anfangen lassen.


    So lange sie wissen, daß ich helfe OHNE zu meckern (da muss ich aufpassen, zu leicht rutscht man da in ein "Musst du immer ... " oder "Das sieht ja schlimm aus..." rein. ) und SIE das Level und die Dauer bestimmen können (Meiner einen Tochter IST es nun mal aufgeräumt genug, wenn selbst ich Chaotin das GEfühl habe, es ist grad mal Grund drin, JETZT kann man richtig anfangen), können sie sich viel besser auf Hilfe einlassen.


    Klar, man kann auch versuchen, es mit schimpfen zu erreichen. Hat meine Mama aus Verzweiflung so gemacht. Aber es hat an meinem Chaotentum nichts geändert und auch nicht daran, daß ich die Tätigkeit als total negativ empfinde (Das schaffe ich eh nie, schade um die schöne Zeit, ich könnte lieber was Schönes machen...) statt als positiv (es für mich und die anderen SCHÖN machen). und mir das erst mühsam umtrainieren muss.


    Was für meine Kinder wichtig war:
    Klare Systheme (Kisten mit Bildern oder Worten dran, was wo reingehört), sie konnten zwar jederzeit alles haben, aber es stand nicht immer alles ausschüttbar bereit (Sprich, manches stand oben auf dem Regal und musste dort erst runtergeholt werden),
    Dabei auch die Ordnung des Kindes akzeptieren. ICH finde Stapel von Geschichten und Bildern unter dem Schreibtisch und neben dem BNett nicht so hübsch. Mein Kind braucht seine Geschichten aber um sich herum und in einem geschlossenen Schrank wären sie schon zu weit weg. Ist halt so.
    Jedes Ding hat seinen Platz - aufräumen, wenn man nicht weiß wo hin geht nicht, es ist deprimierend, das Zeug einfach nur in den Schrank zu stopfen und dann nicht wiederzufindeno.ä.. (Das war und ist z.B. einer unserer Problempunkte)
    Gelegentlich mit den Kindern zusammen ausrümpeln, 3 von 4 Kindern können sich erstaunlich gut von dingen trennen, beim vierten akzeptieren wir es wie es ist.


    Wie gesagt, vieles wurde hier von ganz alleine besser,. als sie älter wurden. Nicht, daß sie jetzt mehr aufräumen würden - aber sie spielen halt nicht mehr so viel und beim Basteln fliegen nicht mehr 1836 Schnipsel herum (Wobei meine Kdienr auch eher am Küchen- oder Stubnentisch gebastelt haben, so daß es dort schnell beräumt war) und darum liegt auch nicht mehr so viel herum.

  • @ Kraya, vielleicht sind Deine Kinder einfach noch etwas zu jung dafür?


    Das wäre hier auch meine nächste Frage gewesen: Wann habt ihr euren Kindern die Verantwortung größtenteil übergeben?


    Meine sind gerade 6 und knapp 3 und ich möchte eigentlich gerne, dass wir abends gemeinsam 5 Minuten aufräumen. Das passiert seitens der Großen nur unter größtem Murren (früher hat sie es gerne gemacht). Aber alles selbständig aufräumen lassen wäre undenkbar. Mitunter hat mich meine Tochter beim Aufräumen schon gebeten, ihr zu sagen, was sie jeweils wegräumen soll, da sie es selbst irgendwie nicht überblicken kann, nicht weiß, wo sie anfangen soll. Sie hat aber auch schon die Tür zu gemacht und alleine aufgeräumt.


    Und weil mich Deine Beschreibung so sehr an meine Kinder erinnert (Klamotten einfach fallen lassen, wo man gerade steht beim Ausziehen etc.), Kraya, frage ich mich halt, ob sie nicht vielleicht noch zu klein dafür sind?